Kriegstagebuch vom Kriegsfreiwilligen Paul Kopp, item 125
Transcription
Transcription history
-
Rechte Seit
Auf dem Rand26.10.18.
nicht einmal Gefechtsbereitschaft. Wunderbars Elsen; Wil-
sons Antwort kommt im Tags. Mein Vorschlag gehe an
die Brigade.
Auf dem Rand27.10.18.
Bis 3/4 11º erhöhen Gefechtsbereitschft. L[a]ndenoff[iziere] ist gegangen.
Was hat das nur zu bedeuten? Ich warte nur immer
auf den Befehl: ,,Einstellen'', aber es kommt nichts.
Auf dem Rand28.10.18.
Morgens der Regestale weiter nordöstl.[lich]. Meldung, der
Feind wäre bei Machelen durchgebrochen. Ich bleibe als
Machkommando beim Alten Stand. Beim Nachgehen geniße
ich von den Höhen über die wir kommen, eine wunderbare An-
sicht auf die Herren Beglänckt. Dann ziehen wider aus,
etwas 3km von der jezigen Front ab. Das Quartier wäre
sehr schön, aber die Nacht ist zu lang. Es gibt wieder Urlaub.
Auf dem Rand29.10.18.
Morgens habe ich mit Racke eine kleine Auseinander-
setzung. Er hätte meinen Standswekt, daß ich je[t]zt in
Urlaub fahren könnte u.[nd] möchte für mangelnde Dients-
auffassung. Ich möchte nur ihn sehen, wenn er in die-
ser Lage wäre!! Der Tag verläuft ruhig.
Auf dem Rand30.10.18.
Morgens 6h reite ich mit Quartiermachen ab nach
Linke Seite
nach Gaver. Die Quartiere für den Stall sehr schön. Ich habe
nur ein ganz kleines Zimmer. Alles steckt voll. 2h kommt
der Stall. Ab[en]ds. kommt Fengler, mein EkI. natürlich nicht.
aber ich warte gedüldig weiter. Die Nacht ist saukalt, weil ich
keine Decken habe, dafür tut die Gangwaschung sauwohl.
Ich fange wieder an zu rauchen, weil es Blödsinn
ist, nicht zu rauchen u.[nd] einfach nciht zu halten.
Auf dem Rand31.10.18.
Morgens 7h startes Trommelfeuer. Ab 7h Alarmbereit.
dann kommt der Befehl, hins zur Besazung einige
Brücken nach Süden zu ziehen. Wir reiten um 10h ab
u.[nd] kommen um 1h nach Welden. Ein ganz schönes Zim-
mmer, aber kein Quartier. Morgens geruchten ich, daß die
Waffenstillstandsbedingungen schon bekannt wären: Besazung
von Strasburg, Metz, Roblenz, sofertige Abrichtung.
Auf dem Rand1.11.18.
Morgens kommen Zigaretten, dann halten wir, wäh-
rend Vater bei Brig.
ist ein solemnes Früstück. Nachm.[ittags]
reite ich fort als Quartiermacher in die Gegend von Neder-
walm u.[nd] finde nach längeren Suchen ein gan nettes
Quartier. Ich reite dann Regt. entgegen
Vater meint
wir unterwegs vor daß es 1h weit ist, trozdem er wir[d] auf
der Karte einen Runßt angegeben, der noch weiter ist.
Aber sehr wergte Stimung.
-
Rechte Seit
Auf dem Rand26.10.18.
nicht einmal Gefechtsbereitschaft. Wunderbars Elsen; Wil-
sons Antwort kommt im Tags. Mein Vorschlag gehe an
die Brigade.
Auf dem Rand27.10.18.
Bis 3/4 11º erhöhen Gefechtsbereitschft. L[a]ndenoff[iziere] ist gegangen.
Was hat das nur zu bedeuten? Ich warte nur immer
auf den Befehl: ,,Einstellen'', aber es kommt nichts.
Auf dem Rand28.10.18.
Morgens der Regestale weiter nordöstl.[lich]. Meldung, der
Feind wäre bei Machelen durchgebrochen. Ich bleibe als
Machkommando beim Alten Stand. Beim Nachgehen geniße
ich von den Höhen über die wir kommen, eine wunderbare An-
sicht auf die Herren Beglänckt. Dann ziehen wider aus,
etwas 3km von der jezigen Front ab. Das Quartier wäre
sehr schön, aber die Nacht ist zu lang. Es gibt wieder Urlaub.
Auf dem Rand29.10.18.
Morgens habe ich mit Racke eine kleine Auseinander-
setzung. Er hätte meinen Standswekt, daß ich je[t]zt in
Urlaub fahren könnte u.[nd] möchte für mangelnde Dients-
auffassung. Ich möchte nur ihn sehen, wenn er in die-
ser Lage wäre!! Der Tag verläuft ruhig.
Auf dem Rand30.10.18.
Morgens 6h reite ich mit Quartiermachen ab nach
Linke Seite
nach Gaver. Die Quartiere für den Stall sehr schön. Ich habe
nur ein ganz kleines Zimmer. Alles steckt voll. 2h kommt
der Stall. Ab[en]ds. kommt Fengler, mein EkI. natürlich nicht.
aber ich warte gedüldig weiter. Die Nacht ist saukalt, weil ich
keine Decken habe, dafür tut die Gangwaschung sauwohl.
Ich fange wieder an zu rauchen, weil es Blödsinn
ist, nicht zu rauchen u.[nd] einfach nciht zu halten.
