Hans Weber nimmt an der Schlacht beim Schloss Polderhoek teil, item 6

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linke Seite Waterdamboek, den 30.I.15

Liebe Eltern!

Eben bin ich von der Stellung hereingekommen.

Herrlicher Wintertag. Leichter Schneebelag.

Der Feind war sehr unanständig u[nd]

beschoß mit seiner Artillerie andauernd das

ganze Gelände. Bald mehr

Herzlichst Hans

Ölsardinen u[nd] a[ndere] gute Sachen sind angekommen

Dank

_____________________________________________________

Waterdamboek, den 2. Februar 1915

Liebe Eltern!

Heute kam mit der Feldpost, Zucker,

Zitronensäure u[nd] Brief. Den Aufsatz aus der

Volkszeitung habe ich gelesen. Dann habe ich

mich wohl auch noch nicht über viele andere

Karten u[nd] Briefe u[nd] Sendungen bedankt.

Ich tue es hiermit. Morgen im Unterstand

habe ich ja Muße. Da lese ich alles noch einmal

durch u[nd] beantworte es ausführlich. Wenn ich

mal einige Tage nicht schreibe komme ich

mächtig in Briefschulden. Auch Dorchen schickte

rechte Seite gestern wieder. Außerdem kam auch heute

von Eva ein Brief. - Bei uns nicht viel Neues.

Schön klare Wintertage sind von Sturm und

Regen abgelöst worden. Trotzdem ist es am

Ofen oder Herd ganz gemütlich. Heute Abend

muß ich zum Kommandeur zum Doppelkopf.

Eigentlich hätte ich lieber Vorrat auf morgen

geschlafen. Zu Tisch war ich heute bei den

Stabsärzten. Da gab es Leber u[nd] Kartoffelmus.

Also wir leben nicht schlecht. Überall wo ich hinkom[me],

freuen sie sich. Immer wird man mit allem

möglichen bewirtet. -  Das Aquarium ist wieder

verschwunden. Die Staubschicht auf dem Wasser trotzte

allen Beseitigungsversuchen. Das Leben hier

wird nachgerade nicht langweilig.

Herzlichen Gruß

Hans.

______________________________________________________

Waterdamboek 3. II. 15.

Liebe Eltern!

Eben habe ich vor dem Verbrennen Eure

Hannover Briefe noch einmal durchgesehen. Vielen


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linke Seite Waterdamboek, den 30.I.15

Liebe Eltern!

Eben bin ich von der Stellung hereingekommen.

Herrlicher Wintertag. Leichter Schneebelag.

Der Feind war sehr unanständig u[nd]

beschoß mit seiner Artillerie andauernd das

ganze Gelände. Bald mehr

Herzlichst Hans

Ölsardinen u[nd] a[ndere] gute Sachen sind angekommen

Dank

_____________________________________________________

Waterdamboek, den 2. Februar 1915

Liebe Eltern!

Heute kam mit der Feldpost, Zucker,

Zitronensäure u[nd] Brief. Den Aufsatz aus der

Volkszeitung habe ich gelesen. Dann habe ich

mich wohl auch noch nicht über viele andere

Karten u[nd] Briefe u[nd] Sendungen bedankt.

Ich tue es hiermit. Morgen im Unterstand

habe ich ja Muße. Da lese ich alles noch einmal

durch u[nd] beantworte es ausführlich. Wenn ich

mal einige Tage nicht schreibe komme ich

mächtig in Briefschulden. Auch Dorchen schickte

rechte Seite gestern wieder. Außerdem kam auch heute

von Eva ein Brief. - Bei uns nicht viel Neues.

Schön klare Wintertage sind von Sturm und

Regen abgelöst worden. Trotzdem ist es am

Ofen oder Herd ganz gemütlich. Heute Abend

muß ich zum Kommandeur zum Doppelkopf.

Eigentlich hätte ich lieber Vorrat auf morgen

geschlafen. Zu Tisch war ich heute bei den

Stabsärzten. Da gab es Leber u[nd] Kartoffelmus.

