Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 68
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.linke Seite.. 133.
Kommandeur zum Batallion [sic].
Er machte uns klar, zu welchem
Zweck wir hierher gekommen sein [sic],
und sagte: "Ihr seit [sic] den Russen
keine unbekannten Leute. 1915
hatten wir durch unseren Bewegungskrieg
und Vorwärtsdrängen
und den damit verbundenen Siegen,
die geschworene Wut der
Russen auf uns geladen. Ihr
nehmt jetzt, um nicht von den
Russen als das Heldenregiment
Kronprinz erkannt zu werden,
die Achselklappen und die Regimentsnummer
vom Helmbezuge
ab. Nach euren großen Erfolgen
gegen die uns ebenbürtig tapferen
Franzosen, wird es uns
eine leichte Aufgabe sein, die
Russen, welche hier nur aus alten
Landsturmleuten bestehen, aus
ihren Stellungen und überhaupt
aus den Karpathen [sic] hinaus zu
werfen. Ihr habt jeder einen
tüchtigen Stöcken [sic] bei euch, und
.rechte Seite.. 134,
wenn unser Verbündeter, (gemeint
ist damit der Oesterreicher)
mit dem wir gemeinschaftlich
kämpfen werden, nicht so will,
wie er soll, so wißt ihr ja, was
ihr mit dem Stock zu machen
habt. Nun Grenadiere, rein in
die Karpathen [sic]und mit den Russen
rauß [sic] aus den Karpathen [sic]."
Den nach genauen [sic] Maß bestimmten
Stock mußte sich ein jeder
besorgen für den Marsch, der
uns durch das Gebirge bevorstand.
Nach einem zweitägigen
steil ansteigenden Marsch durch
manchmal enge Gebirgsschluchten,
dann wieder neben uns steile
Abgründe durch den Stiol-Paß,
langten wir auf dem höchsten
Berg dieser Gegend an, dem
Prislow. Hier oben auf dem
sehr kalten, stürmischen Gipfel
waren Holzbaracken aufgestellt,
die zum Übernachten da waren.
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.linke Seite.. 133.
Kommandeur zum Batallion.
Es machte uns klar, zu welchem
Zweck wir hierher gekommen sein,
und sagte: "Ihr seit den Russen
keine unbekannten Leute. 1915
hatten wir durch unseren Bewe-
gungskrieg und Vorwärtsdrängen
und den damit verbundenen Sie-
gen, die geschworene Wut der
Russen auf uns geladen. Ihr
nehmt jetzt, um nicht von den
Russen als das Heldenregoment
Kronprinz erkannt zu werden,
die Achselklappen und die Regi-
mentsnummer vom Helmbezuge
ab. Nach euren großen Erfolgen
gegen die uns ebenbürtig tapfe-
ren Franzosen, wird es uns
eine leichte Aufgabe sein, die
Russen welche hier nur aus alten
Landsturmleuten bestehen, aus
ihren Stellungen und überhaupt
aus den Karpathen hinaus zu
werfen. Ihr habt jeder einen
tüchtigen Stöcken bei euch, und
.rechte Seite.. 134,
wenn unser Verbündeter, (ge-
meint ist damit der Oesterreicher)
mit dem wir gemeinschaftlich
kämpfen werden, nicht so will,
wie er soll, so wißt ihr ja, was
ihr mit dem Stock zu machen
habt. Nn Grenadiere, rein in
die Karpathen und mit den Rus-
sen rauß aus den Karpathen."
Den nach genauen Maß bestim-
ten Stock mußte sich ein jeder
besorgen für den Marsch, der
uns durch das Gebirge bevor-
stand. Nach einem zweitägigen
steil ansteigenden Marsch durch
manchmal enge Gebirgsschluchten,
dann wieder neben uns steile
Abgrnde durch den Stiol-Paß,
langten wir auf dem höchsten
Berg dieser Gegend an, dem
Prislow. Hier oben auf dem
sehr kalten, stürmischen Gipfel
waren Holzbaracken aufgestellt,
die zum Übernachten da waren.
Description
Save description- 47.6090609||24.8559947||
Stiol-Pass
- 49.21491409999999||5.43185189999997||||1
Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Location(s)
Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Document location Stiol-Pass
- ID
- 12558 / 158718
- Contributor
- Günter Reipert
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- Deutsch
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- Eastern Front
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- Artillery
- Remembrance
- Trench Life
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