Kriegserinnerungen der Lazarettschwester Marie Delius, geb. Schiele, item 11

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Marie Delius Tagebuch im Kriege 1914

____ -

Am 12. Okt. Beerdigung von Eberhard Delius in Bielefeld. Beim Betreten

des Hauses nachher finde ich die telegr[am]. Einberufung nach Berlin

von Bethanien vor. 2 St[un]d[en]. später Abreise über Paderbprn nach Berlin

in der Nacht. Zu. P. bringst mir Käthe meine Ordenssachen,

ich ordne mein Haus und treffe noch rechtzeitig in Berlin ein,

um am Abend mit 15 anderen Schwestern nach Chabris in ein Garnison-

lazarett abreisen zu können. Das wird kurz vorher noch 2 Tage in

Bethanien aus. Am 16. früh werden wir 30 feierlich abgeordner, 21 Diakonissen

9 Johanniter, alle mit gleicher Ausrüstung und mit frohem Mut. Ich

komme in ein Abteil 2. Kl[asse]. mit 5 Diakonissen zusammen, das wir auch bisher

behalten haben, wir werden immer umgehängt, brauchen nie

umzusteigen und machen es uns gemütlich. Von Berlin bis AAchen brauchen

wir 26 St[un]d[en]. Für Essen und Trinken sorgt aufs lievevollste das Rote Kreuz

auf allen Stationen, auch nachts.

den 17. Nach[t]m[ittag]. 5 Uhr Herbsttal. Nun ade, mein lieb Heimatland §

Möchten wir dich in nicht zu ferner Zeit siegreich, vollzählig und

gesund wiedersehen § Es ist leider schon zu dunkel, um Kriegs-

spuren zu entdecken, kaum sieht man noch, daß die Gegend

wunderbar schön ist, aber auch wie gemacht für den schrecklichen

Franktireurkrieg, Schw[ester]. Luise, unser altes Madchen, ängstet sich

in jedem tunnel, ich gewinne ihr Herz durch Anzünden der tadellosen

elektr[ischen]. Taschenlampe. Bald machen wir ein Lager zurecht, 4 in der Reihe,

die 2 in der Mitte auf Taschen und Plaidhüllen und schlafen mehrere

Stunden herrlich.

den 18. Brüssel. Um 1/2 8 Uhr gibt es herrlichen Kakaomit Schwarzbrot

auf der Verpflegungsstation. Nach Brüssel hinein dürfen wir nicht.

Die Zeit ist zu knapp, es ist aber auch so interessant genug. An dem

Gitter stehen belgische Händler mit Ansichtskarte, Schokolade,

Trauben. Soldaten aller Gattungen sieht man herumgehen. Ich besehe mir

einen langen Sanitätszug von 41 Wagen aus Hamburg, kaum komme ich

davon zurück, steht ein Regiment Reservisten aus Baden auf den

Schienen vor unserem Zuge und singt dreistimmige Lieder, eins nach dem

andern. Dann kommt ein Zug mit etwa 40 jungen Militärärzten,

dann einer mit Bayern, die sehr lustig sind. Alle Deutschen reden

miteinander, al ob sie sich aufs Beste kennten,

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Marie Delius Tagebuch im Kriege 1914

____ -

Am 12. Okt. Beerdigung von Eberhard Delius in Bielefeld. Beim Betreten

des Hauses nachher finde ich die telegr[am]. Einberufung nach Berlin

von Bethanien vor. 2 St[un]d[en]. später Abreise über Paderbprn nach Berlin

in der Nacht. Zu. P. bringst mir Käthe meine Ordenssachen,

ich ordne mein Haus und treffe noch rechtzeitig in Berlin ein,

um am Abend mit 15 anderen Schwestern nach Chabris in ein Garnison-

lazarett abreisen zu können. Das wird kurz vorher noch 2 Tage in

Bethanien aus. Am 16. früh werden wir 30 feierlich abgeordner, 21 Diakonissen

9 Johanniter, alle mit gleicher Ausrüstung und mit frohem Mut. Ich

komme in ein Abteil 2. Kl[asse]. mit 5 Diakonissen zusammen, das wir auch bisher

behalten haben, wir werden immer umgehängt, brauchen nie

umzusteigen und machen es uns gemütlich. Von Berlin bis AAchen brauchen

wir 26 St[un]d[en]. Für Essen und Trinken sorgt aufs lievevollste das Rote Kreuz

auf allen Stationen, auch nachts.

