Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (4), item 20
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linke Seite
hervorblitzt. Durch die vordersten
Schwaden sieht man einzelne
vorlaufende Infanteristen
Fast kein Gewehrfeuer. Wagen
sich die Russen nicht
aus den Unterständen hervor
oder sind sie schon weg?
Nein, jetzt ertönt das In-
fanteriefeuer wenn auch viel
schwächer als gestern beim
Sturm.
Der Kirchhof von Bocki soll
schon gewonnen sein. Wir
werden wohl jedenfalls morgen
weiterrücken.
Eben wurde die Post hier
verteilt. Noch ist nichts für
mich dabei. Wie schwer ist
das, solange ohne jede Nach-
rechte Seite
richt von dir und dem Kleinen
Glück zu sein. Und doch kann
es bei dem Bewegungskrieg
nicht anders sein. Du unendli-
che Sehnsucht, es kommt eine
Zeit, die uns für alles entschä-
digt.
Man begegnet mir hier mit
grosser Freundlichkeit. Bin heute
im Unterstand von dem Batte-
rieführer Leutnant Burmann u. den an-
deren Offizieren zu Kaffee und
Kuchen (Kostbarkeit!) eingeladen
gewesen. Ich habe von Leutnant
B. den allerbesten Eindruck.
Man gestattet mir durch's Scheren-
fernrohr zu sehen, leiht mir
ein Fernglas und zeigt mir, den
man mich als Kriegsfreiwilligen
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linke Seite
hervorblitzt. Durch die vordersten
Schwaden sieht man einzelne
vorlaufende Infanteristen
Fast kein Gewehrfeuer. Wagen
sich die Russen nicht
aus den Unterständen hervor
oder sind sie schon weg?
Nein, jetzt ertönt das Infanteriefeuer
wenn auch viel
schwächer als gestern beim
Sturm.
Der Kirchhof von Bocki soll
schon gewonnen sein. Wir
werden wohl jedenfalls morgen
weiterrücken.
Eben wurde die Post hier
verteilt. Noch ist nichts für
mich dabei. Wie schwer ist
das, solange ohne jede Nachricht
rechte Seite
von dir und dem Kleinen
Glück zu sein. Und doch kann
es bei dem Bewegungskrieg
nicht anders sein. Du unendliche
Sehnsucht, es kommt eine
Zeit, die uns für alles entschädigt.
Man begegnet mir hier mit
grosser Freundlichkeit. Bin heute
im Unterstand von dem Batterieführer
Leutnant Burmann u. den anderen
Offizieren zu Kaffee und
Kuchen (Kostbarkeit!) eingeladen
gewesen. Ich habe von Leutnant
B. den allerbesten Eindruck.
Man gestattet mir durch's Scherenfernrohr
zu sehen, leiht mir
ein Fernglas und zeigt mir, den
man mich als Kriegsfreiwilligen
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Save description- 53.017127|| 20.890587||||1
Przasnysz
Location(s)
Story location Przasnysz
- ID
- 840 / 3872
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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