Handschriftlicher Feldpostbrief meines Großvaters vom 15.3.1915

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linke Seite:

Spandau, den 15.III.15


Mein liebes Herz!

Ich will Dir hiermit die letzten

Gedanken, welche mich vor meinem

Ausrücken berührten, zu Papier bringen

und bitte Dich, auch noch persöhnlich,

diesen Brief erst nach meinem

Ausrücken zu lesen.

Ich konnte gestern abend nicht schlafen

und habe mich ruhlos umhergeworfen,

weil ich mit meinen Gedanken

immer bei Dir war.

Ich sah mich in Gedanken draußen

im Felde liegen, ob krank, verwundet

oder tot – ich weiß es

nicht! Und weiter dachte ich an

Dich & die Kinder, und heiße

Tränen habe ich geweint bei

dem Gedanken, Dich & die Kinderchen

vielleicht nicht wiederzusehen.

rechte Seite:

Ich hoffe jedoch auf Gott,

daß er mich Dir und den Kindern

erhält.

Auch habe ich all das Unrecht, was

ich glaube, Dir in der langen Zeit

unserer Ehe angetan zu haben, tief

bereut und bitte Dich herzlichst

um Vergebung mein Liebling!

Hoffe auf Gott und bete für mich,

ich will es auch für Dich tun, so

wird er mich beschützen und

mich gesund zurückkehren lassen.

Meine Feldadresse lautet, damit

Du sie nicht vergisst:

5. Garde-Rgt. z. Fuß,

verstärkte 5. Garde Infanterie Brigade

25. Reserve-Korps.

Es fehlt nur noch die Kompagnie,

die gebe ich Dir später an.

Nun lebe wohl und

wills Gott auf Wiedersehen Dein

treuer Richard


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Spandau, den 15.III.15


Mein liebes Herz!

Ich will Dir hiermit die letzten

Gedanken, welche mich vor meinem

Ausrücken berührten, zu Papier bringen

und bitte Dich, auch noch persöhnlich,

diesen Brief erst nach meinem

Ausrücken zu lesen.

Ich konnte gestern abend nicht schlafen

und habe mich ruhlos umhergeworfen,

weil ich mit meinen Gedanken

immer bei Dir war.

Ich sah mich in Gedanken draußen

im Felde liegen, ob krank, verwundet

oder tot – ich weiß es

nicht! Und weiter dachte ich an

Dich & die Kinder, und heiße

Tränen habe ich geweint bei

dem Gedanken, Dich & die Kinderchen

vielleicht nicht wiederzusehen.

rechte Seite:

Ich hoffe jedoch auf Gott,

daß er mich Dir und den Kindern

erhält.

Auch habe ich all das Unrecht, was

ich glaube, Dir in der langen Zeit

unserer Ehe angetan zu haben, tief

bereut und bitte Dich herzlichst

um Vergebung mein Liebling!

Hoffe auf Gott und bete für mich,

ich will es auch für Dich tun, so

wird er mich beschützen und

mich gesund zurückkehren lassen.

Meine Feldadresse lautet, damit

Du sie nicht vergisst:

5. Garde-Rgt. z. Fuß,

verstärkte 5. Garde Infanterie Brigade

25. Reserve-Korps.

Es fehlt nur noch die Kompagnie,

die gebe ich Dir später an.

Nun lebe wohl und

wills Gott auf Wiedersehen Dein

treuer Richard



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  • November 20, 2018 10:21:17 Xip K

    linke Seite:

    Spandau, den 15.III.15


    Mein liebes Herz!

    Ich will Dir hiermit die letzten

    Gedanken, welche mich vor meinem

    Ausrücken berührten, zu Papier bringen

    und bitte Dich, auch noch persöhnlich,

    diesen Brief erst nach meinem

    Ausrücken zu lesen.

    Ich konnte gestern abend nicht schlafen

    und habe mich ruhlos umhergeworfen,

    weil ich mit meinen Gedanken

    immer bei Dir war.

    Ich sah mich in Gedanken draußen

    im Felde liegen, ob krank, verwundet

    oder tot – ich weiß es

    nicht! Und weiter dachte ich an

    Dich & die Kinder, und heiße

    Tränen habe ich geweint bei

    dem Gedanken, Dich & die Kinderchen

    vielleicht nicht wiederzusehen.

    rechte Seite:

    Ich hoffe jedoch auf Gott,

    daß er mich Dir und den Kindern

    erhält.

    Auch habe ich all das Unrecht, was

    ich glaube, Dir in der langen Zeit

    unserer Ehe angetan zu haben, tief

    bereut und bitte Dich herzlichst

    um Vergebung mein Liebling!

    Hoffe auf Gott und bete für mich,

    ich will es auch für Dich tun, so

    wird er mich beschützen und

    mich gesund zurückkehren lassen.

