Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 65

Edit transcription:
...
Transcription saved
Enhance your transcribing experience by using full-screen mode

Transcription

You have to be logged in to transcribe. Please login or register and click the pencil-button again

 ..linke Seite. 125.

wollte. Nun gingen täglich die

Vorbereitungen zum Parademarsch

von früh bis zum Abend vor.

Die Uniformen mußten nochmals

nachgesäubert, ausgebessert,

an den Röcken mußten wir

die neuen Grenadier-Litzen anbringen,

die dann nach der Parade

wieder entfernt wurden.

Das Lederzeug mußte blitzblank

geputzt werden und dann das

Aufmarschieren, ausrichten [sic] und

noch mal von vorn. So ging es

den ganzen Tag und dann der

Gewehr-Griff. Wir hatten statt der

Ruhe bis abend spät unsere Arbeit.

Aber hier haben wir doch aber

reine Luft und Einschläge von

den Granaten gehört. Auch haben

die Komp. Barbiere zwei Tage

tüchtig zu tun gehabt, den letzten

Rest vom Front-Leben am

Kopf zu beseitigen.


Am 29. Juli 1916 fand dann die

 ..rechte Seite. 126.

Parade mit anschließender Besichtigung

des Regiments statt.

Auch hierbei mußten alle Manschaften [sic],

welche von Rusland [sic] mit

Regt. nach Frankreich gekommen

sein [sic], hervor treten. Der

Kronprinz hielt eine längere Ansprache,

wo er hinwies, was für

Ehre wir dem Regiment eingelegt

hätten. Die Komp. Führer

mußten dann Vorschläge für Auszeichnungen

machen.

Dieser Tag war für uns viel zu

kurz, gänzlich dienstfrei, besseres

Essen und Bier, richtiges

Bier aus Malz kam heran

dazu eine Art Korn. Alles vorher

gewesenes [sic] war in diesen

Stunden vergessen. Von den ganz

alten Neuköllner [sic] war nur

noch mein Freund Kurras

und mein Vieze [sic]-Feldwebel

Hellriegel.


Am 4. Mai 1917 erhielt ich das

Transcription saved

 ..linke Seite. 125.

wollte. Nun gingen täglich die

Vorbereitungen zum Parademarsch

von früh bis zum Abend vor.

Die Uniformen mußten nochmals

nachgesäubert, ausgebessert,

an den Röcken mußten wir

die neuen Grenadier-Litzen anbringen,

die dann nach der Parade

wieder entfernt wurden.

Das Lederzeug mußte blitzblank

geputzt werden und dann das

Aufmarschieren, ausrichten [sic] und

noch mal von vorn. So ging es

den ganzen Tag und dann der

Gewehr-Griff. Wir hatten statt der

Ruhe bis abend spät unsere Arbeit.

Aber hier haben wir doch aber

reine Luft und Einschläge von

den Granaten gehört. Auch haben

die Komp. Barbiere zwei Tage

tüchtig zu tun gehabt, den letzten

Rest vom Front-Leben am

Kopf zu beseitigen.


Am 29. Juli 1916 fand dann die

 ..rechte Seite. 126.

Parade mit anschließender Besichtigung

des Regiments statt.

Auch hierbei mußten alle Manschaften [sic],

welche von Rusland [sic] mit

Regt. nach Frankreich gekommen

sein [sic], hervor treten. Der

Kronprinz hielt eine längere Ansprache,

wo er hinwies, was für

Ehre wir dem Regiment eingelegt

hätten. Die Komp. Führer

mußten dann Vorschläge für Auszeichnungen

machen.

Dieser Tag war für uns viel zu

kurz, gänzlich dienstfrei, besseres

Essen und Bier, richtiges

Bier aus Malz kam heran

dazu eine Art Korn. Alles vorher

gewesenes [sic] war in diesen

Stunden vergessen. Von den ganz

alten Neuköllner [sic] war nur

noch mein Freund Kurras

und mein Vieze [sic]-Feldwebel

Hellriegel.


Am 4. Mai 1917 erhielt ich das


Transcription history
  • June 5, 2018 21:28:18 Beate Jochem

     ..linke Seite. 125.

    wollte. Nun gingen täglich die

    Vorbereitungen zum Parademarsch

    von früh bis zum Abend vor.

    Die Uniformen mußten nochmals

    nachgesäubert, ausgebessert,

    an den Röcken mußten wir

    die neuen Grenadier-Litzen anbringen,

    die dann nach der Parade

    wieder entfernt wurden.

    Das Lederzeug mußte blitzblank

    geputzt werden und dann das

    Aufmarschieren, ausrichten [sic] und

    noch mal von vorn. So ging es

    den ganzen Tag und dann der

    Gewehr-Griff. Wir hatten statt der

    Ruhe bis abend spät unsere Arbeit.

    Aber hier haben wir doch aber

    reine Luft und Einschläge von

    den Granaten gehört. Auch haben

    die Komp. Barbiere zwei Tage

    tüchtig zu tun gehabt, den letzten

    Rest vom Front-Leben am

    Kopf zu beseitigen.


