Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (4), item 94
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so häufig dem Auge bietet. Mit
dem sinkenden Tage stehen wir
auf nacktem Feld am Waldesrand.
Russischer Winterwind
weht und es heisst aus dem
Nichts eine Unterkunft für
die Nacht zu schaffen. Es gelingt
uns, indem wir bis in
die Nacht bauen. Der Boden
ist leicht zu graben. Das Material
nehmen wir von einem naheligenden
verlassenen Graben
der Infanterie.
21. X
Ausbau des Unterstandes. Er
wird wie schon bisher mit Fenster,
Tisch und Bänken geschmückt.
Sogar eine Tischdecke wird geschnitten
und auf dieselbe eine
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Kiste mit 100 Cigarren (!!) gestellt,
die unser Geschützführer
gestern durch glücklichen Zufall
erworben hat. Er hat dieselbe
aus der Kantine der 5. Batterie
unseres Regimentes, mit der
wir hier durch Zufall in einer
Stellung stehen. Natürlich war die
Kantine im Augenblick von uns
ausgekauft. Wir schiessen uns auf
Ziele ein, die morgen unter starkes
Feuer genommen werden sollen.
21./X 15.
Mein ganzes unendliches Glück,
gestern erhielt ich deinen Brief,
in welchem du die Absendung
deines Telegramms und dann die
Ankunft meines erlösenden
Briefes mitteilst. Das Telegramm
Description
Save description- 53.017127|| 20.890587||||1
Przasnysz
Location(s)
Story location Przasnysz
- ID
- 840 / 3946
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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