Kleiber Manuskript 02 - Pflanzenwelt der Oase Osch, item 3
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war wirklich prachtvoll; die völlig undurchdringlichen, dunkelgrünen
u. glänzenden Kronen mit ihrer sanft ovalen oder kugeligen Form
erinnerten mich lebhaft an große, immergrüne Orangen oder Lorbeerbäume.
Baumwollfelder gab es in Unmenge, alle mit weißen u. braunen Flecken,
den reifen u. reifenden Früchten, bedeckt.
Sarten = heute Tadschiken, früher Sarten oder auch Perser
In einem großen Kischlak
(sartisches Dorf) sah ich auch die ersten Flaschenkürbisse, deren oft Meterlange
Früchte vor einem sartischen Lehmhause aus dem Blattwerk
herabhiengen [sic] u. durch kleine Gerüste gestützt waren. Allenthalben
breiteten sich auf Dächern, Höfen u. Feldern Weinstöcke, Melonen u.
Kürbisse mit prachtvollen, köstlichen Früchten bedeckt aus; an den
Lehmmauern entlang krochen oft die liegenden Stengel der feigenfruchtigen Salzpflanze.
So gieng die Reise teils an endlosen Ariks = Wasserstellen, Pappelalleen u. eintönigen
Sartendörfern, teils an den Gärten u. Feldern vorüber fort,
bis wir am zweiten Tage nach unserem Aufbruch von Andischan
am frühen Nachmittage die ersten Moscheen der Oscher Altstadt erreichten
u. bald darauf unsere Arben in den langweiligen
KasernenHofder Oscher Kaserne, die nun schon über ein Jahr meine Heimat ist,
einlenkten.
Die Pflanzenwelt meines zweiten Verbannungsortes in Turkestan wies
im Vergleiche zur Flora von Perowsk im Großen u. ganzen von letzterer
stark abweichende Züge auf. Im nördl. Turan waren mir mit
Ausnahme der Oasenbäume u. ein paar verschleppter, seltener
Unkräuter durchwegs fremde Pflanzenformen aus dem Kreis der
aralo-kaspischen Steppen u. Wüstenflora entgegengetreten, im
Aralo-Kaspische Niederung mit Sumpfgebieten - dehnt sich über mehrere Länder
süd-östl. Fergana, auf der nördl. Abdachung des Alaigebirges
kam mir eine Bergsteppenflora zu Gesicht, die ganz abgesehen von
der starken Beimischung gemeiner, altweltlicher Arten, viele heimatlich
anmutende Züge zeigte. Die Oase Osch liegt schon gänzlich im
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war wirklich prachtvoll; die völlig undurchdringlichen, dunkelgrünen
u. glänzenden Kronen mit ihrer sanft ovalen oder kugeligen Form
erinnerten mich lebhaft an große, immergrüne Orangen oder Lorbeerbäume.
Baumwollfelder gab es in Unmenge, alle mit weißen u. braunen Flecken,
den reifen u. reifenden Früchten, bedeckt. In einem großen Kischlak
(sartisches Dorf) sah ich auch die ersten Flaschenkürbisse, deren oft Meterlange
Früchte vor einem sartischen Lehmhause aus dem Blattwerk
herabhiengen [sic] u. durch kleine Gerüste gestützt waren. Allenthalben
breiteten sich auf Dächern, Höfen u. Feldern Weinstöcke, Melonen u.
Kürbisse mit prachtvollen, köstlichen Früchten bedeckt aus; an den
Lehmmauern entlang krochen oft die liegenden Stengel der feigenfruchtigen Salzpflanze.
So gieng die Reise teils an endlosen Ariks = Wasserstellen, Pappelalleen u. eintönigen
Sartendörfern, teils an den Gärten u. Feldern vorüber fort,
bis wir am zweiten Tage nach unserem Aufbruch von Andischan
am frühen Nachmittage die ersten Moscheen der Oscher Altstadt erreichten
u. bald darauf unsere Arben in den langweiligen
KasernenHofder Oscher Kaserne, die nun schon über ein Jahr meine Heimat ist,
einlenkten.
