Kleiber Manuskript 02 - Pflanzenwelt der Oase Osch, item 23

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(Taf.   ) Tafelnr. nicht angegeben , deren Larven u. eine schwarze Gebirgsprachtkäferart (Buprestidae) vor.

Mit dieser Pflanze vermischt u. gleich ihr über die Kiesbänke verstreut, doch

doch [sic.] ebenfalls nur in äußerst schütteren Beständen, blühte etwas später eine

gleichfalls sehr dürre u. blattarme Flockenblume (Centaurea) mit kleinen, purpurroten

Blüten. Beide Korblütlerarten [sic.] bildeten mit spärlichen Luzernen, Schafgarben

u. Federnelken wochenlang fast die einzigen pflanzlichen Bewohner des Flußbettes.

Mitte Juni fand ich zwei niedrige Sträucher eines Mitten [sic.] im Geröll stehenden,

sehr hübschen Steppennachtschattens (Solanum). Schon auf den ersten

Blick war seine Zugehörigkeit zur Steppenpflanze ersichtlich; harte, gebogene,

lichte Zweige, spärliche, allerdings große, rauhe Blätter u. äußerst leicht verwelkende

u. hinfällige Blüten; diese waren groß u. wunderschön weich u.

licht kobaltblau gefärbt, so daß der blühende Strauch mit dem weißen,

kiesigen Hintergrunde ein sehr lichtes u. zartes Bild bot. Die großen u. braunen,

dürren Früchte fand ich im September.

Obwohl ich wegen der großen Hitze u. dem damit verbundenen beständigen

Unwohlsein den Fluß beinahe den ganzen Juli hindurch nicht besuchte, fand

ich doch, als ich im August wieder baden gieng [sic.], in der Flora beinahe gar

keine Veränderung vor. Überall um die vorhin erwähnten Korbblütler, diese

nun allerdings im Abblühen begriffen, alles übrige war verbrannt u. verdorrt

bis auf die jetzt auch Stengel u. Blüten aufweisenden, dicht weißfilzigen u.

stark aromatischen Kompositen, welche sich bald die Vorherrschaft eroberte

u. bis in den Spätherbst beibehielten. Diese Pflanzen, im äußeren Habitus einem

Berufkraute (     ) nicht unähnlich, erreichten ca 60 cm Höhe u. bestanden

aus sparrigen, weißwolligen Kräutern mit unscheinbaren, schmutzig-gelben

Blüten. Das Gewächs war in verhältnißmäßig [sic.] dichten Beständen über

das ganze Trockenbett einheitlich verbreitet, dadurch sehr an nordturkestanische

Verhältnisse erinnernd. Das Schotterbett erhielt dadurch einen hellen,

grünlichen Schimmer, der jedoch nur auf kurze Entfernung sichtbar war.

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(Taf.   ) Tafelnr. nicht angegeben , deren Larven u. eine schwarze Gebirgsprachtkäferart (Buprestidae) vor.

Mit dieser Pflanze vermischt u. gleich ihr über die Kiesbänke verstreut, doch

doch [sic.] ebenfalls nur in äußerst schütteren Beständen, blühte etwas später eine

gleichfalls sehr dürre u. blattarme Flockenblume (Centaurea) mit kleinen, purpurroten

Blüten. Beide Korblütlerarten [sic.] bildeten mit spärlichen Luzernen, Schafgarben

u. Federnelken wochenlang fast die einzigen pflanzlichen Bewohner des Flußbettes.

Mitte Juni fand ich zwei niedrige Sträucher eines Mitten [sic.] im Geröll stehenden,

sehr hübschen Steppennachtschattens (Solanum). Schon auf den ersten

Blick war seine Zugehörigkeit zur Steppenpflanze ersichtlich; harte, gebogene,

lichte Zweige, spärliche, allerdings große, rauhe Blätter u. äußerst leicht verwelkende

u. hinfällige Blüten; diese waren groß u. wunderschön weich u.

licht kobaltblau gefärbt, so daß der blühende Strauch mit dem weißen,

kiesigen Hintergrunde ein sehr lichtes u. zartes Bild bot. Die großen u. braunen,

dürren Früchte fand ich im September.