den 17. Nach[t]m[ittag]. 5 Uhr Herbsttal. Nun ade, mein lieb Heimatland §

Möchten wir dich in nicht zu ferner Zeit siegreich, vollzählig und

gesund wiedersehen § Es ist leider schon zu dunkel, um Kriegs-

spuren zu entdecken, kaum sieht man noch, daß die Gegend

wunderbar schön ist, aber auch wie gemacht für den schrecklichen

Franktireurkrieg, Schw[ester]. Luise, unser altes Madchen, ängstet sich

in jedem tunnel, ich gewinne ihr Herz durch Anzünden der tadellosen

elektr[ischen]. Taschenlampe. Bald machen wir ein Lager zurecht, 4 in der Reihe,

die 2 in der Mitte auf Taschen und Plaidhüllen und schlafen mehrere

Stunden herrlich.

den 18. Brüssel. Um 1/2 8 Uhr gibt es herrlichen Kakaomit Schwarzbrot

auf der Verpflegungsstation. Nach Brüssel hinein dürfen wir nicht.

Die Zeit ist zu knapp, es ist aber auch so interessant genug. An dem

Gitter stehen belgische Händler mit Ansichtskarte, Schokolade,

Trauben. Soldaten aller Gattungen sieht man herumgehen. Ich besehe mir

einen langen Sanitätszug von 41 Wagen aus Hamburg, kaum komme ich

davon zurück, steht ein Regiment Reservisten aus Baden auf den

Schienen vor unserem Zuge und singt dreistimmige Lieder, eins nach dem

andern. Dann kommt ein Zug mit etwa 40 jungen Militärärzten,

dann einer mit Bayern, die sehr lustig sind. Alle Deutschen reden

miteinander, al ob sie sich aufs Beste kennten,


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  • June 23, 2017 00:07:25 Ines Davila Mendez

    Marie Delius Tagebuch im Kriege 1914

    ____ -

    Am 12. Okt. Beerdigung von Eberhard Delius in Bielefeld. Beim Betreten

    des Hauses nachher finde ich die telegr[am]. Einberufung nach Berlin

    von Bethanien vor. 2 St[un]d[en]. später Abreise über Paderbprn nach Berlin

    in der Nacht. Zu. P. bringst mir Käthe meine Ordenssachen,

    ich ordne mein Haus und treffe noch rechtzeitig in Berlin ein,

    um am Abend mit 15 anderen Schwestern nach Chabris in ein Garnison-

    lazarett abreisen zu können. Das wird kurz vorher noch 2 Tage in

    Bethanien aus. Am 16. früh werden wir 30 feierlich abgeordner, 21 Diakonissen

    9 Johanniter, alle mit gleicher Ausrüstung und mit frohem Mut. Ich

    komme in ein Abteil 2. Kl[asse]. mit 5 Diakonissen zusammen, das wir auch bisher

    behalten haben, wir werden immer umgehängt, brauchen nie

    umzusteigen und machen es uns gemütlich. Von Berlin bis AAchen brauchen

    wir 26 St[un]d[en]. Für Essen und Trinken sorgt aufs lievevollste das Rote Kreuz

    auf allen Stationen, auch nachts.

    den 17. Nach[t]m[ittag]. 5 Uhr Herbsttal. Nun ade, mein lieb Heimatland §

    Möchten wir dich in nicht zu ferner Zeit siegreich, vollzählig und

    gesund wiedersehen § Es ist leider schon zu dunkel, um Kriegs-

    spuren zu entdecken, kaum sieht man noch, daß die Gegend

    wunderbar schön ist, aber auch wie gemacht für den schrecklichen

    Franktireurkrieg, Schw[ester]. Luise, unser altes Madchen, ängstet sich

    in jedem tunnel, ich gewinne ihr Herz durch Anzünden der tadellosen

    elektr[ischen]. Taschenlampe. Bald machen wir ein Lager zurecht, 4 in der Reihe,

    die 2 in der Mitte auf Taschen und Plaidhüllen und schlafen mehrere

    Stunden herrlich.

    den 18. Brüssel. Um 1/2 8 Uhr gibt es herrlichen Kakaomit Schwarzbrot

    auf der Verpflegungsstation. Nach Brüssel hinein dürfen wir nicht.

