Hans Weber nimmt an der Schlacht beim Schloss Polderhoek teil, item 23
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.linke Seite Daß ich noch lebe, wundert mich sehr. Wenn nicht
von anderer Seite Hilfe kommt, können wir uns
auf die Dauer nicht halten. Unsere Leute reißen
zum Teil ziemlich heftig aus und sind im
Feuer kaum vorwärts zu bringen. Wir
sehnen uns schon nach Frieden. Wie es sonst
steht, weiß ich überhaupt nicht.Grüße an alle,
auf Wiedersehen
Herzlichst
Hans.
Ich denke oft an Schweizermühle.
Ein Gewehr von mir unterdeß zerschossen.
____________________________________________________
Bercelaere, den 25.10.14
Liebe Eltern!
Gestern habe ich dem verwundeten Leut[nant]
Meyer 2 Briefe für Euch mitgegeben. Hoffentlich kom[m]en
sie gut an. Da heute nur Artilleriekampf sein sollte,
habe ich die Maschinengewehre 500 m zurückgenom[m]en
und liege leidlich gedeckt in einer Scheune. Um uns
herum tobt der Artilleriekampf. Leider hat unsere
Ari den Gegner immer noch nicht erschüttert. Der
Feind schießt mit Schiffsgeschützen ärger denn je,
.rechte Seite links von uns scharfes Infanteriefeuer. Die Zeit wird
einem lang. Ich habe schon einen kleinen Vollbart
bekommen. Dreckiger wird man jeden Tag auch
nervöser. Ich habe manchmal großes Heimweh nach
Euch und den Schwestern und nach Schweizermühle.
Auch nach Ruhe sehnt man sich. Gestern sind allerdings
300 Engländer von 246 gefangengenom[m]en
worden. Aber unsere Leute reißen zum Teil doch aus.
Gestern hat man zur Abwechselung auch wieder einmal
die eigene Artillerie beschossen. Gott sei Dank
ohne Erfolg. Wir haben einen neuen Kommandeur
Major von Heydendorf. Hoffentlich ist bald Abend
Herzlichst
Euer Hans
_____________________________________________________
26.10.14.
Liebe Eltern!
Immer noch in Becelaere. Aber heute in
der Brauerei, wo eben fast alle Verwundeten ausgezogen
sind. Gestern sollten wir noch gegen Abend
eingesetzt werden. Beim Versuch ein offenes Feld
zu überspringen bekommen wir schweres
Schrappnellfeuer, was mich 4 meiner Leute davon 3 der
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.linke Seite Daß ich noch lebe, wundert mich sehr. Wenn nicht
von anderer Seite Hilfe kommt, können wir uns
auf die Dauer nicht halten. Unsere Leute reißen
zum Teil ziemlich heftig aus und sind im
Feuer kaum vorwärts zu bringen. Wir
sehnen uns schon nach Frieden. Wie es sonst
steht, weiß ich überhaupt nicht.Grüße an alle,
auf Wiedersehen
Herzlichst
Hans.
Ich denke oft an Schweizermühle.
Ein Gewehr von mir unterdeß zerschossen.
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Bercelaere, den 25.10.14
Liebe Eltern!
Gestern habe ich dem verwundeten Leut[nant]
Meyer 2 Briefe für Euch mitgegeben. Hoffentlich kom[m]en
sie gut an. Da heute nur Artilleriekampf sein sollte,
habe ich die Maschinengewehre 500 m zurückgenom[m]en
und liege leidlich gedeckt in einer Scheune. Um uns
herum tobt der Artilleriekampf. Leider hat unsere
Ari den Gegner immer noch nicht erschüttert. Der
Feind schießt mit Schiffsgeschützen ärger denn je,
.rechte Seite links von uns scharfes Infanteriefeuer. Die Zeit wird
einem lang. Ich habe schon einen kleinen Vollbart
bekommen. Dreckiger wird man jeden Tag auch
nervöser. Ich habe manchmal großes Heimweh nach
Euch und den Schwestern und nach Schweizermühle.
Auch nach Ruhe sehnt man sich. Gestern sind allerdings
300 Engländer von 246 gefangengenom[m]en
worden. Aber unsere Leute reißen zum Teil doch aus.
Gestern hat man zur Abwechselung auch wieder einmal
die eigene Artillerie beschossen. Gott sei Dank
ohne Erfolg. Wir haben einen neuen Kommandeur
Major von Heydendorf. Hoffentlich ist bald Abend
Herzlichst
Euer Hans
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26.10.14.
Liebe Eltern!
