Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 10

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 ..linke Seite. 17.

Dorf an, wo der Brigarde [sic] -Stab

Quartier hatte und nun der ganze

Transport eingeteilt wurde.

Von den 1000 Mann kamen

500 zu dem Regt. 41. und 500

zu dem 1. Grenadier-Regt.-"Kronprinz"

zum den auch ich zugeteilt wurde.

Zu meiner allergrößten Freude

traf ich hier bei der Einteilung

meinen alten Berufs-Kollegen aus

Neukölln Richard Hellriegel, welcher

als Viezefeldwebel [sic] mit unserem

Transport aus Königsberg kam. Er

war schon bei der Offensive in Ostpreußen

durch einen Gewehrschuß

einmal verwundet und kam

nun mit uns das zweite mal ins

Feld. Er blieb nun auch im Felde

 als Zugführer meiner Komp., als

mein direkter Vorgesetzter, von

dem ich dann auch so manches mal

in schlimmen Zeiten mein gutes

hatte, denn so manches halbe Brot,

Butter und Schokolade holte ich aus

seinem Unterstand, zum größten

 ..rechte Seite. 18.

Leitwesen [sic] seines Burschen.

Missgestimmt, müde, mit großen [sic]

Hunger kamen wir dann auf schrecklichen

Wegen in der sogenannten

Reserve-Wald-Stellung, nicht weit

von dem Dorfe "Wolczeck" an.

Wir kamen gerade zu rechten

Zeit, denn unser Rgt.-Kronprinz,

welches in den letzten großen Kämpfen,

den [sic] Gewaltsübergang über den

Bug (Fluß) furchtbar gelitten hatte,

mußte wieder aufgefüllt werden.

Das Regiment wurde dabei fast

vollständig aufgerieben. Es bestand

nur noch aus Resten, welche zusammen

gestellt, nur noch 2 ½ Komp. ausmachten.

So schnell, wie der Russe

laufen konnte bei der Verfolgung

auf glatter Ebene, so kraftvoll

setzte er aber bei einem Flußübergang

Widerstand entgegen. Was

immer auf beiden Seiten mit sehr

großen Verlusten verbunden war.


Unser Regiment Kronprinz gehörte




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 ..linke Seite. 17.

Dorf an, wo der Brigarde [sic] -Stab

Quartier hatte und nun der ganze

Transport eingeteilt wurde.

Von den 1000 Mann kamen

500 zu dem Regt. 41. und 500

zu dem 1. Grenadier-Regt.-"Kronprinz"

zum den auch ich zugeteilt wurde.

Zu meiner allergrößten Freude

traf ich hier bei der Einteilung

meinen alten Berufs-Kollegen aus

Neukölln Richard Hellriegel, welcher

als Viezefeldwebel [sic] mit unserem

Transport aus Königsberg kam. Er

war schon bei der Offensive in Ostpreußen

durch einen Gewehrschuß

einmal verwundet und kam

nun mit uns das zweite mal ins

Feld. Er blieb nun auch im Felde

 als Zugführer meiner Komp., als

mein direkter Vorgesetzter, von

dem ich dann auch so manches mal

in schlimmen Zeiten mein gutes

hatte, denn so manches halbe Brot,

Butter und Schokolade holte ich aus

seinem Unterstand, zum größten

 ..rechte Seite. 18.

Leitwesen [sic] seines Burschen.

Missgestimmt, müde, mit großen [sic]

Hunger kamen wir dann auf schrecklichen

Wegen in der sogenannten

Reserve-Wald-Stellung, nicht weit

von dem Dorfe "Wolczeck" an.

Wir kamen gerade zu rechten

Zeit, denn unser Rgt.-Kronprinz,

welches in den letzten großen Kämpfen,

den [sic] Gewaltsübergang über den

Bug (Fluß) furchtbar gelitten hatte,

mußte wieder aufgefüllt werden.

Das Regiment wurde dabei fast

vollständig aufgerieben. Es bestand

nur noch aus Resten, welche zusammen

gestellt, nur noch 2 ½ Komp. ausmachten.

So schnell, wie der Russe

laufen konnte bei der Verfolgung

auf glatter Ebene, so kraftvoll

setzte er aber bei einem Flußübergang

Widerstand entgegen. Was

immer auf beiden Seiten mit sehr

großen Verlusten verbunden war.