Die Pflanzenwelt meines zweiten Verbannungsortes in Turkestan wies
im Vergleiche zur Flora von Perowsk im Großen u. ganzen von letzterer
stark abweichende Züge auf. Im nördl. Turan waren mir mit
Ausnahme der Oasenbäume u. ein paar verschleppter, seltener
Unkräuter durchwegs fremde Pflanzenformen aus dem Kreis der
aralo-kaspischen Steppen u. Wüstenflora entgegengetreten, im
Aralo-Kaspische Niederung mit Sumpfgebieten - dehnt sich über mehrere Länder
süd-östl. Fergana, auf der nördl. Abdachung des Alaigebirges
kam mir eine Bergsteppenflora zu Gesicht, die ganz abgesehen von
der starken Beimischung gemeiner, altweltlicher Arten, viele heimatlich
anmutende Züge zeigte. Die Oase Osch liegt schon gänzlich im
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war wirklich prachtvoll; die völlig undurchdringlichen, dunkelgrünen
u. glänzenden Kronen mit ihrer sanft ovalen oder kugeligen Form
erinnerten mich lebhaft an große, immergrüne Orangen oder Lorbeerbäume.
Baumwollfelder gab es in Unmenge, alle mit weißen u. braunen Flecken,
den reifen u. reifenden Früchten, bedeckt. In einem großen Kischlak
(sartisches Dorf) sah ich auch die ersten Flaschenkürbisse, deren oft Meterlange
Früchte vor einem sartischen Lehmhause aus dem Blattwerk
herabhiengen [sic] u. durch kleine Gerüste gestützt waren. Allenthalben
breiteten sich auf Dächern, Höfen u. Feldern Weinstöcke, Melonen u.
Kürbisse mit prachtvollen, köstlichen Früchten bedeckt aus; an den
Lehmmauern entlang krochen oft die liegenden Stengel der feigenfruchtigen Salzpflanze.
So gieng die Reise teils an endlosen Ariks = Wasserstellen, Pappelalleen u. eintönigen
Sartendörfern, teils an den Gärten u. Feldern vorüber fort,
bis wir am zweiten Tage nach unserem Aufbruch von Andischan
am frühen Nachmittage die ersten Moscheen der Oscher Altstadt erreichten
u. bald darauf unsere Arben in den langweiligen
KasernenHofder Oscher Kaserne, die nun schon über ein Jahr meine Heimat ist,
einlenkten.
Die Pflanzenwelt meines zweiten Verbannungsortes in Turkestan wies
im Vergleiche zur Flora von Perowsk im Großen u. ganzen von letzterer
stark abweichende Züge auf. Im nördl. Turan waren mir mit
Ausnahme der Oasenbäume u. ein paar verschleppter, seltener
Unkräuter durchwegs fremde Pflanzenformen aus dem Kreis der
aralo-kaspischen Steppen u. Wüstenflora entgegengetreten, im
Aralo-Kaspische Niederung mit Sumpfgebieten
süd-östl. Fergana, auf der nördl. Abdachung des Alaigebirges
kam mir eine Bergsteppenflora zu Gesicht, die ganz abgesehen von
der starken Beimischung gemeiner, altweltlicher Arten, viele heimatlich
anmutende Züge zeigte. Die Oase Osch liegt schon gänzlich im
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war wirklich prachtvoll; die völlig undurchdringlichen, dunkelgrünen
u. glänzenden Kronen mit ihrer sanft ovalen oder kugeligen Form
erinnerten mich lebhaft an große, immergrüne Orangen oder Lorbeerbäume.
Baumwollfelder gab es in Unmenge, alle mit weißen u. braunen Flecken,
den reifen u. reifenden Früchten, bedeckt. In einem großen Kischlak
(sartisches Dorf) sah ich auch die ersten Flaschenkürbisse, deren oft Meterlange
Früchte vor einem sartischen Lehmhause aus dem Blattwerk
herabhiengen [sic] u. durch kleine Gerüste gestützt waren. Allenthalben
breiteten sich auf Dächern, Höfen u. Feldern Weinstöcke, Melonen u.
Kürbisse mit prachtvollen, köstlichen Früchten bedeckt aus; an den
Lehmmauern entlang krochen oft die liegenden Stengel der feigenfruchtigen Salzpflanze.
