Kriegstagebücher von Eduard Scheer, item 8

• August 15, 2017 18:22:52 Eva Anna Welles (AUT)

  Linke Seite 

  Ein ungeheures Leben herrschte

  hier am Bahnhof. Hunderte

  von gefangenen Russen

  waren damit beschäftigt, die

  unendlichen Güterzüge zu

  entladen,  und höher türmen

  sich die Berge von Proviant

  und Munition, die, unzählige

  Lastautos beschäftigt sind,

  zur Front weiterzubefördern.

  Da taucht plötzlich ein bekanntes

  Gesicht, ein Gefreiter

  unserer Kompagnie vor

  uns auf, und durch ihn erfah-

  
  

  Rechte Seite 

  ren wir, dass unsere Kompagnie
  

  in Zamosc ligt und Feldbahn-

  betrieb hat. Abends 5 Uhr dampfen

  wir also mit der Feldbahn

  weiter; Züge mit Verwundeten,

  mit erbeuteten Waffen

  u.s.w. begegnen uns auf

  den Stationen u. bald zeigen

  uns die schwarz-weissen

  Grenzpfähle, dass wir russischen

  Boden betreten. Durch

  grosse Wälder, über Brücken,

  an zerstörten Geschäften gehts

  vorüber, u. mit Einbruch
  

• July 27, 2017 15:29:11 Daniela Z

  Linke Seite 

  Ein angenehmes Leben herrschte

  hier am Bahnhof. Hunderte

  von gefangenen Russen

  waren damit beschäftigt, die

  unendlichen Güterzüge zu

  entladen,  und höher türmen

  sich die Berge von Proviant

  und Munition, die, unzählige

  Lastautos beschäftigt sind,

  zur Front weiterzubefördern.

  Da taucht plötzlich ein bekanntes

  Gesicht, ein Gefreiter

  unserer Kompagnie vor

  uns auf, und durch ihn erfah-

  Rechte Seite 

  ren wir, dass unsere Kompagnie in Z

  amose ligt, und Feldbahnbetrieb

  hat. Abends 5 Uhr dampfen

  wir also mit der Feldbahn

  weiter; Züge mit Verwundeten,

  mit erbeuteten Waffen

  u.s.w. begegnen uns auf

  den Stationen u. bald zeigen

  uns die schwarz-weissen

  Grenzpfähle, dass wir russischen

  Boden betreten. Durch

  grosse Wälder, über Brücken,

  an zerstörten Geschäften gehts

  vorüber, u. mit Einbruch
  

  
  

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