Obwohl ich wegen der großen Hitze u. dem damit verbundenen beständigen

Unwohlsein den Fluß beinahe den ganzen Juli hindurch nicht besuchte, fand

ich doch, als ich im August wieder baden gieng [sic.], in der Flora beinahe gar

keine Veränderung vor. Überall um die vorhin erwähnten Korbblütler, diese

nun allerdings im Abblühen begriffen, alles übrige war verbrannt u. verdorrt

bis auf die jetzt auch Stengel u. Blüten aufweisenden, dicht weißfilzigen u.

stark aromatischen Kompositen, welche sich bald die Vorherrschaft eroberte

u. bis in den Spätherbst beibehielten. Diese Pflanzen, im äußeren Habitus einem

Berufkraute (     ) nicht unähnlich, erreichten ca 60 cm Höhe u. bestanden

aus sparrigen, weißwolligen Kräutern mit unscheinbaren, schmutzig-gelben

Blüten. Das Gewächs war in verhältnißmäßig [sic.] dichten Beständen über

das ganze Trockenbett einheitlich verbreitet, dadurch sehr an nordturkestanische

Verhältnisse erinnernd. Das Schotterbett erhielt dadurch einen hellen,

grünlichen Schimmer, der jedoch nur auf kurze Entfernung sichtbar war.


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  • October 17, 2018 23:16:48 Gabriele Kister-Schuler

    (Taf.   ) Tafelnr. nicht angegeben , deren Larven u. eine schwarze Gebirgsprachtkäferart (Buprestidae) vor.

    Mit dieser Pflanze vermischt u. gleich ihr über die Kiesbänke verstreut, doch

    doch [sic.] ebenfalls nur in äußerst schütteren Beständen, blühte etwas später eine

    gleichfalls sehr dürre u. blattarme Flockenblume (Centaurea) mit kleinen, purpurroten

    Blüten. Beide Korblütlerarten [sic.] bildeten mit spärlichen Luzernen, Schafgarben

    u. Federnelken wochenlang fast die einzigen pflanzlichen Bewohner des Flußbettes.

    Mitte Juni fand ich zwei niedrige Sträucher eines Mitten [sic.] im Geröll stehenden,

    sehr hübschen Steppennachtschattens (Solanum). Schon auf den ersten

    Blick war seine Zugehörigkeit zur Steppenpflanze ersichtlich; harte, gebogene,

    lichte Zweige, spärliche, allerdings große, rauhe Blätter u. äußerst leicht verwelkende

    u. hinfällige Blüten; diese waren groß u. wunderschön weich u.

    licht kobaltblau gefärbt, so daß der blühende Strauch mit dem weißen,

    kiesigen Hintergrunde ein sehr lichtes u. zartes Bild bot. Die großen u. braunen,

    dürren Früchte fand ich im September.

    Obwohl ich wegen der großen Hitze u. dem damit verbundenen beständigen

    Unwohlsein den Fluß beinahe den ganzen Juli hindurch nicht besuchte, fand

    ich doch, als ich im August wieder baden gieng [sic.], in der Flora beinahe gar

    keine Veränderung vor. Überall um die vorhin erwähnten Korbblütler, diese

    nun allerdings im Abblühen begriffen, alles übrige war verbrannt u. verdorrt

    bis auf die jetzt auch Stengel u. Blüten aufweisenden, dicht weißfilzigen u.

    stark aromatischen Kompositen, welche sich bald die Vorherrschaft eroberte

    u. bis in den Spätherbst beibehielten. Diese Pflanzen, im äußeren Habitus einem

    Berufkraute (     ) nicht unähnlich, erreichten ca 60 cm Höhe u. bestanden

    aus sparrigen, weißwolligen Kräutern mit unscheinbaren, schmutzig-gelben

    Blüten. Das Gewächs war in verhältnißmäßig [sic.] dichten Beständen über

    das ganze Trockenbett einheitlich verbreitet, dadurch sehr an nordturkestanische

    Verhältnisse erinnernd. Das Schotterbett erhielt dadurch einen hellen,

    grünlichen Schimmer, der jedoch nur auf kurze Entfernung sichtbar war.

  • October 16, 2018 21:27:42 Gabriele Kister-Schuler

    (Taf.   ) Tafelnr. nicht angegeben , deren Larven u. eine schwarze Gebirgsprachtkäferart (Buprestidae) vor.

    Mit dieser Pflanze vermischt u. gleich ihr über die Kiesbänke verstreut, doch

    doch [sic.] ebenfalls nur in äußerst schütteren Beständen, blühte etwas später eine

    gleichfalls sehr dürre u. blattarme Flockenblume (Centaurea) mit kleinen, purpurroten

    Blüten. Beide Korblütlerarten [sic.] bildeten mit spärlichen Luernen, Schafgarben

    u. Federnelken wochenlang fast die einzigen pflanzlichen Bewohner des Flußbettes.

