Kleiber Manuskript 01 - Vorwort - Pflanzenwelt Turkestans, item 31

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Pflanzengesellschaften ausgesprochener Art konnte ich auf dem Steppenstreif

nur wenige beobachten. Weitaus die meisten Pflanzen

wuchsen in größeren oder kleineren Kolonien von anderen Arten mehr oder 

weniger getrennt. So fand ich die Kameeldornbestände bloß mit

Salzkräutern, die melonenfr. Salzpflanze nur mit Winden gemischt

vor; Disteln befanden sich außschließlich [sic.] am Rande von

Tamariskendickichten, Chermyk kam ganz vereinzelnt vor. Hingegen

bildeten die größeren Dornsträucher wie Ginster, Fliederdorn

und Dschidda umschlungen von Kendyr oder Klematri bunt durcheinander,

zusammenhängende Dickichte, die sich über den alten

Ariks so zu sagen zu Lauben zusammenschloßen. Ein Eindringen

in dieses dichte Strauchkonglomerat war nur auf wenigen, ausgetretenen

Fußpfaden möglich. Die Tamarisken fanden sich außen

in ihren großen Beständen vereinzelnt oder in kleinen Kolonien

überall vor. In der Nähe des rückwärtigen Festungseinganges stand

ein Dschiddastrauch, um den u. aus dem eine rote Tamariske wuchs;

beide Pflanzen waren dicht u. fest umschlungen von Kendyr u. später

Klematis, so daß Alles zusammen eigentlich eine Einheit bildete.

Ähnliche durch Schlingpflanzen eng verbundene, verschiedenartige

Strauchgruppen fanden sich häufig vor.

Die verschiedenen Hauptfarbenwirkungen des Steppenstreifes im 

Laufe der Vegetationsperiode waren folgende: im ersten Frühjahr

grüner Anflug an allen Sträuchern über braunem Tonboden, den Sommer

über grüne Färbung des von Sträuchern bestandenen Teiles mit

aufeinanderfolgenden stellenweisen Beimischungen von hellem

Rosarot (Ginster), mattem Rot (Tamariske), Weiß (Kendyr), Braun

(Ginsterfrüchte), Gelb, Meergrün, weiße Wollbedeckung (Klematis),

Wachsrot (Schmarotzer); die kahlen Teile bekamen grüne u. krapprote

Töne durch Kameldorn u. das Aussehen der blühenden Heide durch

das rosenf. Salzkraut. Die weitreichendsten, auffallendsten und eindringlichsten

Färbungen riefen hervor die Blüten des Ginsters, den blühenden

Kameeldorn, die Wollkronen der Klematis u. die Früchte des rosenf. Salzkrautes. 


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Pflanzengesellschaften ausgesprochener Art konnte ich auf dem Steppenstreif

nur wenige beobachten. Weitaus die meisten Pflanzen

wuchsen in größeren oder kleineren Kolonien von anderen Arten mehr oder 

weniger getrennt. So fand ich die Kameeldornbestände bloß mit

Salzkräutern, die melonenfr. Salzpflanze nur mit Winden gemischt

vor; Disteln befanden sich außschließlich [sic.] am Rande von

Tamariskendickichten, Chermyk kam ganz vereinzelnt vor. Hingegen

bildeten die größeren Dornsträucher wie Ginster, Fliederdorn

und Dschidda umschlungen von Kendyr oder Klematri bunt durcheinander,

zusammenhängende Dickichte, die sich über den alten

Ariks so zu sagen zu Lauben zusammenschloßen. Ein Eindringen

in dieses dichte Strauchkonglomerat war nur auf wenigen, ausgetretenen

Fußpfaden möglich. Die Tamarisken fanden sich außen

in ihren großen Beständen vereinzelnt oder in kleinen Kolonien

überall vor. In der Nähe des rückwärtigen Festungseinganges stand

ein Dschiddastrauch, um den u. aus dem eine rote Tamariske wuchs;

beide Pflanzen waren dicht u. fest umschlungen von Kendyr u. später

Klematis, so daß Alles zusammen eigentlich eine Einheit bildete.

Ähnliche durch Schlingpflanzen eng verbundene, verschiedenartige

Strauchgruppen fanden sich häufig vor.