Immer noch in Bevelaere. Aber heute in
der Brauerei, wo eben fast alle Verwundeten ausge-
zogen sind. Gestern sollten wir noch gegen Abend
eingesetzt werden. Beim Versuch ein offenes Feld
zu überspringen bekommen wir schweres Schrapp-
nellfeuer, was mich 4 meiner Leute davon 3 der
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.linke Seite Daß ich noch lebe, wundert mich sehr. Wenn nicht
von anderer Seite Hilfe kommt, können wir uns
auf die Dauer nicht halten. Unsere Leute reißen
zum Teil ziemlich heftig aus und sind im
Feuer kaum vorwärts zu bringen. Wir
sehnen uns schon nach Frieden. Wie es sonst
steht, weiß ich überhaupt nicht.Grüße an alle,
auf Wiedersehen
Herzlichst
Hans.
Ich denke oft an Schweizermühle.
Ein Gewehr von mir unterdeß zerschossen.
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Bercelaere, den 25.10.14
Liebe Eltern!
Gestern habe ich dem verwundeten Leut[nant]
Meyer 2 Briefe für Euch mitgegeben. Hoffentlich kom[m]en
sie gut an. Da heute nur Artilleriekampf sein sollte,
habe ich die Maschinengewehre 500 m zurückgenom[m]en
und liege leidlich gedeckt in einer Scheune. Um uns
herum tobt der Artilleriekampf. Leider hat unsere
Ari den Gegner immer noch nicht erschüttert. Der
Feind schießt mit Schiffsgeschützen ärger denn je,
.rechte Seite links von uns scharfes Infanteriefeuer. Die Zeit wird
einem lang. Ich habe schon einen kleinen Vollbart
bekommen. Dreckiger wird man jeden Tag auch
nervöser. Ich habe manchmal großes Heimweh nach
Euch und den Schwestern und nach Schweizermühle.
Auch nach Ruhe sehnt man sich. Gestern sind aller-
dings 300 Engländer von 246 gefangengenom[m]en
worden. Aber unsere Leute reißen zum Teil doch aus.
Gestern hat man zur Abwechselung auch wieder ein-
mal die eigene Artillerie beschossen. Gott sei Dank
ohne Erfolg. Wir haben einen neuen Kommandeut
Major von Heydendorf. Hoffentlich bald Abend
Herzlichst
Euer Hans
26.10.14.
Liebe Eltern!
Immer noch in Bevelaere. Aber heute in
der Brauerei, wo eben fast alle Verwundeten ausge-
zogen sind. Gestern sollten wir noch gegen Abend
eingesetzt werden. Beim Versuch ein offenes Feld
zu überspringen bekommen wir schweres Schrapp-
nellfeuer, was mich 4 meiner Leute davon 3 der
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.linke Seite Daß ich noch lebe, wundert mich sehr. Wenn nicht
von anderer Seite Hilfe kommt, können wir uns
auf die Dauer nicht halten. Unsere Leute reißen
zum Teil ziemlich heftig aus und sind im
Feuer kaum vorwärts zu bringen. Wir
sehnen uns schon nach Frieden. Wie es sonst
steht, weiß ich überhaupt nicht.Grüße an alle,
auf Wiedersehen
Herzlichst
Hans.
Ich denke oft an Schweizermühle.
Ein Gewehr von mir unterdeß zerschossen.
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Bercelaere, den 25.10.14
Liebe Eltern!
Gestern habe ich dem verwundeten Leut[nant]
Meyer 2 Briefe für Euch mitgegeben. Hoffentlich kom[m]en
sie gut an. Da heute nur Artilleriekampf sein sollte,
habe ich die Maschinengewehre 500 m zurückgenom[m]en
und liege leidlich gedeckt in einer Scheune. Um uns
herum tobt der Artilleriekampf. Leider hat unsere
Ari den Gegner immer noch nocht erschüttert. Der
Feind schießt mit Schiffsgeschützen ärger denn je,
.rechte Seite links von uns scharfes Infanteriefeuer. Die Zeit wird
einem lang. Ich habe schon einen kleinen Vollbart
bekommen. Dreckiger wird man jeden Tag auch
nervöser. Ich habe manchmal großes Heimweh nach
Euch und den Schwestern und nach Schweizermühle.
Auch nach Ruhe sehnt man sich. Gestern sind aller-
dings 300 Engländer von 246 gefangengenom[m]en
worden. Aber unsere Leute reißen zum Teil doch aus.
Gestern hat man zur Abwechselung auch wieder ein-
mal die eigene Artillerie beschossen. Gott sei Dank
ohne Erfolg. Wir haben einen neuen Kommandeut
Major von Heydendorf. Hoffentlich bald Abend
Herzlichst
Euer Hans
26.10.14.
Liebe Eltern!
Immer noch in Bevelaere. Aber heute in
der Brauerei, wo eben fast alle Verwundeten ausge-
zogen sind. Gestern sollten wir noch gegen Abend
eingesetzt werden. Beim Versuch ein offenes Feld
zu überspringen bekommen wir schweres Schrapp-
nellfeuer, was mich 4 meiner Leute davon 3 der
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.linke Seite Daß ich noch lebe, wundert mich sehr. Wenn nicht
von anderer Seite Hilfe kommt, können wir uns
auf die Dauer nicht halten. Unsere Leute reißen
zum Teil ziemlich heftig aus und sind im
Feuer kaum vorwärts zu bringen. Wir
sehnen uns schon nach Frieden. Wie es sonst
steht, weiß ich überhaupt nicht Grüße an alle,
auf Wiedersehen
Herzlichst
Hans.
