Kriegstagebuch von Peter Arabin, item 23

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für ein Kommisbrot unseren Leuten hingegeben.

In sittlicher Erziehung herrschten

überhaupt große Uebelstände, wurden

unsere Leute hierzu herausgefordert und

verführt. In einem Saalunterbau, dem

Gildehaus gegenüber, hatten wir unsere

Küche eingerichtet. Hier wurde auch von

der Stadt aus für die ärmeren Leute

gekocht, die gegen Mittag in großen

Schwärmen aus allen Ecken kommend

und der buntesten Zusammensetzung

von jung und alt, das Essen in Gefäßen

abholten. Unteroffizier Fleck,

ein Junggeselle und Unikum unserer

Kompagnie ging eines Tages auf Beitreibung

einer Kuh aus. Auf einem

der vielen umher liegenden Gehöfte hatte

er glücklich eine erwischt, doch gab es

wegen der Wegnahme mit dem Bauern

Streit, der sie als für ihn unentbehrlich

nicht hergeben wollte. Als dies nicht

half und Fleck die Kuh mitnahm,

lief der Bauer schnell zum


 ... rechte Seite

Ortskommandanten und noch bevor

Fleck  mit der Kuh bei uns eingetroffen

war, kam der Befehl  zur

Herausgabe. Abgesehen von witzigem

Spott und Hohn mußte er sich wegen

der Wegnahme beim Ortskommandanten

verantworten und wäre auch sicherlich

ins Loch geflogen, wenn er

einen Gutschein, woran ihn aber 

lediglich seine Schreibunkunde gehindert

hatte, ausgestellt hätte. Da

die Kompagnie das Eigentumsrecht

des Bauerns an der Kuh bestritt, 

wurden Verhandlungen eingeleitet,

die aber nicht mehr zum Abschluß

kamen, weil die Kompagnie nach

Frankreich ausrückte und die

Kuh ohne Weiteres mitnahm.

Fleck war aber ein für alle mal

geheilt und wollte vom Kuhholen

nichts mehr wissen. Von Vilvorde aus

wurden die  Korporalschaften abwechselnd

zur Befestigung der Stadt Brüssel

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für ein Kommisbrot unseren Leuten hingegeben.

In sittlicher Erziehung herrschten

überhaupt große Uebelstände, wurden

unsere Leute hierzu herausgefordert und

verführt. In einem Saalunterbau, dem

Gildehaus gegenüber, hatten wir unsere

Küche eingerichtet. Hier wurde auch von

der Stadt aus für die ärmeren Leute

gekocht, die gegen Mittag in großen

Schwärmen aus allen Ecken kommend

und der buntesten Zusammensetzung

von jung und alt, das Essen in Gefäßen

abholten. Unteroffizier Fleck,

ein Junggeselle und Unikum unserer

Kompagnie ging eines Tages auf Beitreibung

einer Kuh aus. Auf einem

der vielen umher liegenden Gehöfte hatte

er glücklich eine erwischt, doch gab es

wegen der Wegnahme mit dem Bauern

Streit, der sie als für ihn unentbehrlich

nicht hergeben wollte. Als dies nicht

half und Fleck die Kuh mitnahm,

lief der Bauer schnell zum


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Ortskommandanten und noch bevor

Fleck  mit der Kuh bei uns eingetroffen

war, kam der Befehl  zur

Herausgabe. Abgesehen von witzigem

Spott und Hohn mußte er sich wegen

der Wegnahme beim Ortskommandanten

verantworten und wäre auch sicherlich

ins Loch geflogen, wenn er

einen Gutschein, woran ihn aber 

lediglich seine Schreibunkunde gehindert

hatte, ausgestellt hätte. Da

die Kompagnie das Eigentumsrecht

des Bauerns an der Kuh bestritt, 

wurden Verhandlungen eingeleitet,

die aber nicht mehr zum Abschluß

kamen, weil die Kompagnie nach

Frankreich ausrückte und die

Kuh ohne Weiteres mitnahm.

