Kleiber Manuskript 01 - Vorwort - Pflanzenwelt Turkestans, item 37

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37.

Gegensätze zwischen Steppen- u. Wüstenvegetation. Alle meine alten Bekannten 

vom Perowsker Festungssteppenstreif sah ich hier wieder; am Fuß der 

Dünen die melonenfr. Salzpflanze, weite Flächen mit Kameeldorn, alle die 

Dornsträucher u. Tamarisken, letztere, namentlich die Fächertamarisken, 

jedoch in bedeutend üppigerer Entwicklung, so daß man die blühenden 

Sträucher schon von weitem über die Steppe leuchten sah. (siehe Tafel 14.) 

Stellenweise trat Schilf in größerer Menge auf, das mit seinen tiefgrundigen 

Wurzeln im Stande war, dem Steppenboden genügende Feuchtigkeit zu 

entziehen. Zweimal sah ich am Rande von Tamariskenbüschen Kolonien 

von hochstieligen, großen, weißen Steppenschwertlilien aufleuchten, eigenartige, 

Kandelaberähnliche, lederartige u. sonnverbrannte Disteln 

mit flachen Acanthusblättern wuchsen am Wegrande. Träge Steppenschildkröten 

(Testudo Harsfilie Gray, Tafel   ) krochen langsam über den Boden, 

verschiedene graugelbe Schlangen lagen schnurgerade ausgestreckt wie 

Moses Stab auf der Erde, bloß den züngelnden Kopf erhoben. Bunte Elstern 

u. schwarzgelbe Pirole flatterten aus den Büschen auf, langschnäblige, 

grüne Fliegenschmätzer flogen umher. Einmal sah ich an der aufragenden 

Spitze eines ca 2m hohen Dornstrauches eine Agame, die sich mit Füßen 

u. Schweif auf ihrem luftigen, schwanken[den] Sitze festhielt u. uns 

erstaunt u. bewegungslos ansah. Im Sande der Fahrstraße sah ich mehrere 

Pärchen heiliger Pillendreher (Utendtus (Scarabäus) sacer, Tafel I./2.) in übertriebener 

u. komischer Eilfertigkeit ihre Pillen aus frischem Rohkot wälzen; 

eben daselbst fieng [sic.] ich auch ein Exemplar des großen, gepanzerten 

Wüstenschattenkäfers Sympiozocuemis giganteus (Tafel X/120). In der 

milden Luft des stillen Wüstenmorgens flogen große, schwarze Käfer 

brummend über die Dünen. Hinter dem ersten Dünenzuge begegneten 

wir einigen aufgeputzten Kirgisenmädchen in Begleitung einer jungen 

Frau, die der Oase zugiengen [sic.] : ihre grell buntgekleideten Gestalten 

hoben sich prächtig von dem mattgrünen Tamariskenfelde ab. Bald 

gelangten wir auch zu ihrem heimatlichen Aúl, der aus einigen, einfachen 

Jurten bestand; Schaf- u. Ziegenherden weideten in der Nähe. Der 

zweite Aúl lag am Fuß der zweiten Dünenreihe an einem kleinen 


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37.

Gegensätze zwischen Steppen- u. Wüstenvegetation. Alle meine alten Bekannten 

vom Perowsker Festungssteppenstreif sah ich hier wieder; am Fuß der 

Dünen die melonenfr. Salzpflanze, weite Flächen mit Kameeldorn, alle die 

Dornsträucher u. Tamarisken, letztere, namentlich die Fächertamarisken, 

jedoch in bedeutend üppigerer Entwicklung, so daß man die blühenden 

Sträucher schon von weitem über die Steppe leuchten sah. (siehe Tafel 14.) 

