Telegraphist Alfred Pöge an der Westfront am Chemin des Dames, item 57

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Lfd. Nr. 8.


Es hatte die Aufgabe, die betonierten Unter_stände, welche

uns die Franzosen bei Sailly und Bouchavaines genommen hatten,

zu zerschiessen. Riesige Trichter von 15-20 mtr. konnte man

beim Einschlag eines solchen Geschosses Feststellen. für uns wur-

de natrülich die anwesenheit des Geschutzes zum grossen Nachteil.


A, 5. 11. war wieder ein Grosskampftag. Schon in aller Frühe

gingen wieder 30 bis 40 feindliche Gesselballons in unserem Ab=

schnitthoch. Gleichzeitig setzte wieder ein mörderliches Trommel-

feuer ein. Die Franzosen griffen in einem Abschnitt von 20 Klm. an.

Gegen mittag lies das Feuer etwas nach, lebte aber dann wieder zu

grösster Heftigkeit an.


Unsere Leitungen waren sämtlich zerschossen. An ein Flicken

war garnicht zu denken. Wir konnten uns nur durch Blinklicht, brief=

tauben und Relaisdienst helfen. Ich war drausen auf der Beobachtung

am Abend musste ich die Meldungen nach Nurlu tragen. Das ich heile

durchgekommen, musste man wirklich als Glück bezeichnen. Durch das

Dorf konnte man sich garnicht wagen. Vor allen die Dorfausgänge la=

gen ständig unter Feuer. Wir benutzten den Weg an den Drahtverhau=

en entlang, welche sich vor dem Dorfe entlangzogen.

Die ganze Gegend lag voller Leichen und toten Pferden. Uberall

hörte man die Verwundeten stöhnen und jammern. Helfen konnte

man nicht. Es war jeder auf Sein oder Nichtsein angewiesen.


Glücklich in Nurlu angekommen, bestürmte man mich so=

gleich, wie es vorne aussah. Den ganzen Tag hatten sie wenig von

uns gehört. Gutes konnte man natürlich nicht berichten. Ich gab

meine Meldung ab, welche sofort weitergegeben werde musste nach

dem A. O. K. Es wurde vor allen Dingen Einsatz von schwerer Artel=

lerie und Maschinengewehrkolonnen gefordert.


Gerne ging ich natürlich in der Nacht nicht wieder

nach vorne. Auf zureden meines Unteroffiziers und schliesslich

half mir ja alles nichts. machte ich mich wieder auf den Weg.

Mit etwas rum hatte ich mir etwas Mut angetrunken. Eigentlich

sollten wir ja nur zu zweien gehen, da aber mein Kriegsfreiwilli0

ger Kamerad etwas Angst hatte, war es mir lieber alleine zu gehen.


Mein Weg wieder an den Drahtverhauen und Wolfsgruben

lang zu wählen war in der Dunkelheit zu gefährlich. zu leicht

konnte man sich inden Wolfsgruben aufspiessen. Da es doch etwas

grusslich wurde allein zu gehen, schloss ich mich einer

Maschinenkolonne an. Es war eine M . G. Kolonne der 199 er,

welche in Stellungrückten. Alles war ruhig und stumm, keiner

sprach ein Wort mit dem Anderem.


Wir waren an dem Dorfausgang nach

Manancourt, als einige Granaten hinter uns einschlugen. Ein schreck=

liches Jammern und Schreien setzte gleich ein. Die Toten und Ver0

wundeten wurden beiseite gelegt und alles gind in der Dunkelheit

seinen Weg weiter.  Keiner sprach mit dem Anderen.


Mir wurde nun doch etwas unheimlich, denn ich merkte,

das die Strasse unter Feuer genommen wurde. Ich zog es vor, wieder

querfeldein zu gehen. Bei meinem Laufen auf der Strasse hatte ich

aber garnicht gemerkt, das ich ganz von der (Strasse) abgekommen missing

war. Ziellos wanderte ich nun umher in der Dunkelheit. Wie sollte

ich mich nun wieder zurecht finden. Ich kam an unbekannten Batte=

rie und Beobachtungsstellungen vorbei.


Auf einmal kam mir eine Rettung. In den Feindlichen

Stellungen war ein Leuchtkugellager in die Luft gesprengt worden.


Fortsetzung Blatt 9.

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Lfd. Nr. 8.


