Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 7
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.Linke Seite.. 11.
doch alles nur für Deutschlands
Verteidigung zu thun, lies uns
das Scheiden nicht allzu schwer
werden.
Der Zug ging nun erst nach Königsberg,
dort haben sich noch angeschlossen
die Transporte der Regimenter
44, 33 und das 3. Grenadier-Regt.
Von Königsberg ging es nun über
Elbing, Marienburg, Preußisch-
Eilau nach Soldau kurz vor der
russischen Grenze, wo wir in der
von den Russen zusammen geschossenen
Infanterie-Kaserne der 33er
sehr gut verpflegt wurden. Es sollte
das auch auch[sic] für lange Zeit das
letzte mal sein. Die ganze Land-
schaft dieser Gegend wirkt auch schon
recht russisch.
Wir überfuhren dann die Grenze
und kamen an der ersten russischen
Station Mlava vorbei, dann ging
es zu einer der größten russischen
Festungen Nowogeorgijewsk mit
..Rechte Seite. 12.
mächtigen Vorwerken, und von dort
bei verhängten Bahnfenstern durch
die Festungswerke von Warschau,
über die von deutschen und österreichischen
Pionieren in 5 Tagen hergestellte
Notbrücke, an Stelle der
daneben liegenden, von den Russen
gesprengte große Eisenbahnbrücke
über der breiten reißenden Weichsel,
zum Bahnhof in Warschau.
Wir blieben hier 2 Tage liegen
und hatten dadurch Gelegenheit, uns
die Stadt anzusehen, fürchterlich
schmutzig und zum Teil zerschossen.
Doch hat die Innenstadt nicht allzu
sehr gelitten. Die Bevölkerung
war nur zum Teil wieder zurück
gekehrt und diese waren zum größten
Teil waschechte Juden, welche
kräftig Handel mit den Soldaten
trieben. Der Handel erstreckte sich
sogar auf die eigenen Frauen und
Töchter. Eine allzu nähere Berührung
mit ihnen war uns aber durch
einen Divisions-Befehl streng verboten
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.Linke Seite.. 11.
doch alles nur für Deutschlands
Verteidigung zu thun, lies uns
das Scheiden nicht allzu schwer
werden.
Der Zug ging um acht nach Königs-
berg, dort haben sich noch angeschlossen
die Transporte der Regimenter
44, 33 und das 3. Grenadier-Regt.
Von Königsberg ging es nun über
Elbing, Marienburg, Preußisch-
Eilau nach Soldau kurz vor der
russischen Grenze, wo wir in der
von den Russen zusammen geschos-
senen Infanterie-Kaserne der 33er
sehr gut verpflegt wurden. Es sollte
das auch auch für lange Zeit das
letzte mal sein. Die ganze Land-
schaft dieser Gegend wirkt auch schon
recht russisch.
Wir überfuhren dann die Grenze
und kamen an der ersten russischen
Station Mlava vorbei, dann ging
es zu einer der größten russischen
Festungen Nowogeorgijewsk mit
..Rechte Seite. 12.
mächtigen Vorwerken, und von dort
bei verhängten Bahnfenstern durch
die Festungswerke von Warschau,
über die von deutschen und österrei-
schischen Pionieren in 5 Tagen her-
gestellte Notbrücke, an Stelle der
daneben liegenden, von den Russen
gesprengte große Eisenbahnbrücke
über der breiten reißenden Weichsel,
zum Bahnhof in Warschau.
Wir blieben hier 2 Tage liegen
und hatten dadurch Gelegenheit, uns
die Stadt anzusehen, fürchterlich
schmutzig und zum Teil zerschossen.
Doch hat die Innenstadt nicht allzug
sehr gelitten. Die Bevölkerung
war nur zum Teil wieder zurück
gekehrt und diese waren zum größ-
ten Teil waschechte Juden, welche
kräftig Handel mit den Soldaten
trieben. Der Handel erstreckte sich
sogar auf die eigenen Frauen und
Töchter. Eine allzu nähere .Bereihrung..
mit ihnen war uns aber durch
einen Divisions-Befehl streng ver-
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.Linke Seite.. 11.
doch alles nur für Deutschlands
Verteidigung zu thun, lies uns
das Scheiden nicht allzu schwer
werden.
Der Zug ging um acht nach Königs-
berg, dort haben sich noch angeschlossen
die Transporte der Regimenter
44, 33 und das 3. Grenadier-Regt.
