Fotos und Gedichte von Ernst Karl Robert Grünwald aus Stettin, item 17

Edit transcription:
...
Transcription saved
Enhance your transcribing experience by using full-screen mode

Transcription

You have to be logged in to transcribe. Please login or register and click the pencil-button again

Ein Grabgedanke.

der Diakonisse  Maria Roske .


Im Totengarten.

Zwischen den Hügeln der Soldaten

Einer deutschen Jungfrau Heldengrab.


Die der Helden Schmerzen teilte,

die der Helden Wunden heilte,

litt auch der Helden frühen Tod.


In fremder Erde fand sie Ruh!

Fremde Erde deckt sie zu.

Ein hölzern Kreuz hält stumme Wacht.


An ihrem Grabe steh' ich heute sinnend still'.

Die hier starben, es war Gottes Will'.

Gottes Wille stellt auch mir ein Kreuzlein

                                                      auf.

————————————————————

Elegie.

Die Türme ragen ins Land

Glockenleer. Es tönt kein Klang

In all' das Frühlingsgrün.

Im Sonnenglanz die Blümlein blühn

am Bachesrand.

Einsam, vergessen, auf Ackerland

Ein Grab. Ein Kreuz von Holz,

ohne Namen.    

Wer?, Wer liegt hier begraben?

Die Himmelsschlüssel, wer

hat sie gepflanzt aufs fremde Grab?

Der Frühling grüßet her,

Wo der Tod sank hinab.

Die Türme ragen ins Land

Glockenleer. Es tönt kein Klang

durch Frühlingsluft ums fremde Grab.

Transcription saved

Ein Grabgedanke.

der Diakonisse  Maria Roske .


Im Totengarten.

Zwischen den Hügeln der Soldaten

Einer deutschen Jungfrau Heldengrab.


Die der Helden Schmerzen teilte,

die der Helden Wunden heilte,

litt auch der Helden frühen Tod.


In fremder Erde fand sie Ruh!

Fremde Erde deckt sie zu.

Ein hölzern Kreuz hält stumme Wacht.


An ihrem Grabe steh' ich heute sinnend still'.

Die hier starben, es war Gottes Will'.

Gottes Wille stellt auch mir ein Kreuzlein

                                                      auf.

————————————————————

Elegie.

Die Türme ragen ins Land

Glockenleer. Es tönt kein Klang

In all' das Frühlingsgrün.

Im Sonnenglanz die Blümlein blühn

am Bachesrand.

Einsam, vergessen, auf Ackerland

Ein Grab. Ein Kreuz von Holz,

ohne Namen.    

Wer?, Wer liegt hier begraben?

Die Himmelsschlüssel, wer

hat sie gepflanzt aufs fremde Grab?

Der Frühling grüßet her,

Wo der Tod sank hinab.

Die Türme ragen ins Land

Glockenleer. Es tönt kein Klang

durch Frühlingsluft ums fremde Grab.


Transcription history
  • July 18, 2018 03:11:55 Selçuk-Destan Türkaslan

    Ein Grabgedanke.

    der Diakonisse  Maria Roske .


    Im Totengarten.

    Zwischen den Hügeln der Soldaten

    Einer deutschen Jungfrau Heldengrab.


    Die der Helden Schmerzen teilte,

    die der Helden Wunden heilte,

    litt auch der Helden frühen Tod.


    In fremder Erde fand sie Ruh!

    Fremde Erde deckt sie zu.

    Ein hölzern Kreuz hält stumme Wacht.


    An ihrem Grabe steh' ich heute sinnend still'.

    Die hier starben, es war Gottes Will'.

    Gottes Wille stellt auch mir ein Kreuzlein

                                                          auf.

    ————————————————————

    Elegie.

    Die Türme ragen ins Land

    Glockenleer. Es tönt kein Klang

    In all' das Frühlingsgrün.

    Im Sonnenglanz die Blümlein blühn

    am Bachesrand.

    Einsam, vergessen, auf Ackerland

    Ein Grab. Ein Kreuz von Holz,

    ohne Namen.    

    Wer?, Wer liegt hier begraben?

    Die Himmelsschlüssel, wer

    hat sie gepflanzt aufs fremde Grab?

    Der Frühling grüßet her,

    Wo der Tod sank hinab.

    Die Türme ragen ins Land

    Glockenleer. Es tönt kein Klang

    durch Frühlingsluft ums fremde Grab.


Description

Save description
  • 51.59243613603758||32.10586537500001||

    Eastern Front, Russia

    ||1
Location(s)
  • Story location Eastern Front, Russia
Login and add location


ID
2026 / 25804
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Gabriele Friedrichs
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


Login to edit the languages

Login to edit the fronts
  • Western Front

Login to add keywords

Login and add links

Notes and questions

Login to leave a note