Es hatte die Aufgabe, die betonierten Unter_stände, welche

uns die Franzosen bei Sailly und Bouchavaines genommen hatten,

zu zerschiessen. Riesige Trichter von 15-20 mtr. konnte man

beim Einschlag eines solchen Geschosses Feststellen. für uns wur-

de natrülich die anwesenheit des Geschutzes zum grossen Nachteil.


A, 5. 11. war wieder ein Grosskampftag. Schon in aller Frühe

gingen wieder 30 bis 40 feindliche Gesselballons in unserem Ab=

schnitthoch. Gleichzeitig setzte wieder ein mörderliches Trommel-

feuer ein. Die Franzosen griffen in einem Abschnitt von 20 Klm. an.

Gegen mittag lies das Feuer etwas nach, lebte aber dann wieder zu

grösster Heftigkeit an.


Unsere Leitungen waren sämtlich zerschossen. An ein Flicken

war garnicht zu denken. Wir konnten uns nur durch Blinklicht, brief=

tauben und Relaisdienst helfen. Ich war drausen auf der Beobachtung

am Abend musste ich die Meldungen nach Nurlu tragen. Das ich heile

durchgekommen, musste man wirklich als Glück bezeichnen. Durch das

Dorf konnte man sich garnicht wagen. Vor allen die Dorfausgänge la=

gen ständig unter Feuer. Wir benutzten den Weg an den Drahtverhau=

en entlang, welche sich vor dem Dorfe entlangzogen.

Die ganze Gegend lag voller Leichen und toten Pferden. Uberall

hörte man die Verwundeten stöhnen und jammern. Helfen konnte

man nicht. Es war jeder auf Sein oder Nichtsein angewiesen.


Glücklich in Nurlu angekommen, bestürmte man mich so=

gleich, wie es vorne aussah. Den ganzen Tag hatten sie wenig von

uns gehört. Gutes konnte man natürlich nicht berichten. Ich gab

meine Meldung ab, welche sofort weitergegeben werde musste nach

dem A. O. K. Es wurde vor allen Dingen Einsatz von schwerer Artel=

lerie und Maschinengewehrkolonnen gefordert.


Gerne ging ich natürlich in der Nacht nicht wieder

nach vorne. Auf zureden meines Unteroffiziers und schliesslich

half mir ja alles nichts. machte ich mich wieder auf den Weg.

Mit etwas rum hatte ich mir etwas Mut angetrunken. Eigentlich

sollten wir ja nur zu zweien gehen, da aber mein Kriegsfreiwilli0

ger Kamerad etwas Angst hatte, war es mir lieber alleine zu gehen.


Mein Weg wieder an den Drahtverhauen und Wolfsgruben

lang zu wählen war in der Dunkelheit zu gefährlich. zu leicht

konnte man sich inden Wolfsgruben aufspiessen. Da es doch etwas

grusslich wurde allein zu gehen, schloss ich mich einer

Maschinenkolonne an. Es war eine M . G. Kolonne der 199 er,

welche in Stellungrückten. Alles war ruhig und stumm, keiner

sprach ein Wort mit dem Anderem.


Wir waren an dem Dorfausgang nach

Manancourt, als einige Granaten hinter uns einschlugen. Ein schreck=

liches Jammern und Schreien setzte gleich ein. Die Toten und Ver0

wundeten wurden beiseite gelegt und alles gind in der Dunkelheit

seinen Weg weiter.  Keiner sprach mit dem Anderen.


Mir wurde nun doch etwas unheimlich, denn ich merkte,

das die Strasse unter Feuer genommen wurde. Ich zog es vor, wieder

querfeldein zu gehen. Bei meinem Laufen auf der Strasse hatte ich

aber garnicht gemerkt, das ich ganz von der (Strasse) abgekommen missing

war. Ziellos wanderte ich nun umher in der Dunkelheit. Wie sollte

ich mich nun wieder zurecht finden. Ich kam an unbekannten Batte=

rie und Beobachtungsstellungen vorbei.


Auf einmal kam mir eine Rettung. In den Feindlichen

Stellungen war ein Leuchtkugellager in die Luft gesprengt worden.


Fortsetzung Blatt 9.


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  • October 18, 2018 20:55:16 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 8.