Auf dem Rand31.10.18.
Morgens 7h startes Trommelfeuer. Ab 7h Alarmbereit.
dann kommt der Befehl, hins zur Besazung einige
Brücken nach Süden zu ziehen. Wir reiten um 10h ab
u.[nd] kommen um 1h nach Welden. Ein ganz schönes Zim-
mmer, aber kein Quartier.
-
Rechte Seit
Auf dem Rand26.10.18.
nicht einmal Gefechtsbereitschaft. Wunderbars Elsen; Wil-
sons Antwort kommt im Tags. Mein Vorschlag gehe an
die Brigade.
Auf dem Rand27.10.18.
Bis 3/4 11º erhöhen Gefechtsbereitschft. L[a]ndenoff[iziere] ist gegangen.
Was hat das nur zu bedeuten? Ich warte nur immer
auf den Befehl: ,,Einstellen'', aber es kommt nichts.
Auf dem Rand28.10.18.
Morgens der Regestale weiter nordöstl.[lich]. Meldung, der
Feind wäre bei Machelen durchgebrochen. Ich bleibe als
Machkommando beim Alten Stand. Beim Nachgehen geniße
ich von den Höhen über die wir kommen, eine wunderbare An-
sicht auf die Herren Beglänckt. Dann ziehen wider aus,
etwas 3km von der jezigen Front ab. Das Quartier wäre
sehr schön, aber die Nacht ist zu lang. Es gibt wieder Urlaub.
Auf dem Rand29.10.18.
Morgens habe ich mit Racke eine kleine Auseinander-
setzung. Er hätte meinen Standswekt, daß ich je[t]zt in
Urlaub fahren könnte u.[nd] möchte für mangelnde Dients-
auffassung. Ich möchte nur ihn sehen, wenn er in die-
ser Lage wäre!! Der Tag verläuft ruhig.
Auf dem Rand30.10.18.
Morgens 6h reite ich mit Quartiermachen ab nach
Linke Seite
nach Gaver. Die Quartiere für den Stall sehr schön. Ich habe
nur ein ganz kleines Zimmer. Alles steckt voll. 2h kommt
der Stall. Ab[en]ds. kommt Fengler, mein EkI. natürlich nicht.
aber ich warte gedüldig weiter. Die Nacht ist saukalt, weil ich
keine Decken habe, dafür tut die Gangwaschung sauwohl.
Ich fange wieder an zu rauchen, weil es Blödsinn
ist, nicht zu rauchen u.[nd] einfach nciht zu halten.
Auf dem Rand31.10.18.
Morgens 7h startes Trommelfeuer. Ab 7h Alarmbereit.
-
Rechte Seit
Auf dem Rand26.10.18.
nicht einmal Gefechtsbereitschaft. Wunderbars Elsen; Wil-
sons Antwort kommt im Tags. Mein Vorschlag gehe an
die Brigade.
Auf dem Rand27.10.18.
Bis 3/4 11º erhöhen Gefechtsbereitschft. L[a]ndenoff[iziere] ist gegangen.
Was hat das nur zu bedeuten? Ich warte nur immer
auf den Befehl: ,,Einstellen'', aber es kommt nichts.
Auf dem Rand28.10.18.
Morgens der Regestale weiter nordöstl.[lich]. Meldung, der
Feind wäre bei Machelen durchgebrochen. Ich bleibe als
Machkommando beim Alten Stand. Beim Nachgehen geniße
ich von den Höhen über die wir kommen, eine wunderbare An-
sicht auf die Herren Beglänckt. Dann ziehen wider aus,
etwas 3km von der jezigen Front ab. Das Quartier wäre
sehr schön, aber die Nacht ist zu lang. Es gibt wieder Urlaub.
Auf dem Rand29.10.18.
Morgens habe ich mit Racke eine kleine Auseinander-
setzung. Er hätte meinen Standswekt, daß ich je[t]zt in
Urlaub fahren könnte u.[nd] möchte für mangelnde Dients-
auffassung. Ich möchte nur ihn sehen, wenn er in die-
ser Lage wäre!! Der Tag verläuft ruhig.
Auf dem Rand30.10.18.
Morgens 6h reite ich mit Quartiermachen ab nach
Linke Seite
nach
-
Rechte Seit
Auf dem Rand26.10.18.
nicht einmal Gefechtsbereitschaft. Wunderbars Elsen; Wil-
sons Antwort kommt im Tags. Mein Vorschlag gehe an
die Brigade.
Auf dem Rand27.10.18.
Bis 3/4 11º erhöhen Gefechtsbereitschft. L[a]ndenoff[iziere] ist gegangen.
Was hat das nur zu bedeuten? Ich warte nur immer
auf den Befehl: ,,Einstellen'', aber es kommt nichts.
Auf dem Rand28.10.18.
Morgens der Regestale weiter nordöstl.[lich]. Meldung, der
Feind wäre bei Machelen durchgebrochen. Ich bleibe als
Machkommando beim Alten Stand. Beim Nachgehen geni
Description
Save description- 48.5734053||7.7521113||
Strassburg
Location(s)
Document location Strassburg
- ID
- 2183 / 29576
- Contributor
- Geisler, Hans
October 26, 1918 – November 1, 1918
Login to edit the languages
- Deutsch
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Medical
- Paul Kopp
- Trench Life
www.europeana.euOrigin of the diary.
Login to leave a note