Tagebuch meines Großvaters Erich Schubert, item 5
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Seite 10:
Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde. Das gefährlichste bei
der Sache war, wenn der Engländer etwas merkte,
quetschte er unsere Stollen ab. Die da unten sich befanden
waren rettungslos verloren und lebendig begraben. Nachdem
wir nun die richtige Länge von unseren Stollen
hatten mußten mehrere Gruppen, so auch ich, von der
Bereitschaft die Kisten mit dem Sprengstoff holen. In
jeder derselben war 1 Zentner Dinamit Dynamit, welche wir
zu 2 Mann trugen. Es sollen wohl gegen 30 Zentner
gewesen sein. Da durfte kein Feuerüberfall dazu
kommen. Der Sprengstoff wurde im Stollen gut
verstaut und wieder mit Sandsäcken verstopft. So
flog dann am 12. März früh 5 30 der letzte Rest in
die Luft. Der Erfolg war der, das Haus war verschwunden
und die Grabenbesatzung bekam die folgenden
Tage düchtiges tüchtiges Feuer, was erst bis zu einer Woche
nach und nach abflaute. Da war manchmal kein
Kaffee mehr im Kochgeschirr wenn wir vom Essen
holen zurück kamen. Die Arbeit hörte nicht auf. Es
mußten noch Unterstände gebaut werden, Drahtverhaue
mußten frisch gezogen werden u.s.w.
Später wurden auch Gasflaschen eingebaut für
einen Angriff, woraus es aber nichts wurde, denn
wir hatten niemals richtigen Wind.
Wenn wir in Ruhe gingen, hatte jede
Gruppe, eine Zeitlang, ihr bestimmtes Quartier in
Wervik. Jedesmal wenn wir gegen 5 Uhr früh von
Stellung kamen und uns Marie die Tür öffnete
zählte sie die Nasen. Kamen alle 9 Mann zurück
sprach sie jedesmal "Hott verdomme Flämisch: Godverdomme immer noch
nich kaput."
.Seite 11:
Foto 1:Kamerad Moritz, Bamberg und ich in Wervik.
Nach drei Tagen Ruhe ging es dann wieder in Stellung. So
vergingen dieselben und der Frühling kam in das Land.
Lagen wir in der Bereitschaft hatte mein Kamerad Mulike
und ich den Vorteil, daß wir niemals Essen zu holen brachten brauchten.
Dafür mußten wir beide aber jeden Abend an die drei Häu-
ser und versuchen, aus dem Wagen, welcher die Verpflegung
für die Offiziere brachte, eine Flasche Cognak zu holen. Es
war nicht etwa für uns. Den Befehl hatten wir von unserem
Zugführer Feldwebel Kall, welcher gern einen nippte. Gelun-
gen ist es uns mehrere Male, aber erwischt hat uns niemand.
Waren die drei Tage um, gings in die vordere
Linie. So wurde am 16.4. wieder einmal das III. Batl. Bataillon da
vorn abgelöst Ein Zug von der 12. Komp. Kompagnie mußte in einem
Reservegraben gleich hinter der ersten Linie wo Hauptmann
Huber von der II. Batterie 84 seinen Beobachtungsstand
hatte. Jeder wollte neben demselben seinen Unterstand haben,
denn von ihm gab es immer etwas zu essen und zu trinken.
Diesmal hatte unsere Gruppe das Glück, daß wir dahin
kamen. Der 17. April war ein herrlicher Frühlingstag.
