Kleiber Manuskript 05 - Kriechtiere und Lurche, Fische, item 8
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Schlangen vor, so die Steppenwürgeschlange (Eryx jaculus), die Schießschlange
(Taphrometopon lineolatum), die Zonenschlange Zamenis Karelini u.
die äußerst giftige Ancistrodon intermedius. Die Steppenwürgschlange
wird ca 35 cm lang u. hat ganz die Gewohnheiten ihrer riesigen Verwandten;
sie verschlingt u. erwürgt Tiere, wie Mäuse und Springmäuse, die 3mal
dicker sind als sie; ebenso ruht sie nach dem Fange. Ihre Färbung harmoniert
trotz der dunklen Flecke gut mit dem Sandboden, in dem sie in
bedeutender Tiefe kriechen u. in der sie sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit
eingraben kann, besonders dann wenn sie der Hunger zwingt, die
Wüstenkäfer zu jagen, die sich vor der Tageshitze in die tiefen Sandschichten
flüchten. Die Schieß, Pfeil oder Geschoßschlange jagt ebenfalls sehr rasch auf dem
Sande Eidechsen u. Insekten; ihr langer, dünner Körper u. ihre Art und Weise,
die vordere Körperhälfte der Beute entgegen zu schnellen, berechtigen völlig
ihren Namen. Der Ancistrodon, kirg. Buschocha- dschiljan wird von den
Kirgisen sehr gefürchtet; kleine, von ihm gebissene Tiere sterben beinahe augenblicklich.
An die Kyzylkum schließt sich natürlicher Weise das Gebiet um Perowsk
an. Die Ufersteppe hinter der Festung wimmelte von Eidechsen, ebenso der Hof.
Die häufigste Art war eine 20 - 30cm lange graue Eidechse, die auf Rücken
und Seiten einige Reihen dunkelgrauer Ringe und Punkte trug, ähnlich wie die unsere
Zauneidechsen; diese Tiere waren gar nicht scheu u. es waren am
Strand des Offiziersbades einige zahme, die Futter aus der Hand annahmen.
Am Hofe bemerkte ich auch öfters ganz kleine Eidechsen mit rotem Schwanz,
ebenfalls kleine, die an den Seiten u. am Schwanz grün bzw. schön gelb gefärbt
waren. Die kleinen, gewöhnlichen turkestanischen Gekkos (Gymnodactylus
Fedtschenkoi, Tafel ) hielten sich in manchen Parterregebäuden auf,
wo sie des Nachts auf den Wänden herumkrochen; ein winziger Gekkonide
(Tafel ) war öfters des Abends auf dem Festungswalle u. in den Körben der
Schanzenverkleidung zu sehen. Auf den Dünen am Syr u. am Kunjäkul sah
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Schlangen vor, so die Steppenwürgeschlange (Eryx jaculus), die Schießschlange
(Taphrometopon lineolatum), die Zonenschlange Zamenis Karelini und
die äußerst giftige Ancistrodon intermedius. Die Steppenwürgschlange
wird ca 35 cm lang und hat ganz die Gewohnheiten ihrer riesigen Verwandten;
sie verschlingt und erwürgt Tiere, wie Mäuse und Springmäuse, die 3mal
dicker sind als sie; ebenso ruht sie nach dem Fange. Ihre Färbung harmoniert
trotz der dunklen Flecke gut mit dem Sandboden, in dem sie in
bedeutender Tiefe kriechen und in der sie sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit
eingraben kann, besonders dann wenn sie der hunger zwingt, die
Wüstenkäfer zu jagen, die sich vor der Tageshitze in die tiefen Sandschichten
flüchten. Die Schieß, Pfeil oder Geschoßschlange jagt ebenfalls sehr rasch auf dem
Sande Eidechsen und Insekten; ihr langer, dünner Körper und ihre Art und Weise,
die vordere Körperhälfte der Beute entgegen zu schnellen, berechtigen völlig
ihren Namen. Der Ancistrodon, kirg. Buschocha- dschiljan wird von den
Kirgisen sehr gefürchtet; kleine, von ihm gebissene Tiere sterben beinahe augenblicklich.
An die Kyzylkum schließt sich natürlicher Weise das Gebiet um Perowsk
an. Die Ufersteppe hinter der Festung wimmelte von Eidechsen, ebenso der Hof.
Die häufigste Art war eine 20 - 30cm lange graue Eidechse, die auf Rücken
und Seiten einige Reihen dunkelgrauer Ringe und Punkte trug, ähnlich wie die unsere
Zauneidechsen; diese Tiere waren gar nicht scheu und es waren am
Strand des Offiziersbades einige zahme, die Futter aus der Hand annahmen.
