Feldpostbrief vom Soldaten G. Süss an Elsa Brüdern (07.10.1904-19.05.1978) , item 5
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Feldpostbrief
An Fräulein Elsa Brüdern, Hamburg 23, Hammerstraße 32 s, Hs. 3
(K.D. Feldpoststation Nr. 101 - 2.2.15 6-4 N - )
Im Schützengraben d. 30.1.1915
Liebes Kind
Habe Dein wertes Paket und Brief erhalten, hat mir unerwartet Freude bereitet, wofür ich meinen besten Dank ausspreche. Das neue jahr habe ich gut angefangen, war im Schützengraben und hatten es tüchtig von den Franzmännern mit Granaten und Schrapnells angeschossen bekommen, hatten aber durch Gottes wunderbarer Fügung keinen Schaden erlitten. Auch heute wieder, während ich den Inhalt des Pakets naschte, stehen wir wieder im Schützengraben, lassen uns aber die Freude und den Appetit von den Franzosen nicht verderben, denn wir liegen hier bloß 80 Meter voneinander.
Liebes Kind, Du siehst, daß wir Freude, Leid, Gefahr stets in Abwechslung haben, verzagen aber deshalb nicht, denn Gott verläßt keinen Deutschen nicht.
Liebes Kind, sag Fr. Chr. Fuhrmeister, daß ich den Brief erhalten habe und ich meine Freude und besten Dank ausspreche, spreche auch mein Bedauern, daß ihr lieber Vater so jäh von der Familie entrissen wurde und wünsche ihnen auch ein baldiges Wiedersehen.
Schließe mein Schreiben mit den besten Grüßen und der langersehnten Hoffnung auf ein baldiges Ende dieses furchtbaren Krieges.
Herzlichen Gruß
G. Süss
Gefreiter Wehrmann G. Süss, 5.Landwehrdivision, 17. Land Inft.R. 1 Batt. 4. Kom.
Lt. Angabe meine Mutter (geb. Brüdern) - damals 10 Jahre alt - wurden alle Kinder ihrer Schule aufgefordert, für die Frontsoldaten zu Weihnachten ein Paket mit Eßbarem und, wenn möglich, warmen Wintersachen zu packen. Ihre Familie hat z.B. einen Pullover gestrickt.
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Feldpostbrief
An Fräulein Elsa Brüdern, Hamburg 23, Hammerstraße 32 s, Hs. 3
(K.D. Feldpoststation Nr. 101 - 2.2.15 6-4 N - )
Im Schützengraben d. 30.1.1915
Liebes Kind
Habe Dein wertes Paket und Brief erhalten, hat mir unerwartet Freude bereitet, wofür ich meinen besten Dank ausspreche. Das neue jahr habe ich gut angefangen, war im Schützengraben und hatten es tüchtig von den Franzmännern mit Granaten und Schrapnells angeschossen bekommen, hatten aber durch Gottes wunderbarer Fügung keinen Schaden erlitten. Auch heute wieder, während ich den Inhalt des Pakets naschte, stehen wir wieder im Schützengraben, lassen uns aber die Freude und den Appetit von den Franzosen nicht verderben, denn wir liegen hier bloß 80 Meter voneinander.
Liebes Kind, Du siehst, daß wir Freude, Leid, Gefahr stets in Abwechslung haben, verzagen aber deshalb nicht, denn Gott verläßt keinen Deutschen nicht.
Liebes Kind, sag Fr. Chr. Fuhrmeister, daß ich den Brief erhalten habe und ich meine Freude und besten Dank ausspreche, spreche auch mein Bedauern, daß ihr lieber Vater so jäh von der Familie entrissen
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Feldpostbrief
An Fräulein Elsa Brüdern, Hamburg 23, Hammerstraße 32 s, Hs. 3
(K.D. Feldpoststation Nr. 101 - 2.2.15 6-4 N - )
Im Schützengraben d. 30.1.1915
Liebes Kind
Habe Dein wertes Paket und Brief erhalten, hat mir unerwartet Freude bereitet, wofür ich meinen besten Dank ausspreche. Das neue jahr habe ich gut angefangen, war im Schützengraben und hatten es tüchtig von den Franzmännern mit Granaten und Schrapnells angeschossen bekommen, hatten aber durch Gottes wunderbarer Fügung keinen Schaden erlitten. Auch heute wieder, während
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Feldpostbrief
An Fräulein Elsa Brüdern, Hamburg 23, Hammerstraße 32 s, Hs. 3
(K.D. Feldpoststation Nr. 101 - 2.2.15 6-4 N - )
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Hamburg 23 Hammerstr. 32
Location(s)
Story location Hamburg 23 Hammerstr. 32
- ID
- 1868 / 22150
- Contributor
- Gerhard und Antje Laenger
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- Western Front
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