Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 71
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..linke Seite. 139.
in ein furchtbares Maschinengewehr
Feuer der Russen. Es war
ein furchtbares Abschießen unserer
Truppen. Die Russen waren seit
langen [sic] gut in den Bäumen der
gegenüber liegenden Waldungen
eingebaut und wir auf freiem
Gelände. Schrecklich die Schreie der
Schwerverwundete [sic], denn schwer
waren sie alle, da die Geschosse
alle aus dem Wald als Querschläger
ankamen. Die einzige Deckung
die wir hatten, waren die herum
liegenden Baumstämme. Wir
schossen, was nur aus den [sic]Lauf
heraus kam, aber welchen Zweck
hatte das. Wir sahen ja niemand [sic]
vom Feind. Trotzdem sie nur
50-200 Meter von uns entfernt
sein konnten, sahen wir keinen.
Eine furchtbare Lage. Einen
Sturmangriff ohne jegliche Vorbereitung,
denn wir hatten nicht
einmal Artellerie [sic]. Die Oesterreicher
haben vorher nichts gethan [sic],
..rechte Seite. 140.
ja, sie sind beim Sturmangriff
nicht einmal mit aus dem Graben
heraus gekommen. Die Offiziere
hatten wohl ihren Abschnitt-Plan,
aber leider fand sich keiner in dem
fremden Gelände zurecht. Denn
wir waren ja alle erst in der letzten
Nacht in dieser Wildniß [sic] angekommen.
Wie nach "Wilhelm-Busch"
so kam es auch hier anders, als
unser Batallions [sic]-Kommandeur es
voraus gesehen hatte. Nicht wir hatten
die Russen aus den Karpathen [sic]
gehauen, sondern die Russen hatten
uns in 40 Minuten zusammen
geschossen , sodas [sic] nicht viel mehr
übrig blieb.
Meine Kameraden zu beiden
Seiten stützten wie die Fliegen.
Das Schreien der Schwerverwundeten
war trotz des großen Lärms
der Schießerei mit anzuhören.
Da waren schwere Kopfschüsse,
Rücken und Beckenschüsse, auch
Wadenschüsse und alles Querschläger,
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..linke Seite. 139.
in ein furchtbares Maschinenge-
wehr Feuer der Russen. Es war
ein furchtbares Abschießen unserer
Truppen. Die Russen waren seit
langen gut in den Bäumen der
gegenüber liegenden Waldungen
eingebaut und wir auf freiem
Gelände. Schrecklich die Schreie der
Schwerverwundete, denn schwer
waren sie alle, da die Geschosse
alle aus dem Wald als Querschlä-
ger ankamen. Die einzige Deckung
die wir hatten, waren die herum
liegenden Baumstämme. Wir
schossen, was nur aus den Lauf
heraus kam, aber welchen Zweck
hatte das. Wir sahen ja niemand
vom Feind. Trotzdem sie nur
50-200 Meter von uns entfernt
sein konnten, sahen wir keinen.
Eine furchtbare Lage. Einen
Sturmangriff ohne jegliche Vorbe-
reitung, dann wir hatten nicht
einmal Artellerie. Die Oester-
reicher haben vorher nicht gethan,
..rechte Seite. 140.
ja, sie sind beim Sturmangriff
nicht einmal mit aus dem Graben
heraus gekommen. Die Offiziere
hatten nocht ihren Abschnitt-Plan,
aber leider fand sich keiner in dem
fremden Gelände zurecht. Denn
wir waren ja alle erst in der letz-
ten Nacht in dieser Wildniß an-
gekommen. Wie nach "Wilhelm-Busch"
so kam es auch hier ander, als
unser Batallions-Kommandeur es
voraus gesehen hatte. Nicht wir hat-
ten die Russen aus den Karpathen
gehauen, sondern die Russen hat-
ten uns in 40 Minuten zusammen
geschossen , sodas nicht viel mehr
übrig blieb.
Meine Kameraden zu beiden
Seiten stützten wie die Fliegen.
Das Schreien der Schwerverwun-
deten war trotz des großen Lärms
der Schießerei mit anzuhören.
Da waren schwere Kopfschüsse,
Rücken und Beckenschüsse, auch
Wadenschüsse und alles Querschläger,
Description
Save description- 49.21491409999999||5.43185189999997||||1
Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
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Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
- ID
- 12558 / 158721
- Contributor
- Günter Reipert
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- Deutsch
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- Eastern Front
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- Remembrance
- Trench Life
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