Kriegstagebuch von Marie Liedtke, item 50
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linke Seite
Er hat Päckchen u. Briefe erhalten. Er liegt
südl. der Somme bei Déniécourt. Der Feind
müht sich mit Aufwendung starker Kräfte
ab, weiter zu kommen. Lt. Müller zur 8.
Batt. kommandiert.
Die Frz. bei Soyécourt eine starke Schlappe
erhalten, ihr Angriff im Feuer gebrochen.
(Heinrich's Front.) An der Maas bei Verdun
2106 Mann Gef. Stochod-front unverändert.
13. Juli Ein Brief von Heinrich vom 10. Ltn Müller
verwundet, geht in die Heimat. Heinrich hat
immer noch keine Nachr. von meiner Ankunft
in Brüssel. Er ist bei der Batterie.
Die Engl. in Contalmaison. Frz. an Heinrichs
Front mußten unter schwere Opfern umkehren.
14. Juli. Freitag. Schwere Kämpfe bei Longueval.
Mißerfolge der Frz. bei Estrées.
15. Juli Sonnab. Guter Brief Heinrich's vom 12.
Endlich hat er Nachr. von mir aus Brüssel u.
Hannover erhalten. Er spricht von harten
Kämpfen u. guten Erfolgen. Die Feinde haben
sich gut mit Artill. versehen. Die schön angebauten
Felder werden zerfahren u. verwüstet.
Schöne Rosen haben sie auf der B.-Stelle. Er
Schläft im Unterstand mit Grünbaum, geht
zum Essen zur Batt. herunter. Kampfflieger
über ihnen.
16. Juli Sonntag. Angriffe in Galizien abgewiesen.
17. Juli Montag. Karte u. Brief von Heinrich vom 14.
rechte Seite
Er ist bei den Protzen zur Reinigung. Er kündigt
Sperre an, ist abends zur Batt. gegangen;
der Feind hat nicht viel geschossen, sie ruhen,
lesen u. schlafen. Bäume zur Beobachtung ausgebaut,
dahinter gute Unterstände. Er hofft,
bald nach Br. zu kommen.
Mißerfolge der Engl.bei Orvilliers.
Südl. der Somme bei Estrée u. Barleux Angriffe
im Sperrfeuer erstickt.
18. Juli. Gute Nachr. vom 15. Angriffe der Frz.
merklich abgeflaut. Der Feind in der Verteidigung.
Angriffe gegen die Hindenb.-Front gescheitert.
Longueval u. Delville den Engl. entrissen.
Bei Barleus Angriffe gescheitert.
Schwere Kämpfe bei Luck.
19. Juli Freit. Gute Nachr. vom 16. Trübes Wetter,
das die Flieger abhält u. Wind, der die feindl.
Fesselballons stört. Sie essen Pellkartoffeln
aus den Feldern zu der Brüsseler Butter. Mittag
aus der Feldküche.
20. Juli. Nachr. von Heinrich vom 17. Sie sind der
18. Inf. Div. zugeteilt; er bekommt Briefe
u. Päckchen in 3 Tagen, öfters in 2. Er ist bei
den Protzen mit dem Veterinär, H. Koch - im
kl. Fremdenstübchen, das er auf 2 Tage bewohnt.
Sie wohnen bei der Lehrerfamilie des Dorfes.
Starke Kämpfe beiders. der Somme. Bei Estrées
Soyécourt Frz. blutig abgewiesen.
21. Juli Karte von Heinrich vom 18. Es geht ihm
gut, bittet um einige Sachen aus Brüssel.
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linke Seite
Er hat Päckchen u. Briefe erhalten. Er liegt
südl. der Somme bei Déniécourt. Der Feind
müht sich mit Aufwendung starker Kräfte
ab, weiter zu kommen. Lt. Müller zur 8.
Batt. kommandiert.
Die Frz. bei Soyécourt eine starke Schlappe
erhalten, ihr Angriff im Feuer gebrochen.
(Heinrich's Front.) An der Maas bei Verdun
2106 Mann Gef. Stochod-front unverändert.
13. Juli Ein Brief von Heinrich vom 10. Ltn Müller
verwundet, geht in die Heimat. Heinrich hat
immer noch keine Nachr. von meiner Ankunft
in Brüssel. Er ist bei der Batterie.
Die Engl. in Contalmaison. Frz. an Heinrichs
Front mußten unter schwere Opfern umkehren.