Fleck war aber ein für alle mal

geheilt und wollte vom Kuhholen

nichts mehr wissen. Von Vilvorde aus

wurden die  Korporalschaften abwechselnd

zur Befestigung der Stadt Brüssel


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  • May 26, 2017 12:38:28 Rolf Kranz

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    für ein Kommisbrot unseren Leuten hingegeben.

    In sittlicher Erziehung herrschten

    überhaupt große Uebelstände, wurden

    unsere Leute hierzu herausgefordert und

    verführt. In einem Saalunterbau, dem

    Gildehaus gegenüber, hatten wir unsere

    Küche eingerichtet. Hier wurde auch von

    der Stadt aus für die ärmeren Leute

    gekocht, die gegen Mittag in großen

    Schwärmen aus allen Ecken kommend

    und der buntesten Zusammensetzung

    von jung und alt, das Essen in Gefäßen

    abholten. Unteroffizier Fleck,

    ein Junggeselle und Unikum unserer

    Kompagnie ging eines Tages auf Beitreibung

    einer Kuh aus. Auf einem

    der vielen umher liegenden Gehöfte hatte

    er glücklich eine erwischt, doch gab es

    wegen der Wegnahme mit dem Bauern

    Streit, der sie als für ihn unentbehrlich

    nicht hergeben wollte. Als dies nicht

    half und Fleck die Kuh mitnahm,

    lief der Bauer schnell zum


     ... rechte Seite

    Ortskommandanten und noch bevor

    Fleck  mit der Kuh bei uns eingetroffen

    war, kam der Befehl  zur

    Herausgabe. Abgesehen von witzigem

    Spott und Hohn mußte er sich wegen

    der Wegnahme beim Ortskommandanten

    verantworten und wäre auch sicherlich

    ins Loch geflogen, wenn er

    einen Gutschein, woran ihn aber 

    lediglich seine Schreibunkunde gehindert

    hatte, ausgestellt hätte. Da

    die Kompagnie das Eigentumsrecht

    des Bauerns an der Kuh bestritt, 

    wurden Verhandlungen eingeleitet,

    die aber nicht mehr zum Abschluß

    kamen, weil die Kompagnie nach

    Frankreich ausrückte und die

    Kuh ohne Weiteres mitnahm.

    Fleck war aber ein für alle mal

    geheilt und wollte vom Kuhholen

    nichts mehr wissen. Von Vilvorde aus

    wurden die  Korporalschaften abwechselnd

    zur Befestigung der Stadt Brüssel

  • May 25, 2017 21:44:50 Beate Jochem

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    für ein Kommisbrot [sic] unseren Leuten hingegeben.

    In sittlicher Erziehung herrschten

    überhaupt große Uebelstände, wurden

    unsere Leute hierzu herausgefordert und

    verführt. In einem missing, dem

    Gildehaus gegenüber, hatten wir unsere

    Küche eingerichtet. Hier wurde auch von

    der Stadt aus für die ärmeren Leute

    gekocht, die gegen Mittag in großen

    Schwärmen aus allen Ecken kommend

    und der buntesten Zusammensetzung

    von jung und alt, das Essen in Gefäßen

    abholten. Unteroffizier Fleck,

    ein Junggeselle und Unikum unserer

    Kompagnie ging eines Tages auf Beitreibung

    einer Kuh aus. Auf einem

    der vielen umher liegenden Gehöfte hatte

    er glücklich eine erwischt, doch gab es

    wegen der Wegnahme mit dem Bauern

    Streit, der sie als für ihn unentbehrlich

    nicht hergeben wollte. Als dies nicht

    half und Fleck die Kuh mitnahm,

    lief der Bauer schnell zum


     ... rechte Seite

    Ortskommandanten und noch bevor

    Fleck  mit der Kuh bei uns eingetroffen

    war, kam der Befehl  zur

    Herausgabe. Abgesehen von witzigem

    Spott und Hohn mußte er sich wegen

    der Wegnahme beim Ortskommandanten

    verantworten und wäre auch sicherlich

    ins Loch geflogen, wenn er

    einen Gutschein, woran ihn aber 

    lediglich seine Schreibunkunde gehindert

    hatte, ausgestellt hätte. Da

    die Kompagnie das Eigentumsrecht

    des Bauerns an der Kuh bestritt, 

    wurden Verhandlungen eingeleitet,

    die aber nicht mehr zum Abschluß

    kamen, weil die Kompagnie nach

    Frankreich ausrückte und die

    Kuh ohne Weiteres mitnahm.