Am Hofe bemerkte ich auch öfters ganz kleine Eidechsen mit rotem Schwanz,
ebenfalls kleine, die an den Seiten und am Schwanz grün bzw. schön gelb gefärbt
waren. Die kleinen, gewöhnlichen turkestanischen Gekkos (Gymnodactylus
Fedtschenkoi, Tafel ) hielten sich in manchen Parterregebäuden auf,
wo sie des Nachts auf den Wänden herumkrochen; ein winziger Gekkonide
(Tafel ) war öfters des Abends auf dem Festungswalle und in den Körben der
Schanzenverkleidung zu sehen. Auf den Dünen am Syr und am Kunjäkul sah
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Schlangen vor, so die Steppenwürgeschlange (Eryc jaculus), die Schießschlange
(Taphometopan lineolatum), die Zonenschlange Zamenis Karelini u.
die äußerst giftige Aneistroden intermedius. Die Steppenwürgschlange
wird ca 35 cm lang u. hat ganz die Gewohnheiten ihrer riesigen Verwandten;
sie verschlingt u. erwürgt Tiere, wie Mäuse u. Springmäuse, die 3mal
dicker sind als sie; ebenso ruht sie nach dem Fange. Ihre Färbung harmoniert
trotz der dunklen Flecke gut mit dem Sandboden, in dem sie in
bedeutender Tiefe kriechen u. in der sie sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit
eingraben kann, besonders dann wenn sie der hunger zwingt, die
Wüstenkäfer zu jagen, die sich vor der Tageshitze in die tiefen Sandschichten
flüchten. Die Schieß, Pfeil oder Geschoßschlange jagt ebenfalls sehr rasch auf dem
Sande Eidechsen u. Insekten; ihr langer, dünner Körper u. ihre Art u. Weise,
die vordere Körperhälfte der Beute entgegen zu schnellen, berechtigen völlig
ihren Namen. Der Ancistraden, kirg. Buschocha- dschiljan wird von den
Kirgisen sehr gefürchtet; kleine, von ihm gebissene Tiere sterben beinahe augenblicklich.
An die Kojeylkum schließt sich natürlicher Weise das Gebiet um Perowsk
an. Die Ufersteppe hinter der Festung wimmelte von Eidechsen, ebenso der Hof.
Die häufigste Art war eine 20 - 30cm lange graue Eidechse, die auf Rücken
u. Seiten einige Reihen dunkelgrauer Ringe u. Punkte trug, ähnlich wie die unsere
Zauneidechsen; diese Tiere waren gar nicht scheu u. es waren am
Strand des Offiziersbades einige zahme, die Futter aus der Hand annahmen.
Am Hofe bemerkte ich auch öfters ganz kleine Eidechsen mit rotem Schwanz,
ebenfalls kleine, die an den Seiten u. am Schwanz grün bzw. schön gelb gefärbt
waren. Die kleinen, gewöhnlichen turkestanischen Gekkos (Gymnodectylus
Fedtschenkoi, Tafel ) hielten sich in manchen Parterregebäuden auf,
wo sie des Nachts auf den Wänden herumkrochen; ein winziger Gekkonide
(Tafel ) war öfters des Abends auf dem Festungswalle u. in den Körben der
Schanzenverkleidung zu sehen. Auf den Dünen am Syr u. am Kunjäkul sah
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Schlangen vor, so die Steppenwürgeschlange (Eryc jaculus), die Schießschlange
(Taphometopan lineolatum), die Zonenschlange Zamenis Karelini u.
die äußerst giftige Aneistroden intermedius. Die Steppenwürgschlange
wird ca 35 cm lang u. hat ganz die Gewohnheiten ihrer riesigen Verwandten;
sie verschlingt u. erwürgt Tiere, wie Mäuse u. Springmäuse, die 3mal
dicker sind als sie; ebenso ruht sie nach dem Fange. Ihre Färbung harmoniert
trotz der dunklen Flecke gut mit dem Sandboden, in dem sie in
bedeutender Tiefe kriechen u. in der sie sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit
eingraben kann, besonders dann wenn sie der hunger zwingt, die
Wüstenkäfer zu jagen, die sich vor der Tageshitze in die tiefen Sandschichten
flüchten. Die Schieß, Pfeil oder Geschoßschlange jagt ebenfalls sehr rasch auf dem
Sande Eidechsen u. Insekten; ihr langer, dünner Körper u. ihre Art u. Weise,
die vordere Körperhälfte der Beute entgegen zu schnellen, berechtigen völlig
ihren Namen. Der Ancistraden, kirg. Buschocha- dschiljan wird von den
Kirgisen sehr gefürchtet; kleine, von ihm gebissene Tiere sterben beinahe augenblicklich.
An die Kojeylkum schließt sich natürlicher Weise das Gebiet um Perowsk
an. Die Ufersteppe hinte der Festung wimmelte von Eidechsen, ebenso der Hof.
Die häufigste Art war eine 20 - 30cm lange graue Eidechse, die auf Rücken
u. Seiten einige Reihen dunkelgrauer Ringe u. Punkte trug, ähnlich wie die unsere
Zauneidechsen; diese Tiere waren gar nicht scheu u. es waren am
Strand des Offiziersbades einige zahme, die Futter aus der Hand annahmen.
Am Hofe bemerkte ich auch öfters ganz kleine Eidechsen mit rotem Schwanz,
ebenfalls kleine, die an den Seiten u. am Schwanz grün bzw. schön gelb gefärbt
waren. Die kleine, gewöhnlichen turkestanischen Gekkos (Gymnodectylus
Fedtschenkoi, Tafel ) hielten sich in manchen Parterregebäuden auf,
wo sie des Nachts auf den Wänden herumkrochen; ein winziger Gekkonide
(Tafel ) war öfters des Abends auf dem Festungswalle u. in den Körben der
Schanzenverkleidung zu sehen. Auf den Dünen am Syr u. am Kunjäkul sah
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