    Mitte Juni fand ich zwei niedrige Sträucher eines Mitten im Geröll stehenden,

    sehr hübschen Steppennachtschattens (Solanum). Schon auf den ersten

    Blick war seine Zugehörigkeit zur Steppenpflanze ersichtlich; harte, gebogene,

    lichte Zweige, spärliche, allerdings große, rauhe Blätter u. äußerst leicht verwelkende

    u. hinfällige Blüten; diese waren groß u. wunderschön weich u.

    licht kobaltblau gefärbt, so daß der blühende Strauch mit dem weißen,

    kiesigen Hintergrunde ein sehr lichtes u. zartes Bild bot. Die großen u. braunen,

    dürren Früchte fand ich im September.

    Obwohl ich wegen der großen Hitze u. dem damit verbundenen beständigen

    Unwohlsein den Fluß beinahe den ganzen Juli hindurch nicht besuchte, fand

    cih doch, als ich im August wieder baden gieng [sic.], in der Flora beinahe gar

    keine Veränderung vor. Überall um die vorhin erwähnten Korbblütler, diese

    nun allerdings im Abblühen begriffen, alles übrige war verbrannt u. verdorrt

    bis auf die jetzt auch Stengel u. Blüten aufweisenden, dicht weichfilzigen u.

    stark aromatischen Kompositen, welche sich bald die Vorherrschaft eroberte

    u. bis in den Spätherbst beibehielten. Diese Pflanzen, im äußeren Habitus einem

    Berufkraute (     ) nicht unähnlich, erreichten ca 60 cm Höhe u. bestanden

    aus sparrigen, weichwolligen Kräutern mit unscheinbaren, schmutzig-gelben

    Blüten. Das Gewächs war in verhältnißmäßig [sic.] dichten Beständen über

    das ganze Trockenbett einheitlich verbreitet, dadurch sehr an nordturkestanische

    Verhältnisse erinnernd. Das Schotterbett erhielt dadurch einen hellen,

    grünlichen Schimmer, der jedoch nur auf kurze Entfernung sichtbar war.


  • October 16, 2018 20:30:32 Gabriele Kister-Schuler

    (Taf.   ) Tafelnr. nicht angegeben , deren Larven u. eine schwarze Gebirgsprachtkäferart (Buprestidae) vor.

    Mit dieser Pflanze vermischt u. gleich ihr über die Kiesbänke verstreut, doch

    doch [sic.] ebenfalls nur in äußerst schütteren Beständen, blühte etwas später eine

    gleichfalls sehr dürre u. blattarme Flockenblume (Centaurea) mit kleinen, purpurroten

    Blüten. Beide Korblütlerarten [sic.] bildeten mit spärlichen Luernen, Schafgarben

    u. Federnelken wochenlang fast die einzigen pflanzlichen Bewohner des Flußbettes.

    Mitte Juni fand ich zwei niedrige Sträucher eines Mitten im Geröll stehenden,

    sehr hübschen Steppennachtschattens (Solanum). Schon auf den ersten

    Blick war seine Zugehörigkeit zur Steppenpflanze ersichtlich; harte, gebogene,

    lichte Zweige, spärliche, allerdings große, rauhe Blätter u. äußerst leicht verwelkende

    u. hinfällige Blüten; diese waren groß u. wunderschön weich u.

    licht kobaltblau gefärbt, so daß der blühende Strauch mit dem weißen,

    kiesigen Hintergrunde ein sehr lichtes u. zartes Bild bot. Die großen u. braunen,

    dürren Früchte fand ich im September.

    Obwohl ich wegen der großen Hitze u. dem damit verbundenen beständigen

    Unwohlsein den Fluß beinahe den ganzen Juli hindurch nicht besuchte, fand

    cih doch, als ich im August wieder baden gieng [sic.], in der Flora beinahe gar

    keine Veränderung vor. Überall um die vorhin erwähnten Korbblütler, diese

    nun allerdings im Abblühen begriffen, alles übrige war verbrannt u. verdorrt

    bis auf die jetzt auch Stengel u. Blüten aufweisenden, dicht weichfilzigen u.

    stark aromatischen Kompositen, welche sich bald die Vorherrschaft eroberte

    u. bis in den Spätherbst beibehielten. Diese Pflanzen, im äußeren Habitus einem

    Berußkraute (     ) nicht unähnlich, erreichten ca 60 cm Höhe u. bestanden

    aus sparrigen, weichwolligen Kräutern mit unscheinbaren, schmutzig-gelben

    Blüten. Das Gewächs war in verhältnißmäßig [sic.] dichten Beständen über

    das ganze Trockenbett einheitlich verbreitet, dadurch sehr an nordturkestanische

    Verhältnisse erinnernd. Das Schotterbett erhielt dadurch einen hellen,

    grünlichen Schimmer, der jedoch nur auf kurze Entfernung sichtbar war.