Die verschiedenen Hauptfarbenwirkungen des Steppenstreifes im 

Laufe der Vegetationsperiode waren folgende: im ersten Frühjahr

grüner Anflug an allen Sträuchern über braunem Tonboden, den Sommer

über grüne Färbung des von Sträuchern bestandenen Teiles mit

aufeinanderfolgenden stellenweisen Beimischungen von hellem

Rosarot (Ginster), mattem Rot (Tamariske), Weiß (Kendyr), Braun

(Ginsterfrüchte), Gelb, Meergrün, weiße Wollbedeckung (Klematis),

Wachsrot (Schmarotzer); die kahlen Teile bekamen grüne u. krapprote

Töne durch Kameldorn u. das Aussehen der blühenden Heide durch

das rosenf. Salzkraut. Die weitreichendsten, auffallendsten und eindringlichsten

Färbungen riefen hervor die Blüten des Ginsters, den blühenden

Kameeldorn, die Wollkronen der Klematis u. die Früchte des rosenf. Salzkrautes. 



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  • November 29, 2018 17:22:00 Gabriele Kister-Schuler

    Pflanzengesellschaften ausgesprochener Art konnte ich auf dem Steppenstreif

    nur wenige beobachten. Weitaus die meisten Pflanzen

    wuchsen in größeren oder kleineren Kolonien von anderen Arten mehr oder 

    weniger getrennt. So fand ich die Kameeldornbestände bloß mit

    Salzkräutern, die melonenfr. Salzpflanze nur mit Winden gemischt

    vor; Disteln befanden sich außschließlich [sic.] am Rande von

    Tamariskendickichten, Chermyk kam ganz vereinzelnt vor. Hingegen

    bildeten die größeren Dornsträucher wie Ginster, Fliederdorn

    und Dschidda umschlungen von Kendyr oder Klematri bunt durcheinander,

    zusammenhängende Dickichte, die sich über den alten

    Ariks so zu sagen zu Lauben zusammenschloßen. Ein Eindringen

    in dieses dichte Strauchkonglomerat war nur auf wenigen, ausgetretenen

    Fußpfaden möglich. Die Tamarisken fanden sich außen

    in ihren großen Beständen vereinzelnt oder in kleinen Kolonien

    überall vor. In der Nähe des rückwärtigen Festungseinganges stand

    ein Dschiddastrauch, um den u. aus dem eine rote Tamariske wuchs;

    beide Pflanzen waren dicht u. fest umschlungen von Kendyr u. später

    Klematis, so daß Alles zusammen eigentlich eine Einheit bildete.

    Ähnliche durch Schlingpflanzen eng verbundene, verschiedenartige

    Strauchgruppen fanden sich häufig vor.

    Die verschiedenen Hauptfarbenwirkungen des Steppenstreifes im 

    Laufe der Vegetationsperiode waren folgende: im ersten Frühjahr

    grüner Anflug an allen Sträuchern über braunem Tonboden, den Sommer

    über grüne Färbung des von Sträuchern bestandenen Teiles mit

    aufeinanderfolgenden stellenweisen Beimischungen von hellem

    Rosarot (Ginster), mattem Rot (Tamariske), Weiß (Kendyr), Braun

    (Ginsterfrüchte), Gelb, Meergrün, weiße Wollbedeckung (Klematis),

    Wachsrot (Schmarotzer); die kahlen Teile bekamen grüne u. krapprote

    Töne durch Kameldorn u. das Aussehen der blühenden Heide durch

    das rosenf. Salzkraut. Die weitreichendsten, auffallendsten und eindringlichsten

    Färbungen riefen hervor die Blüten des Ginsters, den blühenden

    Kameeldorn, die Wollkronen der Klematis u. die Früchte des rosenf. Salzkrautes. 