Ich denke oft an Schweizermühle.
Ein Gewehr von mit unterdeß zerschossen.
Bercelaere, den 25.10.14
Liebe Eltern!
Gestern habe ich dem verwundeten Leut[nant]
Meyer 2 Briefe für Euch mitgegeben. Hoffentlich kom[m]en
sie gut an. Da heute nur Artilleriekampf sein sollte,
habe ich die Maschinengewehre 500 m zurückgenom[m]en
und liege leidlich gedeckt in einer Scheune. Um uns
herum tobt der Artilleriekampf. Leider hat unsere
Ari den Gegner immer noch nocht erschüttert. Der
Feind schießt mit Schiffsgeschützen ärger denn je,
.rechte Seite links von uns scharfes Infanteriefeuer. Die Zeit wird
einem lang. Ich habe schon einen kleinen Vollbart
bekommen. Dreckiger wird man jeden Tag auch
nervöser. Ich habe manchmal großes Heimweh nach
Euch und den Schwestern und nach Schweizermühle.
Auch nach Ruhe sehnt man sich. Gestern sind aller-
dings 300 Engländer von 246 gefangengenom[m]en
worden. Aber unsere Leute reißen zum Teil doch aus.
Gestern hat man zur Abwechselung auch wieder ein-
mal die eigene Artillerie beschossen. Gott sei Dank
ohne Erfolg. Wir haben einen neuen Kommandeut
Major von Heydendorf. Hoffentlich bald Abend
Herzlichst
Euer Hans
26.10.14.
Liebe Eltern!
Immer noch in Bevelaere. Aber heute in
der Brauerei, wo eben fast alle Verwundeten ausge-
zogen sind. Gestern sollten wir noch gegen Abend
eingesetzt werden. Beim Versuch ein offenes Feld
zu überspringen bekommen wir schweres Schrapp-
nellfeuer, was mich 4 meiner Leute davon 3 der
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.linke Seite Daß ich noch lebe, wundert mich sehr. Wenn nicht
von anderer Seite Hilfe kommt, können wir uns
auf die Dauer nicht halten. Unsere Leute reißen
zum Teil ziemlich heftig aus und sind im
Feuer kaum vorwärts zu bringen. Wir
sehnen uns schon nach Frieden. Wie es sonst
steht, weiß ich überhaupt nicht Grüße an alle,
auf Wiedersehen
Herzlichst
Hans.
Ich denke oft an Schweizermühle.
Ein Gewehr von mit unterdeß zerschossen.
Bercelaere, den 25.10.14
Liebe Eltern!
Gestern habe ich dem verwundeten Leut[nant]
Meyer 2 Briefe für Euch mitgegeben. Hoffentlich kom[m]en
sie gut an. Da heute nur Artilleriekampf sein sollte,
habe ich die Maschinengewehre 500 m zurückgenom[m]en
und liege leidlich gedeckt in einer Scheune. Um uns
herum tobt der Artilleriekampf. Leider hat unsere
Ari den Gegner immer noch nocht erschüttert. Der
Feind schießt mit Schiffsgeschützen ärger denn je,
.rechte Seite links von uns scharfes Infanteriefeuer. Die Zeit wird
einem lang. Ich habe schon einen kleinen Vollbart
bekommen. Dreckiger wird man jeden Tag auch
nervöser. Ich habe manchmal großes Heimweh nach
Euch und den Schwestern und nach Schweizermühle.
Auch nach Ruhe sehnt man sich. Gestern sind aller-
dings 300 Engländer von 246 gefangengenom[m]en
worden. Aber unsere Leute reißen zum Teil doch aus.
Gestern hat man zur Abwechselung auch wieder ein-
mal die eigene Artillerie beschossen. Gott sei Dank
ohne Erfolg. Wir haben einen neuen Kommandeut
Major von Heydendorf. Hoffentlich bald Abend
Herzlichst
Euer Hans
26.10.14.
Liebe Eltern!
Immer noch in Bevelaere. Aber heute in
der Brauerei, wo eben fast alle Verwundeten ausge-
zogen sind. Gestern sollten wir noch gegen Abend
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zu überspringen bekommen wir schwerest Schrapp-
nelfeuer, was mich 4 meiner Leute davon 3 der
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Becelaere
- 50.83964049999999||3.0112318000000187||||1
Schlacht beim Schloss Polderhoek
Location(s)
Story location Schlacht beim Schloss Polderhoek
Document location Becelaere
- ID
- 12913 / 190568
- Contributor
- Barbara Konrad
October 25, 1914 – October 26, 1914
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- Deutsch
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- Western Front
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- Trench Life




































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