Ein Leutnant der II. Batt. Batterie war auf der Beobachtung
was uns allerdings nicht gefiehl. Mit Hauptm. Huber
haben wir manche Witze geniessen und von seinem
Frühstück mit gegessen. Auch aus der Cognakbulle Cognacpulle = Cognacflasche hat
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Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde. Das gefährlichste bei
der Sache war, wenn der Engländer etwas merkte,
quetschte er unsere Stollen ab. Die da unten sich befanden
waren rettungslos verloren und lebendig begraben. Nach-
dem wir nun die richtige Länge von unseren Stollen
hatten mußten mehrere Gruppen, so auch ich, von der
Bereitschaft die Kisten mit dem Sprengstoff holen. In
jeder derselben war 1 Zentner Dinamit Dynamit, welche wir
zu 2 Mann trugen. Es sollen wohl gegen 30 Zentner
gewesen sein. Da durfte kein Feuerüberfall dazu
kommen. Der Sprengstoff wurde im Stollen gut
verstaut und wieder mit Sandsäcken verstopft. So
flog dann am 12. März früh 5 30 der letzte Rest in
die Luft. Der Erfolg war der, das Haus war verschwun-
den und die Grabenbesatzung bekam die folgenden
Tage düchtiges tüchtiges Feuer, was erst bis zu einer Woche
nach und nach abflaute. Da war manchmal kein
Kaffee mehr im Kochgeschirr wenn wir vom Essen
holen zurück kamen. Die Arbeit hörte nicht auf. Es
mußten noch Unterstände gebaut werden, Draht-
verhaue mußten frisch gezogen werden u.s.w.
Später wurden auch Gasflaschen eingebaut für
einen Angriff, woraus es aber nichts wurde, denn
wir hatten niemals richtigen Wind.
Wenn wir in Ruhe gingen, hatte jede
Gruppe, eine Zeitlang, ihr bestimmtes Quartier in
Wervik. Jedesmal wenn wir gegen 5 Uhr früh von
Stellung kamen und uns Marie die Tür öffnete
zählte sie die Nasen. Kamen alle 9 Mann zurück
sprach sie jedesmal "Hott verdomme Flämisch: Godverdomme immer noch
nich kaput."
.Seite 11:
Foto 1:Kamerad Moritz, Bamberg und ich in Wervik.
Nach drei Tagen Ruhe ging es dann wieder in Stellung. So
vergingen dieselben und der Frühling kam in das Land.
Lagen wir in der Bereitschaft hatte mein Kamerad Mulike
und ich den Vorteil, daß wir niemals Essen zu holen brachten brauchten.
Dafür mußten wir beide aber jeden Abend an die drei Häu-
ser und versuchen, aus dem Wagen, welcher die Verpflegung
für die Offiziere brachte, eine Flasche Cognak zu holen. Es
war nicht etwa für uns. Den Befehl hatten wir von unserem
Zugführer Feldwebel Kall, welcher gern einen nippte. Gelun-
gen ist es uns mehrere Male, aber erwischt hat uns nie-
mand. Waren die drei Tage um, gings in die vordere
Linie. So wurde am 16.4. wieder einmal das III. Batl. Bataillon da
vorn abgelöst Ein Zug von der 12. Komp. Kompagnie mußte in einem
Reservegraben gleich hinter der ersten Linie wo Haupt-
mann Huber von der II. Batterie 84 seinen Beobachtungsstand
hatte. Jeder wollte neben demselben seinen Unterstand haben,
denn von ihm gab es immer etwas zu essen und zu trin-
ken. Diesmal hatte unsere Gruppe das Glück, daß wir da-
hin kamen. Der 17. April war ein herrlicher Frühlings-
tag. Ein Leutnant der II. Batt. Batterie war auf der Beobachtung
was uns allerdings nicht gefiehl. Mit Hauptm. Huber
haben wir manche Witze geniessen und von seinem
Frühstück mit gegessen. Auch aus der Cognakbulle Cognacpulle = Cognacflasche hat
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Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde. Das gefährlichste bei
der Sache war, wenn der Engländer etwas merkte,
quetschte er unsere Stollen ab. Die da unten sich befanden
waren rettungslos verloren und lebendig begraben. Nach-
dem wir nun die richtige Länge von unseren Stollen
hatten mußten mehrere Gruppen, so auch ich, von der
Bereitschaft die Kisten mit dem Sprengstoff holen. In
jeder derselben war 1 Zentner Dinamit Dynamit, welche wir
zu 2 Mann trugen. Es sollen wohl gegen 30 Zentner
gewesen sein. Da durfte kein Feuerüberfall dazu
kommen. Der Sprengstoff wurde im Stollen gut
verstaut und wieder mit Sandsäcken verstopft. So
flog dann am 12. März früh 5 30 der letzte Rest in
die Luft. Der Erfolg war der, das Haus war verschwun-
den und die Grabenbesatzung bekam die folgenden
Tage düchtiges tüchtiges Feuer, was erst bis zu einer Woche
nach und nach abflaute. Da war manchmal kein
Kaffee mehr im Kochgeschirr wenn wir vom Essen
holen zurück kamen. Die Arbeit hörte nicht auf. Es
mußten noch Unterstände gebaut werden, Draht-
verhaue mußten frisch gezogen werden u.s.w.
