Telegraphist Alfred Pöge an der Westfront am Chemin des Dames, item 58

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Lfd. Nr. 9.


Die ganze Stellung war bald eine ganze Stunde helle. Ich

benutzte die Gelegenheit, um mich etwas zurechtzufinden. Ganz

in Schweiss gebadet und erschöpft setzte ich mich an einer ver=

lassenen Batteriestellung nieder. Etwas Angst war in diesem Augen=

blick bestimmt mit dabei. Es war die zerschossene Batterie der

Hallischen 75 er Fussartellerie.


Ich machte micht wieder auf den Weg. Nur schwer war es

in dem grundlosem, zerschossenem Gelände vorwärts

zu kommen. Die Stiefeln hingen voll Schlamm.


Auf einmal sah ich einen Licht_schein von einer Signal=

station. Es war eine Station von us, welche in einem Hohlweg

lag und mit der Gouvernements-Ferme signaliesierte. Ich steuerte

darauf zu, doch keiner konnte mir sagen, wo die Korpsbeobachtung

lag. Weiter ging ich, um die alte Mähmaschiene zu suchen, welche

in unser Stellungals Scheingeschütz stand. Gefunden hatte ich

sie, aber konnte aber doch nicht weiter.


Schliesslich ging ich noch einmal zur signalstation zu=

rück, um mich mit Nurlu in Verbindung zu setzen. Nach nurlu war

verbindung, aber nach der korpsbeobachtung war alles unterbrochen.


Ich steuerte nun in der Richtung zu, wo ich das Wäld=

chen vermutete. Suchte immer nach den grossen Pappeln, die am

Rades des Wäldchens standen. Endlich war ich an dem Wäldchen an=

gekommen, musste aber zu meiner Überraschung feststellen, das

die zwei hohen Pappeln inzwischen umgeschossen waren. Die ganze

Umgegend war durch die Schiesserei in der Nacht

vollständig verändert.


Der Nachtbeobachter und mein Kamerad waren natürlich

sehr erfreut, als ich glücklich gegen 4 Uhr morgens bei ihnen

anlangte. Als ich mir einen Grog von Rum gemacht hatte, legte ich

mich ein wenig schlafen. Feuer zu machen konnten wir nicht wagen,

da wir im Scheine der Leuchtkugelnständig eingesehen waren von

der feindlichen Stellung. Alles was wir warm zu machen hatten,

konnten wir nur mit Hartspiritus.


Gegen 6 Uhr morgens hörte das Trommelfeuer auf die

hintere Stellung auf. Gleichzeitig griff unserer Divisionsab=

schnitt die feindlichen Stellungen an. Sofort setzte ein tüch=

tiges Sperrfeuer auf unsere vorderen Gräben ein. Wir benutzten

die Gelegenheit, um uns auf den Weg nach Nurlu zu machen und

unsere Leitungen zu Pflicken.


In nurlu angelangt, stand uns ja nun Ruhe zu und wir

legten uns in unseren Unterstand schlafen.


Am 7.11. musste endlich die Leitung nach der Beobach=

tung gemacht werden. Wir legten sie um das Dorf herum in die

Schutzengräben, um sie gegen die Granatsplitter etwas zu schutzen.

Es hatte wieder den ganzen Tag gedauert, bis wir sie betriebs=

fertig hatten. Die meiste Zeit musste man ja immer in Deckung

 gehen.


Am 8.11. versuchten die Franzosen wieder einen An=

griff auf unseren Linken Flugel. Unsere Stellungen wurden heftig

befunkt. Am meisten lag die Strasse vonNurlu nach Fins unter

Feuer. Vollständig zerstört wurde der Pionierpark in Fins.

Er lag zwar hinter einer Anhöhe, war aber sicher durch die

Flieger eingesehen worden. Der Angriff der Franzosen erstickte

in unserem Sperrfeuer.


Fortsetzung Blatt 10.

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Lfd. Nr. 9.


Die ganze Stellung war bald eine ganze Stunde helle. Ich

benutzte die Gelegenheit, um mich etwas zurechtzufinden. Ganz

in Schweiss gebadet und erschöpft setzte ich mich an einer ver=

lassenen Batteriestellung nieder. Etwas Angst war in diesem Augen=

blick bestimmt mit dabei. Es war die zerschossene Batterie der

Hallischen 75 er Fussartellerie.