Stellenweise trat Schilf in größerer Menge auf, das mit seinen tiefgrundigen 

Wurzeln im Stande war, dem Steppenboden genügende Feuchtigkeit zu 

entziehen. Zweimal sah ich am Rande von Tamariskenbüschen Kolonien 

von hochstieligen, großen, weißen Steppenschwertlilien aufleuchten, eigenartige, 

Kandelaberähnliche, lederartige u. sonnverbrannte Disteln 

mit flachen Acanthusblättern wuchsen am Wegrande. Träge Steppenschildkröten 

(Testudo Harsfilie Gray, Tafel   ) krochen langsam über den Boden, 

verschiedene graugelbe Schlangen lagen schnurgerade ausgestreckt wie 

Moses Stab auf der Erde, bloß den züngelnden Kopf erhoben. Bunte Elstern 

u. schwarzgelbe Pirole flatterten aus den Büschen auf, langschnäblige, 

grüne Fliegenschmätzer flogen umher. Einmal sah ich an der aufragenden 

Spitze eines ca 2m hohen Dornstrauches eine Agame, die sich mit Füßen 

u. Schweif auf ihrem luftigen, schwanken[den] Sitze festhielt u. uns 

erstaunt u. bewegungslos ansah. Im Sande der Fahrstraße sah ich mehrere 

Pärchen heiliger Pillendreher (Utendtus (Scarabäus) sacer, Tafel I./2.) in übertriebener 

u. komischer Eilfertigkeit ihre Pillen aus frischem Rohkot wälzen; 

eben daselbst fieng [sic.] ich auch ein Exemplar des großen, gepanzerten 

Wüstenschattenkäfers Sympiozocuemis giganteus (Tafel X/120). In der 

milden Luft des stillen Wüstenmorgens flogen große, schwarze Käfer 

brummend über die Dünen. Hinter dem ersten Dünenzuge begegneten 

wir einigen aufgeputzten Kirgisenmädchen in Begleitung einer jungen 

Frau, die der Oase zugiengen [sic.] : ihre grell buntgekleideten Gestalten 

hoben sich prächtig von dem mattgrünen Tamariskenfelde ab. Bald 

gelangten wir auch zu ihrem heimatlichen Aúl, der aus einigen, einfachen 

Jurten bestand; Schaf- u. Ziegenherden weideten in der Nähe. Der 

zweite Aúl lag am Fuß der zweiten Dünenreihe an einem kleinen 



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  • November 23, 2018 14:57:53 Gabriele Kister-Schuler

    37.

    Gegensätze zwischen Steppen- u. Wüstenvegetation. Alle meine alten Bekannten 

    vom Perowsker Festungssteppenstreif sah ich hier wieder; am Fuß der 

    Dünen die melonenfr. Salzpflanze, weite Flächen mit Kameeldorn, alle die 

    Dornsträucher u. Tamarisken, letztere, namentlich die Fächertamarisken, 

    jedoch in bedeutend üppigerer Entwicklung, so daß man die blühenden 

    Sträucher schon von weitem über die Steppe leuchten sah. (siehe Tafel 14.) 

    Stellenweise trat Schilf in größerer Menge auf, das mit seinen tiefgrundigen 

    Wurzeln im Stande war, dem Steppenboden genügende Feuchtigkeit zu 

    entziehen. Zweimal sah ich am Rande von Tamariskenbüschen Kolonien 

    von hochstieligen, großen, weißen Steppenschwertlilien aufleuchten, eigenartige, 

    Kandelaberähnliche, lederartige u. sonnverbrannte Disteln 

    mit flachen Acanthusblättern wuchsen am Wegrande. Träge Steppenschildkröten 

    (Testudo Harsfilie Gray, Tafel   ) krochen langsam über den Boden, 

    verschiedene graugelbe Schlangen lagen schnurgerade ausgestreckt wie 

    Moses Stab auf der Erde, bloß den züngelnden Kopf erhoben. Bunte Elstern 

    u. schwarzgelbe Pirole flatterten aus den Büschen auf, langschnäblige, 

    grüne Fliegenschmätzer flogen umher. Einmal sah ich an der aufragenden 

    Spitze eines ca 2m hohen Dornstrauches eine Agame, die sich mit Füßen 

    u. Schweif auf ihrem luftigen, schwanken[den] Sitze festhielt u. uns 

    erstaunt u. bewegungslos ansah. Im Sande der Fahrstraße sah ich mehrere 

    Pärchen heiliger Pillendreher (Utendtus (Scarabäus) sacer, Tafel I./2.) in übertriebener 