Später wurden auch Gasflaschen eingebaut für
einen Angriff, woraus es aber nichts wurde, denn
wir hatten niemals richtigen Wind.
Wenn wir in Ruhe gingen, hatte jede
Gruppe, eine Zeitlang, ihr bestimmtes Quartier in
Wervik. Jedesmal wenn wir gegen 5 Uhr früh von
Stellung kamen und uns Marie die Tür öffnete
zählte sie die Nasen. Kamen alle 9 Mann zurück
sprach sie jedesmal "Hott verdomme Flämisch: Godverdomme immer noch
nich kaput."
.Seite 11:
Foto: Drei Soldaten sitzen um einen Tisch mit Zigarrenschachtel im Garten
Kamerad Moritz, Bamberg und ich in Wervik.
Nach drei Tagen Ruhe ging es dann wieder in Stellung. So
vergingen dieselben und der Frühling kam in das Land.
Lagen wir in der Bereitschaft hatte mein Kamerad Mulike
und ich den Vorteil, daß wir niemals Essen zu holen brachten brauchten.
Dafür mußten wir beide aber jeden Abend an die drei Häu-
ser und versuchen, aus dem Wagen, welcher die Verpflegung
für die Offiziere brachte, eine Flasche Cognak zu holen. Es
war nicht etwa für uns. Den Befehl hatten wir von unserem
Zugführer Feldwebel Kall, welcher gern einen nippte. Gelun-
gen ist es uns mehrere Male, aber erwischt hat uns nie-
mand. Waren die drei Tage um, gings in die vordere
Linie. So wurde am 16.4. wieder einmal das III. Batl. Bataillon da
vorn abgelöst Ein Zug von der 12. Komp. Kompagnie mußte in einem
Reservegraben gleich hinter der ersten Linie wo Haupt-
mann Huber von der II. Batterie 84 seinen Beobachtungsstand
hatte. Jeder wollte neben demselben seinen Unterstand haben,
denn von ihm gab es immer etwas zu essen und zu trin-
ken. Diesmal hatte unsere Gruppe das Glück, daß wir da-
hin kamen. Der 17. April war ein herrlicher Frühlings-
tag. Ein Leutnant der II. Batt. Batterie war auf der Beobachtung
was uns allerdings nicht gefiehl. Mit Hauptm. Huber
haben wir manche Witze geniessen und von seinem
Frühstück mit gegessen. Auch aus der Cognakbulle Cognacpulle = Cognacflasche hat
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Seite 10:
Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde. Das gefährlichste bei
der Sache war, wenn der Engländer etwas merkte,
quetschte er unsere Stollen ab. Die da unten sich befanden
waren rettungslos verloren und lebendig begraben. Nach-
dem wir nun die richtige Länge von unseren Stollen
hatten mußten mehrere Gruppen, so auch ich, von der
Bereitschaft die Kisten mit dem Sprengstoff holen. In
jeder derselben war 1 Zentner Dinamit Dynamit, welche wir
zu 2 Mann trugen. Es sollen wohl gegen 30 Zentner
gewesen sein. Da durfte kein Feuerüberfall dazu
kommen. Der Sprengstoff wurde im Stollen gut
verstaut und wieder mit Sandsäcken verstopft. So
flog dann am 12. März früh 5 30 der letzte Rest in
die Luft. Der Erfolg war der, das Haus war verschwun-
den und die Grabenbesatzung bekam die folgenden
Tage düchtiges tüchtiges Feuer, was erst bis zu einer Woche
nach und nach abflaute. Da war manchmal kein
Kaffee mehr im Kochgeschirr wenn wir vom Essen
holen zurück kamen. Die Arbeit hörte nicht auf. Es
mußten noch Unterstände gebaut werden, Draht-
verhaue mußten frisch gezogen werden u.s.w.
