Feldpost vom Oberleutnant Hugo Protivensky an seine Frau, item 68

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68

 

mir physischen Schmerz; übrigens hoffe ich, Du hast meinen Brief, in dem mich bereit erklärt habe alles wieder gut zu machen, erhalten hast. Mehr kann ich nicht tun. - Soeben langt Brief 20 ein, also ist bis jetzt keiner in Verlust geraten. Ich freue mich aufrichtig, daß die Besserung fortschreitet und bin froh, daß die Krankheit erst anfangs März zu Ausbruch kam; so ist es doch ziemlich unwahrscheinlich, daß die Ursache woanders als in einer  Verkühlung zu finden

Mein liebes Fraui! Gott sei Dank, daß Dein letzter Brief die Nachricht brachte, daß es Fraui besser geht. Übrigens habe ich nicht geahnt, daß die Sache so ernst und schmerzhaft war, aus der ersten diesbezüglichen Nachricht konnte ich das nicht entnehmen. Bei Verkühlungen jeder Art habe ich nebst etwas Fasten ein gründliches Schwitzen im Bette als gutes Mittel ausprobiert. Einen wirklich heißen Thee mit Cognac, dann in die Federn, fest zugedeckt bis es nur so rinnt, das ist vielleicht eine Roßkur aber sie hilft. Am nächsten Tage ist man allerdings elend matt, aber es wird stündlich besser, wenn man sich schont. Gib´, bitte dich acht,

 

 

 

 

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mir physischen Schmerz; übrigens hoffe ich, Du hast meinen Brief, in dem mich bereit erklärt habe alles wieder gut zu machen, erhalten hast. Mehr kann ich nicht tun. - Soeben langt Brief 20 ein, also ist bis jetzt keiner in Verlust geraten. Ich freue mich aufrichtig, daß die Besserung fortschreitet und bin froh, daß die Krankheit erst anfangs März zu Ausbruch kam; so ist es doch ziemlich unwahrscheinlich, daß die Ursache woanders als in einer  Verkühlung zu finden

Mein liebes Fraui! Gott sei Dank, daß Dein letzter Brief die Nachricht brachte, daß es Fraui besser geht. Übrigens habe ich nicht geahnt, daß die Sache so ernst und schmerzhaft war, aus der ersten diesbezüglichen Nachricht konnte ich das nicht entnehmen. Bei Verkühlungen jeder Art habe ich nebst etwas Fasten ein gründliches Schwitzen im Bette als gutes Mittel ausprobiert. Einen wirklich heißen Thee mit Cognac, dann in die Federn, fest zugedeckt bis es nur so rinnt, das ist vielleicht eine Roßkur aber sie hilft. Am nächsten Tage ist man allerdings elend matt, aber es wird stündlich besser, wenn man sich schont. Gib´, bitte dich acht,

 

 

 

 

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    Terezin/Tschechische Republik

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  • Story location Terezin/Tschechische Republik
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ID
6932 / 96527
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Renate Ziegler
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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