Also wir leben nicht schlecht. Überall wo ich hinkom[me],

freuen sie sich. Immer wird man mit allem

möglichen bewirtet. -  Das Aquarium ist wieder

verschwunden. Die Staubschicht auf dem Wasser trotzte

allen Beseitigungsversuchen. Das Leben hier

wird nachgerade nicht langweilig.

Herzlichen Gruß

Hans.

______________________________________________________

Waterdamboek 3. II. 15.

Liebe Eltern!

Eben habe ich vor dem Verbrennen Eure

Hannover Briefe noch einmal durchgesehen. Vielen



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  • May 21, 2018 18:35:54 Beate Jochem

    linke Seite Waterdamboek, den 30.I.15

    Liebe Eltern!

    Eben bin ich von der Stellung hereingekommen.

    Herrlicher Wintertag. Leichter Schneebelag.

    Der Feind war sehr unanständig u[nd]

    beschoß mit seiner Artillerie andauernd das

    ganze Gelände. Bald mehr

    Herzlichst Hans

    Ölsardinen u[nd] a[ndere] gute Sachen sind angekommen

    Dank

    _____________________________________________________

    Waterdamboek, den 2. Februar 1915

    Liebe Eltern!

    Heute kam mit der Feldpost, Zucker,

    Zitronensäure u[nd] Brief. Den Aufsatz aus der

    Volkszeitung habe ich gelesen. Dann habe ich

    mich wohl auch noch nicht über viele andere

    Karten u[nd] Briefe u[nd] Sendungen bedankt.

    Ich tue es hiermit. Morgen im Unterstand

    habe ich ja Muße. Da lese ich alles noch einmal

    durch u[nd] beantworte es ausführlich. Wenn ich

    mal einige Tage nicht schreibe komme ich

    mächtig in Briefschulden. Auch Dorchen schickte

    rechte Seite gestern wieder. Außerdem kam auch heute

    von Eva ein Brief. - Bei uns nicht viel Neues.

    Schön klare Wintertage sind von Sturm und

    Regen abgelöst worden. Trotzdem ist es am

    Ofen oder Herd ganz gemütlich. Heute Abend

    muß ich zum Kommandeur zum Doppelkopf.

    Eigentlich hätte ich lieber Vorrat auf morgen

    geschlafen. Zu Tisch war ich heute bei den

    Stabsärzten. Da gab es Leber u[nd] Kartoffelmus.

    Also wir leben nicht schlecht. Überall wo ich hinkom[me],

    freuen sie sich. Immer wird man mit allem

    möglichen bewirtet. -  Das Aquarium ist wieder

    verschwunden. Die Staubschicht auf dem Wasser trotzte

    allen Beseitigungsversuchen. Das Leben hier

    wird nachgerade nicht langweilig.

    Herzlichen Gruß

    Hans.

    ______________________________________________________

    Waterdamboek 3. II. 15.

    Liebe Eltern!

    Eben habe ich vor dem Verbrennen Eure

    Hannover Briefe noch einmal durchgesehen. Vielen


  • May 21, 2018 18:27:35 Beate Jochem

    linke Seite Waterdamboek, den 30.I.15

    Liebe Eltern!

    Eben bin ich von der Stellung hereingekommen.

    Herrlicher Wintertag. Leichter Schneebelag.

    Der Feind war sehr unanständig u[nd]

    beschoß mit seiner Artillerie andauernd das

    ganze Gelände. Bald mehr

    Herzlichst Hans

    Ölsardinen u[nd] a[ndere] gute Sachen sind angekommen

    Dank


    Waterdamboek, den 2. Februar 1915

    Liebe Eltern!

    Heute kam mit der Feldpost, Zucker,

    Zitronensäure u[nd] Brief. Den Aufsatz aus der

    Volkszeitung habe ich gelesen. Dann habe ich

    mich wohl auch noch nicht über viele andere

    Karten u[nd] Briefe u[nd] Sendungen bedankt.