    Meine Feldadresse lautet, damit

    Du sie nicht vergisst:

    5. Garde-Rgt. z. Fuß,

    verstärkte 5. Garde Infanterie Brigade

    25. Reserve-Korps.

    Es fehlt nur noch die Kompagnie,

    die gebe ich Dir später an.

    Nun lebe wohl und

    wills Gott auf Wiedersehen Dein

    treuer Richard


  • November 20, 2018 10:01:40 Xip K

    linke Seite:

    Spandau, den 15.III.15


    Meine liebe Herta!

    Ich will Dir hiermit die letzten

    Gedanken, welche mich vor meinem

    Ausrücken berührten, zu Papier bringen

    und bitte Dich, auch noch persöhnlich,

    diesen Brief erst nach meinem

    Ausrücken zu lesen.

    Ich konnte gestern abend nicht schlafen

    und habe mich ruhlos umhergeworfen,

    weil ich mit meinen Gedanken

    immer bei Dir war.

    Ich sah mich in Gedanken draußen

    im Felde liegen, ob krank, verwundet

    oder tot – ich weiß es

    nicht! Und weiter dachte ich an

    Dich & die Kinder, und heiße

    Tränen habe ich geweint bei

    dem Gedanken, Dich & die Kinderchen

    vielleicht nicht wiederzusehen.

    rechte Seite:

    Ich hoffe jedoch auf Gott,

    daß er mich Dir und den Kindern

    erhält.

    Auch habe ich all das Unrecht, was

    ich glaube, Dir in der langen Zeit

    unserer Ehe angetan zu haben, tief

    bereut und bitte Dich herzlichst

    um Vergebung mein Liebling!

    Hoffe auf Gott und bete für mich,

    ich will es auch für Dich tun, so

    wird er mich beschützen und

    mich gesund zurückkehren lassen.

    Meine Feldadresse lautet, damit

    Du sie nicht vergisst:

    5. Garde-Rgt. z. Fuß,

    verstärkte 5. Garde Infanterie Brigade

    25. Reserve-Korps.

    Es fehlt nur noch die Kompagnie,

    die gebe ich Dir später an.

    Nun lebe wohl und

    wills Gott auf Wiedersehen Dein

    treuer Richard



  • November 20, 2018 10:01:16 Xip K

    linke Seite:

    Spandau, den 15.III.15


    Meine liebe Herta!

    Ich will Dir hiermit die letzten

    Gedanken, welche mich vor meinem

    Ausrücken berührten, zu Papier bringen

    und bitte Dich, auch noch persöhnlich,

    diesen Brief erst nach meinem

    Ausrücken zu lesen.

    Ich konnte gestern abend nicht schlafen

    und habe mich ruhlos umhergeworfen,

    weil ich mit meinen Gedanken

    immer bei Dir war.

    Ich sah mich in Gedanken draußen

    im Felde liegen, ob krank, verwundet

    oder tot – ich weiß es

    nicht! Und weiter dachte ich an

    Dich & die Kinder, und heiße

    Tränen habe ich geweint bei

    dem Gedanken, Dich & die Kinderchen

    vielleicht nicht wiederzusehen.

    rechte Seite:

    Ich hoffe jedoch auf Gott,

    daß er mich Dir und den Kindern

    erhält.

    Auch habe ich all das Unrecht, was

    ich glaube, Dir in der langen Zeit

    unserer Ehe angetan zu haben, tief

    bereut und bitte Dich herzlichst

    um Vergebung mein Liebling!

    Hoffe auf Gott und bete für mich,

    ich will es auch für Dich tun, so

    wird er mich beschützen und

    mich gesund zurückkehren lassen.

    Meine Feldadresse lautet, damit

    Du sie nicht vergisst:

    5. Garde-Rgt. z. Fuß,

    verstärkte 5. Garde Infanterie Brigade

    25. Reserve-Korps.

    Es fehlt nur noch die Kompagnie,

    die gebe ich Dir später an.

    Nun lebe wohl, und

    wills Gott, auf Wiedersehen, Dein

    treuer Richard



  • November 20, 2018 09:56:19 Xip K

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    Spandau, den 15.III.15


    Meine liebe Herta!

    Ich will Dir hiermit die letzten

    Gedanken, welche mich vor meinem

    Ausrücken berührten, zu Papier bringen

    und bitte Dich, auch noch persöhnlich,

    diesen Brief erst nach meinem

    Ausrücken zu lesen.

    Ich konnte gestern abend nicht schlafen

    und habe mich ruhlos umhergeworfen,

    weil ich mit meinen Gedanken

    immer bei Dir war.

    Ich sah mich in Gedanken draußen

    im Felde liegen, ob krank, verwundet

    oder tot – ich weiß es

    nicht! Und weiter dachte ich an

    Dich & die Kinder, und heiße

    Tränen habe ich geweint bei

    dem Gedanken, Dich & die Kinderchen

    vielleicht nicht wiederzusehen.

    rechte Seite:

    Ich hoffe jedoch auf Gott,

    daß er mich Dir und den Kindern

    erhält.