Ich machte micht wieder auf den Weg. Nur schwer war es

in dem grundlosem, zerschossenem Gelände vorwärts

zu kommen. Die Stiefeln hingen voll Schlamm.


Auf einmal sah ich einen Licht_schein von einer Signal=

station. Es war eine Station von us, welche in einem Hohlweg

lag und mit der Gouvernements-Ferme signaliesierte. Ich steuerte

darauf zu, doch keiner konnte mir sagen, wo die Korpsbeobachtung

lag. Weiter ging ich, um die alte Mähmaschiene zu suchen, welche

in unser Stellungals Scheingeschütz stand. Gefunden hatte ich

sie, aber konnte aber doch nicht weiter.


Schliesslich ging ich noch einmal zur signalstation zu=

rück, um mich mit Nurlu in Verbindung zu setzen. Nach nurlu war

verbindung, aber nach der korpsbeobachtung war alles unterbrochen.


Ich steuerte nun in der Richtung zu, wo ich das Wäld=

chen vermutete. Suchte immer nach den grossen Pappeln, die am

Rades des Wäldchens standen. Endlich war ich an dem Wäldchen an=

gekommen, musste aber zu meiner Überraschung feststellen, das

die zwei hohen Pappeln inzwischen umgeschossen waren. Die ganze

Umgegend war durch die Schiesserei in der Nacht

vollständig verändert.


Der Nachtbeobachter und mein Kamerad waren natürlich

sehr erfreut, als ich glücklich gegen 4 Uhr morgens bei ihnen

anlangte. Als ich mir einen Grog von Rum gemacht hatte, legte ich

mich ein wenig schlafen. Feuer zu machen konnten wir nicht wagen,

da wir im Scheine der Leuchtkugelnständig eingesehen waren von

der feindlichen Stellung. Alles was wir warm zu machen hatten,

konnten wir nur mit Hartspiritus.


Gegen 6 Uhr morgens hörte das Trommelfeuer auf die

hintere Stellung auf. Gleichzeitig griff unserer Divisionsab=

schnitt die feindlichen Stellungen an. Sofort setzte ein tüch=

tiges Sperrfeuer auf unsere vorderen Gräben ein. Wir benutzten

die Gelegenheit, um uns auf den Weg nach Nurlu zu machen und

unsere Leitungen zu Pflicken.


In nurlu angelangt, stand uns ja nun Ruhe zu und wir

legten uns in unseren Unterstand schlafen.


Am 7.11. musste endlich die Leitung nach der Beobach=

tung gemacht werden. Wir legten sie um das Dorf herum in die

Schutzengräben, um sie gegen die Granatsplitter etwas zu schutzen.

Es hatte wieder den ganzen Tag gedauert, bis wir sie betriebs=

fertig hatten. Die meiste Zeit musste man ja immer in Deckung

 gehen.


Am 8.11. versuchten die Franzosen wieder einen An=

griff auf unseren Linken Flugel. Unsere Stellungen wurden heftig

befunkt. Am meisten lag die Strasse vonNurlu nach Fins unter

Feuer. Vollständig zerstört wurde der Pionierpark in Fins.

Er lag zwar hinter einer Anhöhe, war aber sicher durch die

Flieger eingesehen worden. Der Angriff der Franzosen erstickte

in unserem Sperrfeuer.


Fortsetzung Blatt 10.


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  • October 19, 2018 19:10:15 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 9.


    Die ganze Stellung war bald eine ganze Stunde helle. Ich

    benutzte die Gelegenheit, um mich etwas zurechtzufinden. Ganz

    in Schweiss gebadet und erschöpft setzte ich mich an einer ver=

    lassenen Batteriestellung nieder. Etwas Angst war in diesem Augen=

    blick bestimmt mit dabei. Es war die zerschossene Batterie der

    Hallischen 75 er Fussartellerie.


    Ich machte micht wieder auf den Weg. Nur schwer war es

    in dem grundlosem, zerschossenem Gelände vorwärts

    zu kommen. Die Stiefeln hingen voll Schlamm.


    Auf einmal sah ich einen Licht_schein von einer Signal=

    station. Es war eine Station von us, welche in einem Hohlweg

    lag und mit der Gouvernements-Ferme signaliesierte. Ich steuerte

    darauf zu, doch keiner konnte mir sagen, wo die Korpsbeobachtung

    lag. Weiter ging ich, um die alte Mähmaschiene zu suchen, welche

    in unser Stellungals Scheingeschütz stand. Gefunden hatte ich

    sie, aber konnte aber doch nicht weiter.