  • November 23, 2018 14:39:30 Gabriele Kister-Schuler

    Pflanzengesellschaften ausgesprochener Art konnte ich auf dem Steppenstreif

    nur wenige beobachten. Weitaus die meisten Pflanzen

    wuchsen in größeren oder kleineren Kolonien von anderen Arten mehr oder 

    weniger getrennt. So fand ich die Kameeldornbestände bloß mit

    Salzkräutern, die melonenfr. Salzpflanze nur mit Winden gemischt

    vor; Disteln befanden sich außschließlich [sic.] am Rande von

    Tamariskendickichten, Chermyk kam ganz vereinzelnt vor. Hingegen

    bildeten die größeren Dornsträucher wie Ginster, Fliederdorn

    und Dschidda umschlungen von Kendyr oder Klematri bunt durcheinander,

    zusammenhängende Dickichte, die sich über den alten

    Ariks so zu sagen zu Lauben zusammenschloßen. Ein Eindringen

    in dieses dichte Strauchkonglomerat war nur auf wenigen, ausgetretenen

    Fußpfaden möglich. Die Tamarisken fanden sich außen

    in ihren großen Beständen vereinzelnt oder in kleinen Kolonien

    überall vor. In der Nähe des rückwärtigen Festungseinganges stand

    ein Dschiddastrauch, um den u. aus dem eine rote Tamariske wuchs;

    beide Pflanzen waren dicht u. fest umschlungen von Kendyr u. später

    Klematis, so daß Alles zusammen eigentlich eine Einheit bildete.

    Ähnliche durch Schlingpflanzen eng verbundene, verschiedenartige

    Strauchgruppen fanden sich häufig vor.

    Die verschiedenen Hauptfarbenwirkungen des Steppenstreifes im 

    Laufe der Vegetationsperiode waren folgende: im ersten Frühjahr

    grüner Anflug an allen Sträuchern über braunem Tonboden, den Sommer

    über grüne Färbung des von Sträuchern bestandenen Teiles mit

    aufeinanderfolgenden stellenweisen Beimischungen von hellem

    Rosarot (Ginster), mattem Rot (Tamariske), Weiß (Kendyr), Braun

    (Ginsterfrüchte), Gelb, Meergrün, weiße Wollbedeckung (Klematis),

    Wachsrot (Schmarotzer); die kahlen Teile bekamen grüne und krapprote

    Töne durch Kameldorn u. das Aussehen der blühenden Heide durch

    das rosenf. Salzkraut. Die weitreichendsten, auffallendsten und eindringlichsten

    Färbungen riefen hervor die Blüten des Ginsters, den blühenden

    Kameeldorn, die Wollkronen der Klematis u. die Früchte des rosenf. Salzkrautes. 



  • November 23, 2018 14:39:17 Gabriele Kister-Schuler

    Pflanzengesellschaften ausgesprochener Art konnte ich auf dem Steppenstreif

    nur wenige beobachten. Weitaus die meisten Pflanzen

    wuchsen in größeren oder kleineren Kolonien von anderen Arten mehr oder 

    weniger getrennt. So fand ich die Kameeldornbestände bloß mit

    Salzkräutern, die melonenfr. Salzpflanze nur mit Winden gemischt

    vor; Disteln befanden sich außschließlich [sic.] am Rande von

    Tamariskendickichten, Chermyk kam ganz vereinzelnt vor. Hingegen

    bildeten die größeren Dornsträucher wie Ginster, Fliederdorn

    und Dschidda umschlungen von Kendyr oder Klematri bunt durcheinander,

    zusammenhängende Dickichte, die sich über den alten

    Ariks so zu sagen zu Lauben zusammenschloßen. Ein Eindringen

    in dieses dichte Strauchkonglomerat war nur auf wenigen, ausgetretenen

    Fußpfaden möglich. Die Tamarisken fanden sich außen

    in ihren großen Beständen vereinzelnt oder in kleinen Kolonien

    überall vor. In der Nähe des rückwärtigen Festungseinganges stand

    ein Dschiddastrauch, um den u. aus dem eine rote Tamariske wuchs;

    beide Pflanzen waren dicht u. fest umschlungen von Kendyr u. später

    Klematis, so daß Alles zusammen eigentlich eine Einheit bildete.

    Ähnliche durch Schlingpflanzen eng verbundene, verschiedenartige

    Strauchgruppen fanden sich häufig vor.

    Die verschiedenen Hauptfarbenwirkungen des Steppenstreifes im 

    Laufe der Vegetationsperiode waren folgende: im ersten Frühjahr

    grüner Anflug an allen Sträuchern über braunem Tonboden, den Sommer

    über grüne Färbung des von Sträuchern bestandenen Teiles mit

    aufeinanderfolgenden stellenweisen Beimischungen von hellem

    Rosarot (Ginster), mattem Rot (Tamariske), Weiß (Kendyr), Braun

    (Ginsterfrüchte), Gelb, Meergrün, weiße Wollbedeckung (Klematis),

    Wachsrot (Schmarotzer); die kahlen Teile bekamen grüne und krapprote

    Töne durch Kameldorn u. das Aussehen der blühenden Heide durch

    das rosenfr. Salzkraut. Die weitreichendsten, auffallendsten und eindringlichsten

    Färbungen riefen hervor die Blüten des Ginsters, den blühenden

    Kameeldorn, die Wollkronen der Klematis u. die Früchte des rosenf. Salzkrautes. 