Später wurden auch Gasflaschen eingebaut für
einen Angriff, woraus es aber nichts wurde, denn
wir hatten niemals richtigen Wind.
Wenn wir in Ruhe gingen, hatte jede
Gruppe, eine Zeitlang, ihr bestimmtes Quartier in
Wervik. Jedesmal wenn wir gegen 5 Uhr früh von
Stellung kamen und uns Marie die Tür öffnete
zählte sie die Nasen. Kamen alle 9 Mann zurück
sprach sie jedesmal "Hott verdomme Flämisch: Godverdomme immer noch
nich kaput."
.Seite 11:
Foto: Drei Soldaten sitzen um einen Tisch mit Zigarrenschachtel im Garten
Kamerad Morik, Bamberg und ich in Wervik.
Nach drei Tagen Ruhe ging es dann wieder in Stellung. So
vergingen dieselben und der Frühling kam in das Land.
Lagen wir in der Bereitschaft hatte mein Kamerad Mulike
und ich den Vorteil, daß wir niemals Essen zu holen brachten brauchten.
Dafür mußten wir beide aber jeden Abend an die drei Häu-
ser und versuchen, aus dem Wagen, welcher die Verpflegung
für die Offiziere brachte, eine Flasche Cognak zu holen. Es
war nicht etwa für uns. Den Befehl hatten wir von unserem
Zugführer Feldwebel Kall, welcher gern einen nippte. Gelun-
gen ist es uns mehrere Male, aber erwischt hat uns nie-
mand. Waren die drei Tage um, gings in die vordere
Linie. So wurde am 16.4. wieder einmal das III. Batl. Bataillon da
vorn abgelöst Ein Zug von der 12. Komp. Kompagnie mußte in einem
Reservegraben gleich hinter der ersten Linie wo Haupt-
mann Huber von der II. Batterie 84 seinen Beobachtungsstand
hatte. Jeder wollte neben demselben seinen Unterstand haben,
denn von ihm gab es immer etwas zu essen und zu trin-
ken. Diesmal hatte unsere Gruppe das Glück, daß wir da-
hin kamen. Der 17. April war ein herrlicher Frühlings-
tag. Ein Leutnant der II. Batt. Batterie war auf der Beobachtung
was uns allerdings nicht gefiehl. Mit Hauptm. Huber
haben wir manche Witze geniessen und von seinem
Frühstück mit gegessen. Auch aus der Cognakbulle Cognacpulle = Cognacflasche hat
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Seite 10:
Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde. Das gefährlichste bei
der Sache war, wenn der Engländer etwas merkte,
quetschte er unsere Stollen ab. Die da unten sich befanden
waren rettungslos verloren und lebendig begraben. Nach-
dem wir nun die richtige Länge von unseren Stollen
hatten mußten mehrere Gruppen, so auch ich, von der
Bereitschaft die Kisten mit dem Sprengstoff holen. In
jeder derselben war 1 Zentner Dinamit Dynamit, welche wir
zu 2 Mann trugen. Es sollen wohl gegen 30 Zentner
gewesen sein. Da durfte kein Feuerüberfall dazu
kommen. Der Sprengstoff wurde im Stollen gut
verstaut und wieder mit Sandsäcken verstopft. So
flog dann am 12. März früh 5 30 der letzte Rest in
die Luft. Der Erfolg war der, das Haus war verschwun-
den und die Grabenbesatzung bekam die folgenden
Tage düchtiges tüchtiges Feuer, was erst bis zu einer Woche
nach und nach abflaute. Da war manchmal kein
Kaffee mehr im Kochgeschirr wenn wir vom Essen
holen zurück kamen. Die Arbeit hörte nicht auf. Es
mußten noch Unterstände gebaut werden, Draht-
verhaue mußten frisch gezogen werden u.s.w.
Später wurden auch Gasflaschen eingebaut für
einen Angriff, woraus es aber nichts wurde, denn
wir hatten niemals richtigen Wind.