    Schliesslich ging ich noch einmal zur signalstation zu=

    rück, um mich mit Nurlu in Verbindung zu setzen. Nach nurlu war

    verbindung, aber nach der korpsbeobachtung war alles unterbrochen.


    Ich steuerte nun in der Richtung zu, wo ich das Wäld=

    chen vermutete. Suchte immer nach den grossen Pappeln, die am

    Rades des Wäldchens standen. Endlich war ich an dem Wäldchen an=

    gekommen, musste aber zu meiner Überraschung feststellen, das

    die zwei hohen Pappeln inzwischen umgeschossen waren. Die ganze

    Umgegend war durch die Schiesserei in der Nacht

    vollständig verändert.


    Der Nachtbeobachter und mein Kamerad waren natürlich

    sehr erfreut, als ich glücklich gegen 4 Uhr morgens bei ihnen

    anlangte. Als ich mir einen Grog von Rum gemacht hatte, legte ich

    mich ein wenig schlafen. Feuer zu machen konnten wir nicht wagen,

    da wir im Scheine der Leuchtkugelnständig eingesehen waren von

    der feindlichen Stellung. Alles was wir warm zu machen hatten,

    konnten wir nur mit Hartspiritus.


    Gegen 6 Uhr morgens hörte das Trommelfeuer auf die

    hintere Stellung auf. Gleichzeitig griff unserer Divisionsab=

    schnitt die feindlichen Stellungen an. Sofort setzte ein tüch=

    tiges Sperrfeuer auf unsere vorderen Gräben ein. Wir benutzten

    die Gelegenheit, um uns auf den Weg nach Nurlu zu machen und

    unsere Leitungen zu Pflicken.


    In nurlu angelangt, stand uns ja nun Ruhe zu und wir

    legten uns in unseren Unterstand schlafen.


    Am 7.11. musste endlich die Leitung nach der Beobach=

    tung gemacht werden. Wir legten sie um das Dorf herum in die

    Schutzengräben, um sie gegen die Granatsplitter etwas zu schutzen.

    Es hatte wieder den ganzen Tag gedauert, bis wir sie betriebs=

    fertig hatten. Die meiste Zeit musste man ja immer in Deckung

     gehen.


    Am 8.11. versuchten die Franzosen wieder einen An=

    griff auf unseren Linken Flugel. Unsere Stellungen wurden heftig

    befunkt. Am meisten lag die Strasse vonNurlu nach Fins unter

    Feuer. Vollständig zerstört wurde der Pionierpark in Fins.

    Er lag zwar hinter einer Anhöhe, war aber sicher durch die

    Flieger eingesehen worden. Der Angriff der Franzosen erstickte

    in unserem Sperrfeuer.


    Fortsetzung Blatt 10.

  • October 19, 2018 19:06:43 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 9.


    Die ganze Stellung war bald eine ganze Stunde helle. Ich

    benutzte die Gelegenheit, um mich etwas zurechtzufinden. Ganz

    in Schweiss gebadet und erschöpft setzte ich mich an einer ver=

    lassenen Batteriestellung nieder. Etwas Angst war in diesem Augen=

    blick bestimmt mit dabei. Es war die zerschossene Batterie der

    Hallischen 75 er Fussartellerie.


    Ich machte micht wieder aud den Weg. Nur schwer war es

    in dem grundlosem, zerschossenem Gelände vorwärts

    zu kommen. Die Stiefeln hingen voll Schlamm.


    Auf einmal sah ich einen Licht_schein von einer Signal=

    station. Es war eine Station von us, welche in einem Hohlweg

    lag und mit der Gouvernements-Ferme signaliesierte. Ich steuerte

    darauf zu, doch keiner konnte mir sagen, wo die Korpsbeobachtung

    lag. Weiter ging ich, um die alte Mähmaschiene zu suchen, welche

    in unser Stellungals Scheingeschütz stand. Gefunden hatte ich

    sie, aber konnte aber doch nicht weiter.


    Schliesslich ging ich noch einmal zur signalstation zu=

    rück, um mich mit Nurlu in Verbindung zu setzen. Nach nurlu war

    verbindung, aber nach der korpsbeobachtung war alles unterbrochen.