Von Königsberg ging es nun über
Elbing, Marienburg, Preußisch-
Eilau nach Soldau kurz vor der
russischen Grenze, wo wir in der
von den Russen zusammen geschos-
senen Infanterie-Kaserne der 33er
sehr gut verpflegt wurden. Es sollte
das auch auch für lange Zeit das
letzte mal sein. Die ganze Land-
schaft dieser Gegend wirkt auch schon
recht russisch.
Wir überfuhren dann die Grenze
und kamen an der ersten russischen
Station Mlava vorbei, dann ging
es zu einer der größten russischen
Festungen Nowogeorgijewsk mit
..Rechte Seite. 12.
mächtigen Vorwerken, und von dort
bei verhängten Bahnfenstern durch
die Festungswerke von Warschau,
über die von deutschen und österrei-
schischen Pionieren in 5 Tagen her-
gestellte Notbrücke, an Stelle der
daneben liegenden, von den Russen
gesprengte große Eisenbahnbrücke
über der breiten reißenden Weichsel,
zum Bahnhof in Warschau.
Wir blieben hier 2 Tage liegen
und hatten dadurch Gelegenheit, uns
die Stadt anzusehen, fürchterlich
schmutzig und zum Teil zerschossen.
Doch hat die Innenstadt nicht allzug
sehr gelitten. Die Bevölkerung
war nur zum Teil wieder zurück
gekehrt und diese waren zum größ-
ten Teil waschechte Juden, welche
kräftig Handel mit den Soldaten
trieben. Der Handel erstreckte sich
sogar auf die eigenen Frauen und
Töchter. Eine allzu nähere .Bereihrung..
mit ihnen war uns aber durch
einen Divisions-Befeh streng ver-
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.Linke Seite.. 11.
doch alles nur für Deutschlands
Verteidigung zu thun, lies uns
das Scheiden nicht allzu schwer
werden.
Der Zug ging um acht nach Königs-
berg, dort haben sich noch angeschlossen
die Transporte der Regimenter
44, 33 und das 3. Grenadier-Regt.
Von Königsberg ging es nun über
Elbing, Marienburg, Preußisch-
Eilau nach Soldau kurz vor der
russischen Grenze, wo wir in der
von den Russen zusammen geschos-
senen Infanterie-Kaserne der 33er
sehr gut verpflegt wurden. Es sollte
das auch auch für lange Zeit das
letzte mal sein. Die ganze Land-
schaft dieser Gegen wirkt auch schon
recht russisch.
Wir überfuhren dann die Grenze
und kamen an der ersten russischen
Station Mlava vorbei, dann ging
es zu einer der größten russischen
Festungen Nowogeorgijewsk mit
..Rechte Seite. 12.
mächtigen Vorwerken, und von dort
bei verhängten Bahnfenstern durch
die Festungswerke von Warschau,
über die von deutschen und österrei-
schischen Pionieren in 5 Tagen her-
gestellte Notbrücke, an Stelle der
daneben liegenden, von den Russen
gesprengte große Eisenbahnbrücke
über der breiten reißenden Weichsel,
zum Bahnhof in Warschau.
Wir blieben hier 2 Tage liegen
und hatten dadurch Gelegenheit, uns
die Stadt anzusehen, fürchterlich
schmutzig und zum Teil zerschossen.
Doch hat die Innenstadt nicht allzug
sehr gelitten. Die Bevölkerung
war nur zum Teil wieder zurück
gekehrt und diese waren zum größ-
ten Teil waschechte Juden, welche
kräftig Handel mit den Soldaten
trieben. Der Handel erstreckte sich
sogar auf die eigenen Frauen und
Töchter. Eine allzu nähere .Bereihrung..
mit ihnen war uns aber durch
einen Divisions-Befeh streng ver-
Description
Save description- 54.6312721||21.8311353||
Insterburg
- 54.7104264||20.4522144||
Königsberg
- 54.1560613||19.4044897||
Elbing
- 54.0361319||19.0379763||
Marienburg
- 54.384104||20.6466037||
Preußisch Eylau
- 53.2356765||20.1799787||
Soldau
- 53.1122632||20.3837208||
Mława / Mielau
- 52.4396846||20.6757346||
Nowogeorgijewsk
- 52.2296756||21.0122287||
Warschau
- 49.21491409999999||5.43185189999997||||1
Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Location(s)
Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Document location Insterburg
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Additional document location Königsberg
-
Additional document location Elbing
-
Additional document location Marienburg
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Additional document location Preußisch Eylau
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Additional document location Soldau
-
Additional document location Mława / Mielau
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Additional document location Nowogeorgijewsk
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Additional document location Warschau
- ID
- 12558 / 158657
- Contributor
- Günter Reipert
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- Deutsch
Login to edit the fronts
- Eastern Front
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- Artillery
- Remembrance
- Trench Life
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