    Ich tue es hiermit. Morgen im Unterstand

    habe ich ja Muße. Da lese ich alles noch einmal

    durch u[nd] beantworte es ausführlich. Wenn ich

    mal einige Tage nicht schreibe komme ich

    mächtig in Briefschulden. Auch Dorchen schickte

    rechte Seite gestern wieder. Außerdem kam auch heute

    von Eva ein Brief. - Bei uns nicht viel Neues.

    Schön klare Wintertage sind von Sturm und

    Regen abgelöst worden. Trotzdem ist es am

    Ofen oder Herd ganz gemütlich. Heute Abend

    muß ich zum Kommandeur zum Doppelkopf.

    Eigentlich hätte ich lieber Vorrat auf morgen

    geschlafen. Zu Tisch war ich heute bei den

    Stabsärzten. Da gab es Leber u[nd] Kartoffelmus.

    Also wir leben nicht schlecht. Überall wo ich hinkom[me],

    freuen sie sich. Immer wird man mit allem

    möglichen bewirtet. -  Das Aquarium ist wieder

    verschwunden. Die Staubschicht auf dem Wasser trotzte

    allen Beseitigungsversuchen. Das Leben hier

    wird nachgerade nicht langweilig.

    Herzlichen Gruß

    Hans.


    Waterdamboek 3. II. 15.

    Liebe Eltern!

    Eben habe ich vor dem Verbrennen Eure

    Hannover Briefe noch einmal durchgesehen. Vielen



  • September 8, 2017 19:25:57 Christian George

    linke Seite Waterdamboek, den 30.I.15

    Liebe Eltern!

    Eben bin ich von der Stellung hereinge-

    kommen. Herrlicher Wintertag. Leichter Schnee-

    belag. Der Feind war sehr unanständig u[nd]

    beschoß mit seiner Artillerie andauernd das

    ganze Gelände. Bald mehr

    Herzlichst Hans

    Ölsardinen u[nd] a[ndere] gute Sachen sind angekommen

    Dank


    Waterdamboek, den 2. Februar 1915

    Liebe Eltern!

    Heute kam mit der Feldpost, Zucker,

    Zitronensäure u[nd] Brief. Den Aufsatz aus der

    Volkszeitung habe ich gelesen. Dann habe ich

    mich wohl auch noch nicht über viele andere

    Karten u[nd] Briefe u[nd] Sendungen bedankt.

    Ich tue es hiermit. Morgen im Unterstand

    habe ich ja Muße. Da lese ich alles noch einmal

    durch u[nd] beantworte es ausführlich. Wenn ich

    mal einige Tage nicht schreibe komme ich

    mächtig in Briefschulden. Auch Dorchen schickte

    rechte Seite gestern wieder. Außerdem kam auch heute

    von Eva ein Brief. - Bei uns nicht viel Neues.

    Schön klare Wintertage sind von Sturm und

    Regen abgelöst worden. Trotzdem ist es am

    Ofen oder Herd ganz gemütlich. Heute Abend

    muß ich zum Kommandeur zum Doppel-

    kopf. Eigentlich hätte ich lieber Vorrat auf mor-

    gen geschlafen. Zu Tisch war ich heute bei den

    Stabsärzten. Da gab es Leber u[nd] Kartoffelmus.

    Also wir leben nicht schlecht. Überall wo ich hinkom[me],

    freuen sie sich. Immer wird man mit allem

    möglichen bewirtet. -  Das Aquarium ist wieder

    verschwunden. Die Staubschicht auf dem Wasser trotzte

    allen Beseitigungsversuchen. Das Leben hier

    wird nachgerade nicht langweilig.

    Herzlichen Gruß

    Hans.


    Waterdamboek 3. II. 15.

    Liebe Eltern!

    Eben habe ich vor dem Verbrennen Eure

    Hannover Briefe noch einmal durchgesehen. Vielen



  • September 6, 2017 21:21:49 Christian George

    Waterdamboek, den 30.1.15

    Liebe Eltern!