  • November 20, 2018 09:56:03 Xip K

    Spandau, den 15.III.15


    Meine liebe Herta!

    Ich will Dir hiermit die letzten

    Gedanken, welche mich vor meinem

    Ausrücken berührten, zu Papier bringen

    und bitte Dich, auch noch persöhnlich,

    diesen Brief erst nach meinem

    Ausrücken zu lesen.

    Ich konnte gestern abend nicht schlafen

    und habe mich ruhlos umhergeworfen,

    weil ich mit meinen Gedanken

    immer bei Dir war.

    Ich sah mich in Gedanken draußen

    im Felde liegen, ob krank, verwundet

    oder tot – ich weiß es

    nicht! Und weiter dachte ich an

    Dich & die Kinder, und heiße

    Tränen habe ich geweint bei

    dem Gedanken, Dich & die Kinderchen

    vielleicht nicht wiederzusehen.

    rechte Seite:

    Ich hoffe jedoch auf Gott,

    daß er mich Dir und den Kindern

    erhält.



  • November 20, 2018 09:55:37 Xip K

    Spandau, den 15.III.15


    Meine liebe Herta!

    Ich will Dir hiermit die letzten

    Gedanken, welche mich vor meinem

    Ausrücken berührten, zu Papier bringen

    und bitte Dich, auch noch persöhnlich,

    diesen Brief erst nach meinem

    Ausrücken zu lesen.

    Ich konnte gestern abend nicht schlafen

    und habe mich ruhlos umhergeworfen,

    weil ich mit meinen Gedanken

    immer bei Dir war.

    Ich sah mich in Gedanken draußen

    im Felde liegen, ob krank, verwundet

    oder tot – ich weiß es

    nicht! Und weiter dachte ich an

    Dich & die Kinder, und heiße

    Tränen habe ich geweint bei

    dem Gedanken, Dich & die Kinderchen

    vielleicht nicht wiederzusehen.

    Ich hoffe jedoch auf Gott,

    daß er mich Dir und den Kindern

    erhält.



  • November 20, 2018 09:54:30 Xip K

    Spandau, den 15.III.15


    Meine liebe Herta!

    Ich will Dir hiermit die letzten

    Gedanken, welche mich vor meinem

    Ausrücken berührten, zu Papier bringen

    und bitte Dich, auch noch persöhnlich,

    diesen Brief erst nach meinem

    Ausrücken zu lesen.

    Ich konnte gestern abend nicht schlafen

    und habe mich ruhlos umhergeworfen,

    weil ich mit meinen Gedanken

    immer bei Dir war.

    Ich sah mich in Gedanken draußen

    im Felde liegen, ob krank, verwundet

    oder tot – ich weiß es

    nicht! Und weiter dachte ich an

    Dich & die Kinder, und heiße

    Tränen habe ich geweint bei

    dem Gedanken, Dich & die Kinderchen

    vielleicht nicht wieder



  • November 20, 2018 09:53:06 Xip K

    Spandau, den 15.III.15


    Meine liebe Herta!

    Ich will Dir hiermit die letzten

    Gedanken, welche mich vor meinem

    Ausrücken berührten, zu Papier bringen

    und bitte Dich, auch noch persöhnlich,

    diesen Brief erst nach meinem

    Ausrücken zu lesen.

    Ich konnte gestern abend nicht schlafen

    und habe mich ruhlos umhergeworfen,

    weil ich mit meinen Gedanken

    immer bei Dir war.

    Ich sah mich in Gedanken draußen

    im Felde liegen, ob krank, verwundet

    oder tot – ich weiß es

    nicht!


  • November 20, 2018 09:51:20 Xip K

    Spandau, den 15.III.15


    Meine liebe Herta!

    Ich will Dir hiermit die letzten

    Gedanken, welche mich vor meinem

    Ausrücken berührten, zu Papier bringen

    und bitte Dich, auch noch persöhnlich,

    diesen Brief erst nach meinem

    Ausrücken zu lesen.

    Ich konnte gestern abend nicht schlafen

    und sah mich


  • November 20, 2018 09:50:31 Xip K

    Spandau, den 15.III.15


    Meine liebe Herta!

    Ich will Dir hiermit die letzten

    Gedanken, welche mich vor meinem

    Ausrücken berührten, zu Papier bringen

    und bitte Dich, auch noch persöhnlich,

    diesen Brief erst nach meinem

    Ausrücken zu lesen.


  • November 20, 2018 09:50:11 Xip K

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    Meine liebe Herta!

    Ich will Dir hiermit die letzten

    Gedanken, welche mich vor meinem

    Ausrücken berührten, zu Papier bringen

    und bitte Dich, mich noch persöhnlich,

    diesen Brief erst nach meinem

    Ausrücken zu lesen.


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4027 / 48263
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Brigitte Pick
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March 15, 1915
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