14. Juli. Freitag. Schwere Kämpfe bei Lonquerat .
Mißerfolge der Frz. bei Estrées.
15. Juli Sonnab. Guter Brief Heinrich's vom 12.
Endlich hat er Nachr. von mir aus Brüssel u.
Hannover erhalten. Er spricht von harten
Kämpfen u. guten Erfolgen. Die Feinde haben
sich gut mit Artill. versehen. Die schön angebauten
Felder werden zerfahren u. verwüstet.
Schöne Rosen haben sie auf der B.-Stelle. Er
Schläft im Unterstand mit Grünbaum, geht
zum Essen zur Batt. herunter. Kampfflieger
über ihnen.
16. Juli Sonntag. Angriffe in Galizien abgewiesen.
17. Juli Montag. Karte u. Brief von Heinrich vom 14.
rechte Seite
Er ist bei den Protzen zur Reinigung. Er kündigt
Sperre an, ist abends zur Batt. gegangen;
der Feind hat nicht viel geschossen, sie ruhen,
lesen u. schlafen. Bäume zur Beobachtung ausgebaut,
dahinter gute Unterstände. Er hofft,
bald nach Br. zu kommen.
Mißerfolge der Engl.bei Orvilliers.
Südl. der Somme bei Estrée u. Barleux Angriffe
im Sperrfeuer erstickt.
18. Juli. Gute Nachr. vom 15. Angriffe der Frz.
merklich abgeflaut. Der Feind in der Verteidigung.
Angriffe gegen die Hindenb.-Front gescheitert.
Longueval u. Delville den Engl. entrissen.
Bei Barleus Angriffe gescheitert.
Schwere Kämpfe bei Luck.
19. Juli Freit. Gute Nachr. vom 16. Trübes Wetter,
das die Flieger abhält u. Wind, der die feindl.
Fesselballons stört. Sie essen Pellkartoffeln
aus den Feldern zu der Brüsseler Butter. Mittag
aus der Feldküche.
20. Juli. Nachr. von Heinrich vom 17. Sie sind der
18. Inf. Div. zugeteilt; er bekommt Briefe
u. Päckchen in 3 Tagen, öfters in 2. Er ist bei
den Protzen mit dem Veterinär, H. Koch - im
kl. Fremdenstübchen, das er auf 2 Tage bewohnt.
Sie wohnen bei der Lehrerfamilie des Dorfes.
Starke Kämpfe beiders. der Somme. Bei Estrées
Soyécourt Frz. blutig abgewiesen.
21. Juli Karte von Heinrich vom 18. Es geht ihm
gut, bittet um einige Sachen aus Brüssel.
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Er hat Päckchen u. Briefe erhalten. Er liegt
südl. der Somme bei Déniécourt. Der Feind
müht sich mit Aufwendung starker Kräfte
ab, weiter zu kommen. Lt. Müller zur 8.
Batt. kommandiert.
Die Frz. bei Soyécourt eine starke Schlappe
erhalten, ihr Angriff im Feuer gebrochen.
(Heinrich's Front.) An der Maas bei Verdun
2106 Mann Gef. Stochod-front unverändert.
13. Juli Ein Brief von Heinrich vom 10. Ltn Müller
verwundet, geht in die Heimat. Heinrich hat
immer noch keine Nachr. von meiner Ankunft
in Brüssel. Er ist bei der Batterie.
Die Engl. in Contalmaison. Frz. an Heinrichs
Front mußten unter schwere Opfern umkehren.
14. Juli. Freitag. Schwere Kämpfe bei Lonquerat.
Mißerfolge der Frz. bei Estrées.
15. Juli Sonnab. Guter Brief Heinrich's vom 12.
Endlich hat er Nachr. von mir aus Brüssel u.
Hannover erhalten. Er spricht von harten
Kämpfen u. guten Erfolgen. Die Feinde haben
sich gut mit Artill. versehen. Die schön angebauten
Felder werden zerfahren u. verwüstet.
Schöne Rosen haben sie auf der B.-Stelle. Er
Schläft im Unterstand mit Grünbaum, geht
zum Essen zur Batt. herunter. Kampfflieger
über ihnen.
16. Juli Sonntag. Angriffe in Galizien abgewiesen.
17. Juli Montag. Karte u. Brief von Heinrich vom 14.
rechte Seite
Er ist bei den Protzen zur Reinigung. Er kündigt
Sperre an, ist abends zur Batt. gegangen;
der Feind hat nicht viel geschossen, sie ruhen,
lesen u. schlafen. Bäume zur Beobachtung ausgebaut,
dahinter gute Unterstände. Er hofft,
bald nach Br. zu kommen.
