Fotos und Gedichte von Ernst Karl Robert Grünwald aus Stettin, item 6
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Ernst Grünwald wurde am 21. August 1894 in Stettin als Sohn eines Schuhmachermeisters geboren. Er besuchte die Volksschule und machte demnach eine Ausbildung in einem Rechtsanwaltbüro.
Bei Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914 wurde er beim Deutschen Roten Kreuz eingesetzt und betreute Ostpreussenflüchtlinge, die auf dem Stettiner Bahnhof im Zug ankamen und von dort nach Mecklenburg weitergeleitet wurden. Dort lernte er auch seine spätere Frau kennen. Danach kam die Kommandierung als Sanitäter nach Russland in verschiedene Feldlazarette der jeweiligen Front, wo die Verwundeten versorgt wurden. Auch deutsche Krankenschwestern arbeiteten dort und unterstützten die Ärzte.
1919 heiratete er und arbeitet als Büroangestellter in Stettin, unterbrochen von Arbeitslosigkeit um 1930.
Zu Beginn des 2. Weltkrieges kam im September 1939 die Einberufung als Sanitäter. Wieder ging es nach Russland. 1944 Entlassung aus der Wehrmacht und Rückkehr zur Familie. Die war 1943 in Stettin ausgebombt, das Haus nicht mehr bewohnbar. Der Sohn, 23 Jahre alt, Unteroffizier bei der Luftwaffe war beim Absturz seines Flugzeuges tödlich verunglückt. Zwei Töchter arbeiteten in ihren jeweiligen Berufen und lebten nicht mehr zuhause. Seiner Frau war in Vorpommern notdürftigeine Wohnung zugewiesen worden.
1945 - Flucht vor dem Einmarsch der russischen Armee. Frau und Töchter gingen getrennt auf die Flucht. Die Männer mussten bleiben, um gegebenenfalls beim "Volkssturm" eingesetzt zu werden. Unter russicher Besatzung arbeitet er
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Ernst Grünwald wurde am 21. August 1894 in Stettin als Sohn eines Schuhmachermeisters geboren. Er besuchte die Volksschule und machte demnach eine Ausbildung in einem Rechtsanwaltbüro.
Bei Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914 wurde er beim Deutschen Roten Kreuz eingesetzt und betreute Ostpreussenflüchtlinge, die auf dem Stettiner Bahnhof im Zug ankamen und von dort nach Mecklenburg weitergeleitet wurden. Dort lernte er auch seine spätere Frau kennen. Danach kam die Kommandierung als Sanitäter nach Russland in verschiedene Feldlazarette der jeweiligen Front, wo die Verwundeten versorgt wurden. Auch deutsche Krankenschwestern arbeiteten dort und unterstützten die Ärzte.
1919 heiratete er und arbeitet als Büroangestellter in Stettin, unterbrochen von Arbeitslosigkeit um 1930.
Zu Beginn des 2. Weltkrieges kam im September 1939 die Einberufung als Sanitäter. Wieder ging es nach Russland. 1944 Entlassung aus der Wehrmacht und Rückkehr zur Familie. Die war 1943 in Stettin ausgebombt, das Haus nicht mehr bewohnbar. Der Sohn, 23 Jahre alt, Unteroffizier bei der Luftwaffe war beim Absturz seines Flugzeuges tödlich verunglückt. Zwei Töchter arbeiteten in ihren jeweiligen Berufen und lebten nicht mehr zuhause. Seiner Frau war in Vorpommern notdürftigeine Wohnung zugewiesen worden.
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Eastern Front, Russia
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Story location Eastern Front, Russia
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- 2026 / 25785
- Contributor
- Gabriele Friedrichs
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