Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 56
Transcription
Transcription history
-
..linke Seite. 107.
Neuer Ersatz für unsere Komp.
kam in den 6 Tagen auch genügend
an, und so wurde unsere
Komp. wieder bis auf 214 Mann
angefüllt. Wir mußten in zwei
Gliedern antreten, wir bekamen
Patronen und doppelte Eiserne-
Portionen und am nächsten Morgen
am 21. Juni 1916 früh ½ 6 Uhr
rückten wir ab.
Aufgefrischt am ganzen Körper,
ging das neue Elend wieder los.
Wir kamen sofort wieder in die
alte Stellung auf den [sic] Tumin-
Rücken, die wir erst mit keiner
freudigen Erinnerung verlassen
hatten, aber auch gleich wieder im
richtigen Feuer. Wie sehnsichtig [sic]
dachten wir an den [sic] ruhigen 6
Tagen in Serronville zurück.
Der Gestank in der Sommerglut,
war kaum zum aushalten, dazu
wieder der Höllenlärm. Auch
der Graben war nicht frei von
Leichen, mit den Händen haben
..rechte Seite. 108.
wir sie, aber auch einzelne Teile
über die Grabenwand geworfen.
Der Übergang über der [sic] Todesschlucht
ein schmaler Weg, war
ein warer [sic] Todesweg und doch
mußten alle Truppen, welche ablösen
wollten, oder abgelöst wurden,
oder zum Arbeiten nach
vorn mußten, über diesen schmalen
Weg hinweg. Tag und Nacht
schlugen bei einer Feuerpause von
4-5 Minuten immer 50-60
Artellerie [sic]-Geschosse auf einmal in
das Gelände verstreut in der Todesschlucht
ein, alles niederschlagend,
alles vernichtend, alles wurde zerrissen,
was dabei angetroffen
wurde. Daher aufpassen, hatten eben
die Geschosse eingeschlagen, dann
aber rüber, was ein jeder laufen
konnte, wehe dem, der noch nach
kam. Ganze Berge tote Kameraden
lagen in und neben den [sic]
Sumpf. 20 - 30 haushohe Wasserfontänen
schossen ständig in die Luft.
-
..linke Seite. 107.
Neuer Ersatz für unsere Komp.
kam in den 6 Tagen auch genügend
an, und so wurde unsere
Komp. wieder bis auf 214 Mann
angefüllt. Wir mußten in zwei
Gliedern antreten, wir bekamen
Patronen und doppelte Eiserne-
Portionen und am nächsten Morgen
am 21. Juni 1916 früh 1/2 6 Uhr
rückten wir ab.
Aufgefrischt am ganzen Körper,
ging das neue Elend wieder los.
Wir kamen sofort wieder in die
alte Stellung auf den [sic] Tumin-
Rücken, die wir erst mit keiner
freudigen Erinnerung verlassen
hatten, aber auch gleich wieder im
richtigen Feuer. Wie sehnsichtig [sic]
dachten wir an den [sic] ruhigen 6
Tagen in Serronville zurück.
Der Gestank in der Sommerglut,
war kaum zum aushalten, dazu
wieder der Höllenlärm. Auch
der Graben war nicht frei von
Leichen, mit den Händen haben
..rechte Seite. 108.
wir sie, aber auch einzelne Teile
über die Grabenwand geworfen.
Der Übergang über der [sic] Todesschlucht
ein schmaler Weg, war
ein warer [sic] Todesweg und doch
mußten alle Truppen, welche ablösen
wollten, oder abgelöst wurden,
oder zum Arbeiten nach
vorn mußten, über diesen schmalen
Weg hinweg. Tag und Nacht
schlugen bei einer Feuerpause von
4-5 Minuten immer 50-60
Artellerie [sic]-Geschosse auf einmal in
das Gelände verstreut in der Todesschlucht
ein, alles niederschlagend,
alles vernichtend, alles wurde zerrissen,
was dabei angetroffen
wurde. Daher aufpassen, hatten eben
die Geschosse eingeschlagen, dann
aber rüber, was ein jeder laufen
konnte, wehe dem, der noch nach
kam. Ganze Berge tote Kameraden
lagen in und neben den [sic]
Sumpf. 20 - 30 haushohe Wasserfontänen
schossen ständig in die Luft.
-
..linke Seite. 107.
Neuer Ersatz für unsere Komp.
kam in den 6 Tagen auch genü-
gend an, und so wurde unsere
Komp. wieder bis auf 214 Mann
angefüllt. Wir mußten in zwei
Gliedern antreten, wir bekamen
Patronen und doppelte Eiserne-
Portionen und am nächsten Mor-
gen am 21. Juni 1916 früh 1/2 6 Uhr
rückten wir ab.
Aufgefrischt am ganzen Körper,
ging das neue Elend wieder los.
Wir kamen sofort wieder in die
alte Stellung auf den Tumin-
Rücken, die wir erst mit keiner
freudigen Erinnerung verlassen
hatten, aber auch gleich wieder im
richtigen Feuer. Wie sehnsichtig
dachten wir an den ruhigen 6
Tagen in Serronville zurück.
Der Gestank in der Sommerglut,
war kaum zum aushalten, da-
zu wieder der Höllenlärm. Auch
der Graben war nicht freu von
Leichen, mit den Händen haben
..rechte Seite. 108.
wir sie, aber auch einzelne Teile
über die Grabenwand geworfen.
Der Übergang über der Todes-
schlucht ein schmaler Weg, war
ein warer Todesweg und doch
mußten alle Truppen, welche ab-
lösen wollten, oder abgelöst wur-
den, oder zum Arbeiten nach
vorn mußten, über diesen schma-
len Weg hinweg. Tag und Nacht
schlugen bei einer Feuerpause von
4-5 Miuten immer 50-60
Artellerie-Geschosse auf einmal in
das Gelände verstreut in der Todes-
schlucht ein, alles niederschlagend,
alles vernichtend, alles wurde zer-
rissen, was dabei angetroffen
wurde. Daher aupassen, hatten eben
die Geschosse eingeschlagen, dann
aber rüber, was ein jeder laufen
konnte, wehe dam, der noch nach
kam. Ganze Berge tote Kamera-
den lagen in und neben den
Sumpf. 20 - 30 haushohe Wasserfon-
tänen schossen ständig in die Luft.
Description
Save description- 49.21491409999999||5.43185189999997||||1
Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Location(s)
Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
- ID
- 12558 / 158706
- Contributor
- Günter Reipert
June 21, 1916 – June 21, 1916
Login to edit the languages
- Deutsch
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Artillery
- Remembrance
- Trench Life
Login to leave a note