    Die Zeit ist zu knapp, es ist aber auch so interessant genug. An dem

    Gitter stehen belgische Händler mit Ansichtskarte, Schokolade,

    Trauben. Soldaten aller Gattungen sieht man herumgehen. Ich besehe mir

    einen langen Sanitätszug von 41 Wagen aus Hamburg, kaum komme ich

    davon zurück, steht ein Regiment Reservisten aus Baden auf den

    Schienen vor unserem Zuge und singt dreistimmige Lieder, eins nach dem

    andern. Dann kommt ein Zug mit etwa 40 jungen Militärärzten,

    dann einer mit Bayern, die sehr lustig sind. Alle Deutschen reden

    miteinander, al ob sie sich aufs Beste kennten,


  • June 23, 2017 00:04:42 Ines Davila Mendez

    Marie Delius Tagebuch im Kriege 1914

    Am 12. Okt. Beerdigung von Eberhard Delius in Bielefeld. Beim Betreten

    des Hauses nachher finde ich die telegr[am]. Einberufung nach Berlin

    von Bethanien vor. 2 St[un]d[en]. später Abreise über Paderbprn nach Berlin

    in der Nacht. Zu. P. bringst mir Käthe meine Ordenssachen,

    ich ordne mein Haus und treffe noch rechtzeitig in Berlin ein,

    um am Abend mit 15 anderen Schwestern nach Chabris in ein Garnison-

    lazarett abreisen zu können. Das wird kurz vorher noch 2 Tage in

    Bethanien aus. Am 16. früh werden wir 30 feierlich abgeordner, 21 Diakonissen

    9 Johanniter, alle mit gleicher Ausrüstung und mit frohem Mut. Ich

    komme in ein Abteil 2. Kl[asse]. mit 5 Diakonissen zusammen, das wir auch bisher

    behalten haben, wir werden immer umgehängt, brauchen nie

    umzusteigen und machen es uns gemütlich. Von Berlin bis AAchen brauchen

    wir 26 St[un]d[en]. Für Essen und Trinken sorgt aufs lievevollste das Rote Kreuz

    auf allen Stationen, auch nachts.

    den 17. Nach[t]m[ittag]. 5 Uhr Herbsttal. Nun ade, mein lieb Heimatland §

    Möchten wir dich in nicht zu ferner Zeit siegreich, vollzählig und

    gesund wiedersehen § Es ist leider schon zu dunkel, um Kriegs-

    spuren zu entdecken, kaum sieht man noch, daß die Gegend

    wunderbar schön ist, aber auch wie gemacht für den schrecklichen

    Franktireurkrieg, Schw[ester]. Luise, unser altes Madchen, ängstet sich

    in jedem tunnel, ich gewinne ihr Herz durch Anzünden der tadellosen

    elektr[ischen]. Taschenlampe. Bald machen wir ein Lager zurecht, 4 in der Reihe,

    die 2 in der Mitte auf Taschen und Plaidhüllen und schlafen mehrere

    Stunden herrlich.

    den 18. Brüssel. Um 1/2 8 Uhr gibt es herrlichen Kakaomit Schwarzbrot

    auf der Verpflegungsstation. Nach Brüssel hinein dürfen wir nicht.