Mißerfolge der Engl.bei Orvilliers.
Südl. der Somme bei Estrée u. Barleux Angriffe
im Sperrfeuer erstickt.
18. Juli. Gute Nachr. vom 15. Angriffe der Frz.
merklich abgeflaut. Der Feind in der Verteidigung.
Angriffe gegen die Hindenb.-Front gescheitert.
Longueval u. Delville den Engl. entrissen.
Bei Barleus Angriffe gescheitert.
Schwere Kämpfe bei Luck.
19. Juli Freit. Gute Nachr. vom 16. Trübes Wetter,
das die Flieger abhält u. Wind, der die feindl.
Fesselballons stört. Sie essen Pellkartoffeln
aus den Feldern zu der Brüsseler Butter. Mittag
aus der Feldküche.
20. Juli. Nachr. von Heinrich vom 17. Sie sind der
18. Inf. Div. zugeteilt; er bekommt Briefe
u. Päckchen in 3 Tagen, öfters in 2. Er ist bei
den Protzen mit dem Veterinär, H. Koch - im
kl. Fremdenstübchen, das er auf 2 Tage bewohnt.
Sie wohnen bei der Lehrerfamilie des Dorfes.
Starke Kämpfe beiders. der Somme. Bei Estrées
Soyécourt Frz. blutig abgewiesen.
21. Juli Karte von Heinrich vom 18. Es geht ihm
gut, bittet um einige Sachen aus Brüssel.
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linke Seite
Er hat Päckchen u. Briefe erhalten. Er liegt
südl. der Somme bei Déniécourt. Der Feind
müht sich mit Aufwendung starker Kräfte
ab, weiter zu kommen. Lt. Müller zur 8.
Batt. kommandiert.
Die Frz. bei Soyécourt eine strarke Schlappe
erhalten, ihr Angriff im Feuer gebrochen.
(Heinrich's Front.) An der Maas bei Verdun
2106 MannGef. Stochod-front unverändert.
13. Juli Ein Brief von Heinrich vom 10. Ltn Müller
verwundet, geht in die Heimat. Heinrich hat
immer noch keine Kachr. von meiner Ankunft
in Brüssel. Er ist bei der Batterie.
Die Engl. in Contalmaison. Frz. an Heinrichs
Front mußten unter schwere Opfern umkehren.
14. Juli. Freitag. Schwere Kämpfe bei Lonquerat.
Mißerfolge der Frz. bei Estrées.
15. Juli Sonnab. Guter Brief Heinrich's vom 12.
Endlich hat er Nachr. von mir aus Brüssel u.
Hannover erhalten. Er spricht von harten
Kämpfen u. guten Erfolgen. Die Feinde haben
sich gut mit Artill. versehen. Die schön angebauten
Felder werden zerfahren u. verwüstet.
Schöne Rosen haben sie auf der B.-Stelle. Er
Schläft im Unterstand mit Grünbaum, geht
zum Essen zur Batt. herunter. Kampfflieger
über ihnen.
16. Juli Sonntag. Angriffe in Galizien abgewiesen.
17. Juli Montag. Karte u. Brief von Heinrich vom 14.
rechte Seite
Er ist bei den Protzen zur Reinigung. Er kündigt
Sperre an, ist abends zur Batt. gegangen;
der Feind hat nicht viel geschossen, sie ruhen,
lesen u. schlafen. Bäume zur Beobachtung ausgebaut,
dahinter gute Unterstände. Er hofft,
bald nach Br. zu kommen.
Mißerfolge der Engl.bei Orvilliers.
Südl. der Somme bei Estrée u. Barleux Angriffe
im Sperrfeuer erstickt.
18. Juli. Gute Nachr. vom 15. Angriffe der Frz.
merklich abgeflaut. Der Feind in der Verteidigung.
Angriffe gegen die Hindenb.-Front gescheitert.
Longueval u. Delville den Engl. entrissen.
Bei Barleus Angriffe gescheitert.
Schwere Kämpfe bei Luck.
19. Juli Freit. Gute Nachr. vom 16. Trübes Wetter,
das die Flieger abhält u. Wind, der die feindl.
Fesselballons stört. Sie essen Pellkartoffeln
aus den Feldern zu der Brüsseler Butter. Mittag
aus der Feldküche.