    Es hatte die Aufgabe, die betonierten Unter_stände, welche

    uns die Franzosen bei Sailly und Bouchavaines genommen hatten,

    zu zerschiessen. Riesige Trichter von 15-20 mtr. konnte man

    beim Einschlag eines solchen Geschosses Feststellen. für uns wur-

    de natrülich die anwesenheit des Geschutzes zum grossen Nachteil.


    A, 5. 11. war wieder ein Grosskampftag. Schon in aller Frühe

    gingen wieder 30 bis 40 feindliche Gesselballons in unserem Ab=

    schnitthoch. Gleichzeitig setzte wieder ein mörderliches Trommel-

    feuer ein. Die Franzosen griffen in einem Abschnitt von 20 Klm. an.

    Gegen mittag lies das Feuer etwas nach, lebte aber dann wieder zu

    grösster Heftigkeit an.


    Unsere Leitungen waren sämtlich zerschossen. An ein Flicken

    war garnicht zu denken. Wir konnten uns nur durch Blinklicht, brief=

    tauben und Relaisdienst helfen. Ich war drausen auf der Beobachtung

    am Abend musste ich die Meldungen nach Nurlu tragen. Das ich heile

    durchgekommen, musste man wirklich als Glück bezeichnen. Durch das

    Dorf konnte man sich garnicht wagen. Vor allen die Dorfausgänge la=

    gen ständig unter Feuer. Wir benutzten den Weg an den Drahtverhau=

    en entlang, welche sich vor dem Dorfe entlangzogen.

    Die ganze Gegend lag voller Leichen und toten Pferden. Uberall

    hörte man die Verwundeten stöhnen und jammern. Helfen konnte

    man nicht. Es war jeder auf Sein oder Nichtsein angewiesen.


    Glücklich in Nurlu angekommen, bestürmte man mich so=

    gleich, wie es vorne aussah. Den ganzen Tag hatten sie wenig von

    uns gehört. Gutes konnte man natürlich nicht berichten. Ich gab

    meine Meldung ab, welche sofort weitergegeben werde musste nach

    dem A. O. K. Es wurde vor allen Dingen Einsatz von schwerer Artel=

    lerie und Maschinengewehrkolonnen gefordert.


    Gerne ging ich natürlich in der Nacht nicht wieder

    nach vorne. Auf zureden meines Unteroffiziers und schliesslich

    half mir ja alles nichts. machte ich mich wieder auf den Weg.

    Mit etwas rum hatte ich mir etwas Mut angetrunken. Eigentlich

    sollten wir ja nur zu zweien gehen, da aber mein Kriegsfreiwilli0

    ger Kamerad etwas Angst hatte, war es mir lieber alleine zu gehen.


    Mein Weg wieder an den Drahtverhauen und Wolfsgruben

    lang zu wählen war in der Dunkelheit zu gefährlich. zu leicht

    konnte man sich inden Wolfsgruben aufspiessen. Da es doch etwas

    grusslich wurde allein zu gehen, schloss ich mich einer

    Maschinenkolonne an. Es war eine M . G. Kolonne der 199 er,

    welche in Stellungrückten. Alles war ruhig und stumm, keiner

    sprach ein Wort mit dem Anderem.


    Wir waren an dem Dorfausgang nach

    Manancourt, als einige Granaten hinter uns einschlugen. Ein schreck=

    liches Jammern und Schreien setzte gleich ein. Die Toten und Ver0

    wundeten wurden beiseite gelegt und alles gind in der Dunkelheit

    seinen Weg weiter.  Keiner sprach mit dem Anderen.


    Mir wurde nun doch etwas unheimlich, denn ich merkte,

    das die Strasse unter Feuer genommen wurde. Ich zog es vor, wieder

    querfeldein zu gehen. Bei meinem Laufen auf der Strasse hatte ich

    aber garnicht gemerkt, das ich ganz von der (Strasse) abgekommen missing

    war. Ziellos wanderte ich nun umher in der Dunkelheit. Wie sollte

    ich mich nun wieder zurecht finden. Ich kam an unbekannten Batte=

    rie und Beobachtungsstellungen vorbei.


    Auf einmal kam mir eine Rettung. In den Feindlichen

    Stellungen war ein Leuchtkugellager in die Luft gesprengt worden.


    Fortsetzung Blatt 9.

  • October 18, 2018 20:50:35 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 8.