    Eben bin ich von der Stellung hereinge-

    kommen. Herrlicher Wintertag. Leichter Schnee-

    belag. Der Feind war sehr unanständig u[nd]

    beschoß mit seiner Artillerie andauernd das

    ganze Gelände. Bald mehr

    Herzlichst Hans

    Ölsardinen u[nd] a[ndere] gute Sachen sind angekommen

    Dank


    Waterdamboek, den 2. Februar 1915

    Liebe Eltern!

    Heute kam mit der Feldpost, Zucker,

    Zitronensäure u[nd] Brief. Den Aufsatz aus der

    Volkszeitung habe ich gelesen. Dann habe ich

    mich wohl auch noch nicht über viele andere

    Karten u[nd] Briefe u[nd] Sendungen bedankt.

    Ich tue es hiermit. Morgen im Unterstand

    habe ich ja Muße. Da lese ich alles noch einmal

    durch u[nd] beantworte es ausführlich. Wenn ich

    mal einige Tage nicht schreibe komme ich

    mächtig in Briefschulden. Auch Dorchen schickte [nächste Seite]

    gestern wieder. Außerdem kam auch heute

    von Eva ein Brief. - Bei uns nicht viel Neues.

    Schön klare Wintertage sind von Sturm und

    Regen abgelöst worden. Trotzdem ist es am

    Ofen oder Herd ganz gemütlich. Heute Abend

    muß ich zum Kommandeur zum Doppel-

    kopf. Eigentlich hätte ich lieber Vorrat auf mor-

    gen geschlafen. Zu Tisch war ich heute bei den

    Stabsärzten. Da gab es Leber u[nd] Kartoffelmus.

    Also wir leben nicht schlecht. Überall wo ich hinkom[me],

    freuen sie sich. Immer wird man mit allem

    möglichen bewirtet. -  Das Aquarium ist wieder

    verschwunden. Die Staubschicht auf dem Wasser trotzte

    allen Beseitigungsversuchen. Das Leben hier

    wird nachgerade nicht langweilig.

    Herzlichen Gruß

    Hans.


    Waterdamboek 3. II. 15.

    Liebe Eltern!

    Eben habe ich vor dem Verbrennen Eure

    Hannover Briefe noch einmal durchgesehen. Vielen



  • September 6, 2017 21:03:15 Christian George

    Waterdamboek, den 30.1.15

    Liebe Eltern!

    Eben bin ich von der Stellung hereinge-

    kommen. Herrlicher Wintertag. Leichter Schnee-

    belag. Der Feind war sehr unanständig u[nd]

    beschoß mit seiner Artillerie andauernd das

    ganze Gelände. Bald mehr

    Herzlichst Hans

    Ölsardinen u[nd] a[ndere] gute Sachen sind angekommen

    Dank


    Waterdamboek, den 2. Februar 1915

    Liebe Eltern!

    Heute kam mit der Feldpost, Zucker,

    Zitronensäure u[nd] Brief. Den Aufsatz aus der

    Volkszeitung habe ich gelesen. Dann habe ich

    mich wohl auch noch nicht über viele andere

    Karten u[nd] Briefe u[nd] Sendungen bedankt.

    Ich tue es hiermit. Morgen im Unterstand

    habe ich ja Muße. Da lese ich alles noch einmal

    durch u[nd] beantworte es ausführlich. Wenn ich

    mal einige Tage nicht schreibe komme ich

    mächtig in Briefschulden. Auch Dorchen schickte



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  • 50.87468503629378||3.065125175146477||

    Waterdamhoek

  • 50.83964049999999||3.0112318000000187||

    Schlacht beim Schloss Polderhoek

    ||1
Location(s)
  • Story location Schlacht beim Schloss Polderhoek
  • Document location Waterdamhoek
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ID
12913 / 190551
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Barbara Konrad
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


January 31, 1915 – February 3, 1915
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  • Deutsch

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  • Western Front

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