20. Juli. Nachr. von Heinrich vom 17. Sie sind der
18. Inf. Div. zugeteilt; er bekommt Briefe
u. Päckchen in 3 Tagen, öfters in 2. Er ist bei
den Protzen mit dem Veterinär, H. Koch - im
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Er hat Päckchen u. Briefe erhalten. Er liegt
südl. der Somme bei Déniécourt. Der Feind
müht sich mit Aufwendung starker Kräfte
ab, weiter zu kommen. Lt. Müller zur 8.
Batt. kommandiert.
Die Frz. bei Soyécourt eine strarke Schlappe
erhalten, ihr Angriff im Feuer gebrochen.
(Heinrich's Front.) An der Maas bei Verdun
2106 MannGef. Stochod-front unverändert.
13. Juli Ein Brief von Heinrich vom 10. Ltn Müller
verwundet, geht in die Heimat. Heinrich hat
immer noch keine Kachr. von meiner Ankunft
in Brüssel. Er ist bei der Batterie.
Die Engl. in Contalmaison. Frz. an Heinrichs
Front mußten unter schwere Opfern umkehren.
14. Juli. Freitag. Schwere Kämpfe bei Lonquerat.
Mißerfolge der Frz. bei Estrées.
15. Juli Sonnab. Guter Brief Heinrich's vom 12.
Endlich hat er Nachr. von mir aus Brüssel u.
Hannover erhalten. Er spricht von harten
Kämpfen u. guten Erfolgen. Die Feinde haben
sich gut mit Artill. versehen. Die schön angebauten
Felder werden zerfahren u. verwüstet.
Schöne Rosen haben sie auf der B.-Stelle. Er
Schläft im Unterstand mit Grünbaum, geht
zum Essen zur Batt. herunter. Kampfflieger
über ihnen.
16. Juli Sonntag. Angriffe in Galizien abgewiesen.
17. Juli Montag. Karte u. Brief von Heinrich vom 14.
rechte Seite
Er ist bei den Protzen zur Reinigung. Er kündigt
Sperre an, ist abends zur Batt. gegangen;
der Feind hat nicht viel geschossen, sie ruhen,
lesen u. schlafen. Bäume zur Beobachtung ausgebaut,
dahinter gute Unterstände. Er hofft,
bald nach Br. zu kommen.
Mißerfolge der Engl.bei Orvillieers.
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linke Seite
Er hat Päckchen u. Briefe erhalten. Er liegt
südl. der Somme bei Déniécourt. Der Feind
müht sich mit Aufwendung starker Kräfte
ab, weiter zu kommen. Lt. Müller zur 8.
Batt. kommandiert.
Die Frz. bei Soyécourt eine strarke Schlappe
erhalten, ihr Angriff im Feuer gebrochen.
(Heinrich's Front.) An der Maas bei Verdun
2106 MannGef. Stochod-front unverändert.
13. Juli Ein Brief von Heinrich vom 10. Ltn Müller
verwundet, geht in die Heimat. Heinrich hat
immer noch keine Kachr. von meiner Ankunft
in Brüssel. Er ist bei der Batterie.
Die Engl. in Contalmaison. Frz. an Heinrichs
Front mußten unter schwere Opfern umkehren.
14. Juli. Freitag. Schwere Kämpfe bei Lonquerat.
Mißerfolge der Frz. bei Estrées.
15. Juli Sonnab. Guter Brief Heinrich's vom 12.
Description
Save description- 49.874859||2.822818||
Déniécourt
- 49.863864||2.791919||
Soyécourt
- 49.1598764||5.3844231||
Verdun
- 51.3289766||25.238012||
Stochod
- 50.022767||2.728957||
Contalmaison
- 50.30103||3.071125||
Estrées
- 48.8587459||1.642373||
Orvilliers
- 49.8960409||2.89196||
Barleux
- 50.026579||2.804068||
Longueval
- 52.4526592||13.3307934||||1
Berlin
Location(s)
Story location Berlin
Document location Déniécourt
-
Additional document location Soyécourt
-
Additional document location Verdun
-
Additional document location Stochod
-
Additional document location Contalmaison
-
Additional document location Estrées
-
Additional document location Orvilliers
-
Additional document location Barleux
-
Additional document location Longueval
- ID
- 2017 / 25642
- Contributor
- Johannes Paasch
July 13, 1916 – July 21, 1916
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- Deutsch
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- Western Front
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- Women
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