    Ich steuerte nun in der Richtung zu, wo ich das Wäld=

    chen vermutete. Suchte immer nach den grossen Pappeln, die am

    Rades des Wäldchens standen. Endlich war ich an dem Wäldchen an=

    gekommen, musste aber zu meiner Überraschung feststellen, das

    die zwei hohen Pappeln inzwischen umgeschossen waren. Die ganze

    Umgegend war durch die Schiesserei in der Nacht

    vollständig verändert.


    Der Nachtbeobachter und mein Kamerad waren natürlich

    sehr erfreut, als ich glücklich gegen 4 Uhr morgens bei ihnen

    anlangte. Als ich mir einen Grog von Rum gemacht hatte, legte ich

    mich ein wenig schlafen. Feuer zu machen konnten wir nicht wagen,

    da wir im Scheine der Leuchtkugelnständig eingesehen waren von

    der feindlichen Stellung. Alles was wir warm zu machen hatten,

    konnten wir nur mit Hartspiritus.


    Gegen 6 Uhr morgens hörte das Trommelfeuer auf die

    hintere Stellung auf. Gleichzeitig griff unserer Divisionsab=

    schnitt die feindlichen Stellungen an. Sofort setzte ein tüch=

    tiges Sperrfeuer auf unsere vorderen Gräben ein. Wir benutzten

    die Gelegenheit, um uns auf den Weg nach Nurlu zu machen und

    unsere Leitungen zu Pflicken.


    In nurlu angelangt, stand uns ja nun Ruhe zu und wir

    legten uns in unseren Unterstand schlafen.


    Am 7.11. musste endlich die Leitung nach der Beobach=

    tung gemacht werden. Wir legten sie um das Dorf herum in die

    Schutzengräben, um sie gegen die Granatsplitter etwas zu schutzen.

    Es hatte wieder den ganzen Tag gedauert, bis wir sie betriebs=

    fertig hatten. Die meiste Zeit musste man ja immer in Deckung

     gehen.


    Am 8.11. versuchten die Franzosen wieder einen An=

    griff auf unseren Linken Flugel. Unsere Stellungen wurden heftig

    befunkt. Am meisten lag die Strasse vonNurlu nach Fins unter

    Feuer. Vollständig zerstört wurde der Pionierpark in Fins.

    Er lag zwar hinter einer Anhöhe, war aber sicher durch die

    Flieger eingesehen worden. Der Angriff der Franzosen erstickte

    in unserem Sperrfeuer.


    Fortsetzung Blatt 10.


  • October 19, 2018 19:00:10 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 9.


    Die ganze Stellung war bald eine ganze Stunde helle. Ich

    benutzte die Gelegenheit, um mich etwas zurechtzufinden. Ganz

    in Schweiss gebadet und erschöpft setzte ich mich an einer ver=

    lassenen Batteriestellung nieder. Etwas Angst war in diesem Augen=

    blick bestimmt mit dabei. Es war die zerschossene Batterie der

    Hallischen 75 er Fussartellerie.


    Ich machte micht wieder aud den Weg. Nur schwer war es

    in dem grundlosem, zerschossenem Gelände vorwärts

    zu kommen. Die Stiefeln hingen voll Schlamm.


    Auf einmal sah ich einen Licht_schein von einer Signal=

    station. Es war eine Station von us, welche in einem Hohlweg

    lag und mit der Gouvernements-Ferme signaliesierte. Ich steuerte

    darauf zu, doch keiner konnte mir sagen, wo die Korpsbeobachtung

    lag. Weiter ging ich, um die alte Mähmaschiene zu suchen, welche

    in unser Stellungals Scheingeschütz stand. Gefunden hatte ich

    sie, aber konnte aber doch nicht weiter.


    Schliesslich ging ich noch einmal zur signalstation zu=

    rück, um mich mit Nurlu in Verbindung zu setzen. Nach nurlu war

    verbindung, aber nach der korpsbeobachtung war alles unterbrochen.


    Ich steuerte nun in der Richtung zu, wo ich das Wäld=

    chen vermutete. Suchte immer nach den grossen Pappeln, die am

    Rades des Wäldchens standen. Endlich war ich an dem Wäldchen an=

    gekommen, musste aber zu meiner Überraschung feststellen, das

    die zwei hohen Pappeln inzwischen umgeschossen waren. Die ganze

    Umgegend war durch die Schiesserei in der Nacht

    vollständig verändert.