So gieng die Reise teils an endlosen Ariks = Wasserstellen, Pappelalleen u. eintönigen
Sartendörfern, teils an den Gärten u. Feldern vorüber fort,
bis wir am zweiten Tage nach unserem Aufbruch von Andischan
am frühen Nachmittage die ersten Moscheen der Oscher Altstadt erreichten
u. bald darauf unsere Arben in den langweiligen
KasernenHofder Oscher Kaserne, die nun schon über ein Jahr meine Heimat ist,
einlenkten.
Die Pflanzenwelt meines zweiten Verbannungsortes in Turkestan wies
im Vergleiche zur Flora von Perowsk im Großen u. ganzen von letzterer
stark abweichende Züge auf. Im nördl. Turan waren mir mit
Ausnahme der Oasenbäume u. ein paar verschleppter, seltener
Unkräuter durchwegs fremde Pflanzenformen aus dem Kreis der
aralo-kaspischen Steppen u. Wüstenflora entgegengetreten, im
süd-östl. Fergana, auf der nördl. Abdachung des Alaigebirges
kam mir eine Bergsteppenflora zu Gesicht, die ganz abgesehen von
der starken Beimischung gemeiner, altweltlicher Arten, viele heimatlich
anmutende Züge zeigte. Die Oase Osch liegt schon gänzlich im
-
war wirklich prachtvoll; die völlig undurchdringlichen, dunkelgrünen
u. glänzenden Kronen mit ihrer sanft ovalen oder kugeligen Form
erinnerte mich lebhaft an groß, immergrüne Orangen oder Lorbeerbäume.
Baumwollfelder gab es in Unmenge [sic.], alle mit weißen u. braunen Flecken,
den reifen u. reifenden Früchten, bedeckt. In einem großen Kischlak
(sartisches Dorf) sah ich auch die ersten Flaschenkürbisse, deren oft Meterlange
Früchte vor einem sartischen Lehmhause aus dem Blattwerk
herabhiengen [sic] u. durch kleine Gerüste gestützt waren. Allenthalben
breiteten sich auf Dächern, Höfen u. Feldern Weinstöcke, Melonen u.
Kürbisse mit prachtvollen, köstlichen Früchten bedeckt aus; an den
Lehmmauern entlang krochen oft die liegenden Stengel der feigenfruchtigen Salzpflanze.
So ging die Reise teils an endlosen Arites, Pappelalleen u. eintönigen
Sastendörfern, teils an den Gärten u. Feldern vorüber fort.
bis wir am zweiten Tage nach unserem Aufbruch von Amdistan
am frühen Nachmittage die ersten Moscheen der Oscher Altstadt erreichten
u. bald darauf unsere Arben in den langweiligen Hof
der Oscher Kaserne, die nun schon über ein Jahr meine Heimat ist,
einlenkten.
Die Pflanzenwelt meines zweiten Verbannungsortes in Turkestan wies
im Vergleich zur Flora von Perowsk im Großen u. ganzen von letzteren
stark abweichende Züge auf. Im nördl. Turan waren mir mit
Ausnahme der Oasenbäume u. ein paar verschleppten, seltenen
durchwegs fremde Pflanzenformen aus dem Kreis der
aralo-kaspischen Steppen u. Wüstenflora entgegengetreten, im
süd-östl. Fergana, auf der nördl. Abdachung des Alaigebirges
kam mir eine Bergsteppenflora zu Gesicht, die ganz abgesehen von
der starken Beimischung gemeiner, altweltlicher Arten, viele heimatlich
anmutende Züge zeigte. Die Oase Osch liegt schon gänzlich im
-
war wirklich prachtvoll; die völlig undurchdringlichen, dunkelgrünen
u. glänzenden Kronen mit ihrer sanft ovalen oder kugeligen Form
erinnerte mich lebhaft an groß, immergrüne Orangen oder Lorbeerbäume.
Baumwollfelder gab es in Unmenge, alle mit weißen u. braunen Flecken,
ern reifen u. reifenden Früchten, bedeckt. In einem großen Kischlak
(sartisches Dorf) sah ich auch die ersten Flaschenkürbisse, deren oft Meterlange
Früchte vor einem sartischen Lehmhause aus dem Blattwerk
herabhiengen [!] u. durch kleine Gerüste gestützt waren. Allenthalben
breiteten sich auf Dächern, Höfen u. Feldern Weinstöcke, Melonen u.