  • November 23, 2018 14:37:37 Gabriele Kister-Schuler

    Pflanzengesellschaften ausgesprochener Art konnte ich auf dem Steppenstreif

    nur wenige beobachten. Weitaus die meisten Pflanzen

    wuchsen in größeren oder kleineren Kolonien von anderen Arten mehr oder 

    weniger getrennt. So fand ich die Kameeldornbestände bloß mit

    Salzkräutern, die melonenfr. Salzpflanze nur mit Winden gemischt

    vor; Disteln befanden sich außschließlich [sic.] am Rande von

    Tamariskendickichten, Chermyk kam ganz vereinzelnt vor. Hingegen

    bildeten die größeren Dornsträucher wie Ginster, Fliederdorn

    und Dschidda umschlungen von Kendyr oder Klematri bunt durcheinander,

    zusammenhängende Dickichte, die sich über den alten

    Ariks so zu sagen zu Lauben zusammenschloßen. Ein Eindringen

    in dieses dichte Strauchkonglomerat war nur auf wenigen, ausgetretenen

    Fußpfaden möglich. Die Tamarisken fanden sich außen

    in ihren großen Beständen vereinzelnt oder in kleinen Kolonien

    überall vor. In der Nähe des rückwärtigen Festungseinganges stand

    ein Dschiddastrauch, um den und aus dem eine rote Tamariske wuchs;

    beide Pflanzen waren dicht und fest umschlungen von Kendyr und später

    Klematis, so daß Alles zusammen eigentlich eine Einheit bildete.

    Ähnliche durch Schlingpflanzen eng verbundene, verschiedenartige

    Strauchgruppen fanden sich häufig vor.

    Die verschiedenen Hauptfarbenwirkungen des Steppenstreifes im 

    Laufe der Vegetationsperiode waren folgende: im ersten Frühjahr

    grüner Anflug an allen Sträuchern über braunem Tonboden, den Sommer

    über grüne Färbung des von Sträuchern bestandenen Teiles mit

    aufeinanderfolgenden stellenweisen Beimischungen von hellem

    Rosarot (Ginster), mattem Rot (Tamariske), Weiß (Kendyr), Braun

    (Ginsterfrüchte), Gelb, Meergrün, weiße Wollbedeckung (Klematis),

    Wachsrot (Schmarotzer); die kahlen Teile bekamen grüne und krapprote

    Töne durch Kameldorn und das Aussehen der blühenden Heide durch

    das rosenfr. Salzkraut. Die weitreichendsten, auffallendsten und eindringlichsten

    Färbungen riefen hervor die Blüten des Ginsters, den blühenden

    Kameeldorn, die Wollkronen der Klematis und die Früchte des rosenfr. Salzkrautes. 



  • November 6, 2018 20:00:46 Gabriele Kister-Schuler

    Pflanzengesellschaften ausgesprochener Art konnte ich auf dem Steppenstreif

    nur wenige beobachten. Weitaus die meisten Pflanzen wuchsen in größeren oder kleineren Kolonien von anderen Arten mehr oder 

    weniger getrennt. So fand ich die Kameeldornbestände bloß mit

    Salzkräutern, die melonenfr. Salzpflanze nur mit Winden gemischt

    vor; Disteln befanden sich außschließlich [sic.] am Rande von

    Tamariskendickichten, Chermyk kam ganz vereinzelnt vor. Hingegen

    bildeten die größeren Dornsträucher wie Ginster, Fliederdorn

    und Dschidda umschlungen von Kendyr oder Klematri bunt durcheinander,

    zusammenhängende Dickichte, die sich über den alten

    Ariks so zu sagen zu Lauben zusammenschloßen. Ein Eindringen

    in dieses dichte Strauchkonglomerat war nur auf wenigen, ausgetretenen

    Fußpfaden möglich. Die Tamarisken fanden sich außen

    in ihren großen Beständen vereinzelnt oder in kleinen Kolonien

    überall vor. In der Nähe des rückwärtigen Festungseinganges stand

    ein Dschiddastrauch, um den und aus dem eine rote Tamariske wuchs;

    beide Pflanzen waren dicht und fest umschlungen von Kendyr und später

    Klematis, so daß Alles zusammen eigentlich eine Einheit bildete.