    Die Zeit ist zu knapp, es ist aber auch so interessant genug. An dem

    Gitter stehen belgische Händler mit Ansichtskarte, Schokolade,

    Trauben. Soldaten aller Gattungen sieht man herumgehen. Ich besehe mir

    einen langen Sanitätszug von 41 Wagen aus Hamburg, kaum komme ich

    davon zurück, steht ein Regiment Reservisten aus Baden auf den

    Schienen vor unserem Zuge und singt dreistimmige Lieder, eins nach dem

    andern. Dann kommt ein Zug mit etwa 40 jungen Militärärzten,

    dann einer mit Bayern, die sehr lustig sind. Alle Deutschen reden

    miteinander, al ob sie sich aufs Beste kennten,


  • June 23, 2017 00:01:32 Ines Davila Mendez

    Marie Delius Tagebuch im Kriege 1914

    Am 12. Okt. Beerdigung von Eberhard Delius in Bielefeld. Beim Betreten

    des Hauses nachher finde ich die telegr[am]. Einberufung nach Berlin

    von Bethanien vor. 2 St[un]d[en]. später Abreise über Paderbprn nach Berlin

    in der Nacht. Zu. P. bringst mir Käthe meine Ordenssachen,

    ich ordne mein Haus und treffe noch rechtzeitig in Berlin ein,

    um am Abend mit 15 anderen Schwestern nach Chabris in ein Garnison-

    lazarett abreisen zu können. Das wird kurz vorher noch 2 Tage in

    Bethanien aus. Am 16. früh werden wir 30 feierlich abgeordner, 21 Diakonissen

    9 Johanniter, alle mit gleicher Ausrüstung und mit frohem Mut. Ich

    komme in ein Abteil 2. Kl[asse]. mit 5 Diakonissen zusammen, das wir auch bisher

    behalten haben, wir werden immer umgehängt, brauchen nie

    umzusteigen und machen es uns gemütlich. Von Berlin bis AAchen brauchen

    wir 26 St[un]d[en]. Für Essen und Trinken sorgt aufs lievevollste das Rote Kreuz

    auf allen Stationen, auch nachts.

    den 17. Nach[t]m[ittag]. 5 Uhr Herbsttal. Nun ade, mein lieb Heimatland §

    Möchten wir dich in nicht zu ferner Zeit siegreich, vollzählig und

    gesund wiedersehen § Es ist leider schon zu dunkel, um Kriegs-

    spuren zu entdecken, kaum sieht man noch, daß die Gegend

    wunderbar schön ist, aber auch wie gemacht für den schrecklichen

    Franktireurkrieg, Schw[ester]. Luise, unser altes Madchen, ängstet sich

    in jedem tunnel, ich gewinne ihr Herz durch Anzünden der tadellosen

    elektr[ischen]. Taschenlampe. Bald machen wir ein Lager zurecht, 4 in der Reihe,

    die 2 in der Mitte auf Taschen und Plaidhüllen und schlafen mehrere

    Stunden herrlich.

    den 18. Brüssel. Um 1/2 8 Uhr gibt es herrlichen Kakaomit Schwarzbrot

    auf der Verpflegungsstation. Nach Brüssel hinein dürfen wir nicht.

    Die Zeit ist zu knapp, es ist aber auch so interessant genug. An dem

    Gitter stehen belgische Händler mit Ansichtskarte, Schokolade,

    Trauben. Soldaten aller Gattungen sieht man herumgehen. Ich besehe mir

    einen langen Sanitätszug von 41 Wagen aus Hamburg, kaum komme ich

    davon zurück


  • June 22, 2017 23:50:12 Ines Davila Mendez

    Marie Delius Tagebuch im Kriege 1914

    Am 12. Okt. Beerdigung von Eberhard Delius in Bielefeld. Beim Betreten

    des Hauses nachher finde ich die telegr[am]. Einberufung nach Berlin

    von Bethanien vor. 2 St[un]d[en]. später Abreise über Paderbprn nach Berlin

    in der Nacht. Zu. P. bringst mir Käthe meine Ordenssachen,

    ich ordne mein Haus und treffe noch rechtzeitig in Berlin ein,

    um am Abend mit 15 anderen Schwestern nach Chabris in ein Garnison-

    lazarett abreisen zu können. Das wird kurz vorher noch 2 Tage in

    Bethanien aus. Am 16. früh werden wir 30 feierlich abgeordner, 21 Diakonissen

    9 Johanniter, alle mit gleicher Ausrüstung und mit frohem Mut. Ich

    komme in ein Abteil 2. Kl[asse]. mit 5 Diakonissen zusammen, das wir auch bisher

    behalten haben, wir werden immer umgehängt, brauchen nie

    umzusteigen und machen es uns gemütlich. Von Berlin bis AAchen brauchen

    wir 26 St[un]d[en]. Für Essen und Trinken sorgt aufs lievevollste das Rote Kreuz

    auf allen Stationen, auch nachts.