    Es hatte die Aufgabe, die betonierten Unter_stände, welche

    uns die Franzosen bei Sailly und Bouchavaines genommen hatten,

    zu zerschiessen. Riesige Trichter von 15-20 mtr. konnte man

    beim Einschlag eines solchen Geschosses Feststellen. für uns wur-

    de natrülich die anwesenheit des Geschutzes zum grossen Nachteil.


    A, 5. 11. war wieder ein Grosskampftag. Schon in aller Frühe

    gingen wieder 30 bis 40 feindliche Gesselballons in unserem Ab=

    schnitthoch. Gleichzeitig setzte wieder ein mörderliches Trommel-

    feuer ein. Die Franzosen griffen in einem Abschnitt von 20 Klm. an.

    Gegen mittag lies das Feuer etwas nach, lebte aber dann wieder zu

    grösster Heftigkeit an.


    Unsere Leitungen waren sämtlich zerschossen. An ein Flicken

    war garnicht zu denken. Wir konnten uns nur durch Blinklicht, brief=

    tauben und Relaisdienst helfen. Ich war drausen auf der Beobachtung

    am Abend musste ich die Meldungen nach Nurlu tragen. Das ich heile

    durchgekommen, musste man wirklich als Glück bezeichnen. Durch das

    Dorf konnte man sich garnicht wagen. Vor allen die Dorfausgänge la=

    gen ständig unter Feuer. Wir benutzten den Weg an den Drahtverhau=

    en entlang, welche sich vor dem Dorfe entlangzogen.

    Die ganze Gegend lag voller Leichen und toten Pferden. Uberall

    hörte man die Verwundeten stöhnen und jammern. Helfen konnte

    man nicht. Es war jeder auf Sein oder Nichtsein angewiesen.


    Glücklich in Nurlu angekommen, bestürmte man mich so=

    gleich, wie es vorne aussah. Den ganzen Tag hatten sie wenig von

    uns gehört. Gutes konnte man natürlich nicht berichten. Ich gab

    meine Meldung ab, welche sofort weitergegeben werde musste nach

    dem A. O. K. Es wurde vor allen Dingen Einsatz von schwerer Artel=

    lerie und Maschinengewehrkolonnen gefordert.


    Gerne ging ich natürlich in der Nacht nicht wieder

    nach vorne. Auf zureden meines Unteroffiziers und schliesslich

    half mir ja alles nichts. machte ich mich wieder auf den Weg.

    Mit etwas rum hatte ich mir etwas Mut angetrunken. Eigentlich

    sollten wir ja nur zu zweien gehen, da aber mein Kriegsfreiwilli0

    ger Kamerad etwas Angst hatte, war es mir lieber alleine zu gehen.


    Mein Weg wieder an den Drahtverhauen und Wolfsgruben

    lang zu wählen war in der Dunkelheit zu gefährlich. zu leicht

    konnte man sich inden Wolfsgruben aufspiessen. Da es doch etwas

    grusslich wurde allein zu gehen, schloss ich mich einer

    Maschinenkolonne an. Es war eine M . G. Kolonne der 199 er,

    welche in Stellungrückten. Alles war ruhig und stumm, keiner

    sprach ein Wort mit dem Anderem.


    Wir waren an dem Dorfausgang nach

    Manancourt, als einige Granaten hinter uns einschlugen. Ein schreck=

    liches Jammern und Schreien setzte gleich ein. Die Toten und Ver0

    wundeten wurden beiseite gelegt und alles gind in der Dunkelheit

    seinen Weg weiter. 


  • October 18, 2018 20:43:09 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 8.


    Es hatte die Aufgabe, die betonierten Unter_stände, welche

    uns die Franzosen bei Sailly und Bouchavaines genommen hatten,

    zu zerschiessen. Riesige Trichter von 15-20 mtr. konnte man

    beim Einschlag eines solchen Geschosses Feststellen. für uns wur-

    de natrülich die anwesenheit des Geschutzes zum grossen Nachteil.


    A, 5. 11. war wieder ein Grosskampftag. Schon in aller Frühe

    gingen wieder 30 bis 40 feindliche Gesselballons in unserem Ab=

    schnitthoch. Gleichzeitig setzte wieder ein mörderliches Trommel-

    feuer ein. Die Franzosen griffen in einem Abschnitt von 20 Klm. an.