Kürbisse mit prachtvollen, köstlichen Früchten bedeckt aus; an den
Lehmmauern entlang krochen oft die liegenden Stengel der feigenfruchtigen Salzpflanze.
So ging die Reise teils an endlosen Arites, Pappelalleen u. eintönigen
Sastendörfern, teils an den Gärten u. Feldern vorüber fort.
bis wir am zweiten Tage nach unserem Aufbruch von Andistan
am frühen Nachmittage die ersten Moscheen der Oscher Altstadt erreichten
u. bald darauf unsere Arben in den langweiligen Hof
der Oscher Kaserne, die nun schon über ein Jahr meine Heimat ist,
einlenkten.
Die Pflanzenwelt meines zweiten Verbannungsortes in Turkestan wies
im Vergleich zur Flora von Pewsok im Großen u. ganzen von letzteren
stark abweichende Züge auf. Im nördl. Turan waren mir mit
Ausnahme der Oasenbäume u. ein paar verschleppten, seltenen
durchwegs fremde Pflanzenformen aus dem Kreis der
aralo-kaspischen Steppen u. Wüstenflora entgegengetreten, im
süd-östl. Fergana, auf der nördl. Abdachung des Alaigebirges
kam mir eine Bergsteppenflora zu Gesicht, die ganz abgesehen von
der starken Beimischung gemeiner, altweltlicher Arten, viele heimatlich
anmutende züge zeigte. Die Oase Osch liegt schon gänzlich im
-
war wirklich prachtvoll; die völlig undurchdringlichen, dunkelgrünen
u. glänzenden Kronen mit ihrer sanft ovalen oder kugeligen Form
erinnerte mich lebhaft an groß, immergrüne Orangen oder Lorbeerbäume.
Baumwollfelder gab es in Unmenge, alle mit weißen u. braunen Flecken,
ern reifen u. reifenden Früchten, bedeckt. In einem großen Kischlak
(sartisches Dorf) sah ich auch die ersten Flaschenkürbisse, deren oft Meterlange
Früchte vor einem sartischen Lehmhause aus dem Blattwerk
herabhiengen [!] u. durch kleine Gerüste gestützt waren. Allenthalben
breiteten sich auf Dächern, Höfen u. Feldern Weinstöcke, Melonen u.
Kürbisse mit prachtvollen, köstlichen Früchten bedeckt aus; an den
Lehmmauern entlang krochen oft die liegenden Stengel der feigenfruchtigen Salzpflanze.
So ging die Reise teils an endlosen Arites, Pappelalleen u. eintönigen
Sastendörfern, teils an den Gärten u. Feldern vorüber fort.
bis wir am zweiten Tage nach unserem Aufbruch von Andistan
am frühen Nachmittage die ersten Moscheen der Oscher Altstadt erreichten
u. bald darauf unsere Arben in den langweiligen Hof
der Oscher Kaserne, die nun schon über ein Jahr meine Heimat ist,
einlenkten.
Die Pflanzenwelt meines zweiten Verbannungsortes in Turkestan wies
im Vergleich zur Flora von Pewsok im Großen u. ganzen von letzteren
stark abweichende Züge auf. Im nördl. Turan waren mir mit
Ausnahme der Oasenbäume u. ein paar verschleppten, seltenen
durchwegs fremde Pflanzenformen aus dem Kreis der
aralo-kaspischen Steppen u. Wüstenflora entgegengetreten, im
süd-östl. Fergana, auf der nördl. Abdachung des Alaigebirges
kam mir eine Bergsteppenflora zu Gesicht, die ganz abgesehen von
der starken Beimischung gemeiner, altweltlicher Arten, viele heimatlich
anmutende züge zeigte. Die Oase Osch liegt schon gänzlich im
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Save description- 39.12295188414349||69.69132489999993||
in dieser Gegend: Alai-Gebirge, Tadschikistan
- 40.5139985||72.81609759999992||||1
Osch
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Story location Osch
Document location in dieser Gegend: Alai-Gebirge, Tadschikistan
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