Telegraphist Alfred Pöge an der Westfront am Chemin des Dames, item 53
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Lfd. Nr. 4.
bei der Paroleausgabe melden. Einen Tag blieben wir noch
in Blerantcourt. Wir wurden mit Waffen und Munition versehen,
ausserdem wurde noch jedem eine Gasmaske verpasst. Ein Gasschutz=
offizier gab jedem eine Maske, lies uns in einen Raum eintreten,
feuerte eine Gaspatrone ab und probierte nun aus, ob die Masken
alle dichte waren.
Nachdem wir nun mit allen möglichen ausgerüstet waren,
ging die Fahrt am 6.10. mit dem Fouragewagen ab nach unserem
endgültigen Bestimmungsort. Wir wurden auf die einzelnen Stationen
und kabeltrupps verteilt. Ich kam mit einem älteren Ksmeraden nach
Le Mesnil. In diesm Orte befand sich der Hauptverbandsplatz. Aus
diesem Grunde wurde auch der Ort sehr wenig beschossen. Unsere
Station befand sich in einmen kleinen verlassenem Gute. Quartier
und Essen waren soweit ganz gut. Entschieden besser, als wir es
in der Heimat gewohnt waren.
Als Telegraphisten hatten wir hier die Aufgabe, alle
Leitungen zu unterhalten, welche nach den einzelnen Truppenteilen
führten. Es waren nur Feldkabelleitungen, welche an der Erde
oder auf Bäumen verlegt waren. Am Tage hies es immer vorsichtig
sein, denn wir waren an vielen Stellen vom Feinde eingesehen.
Unsere Klappenschrankstation lag in einem bombensiche=
ren Unterstand. Er befand sich in allernächster Nähe unseres Quar=
tieres. Der Aufnahmeapparat befand sich in unserem Quartier.
Alle Meldungen, welche bei uns ankamen, wurden durch uns per
Fernsprecher oder Ordonanz weitergegeben.
Die Stellung selbst war nicht sehr lebhaft. Die Schies=
serei beruhte immer auf Gegenseitigkeit.
Wir hatten uns bald mit den örtlichen Verhältnissen
vertraut gemacht. Leider hatte sich mein Arm wieder etwas ver-
schlimmert. Ich wurde Revierkrank geschrieben. Durch zureden
meines Unteroffiziers Knörr gelang es, das ich mich im Quartier
aufhalten konnte.
Wie schon erwähnt, war die Kampftätigkeit in unserem
Abschnitt sehr schwach. Nur gegen Abend lebte die Artellerietätig-
keit Etwas auf. Da sich die Franzosen verdächtig vorbereiteten,
lagen wir immer in erhöhter Alarmbereitschaft. Doch war ausser
einige Gasangriffen nichts vorgefallen.
Sehr viele Störungen hatten wir nach dem Regiment Hiepe.
Eas was unser Linker Abschnitt und dieser hatte am meisten unter
den angriggen der Franzosen zu leiden. Ständig waren unsere Lei-
tungen durch die Artellerie zerschossen.
Am 11.10. hatten wir einen Auftrag nach der Fledermaus-
höhle zu erledigen. Unser Wegführte uns durch das zerschossene
Dorf Audgnicourt. Von der Fledermaushöhle gingen wir nach der
Le grand Ferme. Es war dies ein grosses Rittergut, welches aber
vollständig zerschossen war. Es war vollständig mit Unterständen
unterhöhlt und diente als Unterkunft für die Bagage.
Die nächsten Tage verliefensehr ruhig. Jetzterfuhren
wir langsam, das die 16. Div. abgelöst werden sollte. Wir erfuhren
auch mit Bestimmtheit, das es nach der Somm gehen sollte.
Fortsetzung Blatt 5.
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Lfd. Nr. 4.
bei der Paroleausgabe melden. Einen Tag blieben wir noch
in Blerantcourt. Wir wurden mit Waffen und Munition versehen,
ausserdem wurde noch jedem eine Gasmaske verpasst. Ein Gasschutz=
offizier gab jedem eine Maske, lies uns in einen Raum eintreten,
feuerte eine Gaspatrone ab und probierte nun aus, ob die Masken
alle dichte waren.
Nachdem wir nun mit allen möglichen ausgerüstet waren,
ging die Fahrt am 6.10. mit dem Fouragewagen ab nach unserem
endgültigen Bestimmungsort. Wir wurden auf die einzelnen Stationen
und kabeltrupps verteilt. Ich kam mit einem älteren Ksmeraden nach
Le Mesnil. In diesm Orte befand sich der Hauptverbandsplatz. Aus
diesem Grunde wurde auch der Ort sehr wenig beschossen. Unsere
Station befand sich in einmen kleinen verlassenem Gute. Quartier
und Essen waren soweit ganz gut. Entschieden besser, als wir es
in der Heimat gewohnt waren.
Al Telegraphisten hatten wir hier die Aufgabe, alle
Leitungen zu unterhalten, welche nach den einzelnen Truppenteilen
führten. Es waren nur Feldkabelleitungen, welche an der Erde
oder auf Bäumen verlegt waren. Am Tage hies es immer vorsichtig
sein, denn wir waren an vielen Stellen vom Feinde eingesehen.
