Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 49

Edit transcription:
...
Transcription saved
Enhance your transcribing experience by using full-screen mode

Transcription

You have to be logged in to transcribe. Please login or register and click the pencil-button again

 .linke Seite.. 93

über den Grabenrand geworfen. Ein

Teil davon ist schon in der Hitze in

Verwesung übergegangen. Aber auch

Verwundete waren vom letzten Sturm

noch dabei. Sie hatten zum Teil die

Uniform und das Hemd vom Körper

gerissen, alles um die Verwundung

gewickelt, um das But aufhalten

zu können. Bei verschiedenen war

eine Hilfe vergebends  [sic]. Sie hatten

schon ein gelbes Gesicht. Sie wurden

in eine Ecke gesetzt, die andern

wurden nach hinten zum Haupt-

Verbandsplatz gebracht.

Drathrollen [sic], Waffen, Munition,

Blindgänger, alte Uniformen,

Fotografien, darunter ganze Familienbilder,

Kochgeschirre, Gasmasken

u.s.w. füllten den Graben.


Nach tagelangen [sic] französischen [sic]

Artelleriefeuer [sic] und Minenfeuer auf

unsere neue Stellung kamen nun

auch die Gegenangriffe der Franzosen,

immer einer stärker und

 .rechte Seite.. 94.

kräftiger als der andere, um uns

aus den [sic] Graben wieder heraus zu

hauen und uns wieder zurück zuschmeißen.

Dazu kam noch, daß unsere

Truppe in den 1 ½ Wochen vollständig

abgekämpft war, dagegen sind

die Reihen unserer Gegner durch

neue Regimenter ersetzt worden.

Wir waren auch, infolge der großen

Verluste, die wir erlitten hatten, an

der Zahl nach ganz bedeutend geringer,

als unser Gegner. Dazu

kam noch der Tag und Nacht anhaltende

Regen, der sich furchtbar auf

die Nerven legte. Wenn mich in

dem Zustand ein Splitter oder Kugel

getroffen hätte, dann wäre

ich sicher bei allen Kameraden

als einer der glücklichsten angesehen

worden.

Ich bin des Nachts, den Zeltplan

über den [sic] Kopf, daß [sic] Bajonett im

Arm, im Stehen umgefallen. Abgelöst

konnten wir des andauernt [sic]

schweren Sperrfeuers nicht werden.

Transcription saved

 .linke Seite.. 93

über den Grabenrand geworfen. Ein

Teil davon ist schon in der Hitze in

Verwesung übergegangen. Aber auch

Verwundete waren vom letzten Sturm

noch dabei. Sie hatten zum Teil die

Uniform und das Hemd vom Körper

gerissen, alles um die Verwundung

gewickelt, um das But aufhalten

zu können. Bei verschiedenen war

eine Hilfe vergebends  [sic]. Sie hatten

schon ein gelbes Gesicht. Sie wurden

in eine Ecke gesetzt, die andern

wurden nach hinten zum Haupt-

Verbandsplatz gebracht.

Drathrollen [sic], Waffen, Munition,

Blindgänger, alte Uniformen,

Fotografien, darunter ganze Familienbilder,

Kochgeschirre, Gasmasken

u.s.w. füllten den Graben.


Nach tagelangen [sic] französischen [sic]

Artelleriefeuer [sic] und Minenfeuer auf

unsere neue Stellung kamen nun

auch die Gegenangriffe der Franzosen,

immer einer stärker und

 .rechte Seite.. 94.

kräftiger als der andere, um uns

aus den [sic] Graben wieder heraus zu

hauen und uns wieder zurück zuschmeißen.

Dazu kam noch, daß unsere

Truppe in den 1 ½ Wochen vollständig

abgekämpft war, dagegen sind

die Reihen unserer Gegner durch

neue Regimenter ersetzt worden.

Wir waren auch, infolge der großen

Verluste, die wir erlitten hatten, an

der Zahl nach ganz bedeutend geringer,

als unser Gegner. Dazu

kam noch der Tag und Nacht anhaltende

Regen, der sich furchtbar auf

die Nerven legte. Wenn mich in

dem Zustand ein Splitter oder Kugel

getroffen hätte, dann wäre

ich sicher bei allen Kameraden

als einer der glücklichsten angesehen

worden.

Ich bin des Nachts, den Zeltplan

über den [sic] Kopf, daß [sic] Bajonett im

Arm, im Stehen umgefallen. Abgelöst

konnten wir des andauernt [sic]

schweren Sperrfeuers nicht werden.


Transcription history
  • June 4, 2018 16:03:25 Beate Jochem

     .linke Seite.. 93

    über den Grabenrand geworfen. Ein

    Teil davon ist schon in der Hitze in

    Verwesung übergegangen. Aber auch

    Verwundete waren vom letzten Sturm

    noch dabei. Sie hatten zum Teil die

    Uniform und das Hemd vom Körper

    gerissen, alles um die Verwundung

    gewickelt, um das But aufhalten

    zu können. Bei verschiedenen war

    eine Hilfe vergebends  [sic]. Sie hatten

    schon ein gelbes Gesicht. Sie wurden

    in eine Ecke gesetzt, die andern

    wurden nach hinten zum Haupt-

    Verbandsplatz gebracht.