Wenn wir in Ruhe gingen, hatte jede
Gruppe, eine Zeitlang, ihr bestimmtes Quartier in
Wervik. Jedesmal wenn wir gegen 5 Uhr früh von
Stellung kamen und uns Marie die Tür öffnete
zählte sie die Nasen. Kamen alle 9 Mann zurück
sprach sie jedesmal "Hott verdomme Flämisch: Godverdomme immer noch
nich kaput."
.Seite 11:
Foto: Drei Soldaten sitzen um einen Tisch mit Zigarrenschachtel im Garten
Kamerad Morik, Bamberg und ich in Wervik.
Nach drei Tagen Ruhe ging es dann wieder in Stellung. So
vergingen dieselben und der Frühling kam in das Land.
Lagen wir in der Bereitschaft hatte mein Kamerad Mulike
und ich den Vorteil, daß wir niemals Essen zu holen brachten brauchten.
Dafür mußten wir beide aber jeden Abend an die drei Häu-
ser und versuchen, aus dem Wagen, welcher die Verpflegung
für die Offiziere brachte, eine Flasche Cognak zu holen. Es
war nicht etwa für uns. Den Befehl hatten wir von unserem
Zugführer Feldwebel Kall, welcher gern einen nippte. Gelun-
gen ist es uns mehrere Male, aber erwischt hat uns nie-
mand. Waren die drei Tage um, gings in die vordere
Linie. So wurde am 16.4. wieder einmal das III. Batl. da
vorn abgelöst Ein Zug von der 12. Komp. mußte in einem
Reservegraben gleich hinter der ersten Linie wo Haupt-
mann Huber von der II. Batterie 84 seinen Beobachtungsstand
hatte. Jeder wollte neben demselben seinen UNterstand haben,
denn von ihm gab es immer etwas zu essen und zu trin-
ken. Diesmal hatte unsere Gruppe das Glück, daß wir da-
hin kamen. Der 17. April war ein herrlicher Frühlings-
tag.
-
Seite 10:
Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde. Das gefährlichste bei
der Sache war, wenn der Engländer etwas merkte,
quetschte er unsere Stollen ab. Die da unten sich befanden
waren rettungslos verloren und lebendig begraben. Nach-
dem wir nun die richtige Länge von unseren Stollen
hatten mußten mehrere Gruppen, so auch ich, von der
Bereitschaft die Kisten mit dem Sprengstoff holen. In
jeder derselben war 1 Zentner Dinamit Dynamit, welche wir
zu 2 Mann trugen. Es sollen wohl gegen 30 Zentner
gewesen sein. Da durfte kein Feuerüberfall dazu
kommen. Der Sprengstoff wurde im Stollen gut
verstaut und wieder mit Sandsäcken verstopft. So
flog dann am 12. März früh 5 30 der letzte Rest in
die Luft. Der Erfolg war der, das Haus war verschwun-
den und die Grabenbesatzung bekam die folgenden
Tage düchtiges tüchtiges Feuer, was erst bis zu einer Woche
nach und nach abflaute. Da war manchmal kein
Kaffee mehr im Kochgeschirr wenn wir vom Essen
holen zurück kamen. Die Arbeit hörte nicht auf. Es
mußten noch Unterstände gebaut werden, Draht-
verhaue mußten frisch gezogen werden u.s.w.
Später wurden auch Gasflaschen eingebaut für
einen Angriff, woraus es aber nichts wurde, denn
wir hatten niemals richtigen Wind.
Wenn wir in Ruhe gingen, hatte jede
Gruppe, eine Zeitlang, ihr bestimmtes Quartier in
Wervik. Jedesmal wenn wir gegen 5 Uhr früh von
Stellung kamen und uns Marie die Tür öffnete
zählte sie die Nasen. Kamen alle 9 Mann zurück
sprach sie jedesmal "Hott verdomme Flämisch: Godverdomme immer noch
nich kaput."
.Seite 11:
Foto: Drei Soldaten sitzen um einen Tisch mit Zigarrenschachtel im Garten
Kamerad Morik, Bamberg und ich in Wervik.
Nach drei Tagen Ruhe ging es dann wieder in Stellung. So
vergingen dieselben und der Frühling kam in das Land.