    Der Nachtbeobachter und mein Kamerad waren natürlich

    sehr erfreut, als ich glücklich gegen 4 Uhr morgens bei ihnen

    anlangte. Als ich mir einen Grog von Rum gemacht hatte, legte ich

    mich ein wenig schlafen. Feuer zu machen konnten wir nicht wagen,

    da wir im Scheine der Leuchtkugelnständig eingesehen waren von

    der feindlichen Stellung. Alles was wir warm zu machen hatten,

    konnten wir nur mit Hartspiritus.


    Gegen 6 Uhr morgens hörte das Trommelfeuer auf die

    hintere Stellung auf.


  • October 19, 2018 18:57:17 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 9.


    Die ganze Stellung war bald eine ganze Stunde helle. Ich

    benutzte die Gelegenheit, um mich etwas zurechtzufinden. Ganz

    in Schweiss gebadet und erschöpft setzte ich mich an einer ver=

    lassenen Batteriestellung nieder. Etwas Angst war in diesem Augen=

    blick bestimmt mit dabei. Es war die zerschossene Batterie der

    Hallischen 75 er Fussartellerie.


    Ich machte micht wieder aud den Weg. Nur schwer war es

    in dem grundlosem, zerschossenem Gelände vorwärts

    zu kommen. Die Stiefeln hingen voll Schlamm.


    Auf einmal sah ich einen Licht_schein von einer Signal=

    station. Es war eine Station von us, welche in einem Hohlweg

    lag und mit der Gouvernements-Ferme signaliesierte. Ich steuerte

    darauf zu, doch keiner konnte mir sagen, wo die Korpsbeobachtung

    lag. Weiter ging ich, um die alte Mähmaschiene zu suchen, welche

    in unser Stellungals Scheingeschütz stand. Gefunden hatte ich

    sie, aber konnte aber doch nicht weiter.


    Schliesslich ging ich noch einmal zur signalstation zu=

    rück, um mich mit Nurlu in Verbindung zu setzen. Nach nurlu war

    verbindung, aber nach der korpsbeobachtung war alles unterbrochen.


    Ich steuerte nun in der Richtung zu, wo ich das Wäld=

    chen vermutete. Suchte immer nach den grossen Pappeln, die am

    Rades des Wäldchens standen. Endlich war ich an dem Wäldchen an=

    gekommen, musste aber zu meiner Überraschung feststellen, das

    die zwei hohen Pappeln inzwischen umgeschossen waren. Die ganze

    Umgegend war durch die Schiesserei in der Nacht

    vollständig verändert.




  • October 19, 2018 18:53:50 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 9.


    Die ganze Stellung war bald eine ganze Stunde helle. Ich

    benutzte die Gelegenheit, um mich etwas zurechtzufinden. Ganz

    in Schweiss gebadet und erschöpft setzte ich mich an einer ver=

    lassenen Batteriestellung nieder. Etwas Angst war in diesem Augen=

    blick bestimmt mit dabei. Es war die zerschossene Batterie der

    Hallischen 75 er Fussartellerie.


    Ich machte micht wieder aud den Weg. Nur schwer war es

    in dem grundlosem, zerschossenem Gelände vorwärts

    zu kommen. Die Stiefeln hingen voll Schlamm.


    Auf einmal sah ich einen Licht_schein von einer Signal=

    station. Es war eine Station von us, welche in einem Hohlweg

    lag und mit der Gouvernements-Ferme signaliesierte. Ich steuerte

    darauf zu, doch keiner konnte mir sagen, wo die Korpsbeobachtung

    lag. Weiter ging ich, um die alte Mähmaschiene zu suchen, welche

    in unser Stellungals Scheingeschütz stand. Gefunden hatte ich

    sie, aber konnte aber doch nicht weiter.




  • October 19, 2018 18:51:15 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 9.


    Die ganze Stellung war bald eine ganze Stunde helle. Ich

    benutzte die Gelegenheit, um mich etwas zurechtzufinden. Ganz

    in Schweiss gebadet und erschöpft setzte ich mich an einer ver=

    lassenen Batteriestellung nieder. Etwas Angst war in diesem Augen=

    blick bestimmt mit dabei. Es war die zerschossene Batterie der

    Hallischen 75 er Fussartellerie.


    Ich machte micht wieder aud den Weg. Nur schwer war es

    in dem grundlosem, zerschossenem Gelände vorwärts

    zu kommen. Die Stiefeln hingen voll Schlamm.




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    Chemin des Dames

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12911 / 189445
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Uta Marschall-Timm
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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