Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 74
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.linke Seite.. 145.
ohne es zu merken, eine Schrappnellkugel
ins Kreuz. Die hatte
wohl nicht mehr die Durchschlagskraft
und ist nur noch durch den
Becher und die Feldflasche gegangen.
Am Rock ist sie abgefallen.
Das war wirklich noch in allem
Unglück ein großes Glück, denn
hätte es die volle Kraft gehabt,
so wäre ein 1a Beckenschuß entstanden
und dann nicht auf den
Rücken liegen und durch den Arm
auch nicht auf den Bauch liegen
können [sic].
Der Durst nahm immer mehr zu.
Auf dem halben Wege kamen
wir bei unserer Feldküche und
Bagage an. Dort wurde ich jubelnd
empfangen. Ich erhielt in der
Küche sofort einen großen Topf
Wein, den ich sofort hinter einander [sic]
ausgetrunken habe. Unser
Komp. Feldwebel Henninger, der
an seiner Schreibstuben-Baracke
stand und mich von weitem [sic] sah,
.rechte Seite.. 146.
rief mich zu sich. Mit den Worten:
"Aber Reipert, hast du nun auch
dein Dink [sic] weg gekriegt, so
nun bekommst du wenigstens
deinen Urlaub, den du lange
verdienst hast, jetzt kommst du
wenigstens bei [sic] deiner Frau"
Er zog mich in die Baracke hinein
und ließ mich durch seinen
Schreiber einen großen Topf guten
Rumm [sic] geben, den ich auch sofort
hinter einander [sic] austrank. Ich
bekam noch beide Rocktaschen voll
mit Cigarren und Cigaretten,
dann nahm ich Abschied von meinem
Feldwebel und damit von
meiner Komp.
Erst jetzt erfuhr ich, daß meine
Frau Ende Juli nach Frankreich
ein Schreiben an die Komp. gerichtet
hat, worin sie einen Antrag
auf Urlaub für mich gestellt
und begrüdet hat- Davon bekam
ich keine Kenntniß [sic], er blieb
in den Händen des Komp.-Feldwebels
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ohne es zu merken, eine Schrappnellkugel
ins Kreuz. Die hatte
wohl nicht mehr die Durchschlagskraft
und ist nur noch durch den
Becher und die Feldflasche gegangen.
Am Rock ist sie abgefallen.
Das war wirklich noch in allem
Unglück ein großes Glück, denn
hätte es die volle Kraft gehabt,
so wäre ein 1a Beckenschuß entstanden
und dann nicht auf den
Rücken liegen und durch den Arm
auch nicht auf den Bauch liegen
können [sic].
Der Durst nahm immer mehr zu.
Auf dem halben Wege kamen
wir bei unserer Feldküche und
Bagage an. Dort wurde ich jubelnd
empfangen. Ich erhielt in der
Küche sofort einen großen Topf
Wein, den ich sofort hinter einander [sic]
ausgetrunken habe. Unser
Komp. Feldwebel Henninger, der
an seiner Schreibstuben-Baracke
stand und mich von weitem [sic] sah,
.rechte Seite.. 146.
rief mich zu sich. Mit den Worten:
"Aber Reipert, hast du nun auch
dein Dink [sic] weg gekriegt, so
nun bekommst du wenigstens
deinen Urlaub, den du lange
verdienst hast, jetzt kommst du
wenigstens bei [sic] deiner Frau"
Er zog mich in die Baracke hinein
und ließ mich durch seinen
Schreiber einen großen Topf guten
Rumm [sic] geben, den ich auch sofort
hinter einander austrank. Ich
bekam noch beide Rocktaschen voll
mit Cigarren und Cigaretten,
dann nahm ich Abschied von meinem
Feldwebel und damit von
meiner Komp.
Erst jetzt erfuhr ich, daß meine
Frau Ende Juli nach Frankreich
ein Schreiben an die Komp. gerichtet
hat, worin sie einen Antrag
auf Urlaub für mich gestellt
und begrüdet hat- Davon bekam
ich keine Kenntniß [sic], er blieb
in den Händen des Komp.-Feldwebels
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ohne es zu merken, eine Schrappnellkugel
ins Kreuz. Die hatte
wohl nicht mehr die Durchschlagskraft
und ist nur noch durch den
Becher und die Feldflasche gegangen.