Unsere Klappenschrankstation lag in einem bombensiche=
ren Unterstand. Er befand sich in allernächster Nähe unseres Quar=
tieres. Der Aufnahmeapparat befand sich in unserem Quartier.
Alle Meldungen, welche bei uns ankamen, wurden durch uns per
Fernsprecher oder Ordonanz weitergegeben.
Die Stellung selbst war nicht sehr lebhaft. Die Schies=
serei beruhte immer auf Gegenseitigkeit.
Wir hatten uns bald mit den örtlichen Verhältnissen
vertraut gemacht. Leider hatte sich mein Arm wieder etwas ver-
schlimmert. Ich wurde Revierkrank geschrieben. Durch zureden
meines Unteroffiziers Knörr gelang es, das ich mich im Quartier
aufhalten konnte.
Wie schon erwähnt, war die Kampftätigkeit in unserem
Abschnitt sehr schwach. Nur gegen Abend lebte die Artellerietätig-
keit Etwas auf. Da sich die Franzosen verdächtig vorbereiteten,
lagen wir immer in erhöhter Alarmbereitschaft. Doch war ausser
einige Gasangriffen nichts vorgefallen.
Sehr viele Störungen hatten wir nach dem Regiment Hiepe.
Eas was unser Linker Abschnitt und dieser hatte am meisten unter
den angriggen der Franzosen zu leiden. Ständig waren unsere Lei-
tungen durch die Artellerie zerschossen.
Am 11.10. hatten wir einen Auftrag nach der Fledermaus-
höhle zu erledigen. Unser Wegführte uns durch das zerschossene
Dorf Audgnicourt. Von der Fledermaushöhle gingen wir nach der
Le grand Ferme. Es war dies ein grosses Rittergut, welches aber
vollständig zerschossen war. Es war vollständig mit Unterständen
unterhöhlt und diente als Unterkunft für die Bagage.
Die nächsten Tage verliefensehr ruhig. Jetzterfuhren
wir langsam, das die 16. Div. abgelöst werden sollte. Wir erfuhren
auch mit Bestimmtheit, das es nach der Somm gehen sollte.
Fortsetzung Blatt 5.
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Lfd. Nr. 4.
bei der Paroleausgabe melden. Einen Tag blieben wir noch
in Blerantcourt. Wir wurden mit Waffen und Munition versehen,
ausserdem wurde noch jedem eine Gasmaske verpasst. Ein Gasschutz=
offizier gab jedem eine Maske, lies uns in einen Raum eintreten,
feuerte eine Gaspatrone ab und probierte nun aus, ob die Masken
alle dichte waren.
Nachdem wir nun mit allen möglichen ausgerüstet waren,
ging die Fahrt am 6.10. mit dem Fouragewagen ab nach unserem
endgültigen Bestimmungsort. Wir wurden auf die einzelnen Stationen
und kabeltrupps verteilt. Ich kam mit einem älteren Ksmeraden nach
Le Mesnil. In diesm Orte befand sich der Hauptverbandsplatz. Aus
diesem Grunde wurde auch der Ort sehr wenig beschossen. Unsere
Station befand sich in einmen kleinen verlassenem Gute. Quartier
und Essen waren soweit ganz gut. Entschieden besser, als wir es
in der Heimat gewohnt waren.
Al Telegraphisten hatten wir hier die Aufgabe, alle
Leitungen zu unterhalten, welche nach den einzelnen Truppenteilen
führten. Es waren nur Feldkabelleitungen, welche an der Erde
oder auf Bäumen verlegt waren. Am Tage hies es immer vorsichtig
sein, denn wir waren an vielen Stellen vom Feinde eingesehen.
Unsere Klappenschrankstation lag in einem bombensiche=
ren Unterstand. Er befand sich in allernächster Nähe unseres Quar=
tieres. Der Aufnahmeapparat befand sich in unserem Quartier.
Alle Meldungen, welche bei uns ankamen, wurden durch uns per
Fernsprecher oder Ordonanz weitergegeben.
Die Stellung selbst war nicht sehr lebhaft. Die Schies=
serei beruhte immer auf Gegenseitigkeit.
Wir hatten uns bald mit den örtlichen Verhältnissen
vertraut gemacht. Leider hatte sich mein Arm wieder etwas ver-
schlimmert. Ich wurde Revierkrank geschrieben. Durch zureden
meines Unteroffiziers Knörr gelang es, das ich mich im Quartier
aufhalten konnte.
Wie schon erwähnt, war die Kampftätigkeit in unserem
Abschnitt sehr schwach. Nur gegen Abend lebte die Artellerietätig-
keit Etwas auf. Da sich die Franzosen verdächtig vorbereiteten,
lagen wir immer in erhöhter Alarmbereitschaft. Doch war ausser
einige Gasangriffen nichts vorgefallen.
Sehr viele Störungen hatten wir nach dem Regiment Hiepe.
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Lfd. Nr. 4.
bei der Paroleausgabe melden. Einen Tag blieben wir noch
in Blerantcourt. Wir wurden mit Waffen und Munition versehen,
ausserdem wurde noch jedem eine Gasmaske verpasst. Ein Gasschutz=
offizier gab jedem eine Maske, lies uns in einen Raum eintreten,
feuerte eine Gaspatrone ab und probierte nun aus, ob die Masken
alle dichte waren.
