Kleiber Manuskript 01 - Vorwort - Pflanzenwelt Turkestans, item 16
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16.
Text, Teil russisch, gestrichen Kirgis. turkm. Tafel 10./1a-c.),
zu nennen. Abgesehen von seiner Zugehörigkeit zu
den Geißblattgewächseneiner anderen
Familie ist er mit dem Ginster verglichen trotz gleicher
Größe (Max 1m hoch) von durchaus verschiedenem Habitus.
Während sich das Astwerk des Ginster wenn auch weit auseinanderstrebend
gerade u. schütter nach aufwärts erstreckt,
sind die Äste des
KameelFliederdorns stark bogenförmig nach außengekrümmt, schwank u. ineinander verfitzt, so daß der Strauch
das Aussehen eines undurchdringlichen, dornigen Gestrüpps
erhält. Erinnert der Steppenginster durch sein Laub u. seine
braunen Zweige an viele unserer heimischen Strauchformen,
so tritt uns im
AlhagiFliederdorn ein vollständig neuer Typus entgegen:die Blätter sind klein, schmal, matt gefärbt, stark fleischig, oft
sogar von elliptischem bis rundlichem Querschnitt; sie umgeben
die weißlichen, biegsamen Zweige halbquirlförmig, wobei
in der Regel jedem Quirlansatz ein nadelscharfer, langer
Dorn entspringt. Ich konnte auf meinem Steppenstreif
2 Arten u. außerdem 2 Typen des
KameelFliederdorns beobachten.Seine Blüte
des Alhagibeginnt im Mai u. dauert bis zumHerbst an, so daß ich Ende September noch sehr häufig Blüten
u. Früchte an einem Zweige vorfinden konnte. Allerdings
war dies nur bei der Art mit zinnoberroten Beeren der Fall,
bei den Sträuchern mit schwarzer Frucht konnte ich dergleichen
nicht feststellen. Die Blüten waren sehr zahlreich vorhanden,
doch unauffällig; an einem Zweige immer wachsgelbe u.
violette nebst zahlreichen Zwischenfarben gemischt. Auch im
Aufbau der einzelnen Blüten fand ich eine große Ungleichheit
vor: namentlich die violetten Blüten hatten teils kleine, unscheinbare,
gelbliche Staubbeutel, teils große, auffällige von
rein weißer Farbe. Ich habe bei solchen Beobachtungen immer
bedauert, die zu ihrer Erklärung notwendigen Kenntnisse
auf den einzelnen botanischen Spezialgebieten nicht zu
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16.
Text, teil russisch, gestrichen Tafel 10./1a-c.),
zu nennen. Abgesehen von seiner Zugehörigkeit zu einer anderen
Familie ist er mit dem Ginster verglichen trotz gleicher
Größe (Max 1m hoch) von durchaus verschiedenem Habitus.
Während sich das Astwerk des Ginster wenn auch weit auseinanderstrebend
gerade u. schütter nach aufwärts erstreckt,
sind die Äste des Fliederdorns stark bogenförmig nach außen
gekrümmt, schwank u. ineinander verfitzt, so daß der Strauch
das Aussehen eines undurchdringlichen, dornigen Gestrüpps
erhält. Erinnert der Steppenginster durch sein Laub u. seine
braunen Zweige an viele unserer heimischen Strauchformen,
so tritt ein Fliederdorn ein vollständig neuer Typus entgegen:
die Blätter sind klein, schmal, matt gefärbt, stark fleischig, oft
sogar von elliptischen bis rundlichen Querschnitt; sie umgeben
die weißlichen, biegsamen Zweige halbquirlförmig, wobei
in der Regel jedem Quirlansatz ein nadelscharfer, langer
Dorn entspringt. Ich konnte auf meinem Steppenstreif
2 Arten u. außerdem 2 Typen des Fliederdorns beobachten.
Seine Blüte beginnt im Mai u. dauert bis zum
Herbst an, so daß ich Ende September noch sehr häufig Blüten
u. Früchte an einem Zweige vorfinden konnte. Allerdings
war dies nur bei der Art mit zinnoberroten Beeren der Fall,
bei den Sträuchern mit schwarzer Frucht konnte ich dergleichen
nicht feststellen. Die Blüten waren sehr zahlreich vorhanden,
doch unauffällig; an einem Zweige immer wachsgelbe u.
violette nebst zahlreichen zwischenfarben gemischt. Auch im
Aufbau der einzelnen Blüten fand ich eine große Ungleichheit
vor: namentlich die violetten Blüten hatten teils kleine, unscheinbare,
gelbliche Staubbäutel, teils große, auffällige von
rein weißer Farbe. Ich habe bei solchen Beobachtungen immer
bedauert, die zu ihrer Erklärung notwendigen Kenntnisse
auf den einzelnen botanischen Spezialgebieten nicht zu
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16.
