Tagebuchaufzeichnungen Reinhold Sieglerschmidt (4), item 18
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linke Seite
18. VIII 1915
Die Russen sind weiter zurück
gegangen. Wir folgen. Am
Nachmittag stellen sie sich
zu hartnäckigem Wider-
stand bei Bocki. Unsere
Geschütze fuhren hinter einer
vorliegenden Höhe auf und
schiessen den Ort in Brand.
Die russische Artillerie erwidert
schwach. Am Abend
wird unsere Infanterie
zum Sturm angesetzt.
Die dunkle Reihe der Männer
zieht durch den Abendnebel
vor dem Orte hin, um sich
in dünne Schwarmlinien
aufzulösen. Bald lebhaft
eres Gewehrfeuer. Der Abend
rechte Seite
sinkt mehr und mehr. Hinter
den feuernden Männern tanzen
die Flammen der nieder-
brennenden Häuser einen selt-
samen Reigen. Unsere Ge-
schütze schweigen und auf
unserer Seite herrscht Stille
und Frieden. Weiter rückwärts
ertönt der Klang einer Mund-
harmonika, es wird gegessen
und getrunken währen die
Kameraden drüben sterben.
Bei der Heimkehr zur Protzen .siehe item 17
sammelstelle ein schwaches Hurra
und wildes Gewehrfeuer
19. VIII 15
Der Sturm unserer Infanterie
ist missglückt. Es sind eben
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18. VIII 1915
Die Russen sind weiter zurück
gegangen. Wir folgen. Am
Nachmittag stellen sie sich
zu hartnäckigem Wider-
stand bei Bocki. Unsere
Geschütze fuhren hinter einer
vorliegenden Höhe auf und
schiessen den Ort in Brand.
Die russische Artillerie erwidert
schwach. Am Abend
wird unsere Infanterie
zum Sturm angesetzt.
Die dunkle Reihe der Männer
zieht durch den Abendnebel
vor dem Orte hin, um sich
in dünne Schwarmlinien
aufzulösen. Bald lebhaft
eres Gewehrfeuer. Der Abend
rechte Seite
sinkt mehr und mehr. Hinter
den feuernden Männern tanzen
die Flammen der nieder-
brennenden Häuser einen selt-
samen Reigen. Unsere Ge-
schütze schweigen und auf
unserer Seite herrscht Stille
und Frieden. Weiter rückwärts
ertönt der Klang einer Mund
harmonika, es wird gegessen
und getrunken währen die
Kameraden drüben sterben.
Bei der Heimkehr zur Protzen .siehe item ..
sammelstelle ein schwaches Hurra
und wildes Gewehrfeuer
19. VIII 15
Der Sturm unserer Infanterie
ist missglückt. Es sind eben
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linke Seite
18. VIII 1915
Die Russen sind weiter zurück
gegangen. Wir folgen. Am
Nachmittag stellen sie sich
zu hartnäckigem Widerstand
bei Bocki. Unsere
Geschütze fuhren hinter einer
vorliegenden Höhe auf und
schiessen den Ort in Brand.
Die russische Artillerie erwidert
schwach. Am Abend
wird unsere Infanterie
zum Sturm angesetzt.
Die dunkle Reihe der Männer
zieht durch den Abendnebel
vor dem Orte hin, um sich
in dünne Schwarmlinien
aufzulösen. Bald lebhafteres
Gewehrfeuer. Der Abend
rechte Seite
mehr und mehr. Hinter
den feuernden Männern tanzen
die Flammen der niederbrennenden
Häuser einen seltsamen
Reigen. Unsere Geschütze
schweigen und auf
unserer Seite herrscht Stille
und Frieden. Weiter rückwärts
ertönt der Klang einer Mundharmonika,
es wird gegessen
und getrunken währen die
Kameraden drüben sterben.
Bei der Heimkehr zur ...sammelstelle
ein schwaches Hurra
und wildes Gewehrfeuer
19. VIII 15
Der Sturm unserer Infanterie
ist missglückt. Es sind eben
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Save description- 52.653751155181915||23.04337568125004||
Bocki - früher litauisch: Bockai
- 53.017127|| 20.890587||||1
Przasnysz
Location(s)
Story location Przasnysz
Document location Bocki - früher litauisch: Bockai
- ID
- 840 / 3870
- Contributor
- Jörn Sieglerschmidt
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- Balkans
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