    Fleck war aber ein für alle mal

    geheilt und wollte vom Kuhholen

    nichts mehr wissen. Von  Vilvorde aus

    wurden die  missing

    zur Befestigung der Stadt  Brüssel


  • May 25, 2017 21:42:19 Beate Jochem

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    für ein Kommisbrot [sic] unseren Leuten hingegeben.

    In sittlicher Erziehung herrschten

    überhaupt große Uebelstände, wurden

    unsere Leute hierzu herausgefordert und

    verführt. In einem missing, dem

    Gildehaus gegenüber, hatten wir unsere

    Küche eingerichtet. Hier wurde auch von

    der Stadt aus für die ärmeren Leute

    gekocht, die gegen Mittag in großen

    Schwärmen aus allen Ecken kommend

    und der buntesten Zusammensetzung

    von jung und alt, das Essen in Gefäßen

    abholten. Unteroffizier Fleck,

    ein Junggeselle und Unikum unserer

    Kompagnie ging eines Tages auf Beitreibung

    einer Kuh aus. Auf einem

    der vielen umher liegenden Gehöfte hatte

    er glücklich eine erwischt, doch gab es

    wegen der Wegnahme mit dem Bauern

    Streit, der sie als für ihn unentbehrlich

    nicht hergeben wollte. Als dies nicht

    half und Fleete die Kuh mitnahm,

    lief der Bauer schnell zum


     ... rechte Seite

    Ortskommandanten und noch bevor

    Fleck  mit der Kuh bei uns eingetroffen

    war, kam der Befehl  zur

    Herausgabe. Abgesehen von witzigem

    Spott und Hohn mußte er sich wegen

    der Wegnahme beim Ortskommandanten

    verantworten und wäre auch sicherlich

    ins Loch geflogen, wenn er

    einen Gutschein, woran ihn aber 

    lediglich seine Schreibunkunde gehindert

    hatte, ausgestellt hätte. Da

    die Kompagnie das Eigentumsrecht

    des Bauerns an der Kuh bestritt, 

    wurden Verhandlungen eingeleitet,

    die aber nicht mehr zum Abschluß

    kamen, weil die Kompagnie nach

    Frankreich ausrückte und die

    Kuh ohne Weiteres mitnahm.

    Fleck war aber ein für alle mal

    geheilt und wollte vom Kuhholen

    nichts mehr wissen. Von  Vilvorde aus

    wurden die  missing

    zur Befestigung der Stadt  Brüssel


  • May 25, 2017 21:42:07 Beate Jochem

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    für ein Kommisbrot [sic] unseren Leuten hingegeben.