    Am 29. Juli 1916 fand dann die

     ..rechte Seite. 126.

    Parade mit anschließender Besichtigung

    des Regiments statt.

    Auch hierbei mußten alle Manschaften [sic],

    welche von Rusland [sic] mit

    Regt. nach Frankreich gekommen

    sein [sic], hervor treten. Der

    Kronprinz hielt eine längere Ansprache,

    wo er hinwies, was für

    Ehre wir dem Regiment eingelegt

    hätten. Die Komp. Führer

    mußten dann Vorschläge für Auszeichnungen

    machen.

    Dieser Tag war für uns viel zu

    kurz, gänzlich dienstfrei, besseres

    Essen und Bier, richtiges

    Bier aus Malz kam heran

    dazu eine Art Korn. Alles vorher

    gewesenes [sic] war in diesen

    Stunden vergessen. Von den ganz

    alten Neuköllner [sic] war nur

    noch mein Freund Kurras

    und mein Vieze [sic]-Feldwebel

    Hellriegel.


    Am 4. Mai 1917 erhielt ich das

  • June 5, 2018 21:23:47 Beate Jochem

     ..linke Seite. 125.

    wollte. Nun gingen täglich die

    Vorbereitungen zum Parademarsch

    von früh bis zum Abend vor.

    Die Uniformen mußten nochmals

    nachgesäubert, ausgebessert,

    an den Röcken mußten wir

    die neuen Grenadier-Litzen anbringen,

    die dann nach der Parade

    wieder entfernt wurden.

    Das Lederzeug mußte blitzblank

    geputzt werden und dann das

    Aufmarschieren, ausrichten [sic] und

    noch mal von vorn. So ging es

    den ganzen Tag und dann der

    Gewehr-Griff. Wir hatten statt der

    Ruhe bis abend spät unsere Arbeit.

    Aber hier haben wir doch aber

    reine Luft und Einschläge von

    den Granaten gehört. Auch haben

    die Komp. Barbiere zwei Tage

    tüchtig zu tun gehabt, den letzten

    Rest vom Front-Leben am

    Kopf zu beseitigen.


    Am 29. Juli 1916 fand dann die

     ..rechte Seite. 126.

    Parade mit anschließender Besichtigung

    des Regiments statt.

    Auch hierbei mußten alle Manschaften [sic],

    welche von Rusland [sic] mit

    dem Regt. nach Frankreich gekommen

    ken sein [sic], hervor treten. Der

    Kronprinz hielt eine längere Ansprache,

    wo er hinwies, was für

    Ehre wir dem Regiment eingelegt

    hätten. Die Komp. Führer

    mußten dann Vorschläge für Auszeichnungen

    machen.

    Dieser Tag war für uns viel zu

    kurz, gänzlich dienstfrei, besseres

    Essen und Bier, richtiges

    Bier aus Malz kam heran

    dazu eine Art Korn. Alles vorher

    gewesenes [sic] war in diesen

    Stunden vergessen. Von den ganz

    alten Neuköllner [sic] war nur

    noch mein Freund Kurras

    und mein Vieze [siv]-Feldwebel

    Hellriegel.


    Am 4. Mai 1917 erhielt ich das


  • June 5, 2018 21:19:44 Beate Jochem

     ..linke Seite. 125.

    wollte. Nun gingen täglich die

    Vorbereitungen zum Parademarsch

    von früh bis zum Abend vor.

    Die Uniformen mußten nochmals

    nachgesäubert, ausgebessert,

    an den Röcken mußten wir

    die neuen Grenadier-Litzen anbringen,

    die dann nach der Parade

    wieder entfernt wurden.

    Das Lederzeug mußte blitzblank

    geputzt werden und dann das

    Aufmarschieren, ausrichten [sic] und

    noch mal von vorn. So ging es

    den ganzen Tag und dann der

    Gewehr-Griff. Wir hatten statt der

    Ruhe bis abend spät unsere Arbeit.

    Aber hier haben wir doch aber

    reine Luft und Einschläge von

    den Granaten gehört. Auch haben

    die Komp. Barbiere zwei Tage

    tüchtig zu tun gehabt, den letzten

    Rest vom Front-Leben am

    Kopf zu beseitigen.


    Am 29. Juli 1916 fand dann die

     ..rechte Seite. 126.

    Parade mit anschließender Be-

    sichtigung des Regiments statt.

    Auch hierbei mußten alle Man-

    schaften, welche von Rusland mit

    dem Regt. nach Frankreich gekom-

    ken sein, hervor treten. Der

    Kronprinz hielt eine längere An-

    sprache, wo er hinwies, was für

    Ehre wir dem Regiment einge-

    legt hätten. Die Komp. Führer

    mußten dann Vorschläge für Aus-

    zeichnungen machen.