    Gegen mittag lies das Feuer etwas nach, lebte aber dann wieder zu

    grösster Heftigkeit an.


    Unsere Leitungen waren sämtlich zerschossen. An ein Flicken

    war garnicht zu denken. Wir konnten uns nur durch Blinklicht, brief=

    tauben und Relaisdienst helfen. Ich war drausen auf der Beobachtung

    am Abend musste ich die Meldungen nach Nurlu tragen. Das ich heile

    durchgekommen, musste man wirklich als Glück bezeichnen. Durch das

    Dorf konnte man sich garnicht wagen. Vor allen die Dorfausgänge la=

    gen ständig unter Feuer. Wir benutzten den Weg an den Drahtverhau=

    en entlang, welche sich vor dem Dorfe entlangzogen.

    Die ganze Gegend lag voller Leichen und toten Pferden. Uberall

    hörte man die Verwundeten stöhnen und jammern. Helfen konnte

    man nicht. Es war jeder auf Sein oder Nichtsein angewiesen.


    Glücklich in Nurlu angekommen, bestürmte man mich so=

    gleich, wie es vorne aussah. Den ganzen Tag hatten sie wenig von

    uns gehört. Gutes konnte man natürlich nicht berichten. Ich gab

    meine Meldung ab, welche sofort weitergegeben werde musste nach

    dem A. O. K. Es wurde vor allen Dingen Einsatz von schwerer Artel=

    lerie und Maschinengewehrkolonnen gefordert.


  • October 18, 2018 20:40:23 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 8.


    Es hatte die Aufgabe, die betonierten Unter_stände, welche

    uns die Franzosen bei Sailly und Bouchavaines genommen hatten,

    zu zerschiessen. Riesige Trichter von 15-20 mtr. konnte man

    beim Einschlag eines solchen Geschosses Feststellen. für uns wur-

    de natrülich die anwesenheit des Geschutzes zum grossen Nachteil.


    A, 5. 11. war wieder ein Grosskampftag. Schon in aller Frühe

    gingen wieder 30 bis 40 feindliche Gesselballons in unserem Ab=

    schnitthoch. Gleichzeitig setzte wieder ein mörderliches Trommel-

    feuer ein. Die Franzosen griffen in einem Abschnitt von 20 Klm. an.

    Gegen mittag lies das Feuer etwas nach, lebte aber dann wieder zu

    grösster Heftigkeit an.


    Unsere Leitungen waren sämtlich zerschossen. An ein Flicken

    war garnicht zu denken. Wir konnten uns nur durch Blinklicht, brief=

    tauben und Relaisdienst helfen. Ich war drausen auf der Beobachtung

    am Abend musste ich die Meldungen nach Nurlu tragen. Das ich heile

    durchgekommen, musste man wirklich als Glück bezeichnen. Durch das

    Dorf konnte man sich garnicht wagen. Vor allen die Dorfausgänge la=

    gen ständig unter Feuer. Wir benutzten den Weg an den Drahtverhau=

    en entlang, welche sich vor dem Dorfe entlangzogen.

    Die ganze Gegend lag voller Leichen und toten Pferden. Uberall

    hörte man die Verwundeten stöhnen und jammern. Helfen konnte

    man nicht. Es war jeder auf Sein oder nichtsein angewiesen.


  • October 18, 2018 20:33:18 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 8.


    Es hatte die Aufgabe, die betonierten Unter_stände, welche

    uns die Franzosen bei Sailly und Bouchavaines genommen hatten,

    zu zerschiessen. Riesige Trichter von 15-20 mtr. konnte man

    beim Einschlag eines solchen Geschosses Feststellen. für uns wur-

    de natrülich die anwesenheit des Geschutzes zum grossen Nachteil.


    A, 5. 11. war wieder ein Grosskampftag. Schon in aller Frühe

    gingen wieder 30 bis 40 feindliche Gesselballons in unserem Ab=

    schnitthoch. Gleichzeitig setzte wieder ein mörderliches Trommel-

    feuer ein. Die Franzosen griffen in einem Abschnitt von 20 Klm. an.

    Gegen mittag lies das Feuer etwas nach, lebte aber dann wieder zu

    grösster Heftigkeit an.


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  • 49.43849640000001||3.753441299999963||

    Chemin des Dames

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ID
12911 / 189444
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Uta Marschall-Timm
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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