  • October 16, 2018 20:26:51 Gabriele Kister-Schuler

    (Taf.   ) Tafelnr. nicht angegeben , deren Larven u. eine schwarze Gebirgsprachtkäferart (Buprestidae) vor.

    Mit dieser Pflanze vermischt u. gleich ihr über die Kiesbänke verstreut, doch

    doch [sic.] ebenfalls nur in äußerst schütteren Beständen, blühte etwas später eine

    gleichfalls sehr dürre u. blattarme Flockenblume (Centaurea) mit kleinen, purpurroten

    Blüten. Beide Korblütlerarten [sic.] bildeten mit spärlichen Luernen, Schafgarben

    u. Federnelken wochenlang fast die einzigen pflanzlichen Bewohner des Flußbettes.

    Mitte Juni fand ich zwei niedrige Sträucher eines Mitten im Geröll stehenden,

    sehr hübschen Steppennachtschattens (Solanum). Schon auf den ersten

    Blick war seine Zugehörigkeit zur Steppenpflanze ersichtlich; harte, gebogene,

    lichte Zweige, spärliche, allerdings große, rauhe Blätter u. äußerst leicht verwelkende

    u. hinfällige Blüten; diese waren groß u. wunderschön weich u.

    licht kobaltblau gefärbt, so daß der blühende Strauch mit dem weißen,

    kiesigen Hintergrunde ein sehr lichtes u. zartes Bild bot. Die großen u. braunen,

    dürren Früchte fand ich im September.

    Obwohl ich wegen der großen Hitze u. dem damit verbundenen beständigen

    Unwohlsein den Fluß beinahe den ganzen Juli hindurch nicht besuchte, fand

    cih doch, als ich im August wieder baden gieng [sic.], in der Flora beinahe gar

    keine Veränderung vor. Überall um die vorhin erwähnten Korbblütler, diese

    nun allerdings im Abblühen begriffen, alles übrige war verbrannt u. verdorrt

    bis auf die jetzt auch Stengel u. Blüten aufweisenden, dicht weichfilzigen u.

    stark aromatischen Kompositen, welche sich bald die Vorherrschaft eroberte

    u.














  • October 16, 2018 20:23:47 Gabriele Kister-Schuler

    (Taf.   ) Tafelnr. nicht angegeben , deren Larven u. eine schwarze Gebirgsprachtkäferart (Buprestidae) vor.

    Mit dieser Pflanze vermischt u. gleich ihr über die Kiesbänke verstreut, doch

    doch [sic.] ebenfalls nur in äußerst schütteren Beständen, blühte etwas später eine

    gleichfalls sehr dürre u. blattarme Flockenblume (Centaurea) mit kleinen, purpurroten

    Blüten. Beide Korblütlerarten [sic.] bildeten mit spärlichen Luernen, Schafgarben

    u. Federnelken wochenlang fast die einzigen pflanzlichen Bewohner des Flußbettes.

    Mitte Juni fand ich zwei niedrige Sträucher eines Mitten im Geröll stehenden,

    sehr hübschen Steppennachtschattens (Solanum). Schon auf den ersten

    Blick war seine Zugehörigkeit zur Steppenpflanze ersichtlich; harte, gebogene,

    lichte Zweige, spärliche, allerdings große, rauhe Blätter u. äußerst leicht verwelkende

    u. hinfällige Blüten; diese waren groß u. wunderschön weich u.

    licht kobaltblau gefärbt, so daß der blühende Strauch mit dem weißen,

    kiesigen Hintergrunde ein sehr lichtes u. zartes Bild bot. Die großen u. braunen,

    dürren Früchte fand i















  • October 16, 2018 20:01:03 Gabriele Kister-Schuler

    (Taf.   ) Tafelnr. nicht angegeben , deren Larven u. eine schwarze Gebirgsprachtkäferart (Buprestidae) vor.

    Mit dieser Pflanze vermischt u. gleich ihr über die Kiesbänke verstreut, doch

    doch [sic.] ebenfalls nur in äußerst schütteren Beständen, blühte etwas später eine

    gleichfalls sehr dürre u. blattarme Flockenblume (Centaurea) mit kleinen, purpurroten

    Blüten. Beide Korblütlerarten [sic.] bildeten mit spärlichen L


  • October 16, 2018 16:29:37 Gabriele Kister-Schuler

    (Taf.     ) Tafelnr. nicht angegeben , deren Larven u. eine schwarze Gebirgsprachtkäferart (Buprestidae) vor.