Am Rock ist sie abgefallen.
Das war wirklich noch in allem
Unglück ein großes Glück, denn
hätte es die volle Kraft gehabt,
so wäre ein 1a Beckenschuß entstanden
und dann nicht auf den
Rücken liegen und durch den Arm
auch nicht auf den Bauch liegen
können [sic].
Der Durst nahm immer mehr zu.
Auf dem halben Wege kamen
wir bei unserer Feldküche und
Bagage an. Dort wurde ich jubelnd
empfangen. Ich erhielt in der
Küche sofort einen großen Topf
Wein, den ich sofort hinter einander
ausgetrunken habe. Unser
Komp. Feldwebel Henninger, der
an seiner Schreibstuben-Baracke
stand und mich von weitem sah,
.rechte Seite.. 146.
rief mich zu sich. Mit den Worten:
"Aber Reipert, hast du nun auch
dein Dink [sic] weg gekriegt, so
nun bekommst du wenigstens
deinen Urlaub, den du lange
verdienst hast, jetzt kommst du
wenigstens bei [sic] deiner Frau"
Er zog mich in die Baracke hinein
und ließ mich durch seinen
Schreiber einen großen Topf guten
Rumm [sic] geben, den ich auch sofort
hinter einander austrank. Ich
bekam noch beide Rocktaschen voll
mit Cigarren und Cigaretten,
dann nahm ich Abschied von meinem
Feldwebel und damit von
meiner Komp.
Erst jetzt erfuhr ich, daß meine
Frau Ende Juli nach Frankreich
ein Schreiben an die Komp. gerichtet
hat, worin sie einen Antrag
auf Urlaub für mich gestellt
und begrüdet hat- Davon bekam
ich keine Kenntniß [sic], er blieb
in den Händen des Komp.-Feldwebels
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ohne es zu merken, eine Schrappnellkugel
ins Kreuz. Die hatte
wohl nicht mehr die Durchschlagskraft
und ist nur noch durch den
Becher und die Feldflasche gegangen.
Am Rock ist sie abgefallen.
Das war wirklich noch in allem
Unglück ein großes Glück, denn
hätte es die volle Kraft gehabt,
so wäre ein 1a Beckenschuß entstanden
und dann nicht auf den
Rücken liegen und durch den Arm
auch nicht auf den Bauch liegen
können [sic].
Der Durst nahm immer mehr zu.
Auf dem halben Wege kamen
wir bei unserer Feldküche und
Bagage an. Dort wurde ich jubelnd
empfangen. Ich erhielt in der
Küche sofort einen großen Topf
Wein, den ich sofort hinter einander
ausgetrunken habe. Unser
Komp. Feldweber Henninger, der
an seiner Schreibstuben-Baracke
stand und mich von weitem sah,
.rechte Seite.. 146.
rief mich zu sich. Mit den Worten:
"Aber Reipert, hast du nun auch
dein Dink [sic] weg gekriegt, so
nun bekommst du wenigstens
deinen Urlaub, den du lange
verdienst hast, jetzt kommst du
wenigstens bei [sic] deiner Frau"
Er zog mich in die Baracke hinein
und ließ mich durch seinen
Schreiber einen großen Topf guten
Rumm [sic] geben, den ich auch sofort
hinter einander austrank. Ich
bekam noch beide Rocktaschen voll
mit Cigarren und Cigaretten,
dann nahm ich Abschied von meinem
Feldwebel und damit von
meiner Komp.
Erst jetzt erfuhr ich, daß meine
Frau Ende Juli nach Frankreich
ein Schreiben an die Komp. gerichtet
hat, worin sie einen Antrag
auf Urlaub für mich gestellt
und begrüdet hat- Davon bekam
ich keine Kenntniß [sic], er blieb
in den Händen des Komp.-Feldwebels
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ohne es zu merken, eine Schrapp-
nellkugel ins Kreuz. Die hatte
wohl nicht mehr die Durchschlags-
kraft und ist nur noch durch den
Becher und die Feldflasche gegan-
gen. Am Rock ist sie abgefallen.