Tafel 10./1a-c.),
zu nennen. Abgesehen von seiner Zugehörigkeit zu einer anderen
Familie ist er mit dem Ginster verglichen trotz gleicher
Größe (Max 1m hoch) von durchaus verschiedenem Habitus.
Während sich das Astwerk des Ginster wenn auch weit auseinanderstrebend
gerade u. schütter nach aufwärts erstreckt,
sind die Äste des Fliederdorns stark bogenförmig nach außen
gekrümmt, schwank u. ineinander verfitzt, so daß der Strauch
das Aussehen eines undurchdringlichen, dornigen Gestrüpps
erhält. Erinnert der Steppenginster durch sein Laub u. seine
braunen Zweige an viele unserer heimischen Strauchformen,
so tritt ein Fliederdorn ein vollständig neuer Typus entgegen:
die Blätter sind klein, schmal, matt gefärbt, stark fleischig, oft
sogar von elliptischen bis rundlichen Querschnitt; sie umgeben
die weißlichen, biegsamen Zweige halbquirlförmig, wobei
in der Regel jedem Quirlansatz ein nadelscharfer, langer
Dorn entspringt. Ich konnte auf meinem Steppenstreif
2 Arten u. außerdem 2 Typen des Fliederdorns beobachten.
Seine Blüte beginnt im Mai u. dauert bis zum
Herbst an, so daß ich Ende September noch sehr häufig Blüten
u. Früchte an einem Zweige vorfinden konnte. Allerdings
war dies nur bei der Art mit zinnoberroten Beeren der Fall,
bei den Sträuchern mit schwarzer Frucht konnte ich dergleichen
nicht feststellen. Die Blüten waren sehr zahlreich vorhanden,
doch unauffällig; an einem Zweige immer wachsgelbe u.
violette nebst zahlreichen zwischenfarben gemischt. Auch im
Aufbau der einzelnen Blüten fand ich eine große Ungleichheit
vor: namentlich die violetten Blüten hatten teils kleine, unscheinbare,
gelbliche Staubbäutel, teils große, auffällige von
rein weißer Farbe. Ich habe bei solchen Beobachtungen immer
bedauert, die zu ihrer Erklärung notwendigen Kenntnisse
auf den einzelnen botanischen Spezialgebieten nicht zu
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16.
Tafel 10./1a-c.),
zu nennen. Abgesehen von seiner Zugehörigkeit zu einer anderen
Familie ist er mit dem Ginster verglichen trotz gleicher
Größe (Max 1m hoch) von durchaus verschiedenem Habitus.
Während sich das Astwerk des Ginster wenn auch weit auseinanderstrebend
gerade u. schütter nach aufwärts erstreckt,
sind die Äste des Fliederdorns stark bogenförmig nach außen
gekrümmt, schwank u. ineinander verfitzt, so daß der Strauch
das Aussehen eines undurchdringlichen, dornigen Gestrüpps
erhält. Erinnert der Steppenginster durch sein Laub u. seine
braunen Zweige an viele unserer heimischen Strauchformen,
so tritt ein Fliederdorn ein vollständig neuer Typus entgegen:
die Blätter sind klein, schmal, matt gefärbt, stark fleischig, oft
sogar von elliptischen bis rundlichen Querschnitt; sie umgeben
die weißlichen, biegsamen Zweige halbquirlförmig, wobei
in der Regel jedem Quirlansatz ein nadelscharfer, langer
Dorn entspringt. Ich konnte auf meinem Steppenstreif
2 Arten u. außerdem 2 Typen des Fliderdorns beobachten.
Seine Blüte beginnt im Mai u. dauert bis zum
Herbst an, so daß ich Ende September noch sehr häufig Blüten
u. Früchte an einem Zweige vorfinden konnte. Allerdings
war dies nur bei der Art mit zinnoberroten Beeren der Fall,
bei den Sträuchern mit schwarzer Frucht konnte ich dergleichen
nicht feststellen. Die Blüten waren sehr zahlreich vorhanden,
doch unauffällig; an einem Zweige immer wachsgelbe u.
violette nebst zahlreichen zwischen Farben gemischt. Auch im
Aufbau der einzelnen Blüten fand ich eine große Ungleichheit
vor: namentlich die violetten Blüten hatten teils kleine, unscheinbare,
gelbliche Staubbäutel, teils große, auffällige von
rein weißer Farbe. Ich habe bei solchen Beobachtungen immer
bedauert, die zu ihrer Erklärung notwendigen Kenntnisse
auf den einzelnen botanischen Spezialgebieten nicht zu
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16.
Tafel 10./1a-c.),
zu nennen. Abgesehen von seiner Zugehörigkeit zu einer anderen
Familie ist er mit dem Ginster verglichen trotz gleicher
Größe (Max 1m hoch) von durchaus verschiedenem Habitus.