    Mit dieser Pflanze vermischt u. gleich ihr über die Kiesbänke verstruet, dort

    doch ebenfalls nur im August schütteren Beständen, blühte etwas später eine

    gleichfalls sehr dürre u. blattarme Flochenblume (Centaurea) mit kleinen, purpurroten

    Blüten. Beide Korblüthenarten [sic.] bildeten mit spärlichen Luzernen, Schafgarben

    u. Federnelken wochenlang fast die einzigen pflanzlichen Bewohner des Flußbettes.

    Mitte Juni fand ich zwei niedrige Sträcuer eines Mitten im Geröll stehenden,

    sehr hübschen Steppennachtschattens (Solanum). Schon auf den ersten

    Blick war seine zughörigkeit zur Steppenpflanze ersichtlich: harte, gebogene,

    lichte Zweigen, spärliche, allerdings große, rauhe Blätter u. äußerst leicht verwelkende

    u. hinfällige Blüten; diese waren groß u. wunderschön weich u.

    licht kobaltblau gefärbt, so daß der blühende Strauch mit dem weichen,

    kiesigen hintergrunde ein sehr lichtes u. zartes Bild bot. Die großen u. braunen,

    dürren Früchte fand ich im September.

    Obwohl ich wegen der großen Hitze u. dem damit verbundenen beständigen

    Unwohlsein den Fluß beinahe den ganzen Juli hindurch nicht besuchte, fand

    ich doch, als ich im August wieder baden ging, in der Flora beinahe gar

    keine Veränderung vor. Überall um die vorhin erwähnten Korbblütler, dise

    nun allerdings im Abblühen begriffen, alles übrige war verbrannt u. verdorrt

    bis auf die jetzt auch Stengel u. Blüten aufweisenden, dicht weichfilzigen u.

    stark aromatischen Kompositen, welche sich bald die Vorherrschaft eroberte

    u. bis in den Spätherbst beibehielten. Diese Pflanzen, im äußeren Habitus einem

    Be..kraute (       ) nicht unähnlich, erreichten ca 60 cm Höhe u. bestanden

    aus sparrigen, weißwolligen Kräutern mit unscheinbaren, schmutzig-gelben

    Blättern. Das Gewächs war in verhältnismäßig dichten Beständen über

    das ganze Trockenbett einheitlich verbreitet, dadurch sehr an Nordturkestanische

    Verhältnisse erinnernd. Das Schotterbett erhielt dadurch einen hellen,

    grünlichen Schimmer, der jedoch nur auf kurze En[t]fernungen sichtbar war.


  • October 16, 2018 16:21:00 Gabriele Kister-Schuler

    (Taf.     ) Tafelnr. nicht angegeben , deren Larven u. eine schwarze Gebirgsprachtkäferart (Buprestidae) vor.

    Mit dieser Pflanze vermischt u. gleich ihr über die Kiesbänke verstruet, dort

    doch ebenfalls nur im August schütteren Beständen, blühte etwas später eine

    gleichfalls sehr dürre u. blattarme Flochenblume (Centaurea) mit kleinen, purpurroten

    Blüten. Beide Korblüthenarten [sic.] bildeten mit spärlichen Luzernen, Schafgarben

    u. Federnelken wochenlang fast die einzigen pflanzlichen Bewohner des Flußbettes.

    Mitte Juni fand ich zwei niedrige Sträcuer eines Mitten im Geröll stehenden,

    sehr hübschen Steppennachtschattens (Solanum). Schon auf den ersten

    Blick war seine zughörigkeit zur Steppenpflanze ersichtlich: harte, gebogene,

    lichte Zweigen, spärliche, allerdings große, rauhe Blätter u. äußerst leicht verwelkende

    u. hinfällige Blüten; diese waren groß u. wunderschön weich u.

    licht kobaltblau gefärbt, so daß der blühende Strauch mit dem weichen,

    kiesigen hintergrunde ein sehr lichtes u. zartes Bild bot. Die großen u. braunen,

    dürren Früchte fand ich im September.

    Obwohl ich wegen der großen Hitze u. den damit












  • October 16, 2018 15:57:46 Gabriele Kister-Schuler

    (Taf.     ) Tafelnr. nicht angegeben , deren Larven u. eine schwarze Gebirgsprachtkäferart (Buprestidae) vor.

    Mit dieser Pflanze vermischt u. gleich ihr über die Kiesbänke verstruet, dort

    doch ebenfalls nur im August schütteren Beständen, blühte etwas später eine

    gleichfalls sehr dürre u. blattarme Flochenblume (Centaurea) mit kleinen, purpurroten

    Blüten. Beide Korblüthenarten [sic.] bildeten mit spärlichen Luzernen, Schafgarben


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