Das war wirklich noch in allem
Unglück ein großes Glück, denn
hätte es die volle Kraft gehabt,
so wäre ein 1a Beckenschuß ent-
standen und dann nicht auf den
Rücken liegen und durch den Arm
auch nicht auf den Bauch liegen
können.
Der Durst nahm immer mehr zu.
Auf dem halben Wege kamen
wir bei unserer Feldküche und
Bagage an. Dort wurde ich jubelnd
empfangen. Ich erhielt in der
Küche sofort einen großen Topf
Wein, den ich sofort hinter ein-
ander ausgetrunken habe. Unser
Kom. Feldweber Henninger, der
an seiner Schreibstuben-Baracke
stand und mich von weitem sah,
.rechte Seite.. 146.
rief mich zu sich. Mit den Worten:
"Aber Reipert, hast du nun auch
dein Dink weg gekriegt, so
nun bekommst du wenigstens
deinen Urlaub, den du lange
verdienst hast, jetzt kommst du
wenigstens bei deiner Frau"
Er zog mich in die Baracke hin-
ein und ließ mich durch seinen
Schreiber einen großen Topf guten
Rumm geben, den ich auch sofort
hinter einander austrank. Ich
bekam noch beide Rocktaschen voll
mit Cigarren und Cigaretten,
dann nahm ich Abschied von mei-
nem Feldwebel und damit von
meiner Komp.
Erst jetzt erfuhr ich, daß meine
Frau Ende Juli nach Frankreich
ein Schreiben an die Komp. ge-
richtet hat, worin sie einen An-
trag auf Urlaub für mich gestelt
und begrüdet hat- Davon be-
kam ich keine Kenntniß, er blieb
in den Händen des Komp.-Feld-
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ohne es zu merken, eine Schrapp-
nellkugel ins Kreuz. Die hatte
wohl nicht mehr die Durchschlags-
kraft und ist nur noch durch den
Becher und die Feldflasche gegan-
gen. Am Rock ist sie abgefallen.
Das war wirklich noch in allem
Unglück ein großes Glück, denn
hätte es die volle Kraft gehabt,
so wäre ein 1a Beckenschuß ent-
standen und dann nicht auf den
Rücken liegen und durch den Arm
auch nicht auf den Bauch liegen
können.
Der Durst nahm immer mehr zu.
Auf dem halben Wege kamen
wir bei unserer Feldküche und
Bagage an. Dort wurde ich jubelnd
empfangen. Ich erhielt in der
Küche sofort einen großen Topf
Wein, den ich sofort hinter ein-
ander ausgetrunken habe. Unser
Kom. Feldweber Henninger, der
an seiner Schreibstuben-Baracke
stand und mich von weitem sah,
.rechte Seite.. 146.
rief mich zu sich. Mit den Worten:
"Aber Reipert, hast du nun auch
dein Dink weg gekriegt, so
nun bekommst du wenigstens
deinen Urlaub, den du lange
verdienst hast, jetzt kommst du
wenigstens bei deiner Frau"
Er zog mich in die Baracke hin-
ein und ließ mich durch seinen
Schreiber einen großen Topf guten
Rumm geben, den ich auch sofort
hinter einander austrank. Ich
bekam noch beide Rocktaschen voll
mit Cigarren und Cigaretten,
dann nahm ich Abschied von mei-
nem Feldwebel und damit von
meiner Komp.
Erst jetzt erfuhr ich, daß meine
Frau Ende Juli nach Frankreich
ein Schreiben an die Komp. ge-
richtet hat, worin sie einen An-
trag auf Urlaub für mich gestelt
und begrüdet hat- Davon be-
kam ich keine Kenntniß, es blieb
in den Händen des Komp.-Feld-
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Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
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Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
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- 12558 / 158724
- Contributor
- Günter Reipert
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- Eastern Front
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