Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 67

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 .linke Seite.. 131.

Ruthenen, Rumänen und

Juden. Die letzeren hatten alle

Verkaufsstellen, Post u.s.w. in

ihren Händen. Alle übrigen Bewohner

waren durchweg als sehr

arm zu bezeichnen. Die Juden

mit ihren Proppenziern [sic] und langen

Stiefeln und Kaftan waren furchtbar

dreckig und glänzend speckig.

Hier, mitten drinnen im Gebirge

lagen wir 4 Tage. Wir mußten

auch hier unsere Gasmasken abgeben,

die in Kisten verpackt

wieder zurück an die Westfront

geschickt wurden. Wir waren

die 1. Infanterie Division und

eine Division Bayern, welche

als erste deutsche Truppen in

dieser Gegend eingesetzt wurden.


Es war die Zeit, nähmlich [sic] vier

Wochen vor der Kriegserklärung

Rumäniens an den Mittelmächten [sic].

Die Russen, die die Oesterreicher

immer weiter zurück gedrängt

 .rechte Seite.. 132.

hatten und die fruchtbare

Bukowina schon zu einem

Teil besetzt hatten, drangen jetzt

tief in die Karpathen ein [sic]. Der

Russe sollte den sehr schwachen Oesterreicher

so schnell wie möglich an der

rumänischen Grenze entlang aufrollen.

In dieser Zeit sammelte

sich der Rumäne in aller Ruhe

hinter seiner Grenze, um in gegebenen [sic]

Augenblick vereint mit

den Russen die gesamte Bukowina

und Südungarn zu überrennen.

Dieser Wall, der an der

Grenze entlang gebildet werden

sollte, mußte nun von uns

verhindert werden. Die Bayern

kamen als Grenzschutz, wo sich

dann später große verlustreiche

Kämpfe in Siebenbürgen abspielten.

Wir dagegen sollten den

Russen aus der Bukowina zurückdrängen.


Kurz vor dem Abmarsch aus

Borsa sprach der Batallions [sic]-

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 .linke Seite.. 131.

Ruthenen, Rumänen und

Juden. Die letzeren hatten alle

Verkaufsstellen, Post u.s.w. in

ihren Händen. Alle übrigen Bewohner

waren durchweg als sehr

arm zu bezeichnen. Die Juden

mit ihren Proppenziern [sic] und langen

Stiefeln und Kaftan waren furchtbar

dreckig und glänzend speckig.

Hier, mitten drinnen im Gebirge

lagen wir 4 Tage. Wir mußten

auch hier unsere Gasmasken abgeben,

die in Kisten verpackt

wieder zurück an die Westfront

geschickt wurden. Wir waren

die 1. Infanterie Division und

eine Division Bayern, welche

als erste deutsche Truppen in

dieser Gegend eingesetzt wurden.


Es war die Zeit, nähmlich [sic] vier

Wochen vor der Kriegserklärung

Rumäniens an den Mittelmächten [sic].

Die Russen, die die Oesterreicher

immer weiter zurück gedrängt

 .rechte Seite.. 132.

hatten und die fruchtbare

Bukowina schon zu einem

Teil besetzt hatten, drangen jetzt

tief in die Karpathen ein [sic]. Der

Russe sollte den sehr schwachen Oesterreicher

so schnell wie möglich an der

rumänischen Grenze entlang aufrollen.

In dieser Zeit sammelte

sich der Rumäne in aller Ruhe

hinter seiner Grenze, um in gegebenen [sic]

Augenblick vereint mit

den Russen die gesamte Bukowina

und Südungarn zu überrennen.

Dieser Wall, der an der

Grenze entlang gebildet werden

sollte, mußte nun von uns

verhindert werden. Die Bayern

kamen als Grenzschutz, wo sich

dann später große verlustreiche

Kämpfe in Siebenbürgen abspielten.

Wir dagegen sollten den

Russen aus der Bukowina zurückdrängen.


Kurz vor dem Abmarsch aus

Borsa sprach der Batallions [sic]-


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  • June 5, 2018 21:44:52 Beate Jochem

     .linke Seite.. 131.