    Drathrollen [sic], Waffen, Munition,

    Blindgänger, alte Uniformen,

    Fotografien, darunter ganze Familienbilder,

    Kochgeschirre, Gasmasken

    u.s.w. füllten den Graben.


    Nach tagelangen [sic] französischen [sic]

    Artelleriefeuer [sic] und Minenfeuer auf

    unsere neue Stellung kamen nun

    auch die Gegenangriffe der Franzosen,

    immer einer stärker und

     .rechte Seite.. 94.

    kräftiger als der andere, um uns

    aus den [sic] Graben wieder heraus zu

    hauen und uns wieder zurück zuschmeißen.

    Dazu kam noch, daß unsere

    Truppe in den 1 ½ Wochen vollständig

    abgekämpft war, dagegen sind

    die Reihen unserer Gegner durch

    neue Regimenter ersetzt worden.

    Wir waren auch, infolge der großen

    Verluste, die wir erlitten hatten, an

    der Zahl nach ganz bedeutend geringer,

    als unser Gegner. Dazu

    kam noch der Tag und Nacht anhaltende

    Regen, der sich furchtbar auf

    die Nerven legte. Wenn mich in

    dem Zustand ein Splitter oder Kugel

    getroffen hätte, dann wäre

    ich sicher bei allen Kameraden

    als einer der glücklichsten angesehen

    worden.

    Ich bin des Nachts, den Zeltplan

    über den [sic] Kopf, daß [sic] Bajonett im

    Arm, im Stehen umgefallen. Abgelöst

    konnten wir des andauernt [sic]

    schweren Sperrfeuers nicht werden.

  • June 4, 2018 16:02:52 Beate Jochem

     .linke Seite.. 93

    über den Grabenrand geworfen. Ein

    Teil davon ist schon in der Hitze in

    Verwesung übergegangen. Aber auch

    Verwundete waren vom letzten Sturm

    noch dabei. Sie hatten zum Teil die

    Uniform und das Hemd vom Körper

    gerissen, alles um die Verwundung

    gewickelt, um das But aufhalten

    zu können. Bei verschiedenen war

    eine Hilfe vergebends  [sic]. Sie hatten

    schon ein gelbes Gesicht. Sie wurden

    in eine Ecke gesetzt, die andern

    wurden nach hinten zum Haupt-

    Verbandsplatz gebracht.

    Drathrollen [sic], Waffen, Munition,

    Blindgänger, alte Uniformen,

    Fotografien, darunter ganze Familienbilder,

    Kochgeschirre, Gasmasken

    u.s.w. füllten den Graben.


    Nach tagelangen [sic] französischen [sic]

    Artelleriefeuer [sic] und Minenfeuer auf

    unsere neue Stellung kamen nun

    auch die Gegenangriffe der Franzosen,

    immer einer stärker und

     .rechte Seite.. 94.

    kräftiger als der andere, um uns

    aus den [sic] Graben wieder heraus zu

    hauen und uns wieder zurück zuschmeißen.

    Dazu kam noch, daß unsere

    Truppe in den 1 1/2 Wochen vollständig

    abgekämpft war, dagegen sind

    die Reihen unserer Gegner durch

    neue Regimenter ersetzt worden.

    Wir waren auch, infolge der großen

    Verluste, die wir erlitten hatten, an

    der Zahl nach ganz bedeutend geringer,

    als unser Gegner. Dazu

    kam noch der Tag und Nacht anhaltende

    Regen, der sich furchtbar auf

    die Nerven legte. Wenn mich in

    dem Zustand ein Splitter oder Kugel

    getroffen hätte, dann wäre

    ich sicher bei allen Kameraden

    als einer der glücklichsten angesehen

    worden.

    Ich bin des Nachts, den Zeltplan

    über den [sic] Kopf, daß [sic] Bajonett im

    Arm, im Stehen umgefallen. Abgelöst

    konnten wir des andauernt [sic]

    schweren Sperrfeuers nicht werden.


  • June 4, 2018 15:59:59 Beate Jochem

     .linke Seite.. 93

    über den Grabenrand geworfen. Ein

    Teil davon ist schon in der Hitze in

    Verwesung übergegangen. Aber auch

    Verwundete waren vom letzten Sturm

    noch dabei. Sie hatten zum Teil die

    Uniform und das Hemd vom Körper

    gerissen, alles um die Verwundung

    gewickelt, um das But aufhalten

    zu können. Bei verschiedenen war

    eine Hilfe vergebends  [sic]. Sie hatten

    schon ein gelbes Gesicht. Sie wurden

    in eine Ecke gesetzt, die andern

    wurden nach hinten zum Haupt-

    Verbandsplatz gebracht.

    Drathrollen [sic], Waffen, Munition,

    Blindgänger, alte Uniformen,

    Fotografien, darunter ganze Familienbilder,

    Kochgeschirre, Gasmasken

    u.s.w. füllten den Graben.