Lagen wir in der Bereitschaft hatte mein Kamerad Mulike
und ich den Vorteil, daß wir niemals Essen zu holen brachten brauchten.
Dafür mußten wir beide aber jeden Abend an die drei Häu-
ser und versuchen, aus dem Wagen, welcher die Verpflegung
für die Offiziere brachte, eine Flasche Cognak zu holen. Es
war nicht etwa für uns. Den Befehl hatten wir von unserem
Zugführer Feldwebel Kall, welcher gern einen nippte. Gelun-
gen ist es uns mehrere Male, aber erwischt hat uns nie-
mand.
-
Seite 10:
Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde. Das gefährlichste bei
der Sache war, wenn der Engländer etwas merkte,
quetschte er unsere Stollen ab. Die da unten sich befanden
waren rettungslos verloren und lebendig begraben. Nach-
dem wir nun die richtige Länge von unseren Stollen
hatten mußten mehrere Gruppen, so auch ich, von der
Bereitschaft die Kisten mit dem Sprengstoff holen. In
jeder derselben war 1 Zentner Dinamit Dynamit, welche wir
zu 2 Mann trugen. Es sollen wohl gegen 30 Zentner
gewesen sein. Da durfte kein Feuerüberfall dazu
kommen. Der Sprengstoff wurde im Stollen gut
verstaut und wieder mit Sandsäcken verstopft. So
flog dann am 12. März früh 5 30 der letzte Rest in
die Luft. Der Erfolg war der, das Haus war verschwun-
den und die Grabenbesatzung bekam die folgenden
Tage düchtiges tüchtiges Feuer, was erst bis zu einer Woche
nach und nach abflaute. Da war manchmal kein
Kaffee mehr im Kochgeschirr wenn wir vom Essen
holen zurück kamen. Die Arbeit hörte nicht auf. Es
mußten noch Unterstände gebaut werden, Draht-
verhaue mußten frisch gezogen werden u.s.w.
Später wurden auch Gasflaschen eingebaut für
einen Angriff, woraus es aber nichts wurde, denn
wir hatten niemals richtigen Wind.
Wenn wir in Ruhe gingen, hatte jede
Gruppe, eine Zeitlang, ihr bestimmtes Quartier in
Wervik. Jedesmal wenn wir gegen 5 Uhr früh von
Stellung kamen und uns Marie die Tür öffnete
zählte sie die Nasen. Kamen alle 9 Mann zurück
sprach sie jedesmal "Hott verdomme Flämisch: Godverdomme immer noch
nich kaput."
.Seite 11:
Foto: Drei Soldaten sitzen um einen Tisch mit Zigarrenschachtel im Garten
Kamerad Morik, Bamberg und ich in Wervik.
Nach drei Tagen Ruhe ging es dann wieder in Stellung. So
vergingen dieselben und der Frühling kam in das Land.
Lagen wir in der Bereitschaft hatte mein Kamerad Mulike
und ich den Vorteil, daß wir niemals Essen zu holen brachten brauchten.
Dafür mußten wir beide aber jeden Abend an die drei Häu-
ser und versuchen, aus dem Wagen, welcher die Verpflegung
für die Offiziere brachte, eine Flasche Cognak zu holen. Es
-
Seite 10:
Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde. Das gefährlichste bei
der Sache war, wenn der Engländer etwas merkte,
quetschte er unsere Stollen ab. Die da unten sich befanden
waren rettungslos verloren und lebendig begraben. Nach-
dem wir nun die richtige Länge von unseren Stollen
hatten mußten mehrere Gruppen, so auch ich, von der
Bereitschaft die Kisten mit dem Sprengstoff holen. In
jeder derselben war 1 Zentner Dinamit Dynamit, welche wir
zu 2 Mann trugen. Es sollen wohl gegen 30 Zentner
gewesen sein. Da durfte kein Feuerüberfall dazu
kommen. Der Sprengstoff wurde im Stollen gut
verstaut und wieder mit Sandsäcken verstopft. So
flog dann am 12. März früh 5 30 der letzte Rest in
die Luft. Der Erfolg war der, das Haus war verschwun-
den und die Grabenbesatzung bekam die folgenden
Tage düchtiges tüchtiges Feuer, was erst bis zu einer Woche
nach und nach abflaute. Da war manchmal kein
Kaffee mehr im Kochgeschirr wenn wir vom Essen
holen zurück kamen. Die Arbeit hörte nicht auf. Es
mußten noch Unterstände gebaut werden, Draht-
verhaue mußten frisch gezogen werden u.s.w.