    Ruthenen, Rumänen und

    Juden. Die letzeren hatten alle

    Verkaufsstellen, Post u.s.w. in

    ihren Händen. Alle übrigen Bewohner

    waren durchweg als sehr

    arm zu bezeichnen. Die Juden

    mit ihren Proppenziern [sic] und langen

    Stiefeln und Kaftan waren furchtbar

    dreckig und glänzend speckig.

    Hier, mitten drinnen im Gebirge

    lagen wir 4 Tage. Wir mußten

    auch hier unsere Gasmasken abgeben,

    die in Kisten verpackt

    wieder zurück an die Westfront

    geschickt wurden. Wir waren

    die 1. Infanterie Division und

    eine Division Bayern, welche

    als erste deutsche Truppen in

    dieser Gegend eingesetzt wurden.


    Es war die Zeit, nähmlich [sic] vier

    Wochen vor der Kriegserklärung

    Rumäniens an den Mittelmächten [sic].

    Die Russen, die die Oesterreicher

    immer weiter zurück gedrängt

     .rechte Seite.. 132.

    hatten und die fruchtbare

    Bukowina schon zu einem

    Teil besetzt hatten, drangen jetzt

    tief in die Karpathen ein [sic]. Der

    Russe sollte den sehr schwachen Oesterreicher

    so schnell wie möglich an der

    rumänischen Grenze entlang aufrollen.

    In dieser Zeit sammelte

    sich der Rumäne in aller Ruhe

    hinter seiner Grenze, um in gegebenen [sic]

    Augenblick vereint mit

    den Russen die gesamte Bukowina

    und Südungarn zu überrennen.

    Dieser Wall, der an der

    Grenze entlang gebildet werden

    sollte, mußte nun von uns

    verhindert werden. Die Bayern

    kamen als Grenzschutz, wo sich

    dann später große verlustreiche

    Kämpfe in Siebenbürgen abspielten.

    Wir dagegen sollten den

    Russen aus der Bukowina zurückdrängen.


    Kurz vor dem Abmarsch aus

    Borsa sprach der Batallions [sic]-

  • November 5, 2017 17:05:14 Christian George

     .linke Seite.. 131.

    Ruthenen, Rumänen und

    Juden. Die letzeren hatten alle

    Verkaufsstellen, Post u.s.w. in

    ihren Händen. Alle übrigen Be-

    wohner waren durchweg als sehr

    arm zu bezeichnen. Die Juden

    mit ihren Proppenziern und langen

    Stiefeln und Kaftan waren furcht-

    bar dreckig und glänzend speckig.

    Hier, mitten drinnen im Gebirge

    lagen wir 4 Tage. Wir mußten

    auch hier unsere Gasmasken ab-

    geben, die in Kisten verpackt

    wieder zurück an die Westfront

    geschickt wurden. Wir waren

    die 1. Infanterie Division und

    eine Division Bayern, welche

    als erste deutsche Truppen in

    dieser Gegend eingesetzt wurden.


    Es war die Zeit, nähmlich vier

    Wochen vor der Kriegserklärung

    Rumäniens an den Mittelmäch-

    ten. Die Russen, die die Oester-

    reicher immer weiter zurück ge-

     .rechte Seite.. 132.

    drängt hatten und die fruchtba-

    re Bukowina schon zu einem

    Teil besetzt hatten, drangen jetzt

    tief in die Karpathen ein. Der

    Russe sollte den sehr schwachen Oeste-

    reicher so schnell wie möglich an der

    rumänischen Grenze entlang auf-

    rollen. In dieser Zeit sammelte

    sich der Rumäne in aller Ruhe

    hinter seiner Grenze, um in ge-

    gebenen Augenblick vereint mit

    den Russen die gesamte Buko-

    wina und Südungarn zu über-

    rennen. Dieser Wall, der an der

    Grenze entlang gebildet werden

    sollte, mußte nun von uns

    verhindert werden. Die Bayern

    kamen als Grenzschutz, wo sich

    dann später große verlustreiche

    Kämpfe in Siebenbürgen abspiel-

    ten. Wir dagegen sollten den

    Russen aus der Bukowina zu-

    rück drängen.

    Kurz vor dem Abmarsch aus

    Borsa sprach der Batallions-


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    Borșa

  • 49.21491409999999||5.43185189999997||

    Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916

    ||1
Location(s)
  • Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
  • Document location Borșa
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ID
12558 / 158717
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Günter Reipert
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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