Liebesbriefe zwischen Fritz Kreisel und Trudel Joseger, item 39

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unsere Herzen zu entzünden. Von diesem

Augenblick an liebten wir uns.

Und so lieben wir uns heute noch nach

bald ½ Jahr, bloß viel sanfter, gereifter.

Wie kann ich die Minuten damals am

3. Weihnachtsfeiertag 1914 im "Café Oriental"

vergessen, wo wir uns so ungesucht dort

zusammenfanden und wo ich mir sagte,

wenn Du die lieben dürftest. 

    Und es war so beschlossene Sache, daß

 wir zusammen gehen sollten; in einen vor-

geschlagenen "Abendausflug" nach Forsthaus

Buchholz schlugst Du nach kurzem Zögern

willig ein. Es dauerte nicht lange, so hatten

wir uns ein ganz kleines bißchen kennen

gelernt. Immer höher schlug mein Herz

von Tag zu Tag wuchs unsere Liebe.

Ich war damals noch auf dem Standesamt

zu  Buchholz, und weiß noch heute genau

und entsinne mich, wie ich damals auf

Deinen ersten Brief, Deinen ersten Zeilengruß,

mit klopfendem Herz, mit Zagen und Hoffnung

im Herzen sozusagen lauerte. "Wird sie mir

antworten? Werden wir uns Mittwoch, um

 

.rechte Seite.

1/2 8 Uhr an ihrer Haustüre (" bei Harmsens ")  wiedersehen? Werden wir uns lieben können? Ach, wenn sie doch erst mein wäre!

     Alle diese Fragen  erfüllten mit Zittern mein Herz. Da kam Dein 1. Brief. "Geehrter Herr Kr.

pp.pp.Uhr  der Sonntag war nicht mit usw. 

                   pp.                                    pp.

                                                       Ihr treuer F.

                               pp.                         pp.   

und das andere weißt Du.

      Aus diesen Zeilen klang versteckt in den Worten ein klein wenig Liebe und Zuneigung. - Zwar noch wenig Aussicht auf Liebe Deinerseits. - Aber ich durfte hoffen, Dich zu lieben!

      Doch ging es noch nicht, ein Herr E. standt dazwischen.

      Er mußte weichen. Du schriebst ihm. Das war der 1. entscheidende Schlag, die erste Deiner Taten, Dein erstes Opfer auf dem Altar unserer Liebe.

      Da wußte ich das erste Mal, daß Du für mich Interesse hattest, und was die Hauptsache war, daß meine Liebe von Dir

 


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unsere Herzen zu entzünden. Von diesem

Augenblick an liebten wir uns.

Und so lieben wir uns heute noch nach

bald ½ Jahr, bloß viel sanfter, gereifter.

Wie kann ich die Minuten damals am

3. Weihnachtsfeiertag 1914 im "Café Oriental"

vergessen, wo wir uns so ungesucht dort

zusammenfanden und wo ich mir sagte,

wenn Du die lieben dürftest. 

    Und es war so beschlossene Sache, daß

 wir zusammen gehen sollten; in einen vor-

geschlagenen "Abendausflug" nach Forsthaus

Buchholz schlugst Du nach kurzem Zögern

willig ein. Es dauerte nicht lange, so hatten

wir uns ein ganz kleines bißchen kennen

gelernt. Immer höher schlug mein Herz

von Tag zu Tag wuchs unsere Liebe.

Ich war damals noch auf dem Standesamt

zu  Buchholz, und weiß noch heute genau

und entsinne mich, wie ich damals auf

Deinen ersten Brief, Deinen ersten Zeilengruß,

mit klopfendem Herz, mit Zagen und Hoffnung

im Herzen sozusagen lauerte. "Wird sie mir

antworten? Werden wir uns Mittwoch, um

 

.rechte Seite.

1/2 8 Uhr an ihrer Haustüre (" bei Harmsens ")  wiedersehen? Werden wir uns lieben können? Ach, wenn sie doch erst mein wäre!

     Alle diese Fragen  erfüllten mit Zittern mein Herz. Da kam Dein 1. Brief. "Geehrter Herr Kr.

pp.pp.Uhr  der Sonntag war nicht mit usw. 

                   pp.                                    pp.

                                                       Ihr treuer F.

                               pp.                         pp.   

und das andere weißt Du.

      Aus diesen Zeilen klang versteckt in den Worten ein klein wenig Liebe und Zuneigung. - Zwar noch wenig Aussicht auf Liebe Deinerseits. - Aber ich durfte hoffen, Dich zu lieben!

      Doch ging es noch nicht, ein Herr E. standt dazwischen.

      Er mußte weichen. Du schriebst ihm. Das war der 1. entscheidende Schlag, die erste Deiner Taten, Dein erstes Opfer auf dem Altar unserer Liebe.

      Da wußte ich das erste Mal, daß Du für mich Interesse hattest, und was die Hauptsache war, daß meine Liebe von Dir

 



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  • February 16, 2017 18:01:57 Sandra Badergruber

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    unsere Herzen zu entzünden. Von diesem

    Augenblick an liebten wir uns.

    Und so lieben wir uns heute noch nach

    bald ½ Jahr, bloß viel sanfter, ...

    Wie kann ich die Minuten damals am

    3. Weihnachtsfeiertag 1914 im "Café Oriental"

    vergessen, wo wir uns so unge... dort

    zusammenfanden und wo ich mir sagte,

    wann Du ...lieben durftest. 



  • February 16, 2017 18:00:29 Sandra Badergruber

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    unsere Herzen zu entzünden. Von diesem

    Augenblick an liebten wir uns.

    Und so lieben wir uns heute noch nach

    bald ½ Jahr, bloß viel sanfter, ...

    Wie kann ich die Minuten damals am

    3. Weihnachtsfeiertag 1914 im "Café Oriental"

    vergessen, wo wir uns so unge... dort

    zusammenfanden und wo ich mir sagte,

    wann Du ...lieben durftest.




  • February 16, 2017 17:56:52 Sandra Badergruber

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    unsere Herzen zu entzünden. Von diesem

    Augenblick an liebten wir uns.

    Und so lieben wir uns heute noch nach

    bald ½ Jahr, bloß viel sanfter, ...

    Wie kann ich die Minuten damals am

    3. Weihnachtsfeiertag 1914 im "Café Oriental"

    vergessen, wo wir uns so 



  • February 16, 2017 17:52:53 Sandra Badergruber

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    unsere Herzen zu entzünden. Von diesem

    Augenblick an liebten wir uns.

    Und so lieben wir uns heute noch nach

    bald 



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    Annaberg-Buchholz

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1968 / 23782
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Reinhard Nestler
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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