    den 17. Nach[t]m[ittag]. 5 Uhr Herbsttal. Nun ade, mein lieb Heimatland §

    Möchten wir dich in nicht zu ferner Zeit siegreich, vollzählig und

    gesund wiedersehen § Es ist leider schon zu dunkel, um Kriegs-

    spuren zu entdecken, kaum sieht man noch, da


  • June 22, 2017 23:46:29 Ines Davila Mendez

    Marie Delius Tagebuch im Kriege 1914

    Am 12. Okt. Beerdigung von Eberhard Delius in Bielefeld. Beim Betreten

    des Hauses nachher finde ich die telegr[am]. Einberufung nach Berlin

    von Bethanien vor. 2 St[un]d[en]. später Abreise über Paderbprn nach Berlin

    in der Nacht. Zu. P. bringst mir Käthe meine Ordenssachen,

    ich ordne mein Haus und treffe noch rechtzeitig in Berlin ein,

    um am Abend mit 15 anderen Schwestern nach Chabris in ein Garnison-

    lazarett abreisen zu können. Das wird kurz vorher noch 2 Tage in

    Bethanien aus. Am 16. früh werden wir 30 feierlich abgeordner, 21 Diakonissen

    9 Johanniter, alle mit gleicher Ausrüstung und mit frohem Mut. Ich

    komme in ein Abteil 2. Kl[asse]. mit 5 Diakonissen zusammen, das wir auch bisher

    behalten haben, wir werden immer umgehängt, brauchen nie

    umzusteigen und machen es uns gemütlich. Von Berlin bis AAchen brauchen

    wir 26 St[un]d[en]. Für Essen und Trinken sorgt aufs lievevollste das Rote Kreuz

    auf allen Stationen, auch nachts.

    den 17. Nach[t]m[ittag]. 5 Uhr Herbsttal. Nun ade, mein lieb Heimatland



  • June 22, 2017 23:29:24 Ines Davila Mendez

    Marie Delius Tagebuch im Kriege 1914

    Am 12. Okt. Beerdigung von Eberhard Delius in Bielefeld. Beim Betreten

    des Hauses nachher finde ich die telegr[am]. Einberufung nach Berlin

    von Bethanien vor. 2 St[un]d[en]. später Abreise über Paderbprn nach Berlin

    in der Nacht. Zu. P. bringst mir Käthe meine Ordenssachen,

    ich ordne mein Haus und treffe noch rechtzeitig in Berlin ein,

    um am Abend mit 15 anderen Schwestern nach Chabris in ein Garnison-

    lazarett abreisen zu können. Das wird kurz vorher noch 2 Tage in

    Bethanien aus. Am 16. früh werden wir 30 feierlich abgeordner, 21 Diakonissen

    9 Johanniter, alle mit gleicher Ausrüstung und mit frohem Mut. Ich

    komme in ein Abteil 2. Kl[asse]. mit 5 Diakonissen zusammen, das wir auch bisher

    behalten haben, wir werden immer umgehängt, brauchen nie

    umzusteigen und machen es uns gemütlich. Von Berlin bis AAchen brauchen

    wir 26



Description

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  • 52.0302285||8.5324708||

    Bielefeld

  • 52.5200066||13.404954||

    Berlin

  • 52.4971589||13.4189702||

    Bethanien

  • 47.25447||1.654295||

    Chabris

  • 50.7753455||6.0838868||

    AAchen

  • 53.5510846||9.9936818||

    Hamburg

  • 50.8503396||4.3517103||

    Brüssel

  • 48.7904472||11.4978895||

    Bayern

  • 50.62932559999999||3.0568347999999332||

    Lille, Neu Sandec

    ||1
Location(s)
  • Story location Lille, Neu Sandec
  • Document location Bielefeld
  • Additional document location Berlin
  • Additional document location Bethanien
  • Additional document location Chabris
  • Additional document location AAchen
  • Additional document location Hamburg
  • Additional document location Brüssel
  • Additional document location Bayern
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ID
12644 / 148871
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Friedrich Delius
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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