    u. komischer Eilfertigkeit ihre Pillen aus frischem Rohkot wälzen; 

    eben daselbst fieng [sic.] ich auch ein Exemplar des großen, gepanzerten 

    Wüstenschattenkäfers Sympiozocuemis giganteus (Tafel X/120). In der 

    milden Luft des stillen Wüstenmorgens flogen große, schwarze Käfer 

    brummend über die Dünen. Hinter dem ersten Dünenzuge begegneten 

    wir einigen aufgeputzten Kirgisenmädchen in Begleitung einer jungen 

    Frau, die der Oase zugiengen [sic.] : ihre grell buntgekleideten Gestalten 

    hoben sich prächtig von dem mattgrünen Tamariskenfelde ab. Bald 

    gelangten wir auch zu ihrem heimatlichen Aúl, der aus einigen, einfachen 

    Jurten bestand; Schaf- u. Ziegenherden weideten in der Nähe. Der 

    zweite Aúl lag am Fuß der zweiten Dünenreihe an einem kleinen 


  • November 7, 2018 14:34:15 Gabriele Kister-Schuler

    37.

    Gegensätze zwischen Steppen- u. Wüstenvegetation. Alle meine alten Bekannten 

    vom Perowsker Festungssteppenstreif sah ich hier wieder. am Fuß der 

    Dünen die melonengr. Salzpflanze, weite Flächen mit Kameeldorn, alle die 

    Dornsträucher u. Tamarisken, letztere, namentlich die Fächertamarisken, 

    jedoch in bedeutend üppigerer Entwicklung, so daß man die blühenden 

    Sträucher schon von weitem über die Steppe leuchten sah. (siehe Tafel 14.) 

    Stellenweise trat Schilf in größerer Menge auf, das mit seinen tiefgrundigen 

    Wurzeln im Stande war, dem Steppenboden genügende Feuchtigkeit zu 

    entziehen. Zweimal sah ich am Rande von Tamariskenbüschen Kolonien 

    von hochstieligen, großen, weißen Steppenschwertlilien aufleuchten, eigenartige, 

    Kandelaberähnliche, lederartige u. sonnverbrannte Disteln 

    mit flachen Acanthusblättern wuchsen am Wegrande. Träge Steppenschildkröten 

    (Testudo Harsfilie Gray, Tafel   ) krochen langsam über den Boden, 

    verschiedene graugelbe Schlangen lagen schnurgerade ausgestreckt wie 

    Moses Stab auf der Erde, bloß den züngelnden Kopf erhoben. Bunte Elstern 

    u. schwarzgelbe Pirole flatterten aus den Büschen auf, langschnäblige, 

    grüne Fliegenschmätzer flogen umher. Einmal sah ich an der aufragenden 

    Spitze eines ca 2m hohen Dornstrauches eine Agame, die sich mit Füßen 

    u. Schweif auf ihrem luftigen, schwanken[den] Sitze festhielt u. uns 

    erstaunt u. bewegungslos ansah. Im Sande der Fahrstraße sah ich mehrere 

    Pärchen heiliger Pillendreher (Utendtus (Scarabäus) sacer, Tafel I./2.) in übertriebener 

    u. komischer Eilfertigkeit ihre Pillen aus frischem Rohkot wälzen; 

    eben daselbst fieng [sic.] ich auch ein Exemplar des großen, gepanzerten 

    Wüstenschattenkäfers Sympiozocuemis giganteus (Tafel X/120). In der 

    milden Luft des stillen Wüstenmorgens flogen große, schwarze Käfer 

    brummend über die Dünen. Hinter dem ersten Dünenzuge begegneten 

    wir einigen aufgeputzten Kirgisenmädchen in Begleitung einer jungen 

    Frau, die der Oase zugiengen [sic.] : ihre grell buntgekleideten Gestalten 

    hoben sich prächtig von dem mattgrünen Tamariskenfelde ab. Bald 

    gelangten wir auch zu ihrem heimatlichen Aúl, der aus einigen, einfachen 

    Jurten bestand; Schaf- u. Ziegenherden weideten in der Nähe. Der 

    zweite Aúl lag am Fuß der zweiten Dünenreihe an einem kleinen 



  • November 7, 2018 14:34:05 Gabriele Kister-Schuler

    37.