Unser Regiment Kronprinz gehörte





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  • May 30, 2018 17:48:18 Beate Jochem

     ..linke Seite. 17.

    Dorf an, wo der Brigarde [sic] -Stab

    Quartier hatte und nun der ganze

    Transport eingeteilt wurde.

    Von den 1000 Mann kamen

    500 zu dem Regt. 41. und 500

    zu dem 1. Grenadier-Regt.-"Kronprinz"

    zum den auch ich zugeteilt wurde.

    Zu meiner allergrößten Freude

    traf ich hier bei der Einteilung

    meinen alten Berufs-Kollegen aus

    Neukölln Richard Hellriegel, welcher

    als Viezefeldwebel [sic] mit unserem

    Transport aus Königsberg kam. Er

    war schon bei der Offensive in Ostpreußen

    durch einen Gewehrschuß

    einmal verwundet und kam

    nun mit uns das zweite mal ins

    Feld. Er blieb nun auch im Felde

     als Zugführer meiner Komp., als

    mein direkter Vorgesetzter, von

    dem ich dann auch so manches mal

    in schlimmen Zeiten mein gutes

    hatte, denn so manches halbe Brot,

    Butter und Schokolade holte ich aus

    seinem Unterstand, zum größten

     ..rechte Seite. 18.

    Leitwesen [sic] seines Burschen.

    Missgestimmt, müde, mit großen [sic]

    Hunger kamen wir dann auf schrecklichen

    Wegen in der sogenannten

    Reserve-Wald-Stellung, nicht weit

    von dem Dorfe "Wolczeck" an.

    Wir kamen gerade zu rechten

    Zeit, denn unser Rgt.-Kronprinz,

    welches in den letzten großen Kämpfen,

    den [sic] Gewaltsübergang über den

    Bug (Fluß) furchtbar gelitten hatte,

    mußte wieder aufgefüllt werden.

    Das Regiment wurde dabei fast

    vollständig aufgerieben. Es bestand

    nur noch aus Resten, welche zusammen

    gestellt, nur noch 2 ½ Komp. ausmachten.

    So schnell, wie der Russe

    laufen konnte bei der Verfolgung

    auf glatter Ebene, so kraftvoll

    setzte er aber bei einem Flußübergang

    Widerstand entgegen. Was

    immer auf beiden Seiten mit sehr

    großen Verlusten verbunden war.


    Unser Regiment Kronprinz gehörte




  • May 30, 2018 17:47:50 Beate Jochem

     ..linke Seite. 17.

    Dorf an, wo der Brigarde [sic] -Stab

    Quartier hatte und nun der ganze

    Transport eingeteilt wurde.

    Von den 1000 Mann kamen

    500 zu dem Regt. 41. und 500

    zu dem 1. Grenadier-Regt.-"Kronprinz"

    zum den auch ich zugeteilt wurde.

    Zu meiner allergrößten Freude

    traf ich hier bei der Einteilung

    meinen alten Berufs-Kollegen aus

    Neukölln Richard Hellriegel, welcher

    als Viezefeldwebel [sic] mit unserem

    Transport aus Königsberg kam. Er

    war schon bei der Offensive in Ostpreußen

    durch einen Gewehrschuß

    einmal verwundet und kam

    nun mit uns das zweite mal ins

    Feld. Er blieb nun auch im Felde

     als Zugführer meiner Komp., als

    mein direkter Vorgesetzter, von

    dem ich dann auch so manches mal

    in schlimmen Zeiten mein gutes

    hatte, denn so manches halbe Brot,

    Butter und Schokolade holte ich aus

    seinem Unterstand, zum größten

     ..rechte Seite. 18.

    Leitwesen [sic] seines Burschen.

    Missgestimmt, müde, mit großen [sic]

    Hunger kamen wir dann auf schrecklichen

    Wegen in der sogenannten

    Reserve-Wald-Stellung, nicht weit

    von dem Dorfe "Wolczeck" an.

    Wir kamen gerade zu rechten

    Zeit, denn unser Rgt.-Kronprinz,

    welches in den letzten großen Kämpfen,

    den [sic] Gewaltsübergang über den

    Bug (Fluß) furchtbar gelitten hatte,

    mußte wieder aufgefüllt werden.