    Dieser Tag war für uns viel zu

    kurz, gänzlich dienstfrei, besse-

    res Essen und Bier, richtiges

    Bier aus Malz kam heran

    dazu eine Art Korn. Alles vor-

    her gewesenes war in diesen

    Stunden vergessen. Von den ganz

    alten Neuköllner war nur

    noch mein Freund Kurras

    und mein Vieze-Feldwebel

    Hellriegel.


    Am 4. Mai 1917 erhielt ich das


  • November 4, 2017 19:38:41 Christian George

     ..linke Seite. 125.

    wollte. Nun gingen täglich die

    Vorbereitungen zum Parademarsch

    von früh bis zum Abend vor.

    Die Uniformen mußten noch-

    mals nachgesäubert, ausgebessert,

    an den Röcken mußten wir

    die neuen Grenadier-Litzen an-

    bringen, die dann nach der Para-

    de wieder entfernt wurden.

    Das Lederzeug mußte blitzblank

    geputzt werden und dann das

    Aufmarschieren, ausrichten und

    noch mal von vorn. So ging es

    den ganzen Tag und dann der

    Gewehr-Griff. Wir hatten statt der

    Ruhe bis abend spät unsere Arbeit.

    Aber hier haben wir doch aber

    reine Luft und Einschläge von

    den Granaten gehört. Auch haben

    die Komp. Barbiere zwei Tage

    tüchtig zu tun gehabt, den letz-

    ten Rest vom Front-Leben am

    Kopf zu beseitigen.


    Am 29. Juli 1916 fand dann die

     ..rechte Seite. 126.

    Parade mit anschließender Be-

    sichtigung des Regiments statt.

    Auch hierbei mußten alle Man-

    schaften, welche von Rusland mit

    dem Regt. nach Frankreich gekom-

    ken sein, hervor treten. Der

    Kronprinz hielt eine längere An-

    sprache, wo er hinwies, was für

    Ehre wir dem Regiment einge-

    legt hätten. Die Komp. Führer

    mußten dann Vorschläge für Aus-

    zeichnungen machen.

    Dieser Tag war für uns viel zu

    kurz, gänzlich dienstfrei, besse-

    res Essen und Bier, richtiges

    Bier aus Malz kam heran

    dazu eine Art Korn. Alles vor-

    her gewesenes war in diesen

    Stunden vergessen. Von den ganz

    alten Neuköllner war nur

    noch mein Freund Kurras

    und mein Vieze-Feldwebel

    Hellriegel.


    Am 4. Mai 1917 erhielt ich das


  • November 4, 2017 19:38:22 Christian George

     ..linke Seite. 125.

    wollte. Nun gingen täglich die

    Vorbereitungen zum Parademarsch

    von früh bis zum Abend vor.

    Die Uniformen mußten noch-

    mals nachgesäubert, ausgebessert,

    an den Röcken mußten wir

    die neuen Grenadier-Litzen an-

    bringen, die dann nach der Para-

    de wieder entfernt wurden.

    Das Lederzeug mußte blitzblank

    geputzt werden und dann das

    Aufmarschieren, ausrichten und

    noch mal von vorn. So ging es

    den ganzen Tag und dann der

     Gewehr-Griff. Wir hatten statt der

    Ruhe bis abend spät unsere Arbeit.

    Aber hier haben wir doch aber

    reine Luft und Einschläge von

    den Granaten gehört. Auch haben

    die Komp. Barbiere zwei Tage

    tüchtig zu tun gehabt, den letz-

    ten Rest vom Front-Leben am

    Kopf zu beseitigen.


    Am 29. Juli 1916 fand dann die

     ..rechte Seite. 126.

    Parade mit anschließender Be-

    sichtigung des Regiments statt.

    Auch hierbei mußten alle Man-

    schaften, welche von Rusland mit

    dem Regt. nach Frankreich gekom-

    ken sein, hervor treten. Der

    Kronprinz hielt eine längere An-

    sprache, wo er hinwies, was für

    Ehre wir dem Regiment einge-

    legt hätten. Die Komp. Führer

    mußten dann Vorschläge für Aus-

    zeichnungen machen.

    Dieser Tag war für uns viel zu

    kurz, gänzlich dienstfrei, besse-

    res Essen und Bier, richtiges

    Bier aus Malz kam heran

    dazu eine Art Korn. Alles vor-

    her gewesenes war in diesen

    Stunden vergessen. Von den ganz

    alten Neuköllner war nur

    noch mein Freund Kurras

    und mein Vieze-Feldwebel

    Hellriegel.


    Am 4. Mai 1917 erhielt ich das


Description

Save description
  • 49.21491409999999||5.43185189999997||

    Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916

    ||1
Location(s)
  • Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Login and add location


ID
12558 / 158715
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Günter Reipert
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


July 29, 1916 – May 4, 1917
Login to edit the languages
  • Deutsch

Login to edit the fronts
  • Western Front

Login to add keywords
  • Artillery
  • Remembrance
  • Trench Life

Login and add links

Notes and questions

Login to leave a note