    Nach tagelangen [sic] französischen [sic]

    Artelleriefeuer [sic] und Minenfeuer auf

    unsere neue Stellung kamen nun

    auch die Gegenangriffe der Franzosen,

    immer einer stärker und

     .rechte Seite.. 94.

    kräftiger als der andere, um uns

    aus den Graben wieder heraus zu

    hauen und uns wieder zurück zu-

    schmeißen. Dazu kam noch, daß unsere

    Truppe in den 1 1/2 Wochen vollstän-

    dig abgekämpft war, dagegen sind

    die Reihen unserer Gegner durch

    neue Regimenter ersetzt worden.

    Wir waren auch, infolge der großen

    Verluste, die wir erlitten hatten, an

    der Zah nach ganz bedeutend ge-

    ringer, als unser Gegner. Dazu

    kam noch der Tag und Nacht anhal-

    tende Regen der sich furchtbar auf

    die Nerven legte. Wenn mich in

    dem Zustand ein Splitter oder Ku-

    gel getroffen hätte, dann wäre

    ich sicher bei allen Kameraden

    als einer der glücklichsten angesehen

    worden.

    Ich bin des Nachts, den Zeltplan

    über den Kopf, daß Bajonett im

    Arm, um Stehen umgefallen. Abge-

    löst konnten wir des andauernt

    schweren Sperrfeuers nicht werden.


  • October 22, 2017 20:06:04 Christian George

     .linke Seite.. 93

    über den Grabenrand geworfen. Ein

    Teil davon ist schon in der Hitze in

    Verwesung übergegangen. Aber auch

    Verwundete waren vom letzten Sturm

    noch dabei. Sie hatten zum Teil die

    Uniform und das Hemd vom Körper

    gerissen, alles um die Verwundung

    gewickelt, um das But aufhalten

    zu können. Bei verschiedenen war

    eine Hilfe vergebends. Sie hatten

    schon ein gelbes Gesicht. Sie wurden

    in eine Ecke gesetzt, die andern

    wurden nach hinten zum Haupt-

    Verbandsplatz gebracht.

    Drathrollen, Waffen, Munition,

    Blindgänger, alte Uniformen,

    Fotografien, darunter ganze Fami-

    lienbilder, Kochgeschirre, Gasmas-

    ken u.s.w. füllten den Graben.


    Nach tagelangen französischen

    Artelleriefeuer und Minenfeuer auf

    unsere neue Stellung kamen nun

    auch die Gegenangriffe der Fran-

    zosen, immer einer stärker und

     .rechte Seite.. 94.

    kräftiger als der andere, um uns

    aus den Graben wieder heraus zu

    hauen und uns wieder zurück zu-

    schmeißen. Dazu kam noch, daß unsere

    Truppe in den 1 1/2 Wochen vollstän-

    dig abgekämpft war, dagegen sind

    die Reihen unserer Gegner durch

    neue Regimenter ersetzt worden.

    Wir waren auch, infolge der großen

    Verluste, die wir erlitten hatten, an

    der Zah nach ganz bedeutend ge-

    ringer, als unser Gegner. Dazu

    kam noch der Tag und Nacht anhal-

    tende Regen der sich furchtbar auf

    die Nerven legte. Wenn mich in

    dem Zustand ein Splitter oder Ku-

    gel getroffen hätte, dann wäre

    ich sicher bei allen Kameraden

    als einer der glücklichsten angesehen

    worden.

    Ich bin des Nachts, den Zeltplan

    über den Kopf, daß Bajonett im

    Arm, um Stehen umgefallen. Abge-

    löst konnten wir des andauernt

    schweren Sperrfeuers nicht werden.


  • October 21, 2017 17:39:29 Christian George

     .linke Seite.. 93

    über den Grabenrand geworfen. Ein

    Teil davon ist schon in der Hitze in

    Verwesung übergegangen. Aber auch

    Verwundete waren vom letzten Sturm

    noch dabei. Sie hatten zum Teil die

    Uniform und das Hemd vom Körper

    gerissen, alles um die Verwundung

    gewickelt, um das But aufhalten

    zu können. Bei verschiedenen war

    eine Hilfe vergebends. Sie hatten

    schon ein gelbes Gesicht. Sie wurden

    in eine Ecke gesetzt, die andern

    wurden nach hinten zum Haupt-

    Verbandsplatz gebracht.

    Drathrollen, Waffen, Munition,

    Blindgänger, alte Uniformen,

    Fotografien, darunter ganze Fami-

    lienbilder, Kochgeschirre, Gasmas-

    ken u.s.w. füllten den Graben.


Description

Save description
  • 49.2005307||5.4698714||

    Fort Vaux

  • 49.21491409999999||5.43185189999997||

    Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916

    ||1
Location(s)
  • Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
  • Document location Fort Vaux
Login and add location


ID
12558 / 158699
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Günter Reipert
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


Login to edit the languages
  • Deutsch

Login to edit the fronts
  • Western Front

Login to add keywords
  • Artillery
  • Remembrance
  • Trench Life

Login and add links

Notes and questions

Login to leave a note