Später wurden auch Gasflaschen eingebaut für
einen Angriff, woraus es aber nichts wurde, denn
wir hatten niemals richtigen Wind.
Wenn wir in Ruhe gingen, hatte jede
Gruppe, eine Zeitlang, ihr bestimmtes Quartier in
Wervik. Jedesmal wenn wir gegen 5 Uhr früh von
Stellung kamen und uns Marie die Tür öffnete
zählte sie die Nasen. Kamen alle 9 Mann zurück
sprach sie jedesmal "Hott verdomme Flämisch: Godverdomme immer noch
nich kaput."
-
Seite 10:
Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde. Das gefährlichste bei
der Sache war, wenn der Engländer etwas merkte,
quetschte er unsere Stollen ab. Die da unten sich befanden
waren rettungslos verloren und lebendig begraben. Nach-
dem wir nun die richtige Luange von unseren Stollen
hatten mußten mehrere Gruppen, so auch ich, von der
Bereitschaft die Kisten mit dem Sprengstoff holen. In
jeder derselben war 1 Zentner Dinamit Dynamit, welche wir
zu 2 Mann trugen. Es solen wohl gegen 30 Zentner
gewesen sein. Da durfte kein Feuerüberfall dazu
kommen. Der Sprengstoff wurde im Stollen gut
verstaut und wieder mit Sandsäcken verstopft. So
flog dann am 12. März früh 5 30 der letzte Rest in
die Luft. Der Erfolg war der, das Haus war verschwun-
den und die Grabenbesatzung bekam die folgenden
Tage düchtiges Feuer, was erst bis zu einer Woche
nach und nach abflaute. Da war manchmal kein
Kaffee mehr im Kochgeschirr wenn wir vom Essen
holen zurück kamen. Die Arbeit hörte nicht auf. Es
mußten noch Unterstände gebaut werden, Draht-
verhaue mußten frisch gezogen werden u.s.w.
Später wurden auch Gasflaschen eingebaut für
einen Angriff, woraus es aber nichts wurde, denn
wir hatten niemals richtigen Wind.
Wenn wir in Ruhe gingen, hatte jede
Gruppe, eine Zeitlang, ihr bestimmtes Quartier in
Wervik. Jedesmal wenn wir gegen 5 Uhr früh von
Stellung kamen und uns Marie die Tür öffnete
zählte sie die Nasen. Kamen alle 9 Mann zurück
sprach sie jedesmal "Hott verdomme immer noch
nich kaput."
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Seite 10:
Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde. Das gefährlichste bei
der Sache war, wenn der Engländer etwas merkte,
quetschte er unsere Stollen ab. Die da unten sich befanden
waren rettungslos verloren und lebendig begraben. Nach-
dem wir nun die richtige Luange von unseren Stollen
hatten mußten mehrere Gruppen, so auch ich, von der
Bereitschaft die Kisten mit dem Sprengstoff holen. In
jeder derselben war 1 Zentner Dinamit Dynamit, welche wir
zu 2 Mann trugen. Es solen wohl gegen 30 Zentner
gewesen sein. Da durfte kein Feuerüberfall dazu
kommen. Der Sprengstoff wurde im Stollen gut
verstaut und wieder mit Sandsäcken verstopft. So
flog dann am 12. März früh 5 30 der letzte Rest in
die Luft. Der Erfolg war der, das Haus war verschwun-
den und die Grabenbesatzung bekam die folgenden
Tage düchtiges Feuer, was erst bis zu einer Woche
nach und nach abflaute. Da war manchmal kein
Kaffee mehr im Kochgeschirr wenn wir vom Essen
holen zurück kamen. Die Arbeit hörte nicht auf. Es
mußten noch Unterstände gebaut werden, Draht-
verhaue mußten frisch gezogen werden u.s.w.