    Das Regiment wurde dabei fast

    vollständig aufgerieben. Es bestand

    nur noch aus Resten, welche zusammen

    gestellt, nur noch 2 1/2 Komp. ausmachten.

    So schnell, wie der Russe

    laufen konnte bei der Verfolgung

    auf glatter Ebene, so kraftvoll

    setzte er aber bei einem Flußübergang

    Widerstand entgegen. Was

    immer auf beiden Seiten mit sehr

    großen Verlusten verbunden war.


    Unser Regiment Kronprinz gehörte





  • September 20, 2017 19:53:41 Christian George

     ..linke Seite. 17.

    Dorf an, wo der Brigarde-Stab

    Quartier hatte und nun der ganze

    Transport eingeteilt wurde.

    Von den 1000 Mann kamen

    500 zu dem Regt. 41. und 500

    zu dem 1. Grenadier-Regt.-"Kronprinz"

    zum den auch ich zugeteilt wurde.

    Zu meiner allergrößten Freude

    traf ich hier bei der Einteilung

    meinen alten Berufs-Kollegen aus

    Neukölln Richard Hellriegel, welcher

    als Viezefeldwebel mit unserem

    Transport aus Königsberg kam. Er

    war schon bei der Offendsive in Ost-

    preußen durch einen Gewehrschuß

    einmal verwundet und kam

    nun mit uns das zweite mal ins

    Feld. Er blieb nun auch im Felde

     als Zugführer meiner Komp., als

    mein direkter Vorgesetzter, von

    dem ich dann auch so manches mal

    in schlimmen Zeiten mein gutes

    hatte, denn so manches halbe Brot,

    Butter und Schokolade holte ich aus

    seinem Unterstand, zum größten

     ..rechte Seite. 18.

    Leitwesen seines Burschen.

    Missgestimmt, müde, mit großem

    Hunger kamen wir dann auf schreck-

    lichen Wegen in der sogenannten

    Reserve-Wald-Stellung, nicht weit

    von dem Dorfe "Wolczeck" an.

    Wir kamen gerade zu rechten

    Zeit, denn unser Rgt.-Kronprinz,

    welches in den letzten großen Kämp-

    fen, den Gewaltsübergang über den

    Bug (Fluß) furchtbar gelitten hatte,

    mußte wieder aufgefüllt werden.

    Das Regiment wurde dabei fast

    vollständig aufgerieben. Es bestand

    nur noch aus Resten, welche zusam-

    men gestellt, nur nich 2 1/2 Komp. aus-

    machten. So schnell, wie der Russe

    laufen konnte bei der Verfolgung

    auf glatter Ebene, so kraftvoll

    setzt er aber bei einem Flußüber-

    gang Widerstand entgegen. Was

    immer auf beiden Seiten mit sehr

    großen Verlusten verbunden war.


    Unser Regiment Kronprinz gehörte





  • September 19, 2017 21:11:14 Christian George

     ..linke Seite. 17.

    Dorf an, wo der Brigarde-Stab

    Quartier hatte und nun der ganze

    Transport eingeteilt wurde.

    Von den 1000 Mann kamen

    500 zu dem Regt. 41. und 500

    zu dem 1. Grenadier-Regt.-"Kronprinz"

    zum den auch ich zugeteilt wurde.

    Zu meiner allergrößten Freude

    traf ich hier bei der Einteilung

    meinen alten Berufs-Kollegen aus

    Neukölln Richard Hellriegel, welcher

    als Viezefeldwebel mit unserem

    Transport aus Königsberg kam. Er

    war schon bei der Offendsieve in Ost-

    preußen durch einen Gewehrschuß

    einmal verwundet und kam

    nun mit uns das zweite mal ins

    Feld. Er blieb nun auch im Felde

     als Zugführer meiner Komp., als

    mein direkter Vorgesetzter, von

    dem ich dann auch so manches mal

    in schlimmen Zeiten mein gutes

    hatte, denn so manches halbe Brot,

    Butter und Schokolade holte ich aus

    seinem Unterstand, zum größten

     ..rechte Seite. 18.




Description

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  • 51.3267337||25.7005056||

    Wolczeck

  • 49.21491409999999||5.43185189999997||

    Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916

    ||1
Location(s)
  • Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
  • Document location Wolczeck
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ID
12558 / 158660
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Günter Reipert
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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