    Gegensätze zwischen Steppen- u. Wüstenvegetation. Alle meine alten Bekannten 

    vom Perowsker Festungssteppenstreif sah ich hier wieder. am Fuß der 

    Dünen die melonengr. Salzpflanze, weite Flächen mit Kameeldorn, alle die 

    Dornsträucher u. Tamarisken, letztere, namentlich die Fächertamarisken, 

    jedoch in bedeutend üppigerer Entwicklung, so daß man die blühenden 

    Sträucher schon von weitem über die Steppe leuchten sah. (siehe Tafel 14.) 

    Stellenweise trat Schilf in größerer Menge auf, das mit seinen tiefgrundigen 

    Wurzeln im Stande war, dem Steppenboden genügende Feuchtigkeit zu 

    entziehen. Zweimal sah ich am Rande von Tamariskenbüschen Kolonien 

    von hochstieligen, großen, weißen Steppenschwertlilien aufleuchten, eigenartige, 

    Kandelaberähnliche, lederartige u. sonnverbrannte Disteln 

    mit flachen Acanthusblättern wuchsen am Wegrande. Träge Steppenschildkröten 

    (Testudo Harsfilie Gray, Tafel   ) krochen langsam über den Boden, 

    verschiedene graugelbe Schlangen lagen schnurgerade ausgestreckt wie 

    Moses Stab auf der Erde, bloß den züngelnden Kopf erhoben. Bunte Elstern 

    u. schwarzgelbe Pirole flatterten aus den Büschen auf, langschnäblige, 

    grüne Fliegenschmätzer flogen umher. Einmal sah ich an der aufragenden 

    Spitze eines ca 2m hohen Dornstrauches eine Agame, die sich mit Füßen 

    u. Schweif auf ihrem luftigen, schwanken[den] Sitze festhielt u. uns 

    erstaunt u. bewegungslos ansah. Im Sande der Fahrstraße sah ich mehrere 

    Pärchen heiliger Pillendreher (Utendtus (Scarabäus) sacer, Tafel I./2.) in übertriebenem 

    u. komischer Eilfertigkeit ihre Pillen aus frischem Rohkot wälzen; 

    eben daselbst fieng [sic.] ich auch ein Exemplar des großen, gepanzerten 

    Wüstenschattenkäfers Sympiozocuemis giganteus (Tafel X/120). In der 

    milden Luft des stillen Wüstenmorgens flogen große, schwarze Käfer 

    brummend über die Dünen. Hinter dem ersten Dünenzuge begegneten 

    wir einigen aufgeputzten Kirgisenmädchen in Begleitung einer jungen 

    Frau, die der Oase zugiengen [sic.] : ihre grell buntgekleideten Gestalten 

    hoben sich prächtig von dem mattgrünen Tamariskenfelde ab. Bald 

    gelangten wir auch zu ihrem heimatlichen Aúl, der aus einigen, einfachen 

    Jurten bestand; Schaf- u. Ziegenherden weideten in der Nähe. Der 

    zweite Aúl lag am Fuß der zweiten Dünenreihe an einem kleinen 



  • November 7, 2018 14:21:41 Gabriele Kister-Schuler

    37.

    Gegensätze zwischen Steppen- u. Wüstenvegetation. Alle meine alten Bekannten 

    vom Perowsker Festungssteppenstreif sah ich hier wieder. am Fuß der 

    Dünen die melonengr. Salzpflanze, weite Flächen mit Kameeldorn, alle die 

    Dornsträucher u. Tamarisken, letztere, namentlich die Fächertamarisken, 

    jedoch in bedeutend üppigerer Entwicklung, so daß man die blühenden 

    Sträucher schon von weitem über die Steppe leuchten sah. (siehe Tafel 14.) 