    Ähnliche durch Schlingpflanzen eng verbundene, verschiedenartige

    Strauchgruppen fanden sich häufig vor.

    Die verschiedenen Hauptfarbenwirkungen des Steppenstreifes im 

    Laufe der Vegetationsperiode waren folgende: im ersten Frühjahr

    grüner Anflug an allen Sträuchern über braunem Tonboden, den Sommer

    über grüne Färbung des von Sträuchern bestandenen Teiles mit

    aufeinanderfolgenden stellenweisen Beimischungen von hellem

    Rosarot (Ginster), mattem Rot (Tamariske), Weiß (Kendyr), Braun

    (Ginsterfrüchte), Gelb, Meergrün, weiße Wollbedeckung (Klematis),

    Wachsrot (Schmarotzer); die kahlen Teile bekamen grüne und krapprote

    Töne durch Kameldorn und das Aussehen der blühenden Heide durch

    das rosenfr. Salzkraut. Die weitreichendsten, auffallendsten und eindringlichsten

    Färbungen riefen hervor die Blüten des Ginsters, den blühenden

    Kameeldorn, die Wollkronen der Klematis und die Früchte des rosenfr. Salzkrautes. 



  • November 5, 2018 17:23:11 Johanna Rustler

    Pflanzengesellschaften ausgesprochenen Arten konnte ich auf dem Steppenstreif

    nur wenige beobachten. Weitaus die meisten Pflanzen wuchsen in größeren oder kleineren Kolonien von anderen Arten mehr oder 

    weniger gestreut. So fand ich die Kameldornbestände bloß mit

    Salzkräutern, die melonenfr. Salzpflanzen nur mit Winden gemischt

    vor; Disteln befanden sich außschließlich am Rande von

    Tamariskendickichten, Chermyk kam ganz vereinzelnt vor. Hingegen

    bildeten die größeren Dornsträucher wie Ginster, Fliederdorn

    und Dschidda umschlungen von Kendyr oder Klematri bunt durcheinander,

    zusammenhängende Dickichte, die sich über den alten

    Ariks so zu sagen zu Lauben zusammenschloßen. Ein Eindringen

    in dieses dichte Strauchkonglomerat war nur auf wenigen, ausgetretenen

    Fußpfaden möglich. Die Tamarisken fanden sich außen

    in ihren großen Beständen vereinzelnt oder in kleinen Kolonien

    überall vor. In der Nähe des rückwärtigen Festungseinganges stand

    ein Dschiddastrauch, um dem und aus dem eine rote Tamariske wuchs;

    beide Pflanzen waren dicht und fest umschlungen von Kendyr und später

    Klematri, so daß Alles zusammen eigentlich eine Einheit bildete.

    Ähnliche durch Schlingpflanzen eng verbundene, verschiedenartige

    Strauchgruppen fanden sich häufig vor.

    Die verschiedenen Hauptfarbenwirkungen des Steppenstreifes im 

    Laufe der Vegetationsperiode waren folgende: im ersten Frühjahr

    grüner Anflug an allen Sträuchern über braunen Tonboden, dem Sommer

    über grüne Färbung des von Sträuchern bestandenen Teiles mit

    aufeinanderfolgenden stellenweisen Beimischungen von hellem

    Rosarot (Ginster), mattem Rot (Tamariske), Weiß (Kendyr), Braun

    (Ginsterfrüchte), Gelb, Meergrün, weiße Wollbedeckung (Klematri),

    Wachsrot (Schmarotzer); die kahlen Teile bekamen grüne und krapprote

    Töne durch Kameldorn und das Aussehen der blühenden Heide durch

    das rosenf. Salzkraut. Die weitreichendsten, auffallendsten und eindringlichsten

    Färbungen riefen hervor die Blüten des Ginsters, den blühenden

    Kameldorn, die Wollkronen der Klematris und die Früchte des rosenf. Salzkrautes. 


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20836 / 235811
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F&F
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