Nachdem wir nun mit allen möglichen ausgerüstet waren,
ging die Fahrt am 6.10. mit dem Fouragewagen ab nach unserem
endgültigen Bestimmungsort. Wir wurden auf die einzelnen Stationen
und kabeltrupps verteilt. Ich kam mit einem älteren Ksmeraden nach
Le Mesnil. In diesm Orte befand sich der Hauptverbandsplatz. Aus
diesem Grunde wurde auch der Ort sehr wenig beschossen. Unsere
Station befand sich in einmen kleinen verlassenem Gute. Quartier
und Essen waren soweit ganz gut. Entschieden besser, als wir es
in der Heimat gewohnt waren.
Al Telegraphisten hatten wir hier die Aufgabe, alle
Leitungen zu unterhalten, welche nach den einzelnen Truppenteilen
führten. Es waren nur Feldkabelleitungen, welche an der Erde
oder auf Bäumen verlegt waren. Am Tage hies es immer vorsichtig
sein, denn wir waren an vielen Stellen vom Feinde eingesehen.
Unsere Klappenschrankstation lag in einem bombensiche=
ren Unterstand. Er befand sich in allernächster Nähe unseres Quar=
tieres. Der Aufnahmeapparat befand sich in unserem Quartier.
Alle Meldungen, welche bei uns ankamen, wurden durch uns per
Fernsprecher oder Ordonanz weitergegeben.
Die Stellung selbst war nicht sehr lebhaft. Die Schies=
serei beruhte immer auf Gegenseitigkeit.
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bei der Paroleausgabe melden. Einen Tag blieben wir noch
in Blerantcourt. Wir wurden mit Waffen und Munition versehen,
ausserdem wurde noch jedem eine Gasmaske verpasst. Ein Gasschutz=
offizier gab jedem eine Maske, lies uns in einen Raum eintreten,
feuerte eine Gaspatrone ab und probierte nun aus, ob die Masken
alle dichte waren.
Nachdem wir nun mit allen möglichen ausgerüstet waren,
ging die Fahrt am 6.10. mit dem Fouragewagen ab nach unserem
endgültigen Bestimmungsort. Wir wurden auf die einzelnen Stationen
und kabeltrupps verteilt. Ich kam mit einem älteren Ksmeraden nach
Le Mesnil. In diesm Orte befand sich der Hauptverbandsplatz. Aus
diesem Grunde wurde auch der Ort sehr wenig beschossen. Unsere
Station befand sich in einmen kleinen verlassenem Gute. Quartier
und Essen waren soweit ganz gut. Entschieden besser, als wir es
in der Heimat gewohnt waren.
Al Telegraphisten hatten wir hier die Aufgabe, alle
Leitungen zu unterhalten, welche nach den einzelnen Truppenteilen
führten. Es waren nur Feldkabelleitungen, welche an der Erde
oder auf Bäumen verlegt waren. Am Tage hies es immer vorsichtig
sein, denn wir waren an vielen Stellen vom Feinde eingesehen.
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Lfd. Nr. 4.
bei der Paroleausgabe melden. Einen Tag blieben wir noch
in Blerantcourt. Wir wurden mit Waffen und Munition versehen,
ausserdem wurde noch jedem eine Gasmaske verpasst. Ein Gasschutz=
offizier gab jedem eine Maske, lies uns in einen Raum eintreten,
feuerte eine Gaspatrone ab und probierte nun aus, ob die Masken
alle dichte waren.
Nachdem wir nun mit allen möglichen ausgerüstet waren,
ging die Fahrt am 6.10. mit dem Fouragewagen ab nach unserem
endgültigen Bestimmungsort. Wir wurden auf die einzelnen Stationen
und kabeltrupps verteilt. Ich kam mit einem älteren Ksmeraden nach
Le Mesnil. In diesm Orte befand sich der Hauptverbandsplatz. Aus
diesem Grunde wurde auch der Ort sehr wenig beschossen. Unsere
Station befand sich in einmen kleinen verlassenem Gute. Quartier
und Essen waren soweit ganz gut. Entschieden besser, als wir es
in der Heimat gewohnt waren.
-
Lfd. Nr. 4.
bei der Paroleausgabe melden. Einen Tag blieben wir noch
in Blerantcourt. Wir wurden mit Waffen und Munition versehen,
ausserdem wurde noch jedem eine Gasmaske verpasst. Ein Gasschutz=
offizier gab jedem eine Maske, lies uns in einen Raum eintreten,
feuerte eine Gaspatrone ab und probierte nun aus, ob die Masken
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Save description- 49.43849640000001||3.753441299999963||||1
Chemin des Dames
Location(s)
Story location Chemin des Dames
- ID
- 12911 / 189440
- Contributor
- Uta Marschall-Timm
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- Western Front
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- Artillery
- Trench Life



















































































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