    Stellenweise trat Schilf in größerer Menge auf, das mit seinen tiefgrundigen 

    Wurzeln im Stande war, dem Steppenboden genügende Feuchtigkeit zu 

    entziehen. Zweimal sah ich am Rande von Tamariskenbüschen Kolonien 

    von hochstieligen, großen, weißen Steppenschwertlilien aufleuchten, eigenartige, 

    Kandelaberähnliche, lederartige u. sonnverbrannte Disteln 

    mit flachen Acanthusblättern wuchsen am Wegrande. Träge Steppenschildkröten 

    (Testudo Harsfilie Gray, Tafel   ) krochen langsam über den Boden, 

    verschiedene graugelbe Schlangen lagen schnurgerade ausgestreckt wie 

    Moses Stab auf der Erde, bloß den züngelnden Kopf erhoben. Bunte Elstern 

    u. schwarzgelbe Pirole flatterten aus den Büschen auf, langschnäblige, 

    grüne Fliegenschmätzer flogen umher. Einmal sah ich an der aufragenden 

    Spitze eines ca 2m hohen Dornstrauches eine Agame, die sich mit Füßen 

    u. Schweif auf ihrem luftigen, schwanken Sitze festhielt u. uns 

    erstaunt u. bewegungslos ansah. 























  • November 7, 2018 14:18:24 Gabriele Kister-Schuler

    37.

    Gegensätze zwischen Steppen- u. Wüstenvegetation. Alle meine alten Bekannten 

    vom Perowsker Festungssteppenstreif sah ich hier wieder. am Fuß der 

    Dünen die melonengr. Salzpflanze, weite Flächen mit Kameeldorn, alle die 

    Dornsträucher u. Tamarisken, letztere, namentlich die Fächertamarisken, 

    jedoch in bedeutend üppigerer Entwicklung, so daß man die blühenden 

    Sträucher schon von weitem über die Steppe leuchten sah. (siehe Tafel 14.) 

    Stellenweise trat Schilf in größerer Menge auf, das mit seinen tiefgrundigen 

    Wurzeln im Stande war, dem Steppenboden genügende Feuchtigkeit zu 

    entziehen. Zweimal sah ich am Rande von Tamariskenbüschen Kolonien 

    von hochstieligen, großen, weißen Steppenschwertlilien aufleuchten, eigenartige, 

    Kandelaberähnliche, lederartige u. sonnverbrannte Disteln 

    mit flachen Acanthusblättern wuchsen am Wegrande. Träge Steppenschildkröten 

    (Testudo Harsfilie Gray, Tafel   ) KROC























  • November 7, 2018 14:17:46 Gabriele Kister-Schuler

    37.

    Gegensätze zwischen Steppen- u. Wüstenvegetation. Alle meine alten Bekannten 

    vom Perowsker Festungssteppenstreif sah ich hier wieder. am Fuß der 

    Dünen die melonengr. Salzpflanze, weite Flächen mit Kameeldorn, alle die 

    Dornsträucher u. Tamarisken, letztere, namentlich die Fächertamarisken, 

    jedoch in bedeutend üppigerer Entwicklung, so daß man die blühenden 

    Sträucher schon von weitem über die Steppe leuchten sah. (siehe Tafel 14.) 

    Stellenweise trat Schilf in größerer Menge auf, das mit seinen tiefgrundigen 

    Wurzeln im Stande war, dem Steppenboden genügende Feuchtigkeit zu 

    entziehen. Zweimal sah ich am Rande von Tamariskenbüschen Kolonien 

    von hochstieligen, großen, weißen Steppenschwertlilien aufleuchten, eigenartige, 

    Kandelaberähnliche, lederartige u. sonnverbrannte Disteln 

    mit flachen Acanthusblättern wuchsen am Wegrande. Träge Steppenschildkröten 
























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  • 44.817607||65.5140073||

    Perowsk/Turkestan

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20836 / 235817
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http://europeana1914-1918.eu/...
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F&F
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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