    In sittlicher Erziehung herrschten

    überhaupt große Uebelstände, wurden

    unsere Leute hierzu herausgefordert und

    verführt. In einem missing, dem

    Gildehaus gegenüber, hatten wir unsere

    Küche eingerichtet. Hier wurde auch von

    der Stadt aus für die ärmeren Leute

    gekocht, die gegen Mittag in großen

    Schwärmen aus allen Ecken kommend

    und der buntesten Zusammensetzung

    von jung und alt, das Essen in Gefäßen

    abholten. Unteroffizier Fleck,

    ein Junggeselle und Unikum unserer

    Kompagnie ging eines Tages auf Beitreibung

    einer Kuh aus. Auf einem

    der vielen umher liegenden Gehöfte hatte

    er glücklich eine erwischt, doch gab es

    wegen der Wegnahme mit dem Bauern

    Streit, der sie als für ihn unentbehrlich

    nicht hergeben wollte. Als dies nicht

    half und Fleete die Kuh mitnahm,

    lief der Bauer schnell zum


     ... rechte Seite

    Ortskommandanten und noch bevor

    Fleck  mit der Kuh bei uns eingetroffen

    war, kam der Befehl  zur

    Herausgabe. Abgesehen von witzigem

    Spott und Hohn mußte er sich wegen

    der Wegnahme beim Ortskommandanten

    verantworten und wäre auch sicherlich

    ins Loch geflogen, wenn er

    einen Gutschein, woran ihn aber 

    lediglich seine Schreibunkunde gehindert

    hatte, ausgestellt hätte. Da

    die Kompagnie das Eigentumsrecht

    des Bauerns an der Kuh bestritt, 

    wurden Verhandlungen eingeleitet,

    die aber nicht mehr zum Abschluß

    kamen, weil die Kompagnie nach

    Frankreich ausrückte und die

    Kuh ohne Weiteres mitnahm.

    Fleck war aber ein für alle mal

    geheilt und wollte vom Kuhholen

    nichts mehr wissen. Von  Vilvorde aus

    wurden diemissing

    zur Befestigung der Stadt  Brüssel


  • May 25, 2017 21:23:46 Beate Jochem

     ... linke Seite

    für ein Kommisbrot [sic] unseren Leuten hingegeben.

    In sittlicher Erziehung herrschten

    überhaupt große Uebelstände, wurden

    unsere Leute hierzu herausgefordert und

    verführt. In einem missing, dem

    Gildehaus gegenüber, hatten wir unsere

    Küche eingerichtet. Hier wurde auch von

    der Stadt aus für die ärmeren Leute

    gekocht, die gegen Mittag in großen

    Schwärmen aus allen Ecken kommend

    und der buntesten Zusammensetzung

    von jung und alt, das Essen in Gefäßen

    abholten. Unteroffizier Fleete,

    ein Junggeselle und Unikum unserer

    Kompagnie ging eines Tages auf Beitreibung

    einer Kuh aus. Auf einem

    der vielen umher liegenden Gehöfte hatte

    er glücklich eine erwischt, doch gab es

    wegen der Wegnahme mit dem Bauern

    Streit, der sie als für ihn unentbehrlich

    nicht hergeben wollte. Als dies nicht

    half und Fleete die Kuh mitnahm,

    lief der Bauer schnell zum




  • May 25, 2017 21:20:46 Beate Jochem

     ... linke Seite

    für ein Kommisbrot [sic] unseren Leuten hingegeben.

    In sittlicher Erziehung herrschten

    überhaupt große Uebelstände, wurden

    unsere Leute hierzu herausgefordert und

    verführt. In einem missing, dem

    Gildehaus gegenüber, hatten wir unsere

    Küche eingerichtet. Hier wurde auch von

    der Stadt aus für die ärmeren Leute

    gekocht, die gegen Mittag in großen

    Schwärmen aus allen Ecken kommend

    und der buntesten Zusammensetzung

    von jung und alt, das Essen in Gefäßen

    abholten. Unteroffizier Fleete,

    ein Junggeselle und Unikum unserer

    Kompagnie ging eines Tages auf Beitreibung

    einer Kuh aus. Auf einem

    der vielen umher liegenden Gehöfte hatte

    er glücklich eine erwischt, doch gab es

    wegen der Wegnahme mit dem Bauern

    Streit




  • May 25, 2017 21:14:08 Beate Jochem

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    für ein Kommisbrot [sic] unseren Leuten hingegeben.

    In sittlicher Erziehung herrschten

    überhaupt große Uebelstände, wurden

    unsere Leute hierzu herausgefordert und

    verführt. In einem missing, dem

    Gildehaus gegenüber, hatten wir unsere

    Küche eingerichtet. Hier wurde auch von

    der Stadt aus für die ärmeren Leute

    gekocht, die gegen Mittag in großen

    Schwärmen aus allen Ecken kommend




  • May 25, 2017 21:08:06 Beate Jochem

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    In sittlicher Erziehung herrschten

    überhaupt große Uebelstände, wurden

    unsere Leute hierzu herausgefordert und verführt.



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6461 / 106266
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Sigrid Arabin-Möhrer
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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