Fotos und Gedichte von Ernst Karl Robert Grünwald aus Stettin, item 15

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Sehnen.


In weiter Ferne Kanonen dröhnen,

Singen von Kampf und Sieg.

Rufen sie nicht mit Höhnen:

Feigling, du bleibst zurück?


Die Gewehre knattern

In der Männerfaust.

Maschinengewehre rattern,

die Granate saust.


Wilder Mut mein Herz ergreift.

Laßt mich ziehn, laßt mich ziehn in

                                    den Kampf,

Wo der Tod die Sichel schleift

In Kugelflug und Pulverdampf.


Und drückt ein Schwert mir in die

                                              Hand,

Zu schlagen,  wirs  wieder uns ist,

Zu kämpfen, zu kämpfen für's Vaterland,

zu erfüllen die heiligste Pflicht.


Und würd' meine Stunde schlagen

durch Kugel oder Schwert,

Würd' ich als Mann begraben

Auf freier Männererd'.

————————————————————

Am Totensonntag 1915.

Gedenket heut' der Toten,

die die Erde deckt,      

die des Krieges Morden

Wahllos hingestreckt.  

Die für's Leben kämpften

mit der ganzen Kraft,   

Bis ihr eigen Leben

Ward dahingerafft.  

./.

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Sehnen.


In weiter Ferne Kanonen dröhnen,

Singen von Kampf und Sieg.

Rufen sie nicht mit Höhnen:

Feigling, du bleibst zurück?


Die Gewehre knattern

In der Männerfaust.

Maschinengewehre rattern,

die Granate saust.


Wilder Mut mein Herz ergreift.

Laßt mich ziehn, laßt mich ziehn in

                                    den Kampf,

Wo der Tod die Sichel schleift

In Kugelflug und Pulverdampf.


Und drückt ein Schwert mir in die

                                              Hand,

Zu schlagen,  wirs  wieder uns ist,

Zu kämpfen, zu kämpfen für's Vaterland,

zu erfüllen die heiligste Pflicht.


Und würd' meine Stunde schlagen

durch Kugel oder Schwert,

Würd' ich als Mann begraben

Auf freier Männererd'.

————————————————————

Am Totensonntag 1915.

Gedenket heut' der Toten,

die die Erde deckt,      

die des Krieges Morden

Wahllos hingestreckt.  

Die für's Leben kämpften

mit der ganzen Kraft,   

Bis ihr eigen Leben

Ward dahingerafft.  

./.


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  • July 18, 2018 02:32:03 Selçuk-Destan Türkaslan

    Sehnen.


    In weiter Ferne Kanonen dröhnen,

    Singen von Kampf und Sieg.

    Rufen sie nicht mit Höhnen:

    Feigling, du bleibst zurück?


    Die Gewehre knattern

    In der Männerfaust.

    Maschinengewehre rattern,

    die Granate saust.


    Wilder Mut mein Herz ergreift.

    Laßt mich ziehn, laßt mich ziehn in

                                        den Kampf,

    Wo der Tod die Sichel schleift

    In Kugelflug und Pulverdampf.


    Und drückt ein Schwert mir in die

                                                  Hand,

    Zu schlagen,  wirs  wieder uns ist,

    Zu kämpfen, zu kämpfen für's Vaterland,

    zu erfüllen die heiligste Pflicht.


    Und würd' meine Stunde schlagen

    durch Kugel oder Schwert,

    Würd' ich als Mann begraben

    Auf freier Männererd'.

    ————————————————————

    Am Totensonntag 1915.

    Gedenket heut' der Toten,

    die die Erde deckt,      

    die des Krieges Morden

    Wahllos hingestreckt.  

    Die für's Leben kämpften

    mit der ganzen Kraft,   

    Bis ihr eigen Leben

    Ward dahingerafft.  

    ./.


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  • 51.59243613603758||32.10586537500001||

    Eastern Front, Russia

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Location(s)
  • Story location Eastern Front, Russia
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ID
2026 / 25802
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Gabriele Friedrichs
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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