Sammlung von Schulaufsätzen , item 14

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 item 14 


auszuüben. Wie könnte ich auch nur zaudern, der tiefen

Trauer der Mutter tatenlos zuzusehen! Ich muß 

aufrichtig versuchen sie zu trösten und sie nun doppelt 

lieben; stets zum Gehorsam bereit sein und ihr die leisesten

Wünsche von den Augen ablesen. Vor allem aber 

muß ich ihr in jeder Sache treu zur Seite stehen und mich 

vor keiner Arbeit scheuen; denn wo der Wille da ist, 

können auch ein Paar Mädchenarme Tüchtiges schaffen. 

Auch soll ich der Mutter dadurch das Herz nicht schwerer 

machen, daß ich dies und jenes Essen nicht mag; denn 

wenn man Hunger hat, wird's schon "rutschen". Da wird 

das Mutterherz sich auch wieder freuen und heiterer in 

die Zukunft blicken. Doch auch in der Schule habe ich

manche Pflichten. In erster Linie habe ich dem Lehrer 

zu gehorchen, aufmerksam und fleißig zu sein. An den 

Sammlungen, die durch die Schule veranstaltet werden,

muß ich mich beteiligen. Obstkerne, verschiedene Früchte

des Feldes, das vielbegehrte Gummi, Gold, Kupfer 

und andere Metalle werden gerne entgegen genommen.

Ferner wird noch vor dem unnützen Papierverschwenden

gewarnt. 

b. auf dem Felde. Nun schweifen meine Blicke hinaus

aufs Feld. Auch hier ruft mich die Pflicht. Vor mir 

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 item 14 


auszuüben. Wie könnte ich auch nur zaudern, der tiefen

Trauer der Mutter tatenlos zuzusehen! Ich muß 

aufrichtig versuchen sie zu trösten und sie nun doppelt 

lieben; stets zum Gehorsam bereit sein und ihr die leisesten

Wünsche von den Augen ablesen. Vor allem aber 

muß ich ihr in jeder Sache treu zur Seite stehen und mich 

vor keiner Arbeit scheuen; denn wo der Wille da ist, 

können auch ein Paar Mädchenarme Tüchtiges schaffen. 

Auch soll ich der Mutter dadurch das Herz nicht schwerer 

machen, daß ich dies und jenes Essen nicht mag; denn 

wenn man Hunger hat, wird's schon "rutschen". Da wird 

das Mutterherz sich auch wieder freuen und heiterer in 

die Zukunft blicken. Doch auch in der Schule habe ich

manche Pflichten. In erster Linie habe ich dem Lehrer 

zu gehorchen, aufmerksam und fleißig zu sein. An den 

Sammlungen, die durch die Schule veranstaltet werden,

muß ich mich beteiligen. Obstkerne, verschiedene Früchte

des Feldes, das vielbegehrte Gummi, Gold, Kupfer 

und andere Metalle werden gerne entgegen genommen.

Ferner wird noch vor dem unnützen Papierverschwenden

gewarnt. 

b. auf dem Felde. Nun schweifen meine Blicke hinaus

aufs Feld. Auch hier ruft mich die Pflicht. Vor mir 


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  • May 17, 2018 22:07:54 Beate Jochem

     item 14 


    auszuüben. Wie könnte ich auch nur zaudern, der tiefen

    Trauer der Mutter tatenlos zuzusehen! Ich muß 

    aufrichtig versuchen sie zu trösten und sie nun doppelt 

    lieben; stets zum Gehorsam bereit sein und ihr die leisesten

    Wünsche von den Augen ablesen. Vor allem aber 

    muß ich ihr in jeder Sache treu zur Seite stehen und mich 

    vor keiner Arbeit scheuen; denn wo der Wille da ist, 

    können auch ein Paar Mädchenarme Tüchtiges schaffen. 

    Auch soll ich der Mutter dadurch das Herz nicht schwerer 

    machen, daß ich dies und jenes Essen nicht mag; denn 

    wenn man Hunger hat, wird's schon "rutschen". Da wird 

    das Mutterherz sich auch wieder freuen und heiterer in 

    die Zukunft blicken. Doch auch in der Schule habe ich

    manche Pflichten. In erster Linie habe ich dem Lehrer 

    zu gehorchen, aufmerksam und fleißig zu sein. An den 

    Sammlungen, die durch die Schule veranstaltet werden,

    muß ich mich beteiligen. Obstkerne, verschiedene Früchte

    des Feldes, das vielbegehrte Gummi, Gold, Kupfer 

    und andere Metalle werden gerne entgegen genommen.

    Ferner wird noch vor dem unnützen Papierverschwenden

    gewarnt. 

    b. auf dem Felde. Nun schweifen meine Blicke hinaus

    aufs Feld. Auch hier ruft mich die Pflicht. Vor mir 

  • January 27, 2018 17:44:34 Enrico Seelig

    auszuüben. Wie könnte ich auch nur zaudern, der tie-

    fen Trauer der Mutter tatenlos zuzusehen! Ich muß 

    aufrichtig versuchen sie zu trösten und sie nun doppelt 

    lieben; stets zum Gehorsam bereit sein und ihr die lei-

    sesten Wünsche von den Augen ablesen. Vor allem aber 

    muß ich ihr in jeder Sache treu zur Seite stehen und mich 

    vor keiner Arbeit scheuen; denn wo der Wille da ist, 

    können auch ein Paar Mädchenarme Tüchtiges schaffen. 

    Auch soll ich der Mutter dadurch das Herz nicht schwerer 

    machen, daß ich dies und jenes Essen nicht mag; denn 

    wenn man Hunger hat, wird's schon "rutschen". Da wird 

    das Mutterherz sich auch wieder freuen und heiterer in 

    die Zukunft blicken. Doch auch in der Schule habe ich

    manche Pflichten. In erster Linie habe ich dem Lehrer 

    zu gehorschen, aufmerksam und fleißig zu sein. An den 

    Sammlungen, die durch die Schule veranstaltet werden,

    muß ich mich beteiligen. Obstkerne, verschiedene Früch-

    te des Feldes, das vielbegehrte Gummi, Gold, Kupfer 

    und andere Metalle werden gerne entgegen genom-

    men. Ferner wird noch vor dem unnützen Papierver-

    schwenden gewarnt. 

    b. auf dem Felde. Nun schweifen meine Blicke hin-

    aus aufs Feld. Auch hier ruft mich die Pflicht. Vor mir 


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