Später wurden auch Gasflaschen eingebaut für
einen Angriff, woraus es aber nichts wurde, denn
wir hatten niemals richtigen Wind.
-
Seite 10:
Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde. Das gefährlichste bei
der Sache war, wenn der Engländer etwas merkte,
quetschte er unsere Stollen ab. Die da unten sich befanden
waren rettungslos verloren und lebendig begraben. Nach-
dem wir nun die richtige Luange von unseren Stollen
hatten mußten mehrere Gruppen, so auch ich, von der
Bereitschaft die Kisten mit dem Sprengstoff holen. In
jeder derselben war 1 Zentner Dinamit Dynamit, welche wir
zu 2 Mann trugen. Es solen wohl gegen 30 Zentner
gewesen sein. Da durfte kein Feuerüberfall dazu
kommen. Der Sprengstoff wurde im Stollen gut
verstaut und wieder mit Sandsäcken verstopft. So
flog dann am 12. März früh 5 30 der letzte Rest in
die Luft. Der Erfolg war der, das Haus war verschwun-
den und die Grabenbesatzung bekam die folgenden
Tage düchtiges Feuer, was erst bis zu einer Woche
nach und nach abflaute. Da war manchmal kein
Kaffee mehr im Kochgeschirr wenn wir vom Essen
holen zurück kamen. Die Arbeit hörte nicht auf. Es
mußten noch Unterstände gebaut werden.
-
Seite 10:
Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde. Das gefährlichste bei
der Sache war, wenn der Engländer etwas merkte,
quetschte er unsere Stollen ab. Die da unten sich befanden
waren rettungslos verloren und lebendig begraben. Nach-
dem wir nun die richtige Luange von unseren Stollen
hatten mußten mehrere Gruppen, so auch ich, von der
Bereitschaft die Kisten mit dem Sprengstoff holen. In
jeder derselben war 1 Zentner Dinamit Dynamit, welche wir
zu 2 Mann trugen. Es solen wohl gegen 30 Zentner
gewesen sein. Da durfte kein Feuerüberfall dazu
kommen. Der Sprengstoff wurde im Stollen gut
verstaut und wieder mit Sandsäcken verstopft. So
flog dann am 12. März früh 5 30 der letzte Rest in
die Luft. Der Erfolg war der, das Haus war verschwun-
den und die Grabenbesatzung bekam die folgenden
Tage düchtiges Feuer, was erst bis zu einer Woche
nach und nach abflaute.
-
Seite 10:
Vergeltungsfeuer ließ mit der Zeit etwas nach. Bald
darauf ging es wieder los mit dem Minieren, denn
es sollte noch ein Rest von den Häusern in Zwarte Leen in die Luft
fliegen. Es war eine elende Arbeit. In den kleinen
Stollen von ungefähr 1 Meter Höhe und 60cm Breite wurde
die Erde in Einem herausgetragen. Jeder war froh wenn
er nicht dazu kommandiert wurde.
Description
Save description- 50.7841386||3.0448969||
Wervik, Belgium
- 50.827119154344096||2.930074962890558||
Zwarte Leen, Belgium
- 49.2208||5.432199999999966||||1
Douaumont
Location(s)
Story location Douaumont
Document location Wervik, Belgium
-
Additional document location Zwarte Leen, Belgium
- ID
- 15519 / 164633
- Contributor
- Christine Geist
Mar, 1915 – April 17, 1915
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- Deutsch
- Other
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- Western Front
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- Civilian
- Cognac
- Feldwebel Kall
- Gasangriff
- Hauptmann Huber
- mines
- Minierung
- officers
- Offiziere
- poison gas
- Trench Life
- Zivilbevölkerung
pierreswesternfront.punt.nlDescribes the mine warfare around Hill 60 in 1915 and 1917 and offers images of mining and a mine explosion.
anzacportal.dva.gov.auWebseite, die die verschiedenen Minierungsaktivitäten von Engländern, Australiern und Deutschen um Höhe 60 herum zwischen 1915-1917 beschreibt.
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