Während sich das Astwerk des Ginster wenn auch weit auseinanderstrebend
gerade u. schütter nach aufwärts erstreckt,
sind die Äste des Fliederdorns stark bogenförmig nach außen
gekrümmt, schwank u. ineinander verfitzt, so daß der Strauch
das Aussehen eines undurchdringlichen, dornigen Gestrüpps
erhält. Erinnert der Steppenginster durch sein Laub u. seine
braunen Zweige an viele unserer hiemischen Strauchformen,
so tritt ein Fliederdorn ein vollständig neuer Typus entgegen:
die Blätter sind klein, schmal, matt gefärbt, stark fleischig, oft
sogar von elliptischen bis rundlichen Querschnitt; sie umgeben
die weißlichen, biegsamen Zweige halbquirlförmig, wobei
in der Regel jedem Quirlansatz ein nadelscharfer, langer
Dorn entspringt. Ich konnte auf meinem Steppenstreif
2 Arten u. außerdem 2 Typen des Fliderdorns beobachten.
Seine Blüte beginnt im Mai u. dauert bis zum
Herbst an, so daß ich Ende September noch sehr häufig Blüten
u. Früchte an einem Zweige vorfinden konnte. Allerdings
war dies nur bei der Art mit zinnoberroten Beeren der Fall,
bei den Sträuchern mit schwarzer Frucht konnte ich dergleichen
nicht feststellen. Die Blüten waren sehr zahlreich vorhanden,
doch unauffällig; an einem Zweige immer wachsgelbe u.
violette nebst zahlreichen zwischen Farben gemischt. Auch im
Aufbau der einzelnen Blüten fand ich eine große Ungleichheit
vor: namentlich die violetten Blüten hatten teils kleine, unscheinbare,
gelbliche Staubbäutel, teils große, auffällige von
von rein weißer Farbe. Ich habe bei solchen Beobachtungen immer
bedauert, die zu ihrer Erklärung notwendigen Kenntnisse
auf den einzelnen botanischen Spezialgebieten nicht zu
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16.
Tafel 10./1a-c.),
zu nennen. Abgesehen von seiner Zugehörigkeit zu einer anderen
Familie ist er mit dem Ginster verglichen trotz gleicher
Größe (Max 1m hoch) von durchaus verschiedenem Habitus.
Während sich das Astwerk des Ginster wenn auch weit auseinanderstrebend
gerade u. schütter nach aufwärts erstreckt,
sind die Äste des Fliederdorns stark bogenförmig nach außen
gekrümmt, schwank u. ineinander verfitzt, so daß der Strauch
das Aussehen eines undurchdringlichen, dornigen Gestrüpps
erhält. Erinnert der Steppenginster durch sein Laub u. seine
braunen Zweige an viele unserer hiemischen Strauchformen,
so tritt ein Fliederdorn ein vollständig neuer Typus entgegen:
die Blätter sind klein, schmal, matt gefärbt, stark fleischig, oft
sogar von elliptischen bis rundlichen Querschnitt; sie umgeben
die weißlichen, biegsamen Zweige halbquirlförmig, wobei
in der Regel jedem Quirlansatz ein nadelscharfer, langer
Dorn entspringt. Ich konnte auf meinem Steppenstreif
2 Arten u. außerdem 2 Typen des Fliderdorns beobachten.
Seine Blüte beginnt im Mai u. dauert bis zum
Herbst an, so daß ich Ende September noch sehr häufig Blüten
u. Früchte an einem Zweige vorfinden konnte. Allerdings
war dies nur bei der Art mit zinnoberroten Beeren der Fall,
bei den Sträuchern mit schwarzer Frucht konnte ich dergleichen
nicht feststellen.
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16.
Tafel 10./1a-c.),
zu nennen. Abgesehen von seiner Zugehörigkeit zu einer anderen
Familie ist er mit dem Ginster verglichen trotz gleicher
Größe (Max 1m hoch) von durchaus verschiedenem Habitus.
Während sich das Astwerk des Ginster wenn auch weit auseinanderstrebend
gerade u. schütter nach aufwärts erstreckt,
sind die Äste des Fliederdorns stark bogenförmig nach außen
gekrümmt, schwank u. ineinander verfitzt, so daß der Strauch
das Aussehen eines undurchdringlichen, dornigen Gestrüpps
erhält. Erinnert der Steppenginster durch sein Laub u. seine
braunen Zweige an viele unserer hiemischen Strauchformen,
so tritt ein Fliederdorn ein vollständig neuer Typus entgegen:
die Blätter sind klein, schmal, matt gefärbt, stark fleischig, oft
sogar von elliptischen bis rundlichen Querschnitt; sie umgeben
die weißlichen, biegsamen Zweige halbquirlförmig, wobei
in der Regel jedem Quirlansatz ein nadelscharfer, langer
Dorn entspringt. Ich konnte auf meinem Steppenstreif
2 Arten u. außerdem 2 Typen des Fliderdorns beobachten.
Seine Blüte beginnt im Mai u. dauert bis zum
Herbst an, so daß ich Ende September noch sehr häufig Blüten
u. Früchte an einem Zweige vorfinden konnte.
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