Telegraphist Alfred Pöge an der Westfront am Chemin des Dames, item 55

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Lfd. Nr. 6.


Epyhie. Nachdem wir uns nun in unseren Unterständen eingenistet

hatten, machten wir uns etwas mit der Gegend vertraut. Wir suchten

vorallen Dingen erst einmal eine Wasserquelle. Ganz in unsererNähe

fanden wir auch einen Brunnen, doch da wir nicht wussten, ob er

vergiftet war, mussten wir uns nach einer anderen Quelle umsehen.

Zum Wasserholen musten immer welche kommandiert werden. Es war eine

gefährliche Sache, denn das Dorf lag den ganzen Tag unter Feuer.


Ein Dorf konnte man eigentlich garnicht mehr sagen,es war

vollständig zerschossen. Es bildete einen grossen Trümmerhaufen.

Sämtliche Häuser waren ausgebrannt.


Lange konnte man sich nicht aufhalten in dem Dorf, denn es

lag ständig unter Feuer. Zerschossene Wagen, tote pferde, desgl.

verwundete und tote Kameraden vervollständigten das Bild, welches

wir nun Tag zur Tag zu sehen bekamen.


Die erste Nacht, die wir hier schliefen, mussten wir nun

noch die Entdeckung machen, das unsere Unterstände vollständig ver=

laust waren. Wir hängten vor dem Schlafengehen unsere Hemden vor

die Unterstände. Das es sehr kalt war, konnten wir früh die erfro=

reren Läuse ausschütteln.


Am 3.11. wurde ich mit einem Kriegsfreiwilligen Kamera=

den nach einer vorderen Station kommandiert. Es war ein sehr neb=

liger Tag. Auf unseren ersten Wege wurden wir noch einmal beglei0

tet von einem Kameraden der abgelösten Division. Auf unseren anderen

Wegen mussten wir uns nun selbst zurecht finden. Da die Gegend

ständig unter Trommelfeuer lag, war es wirklich glück, wenn man

wieder heil in unseren Unterständen eintrafen. Einen Weg konte man

in dem Gelände überhaupt nicht feststellen. Das ganze Gelände war

volständig zerfahren von den Munitionskolonnen.


Unser Befehl war die Korpsbeobachtung zu besetzen.

Es war ein Unter stand, welcher von einem Leutnant am Tage und des

Nachts von einem Wachmeister besetzt war. Sie lag in einem Kleinem

Wäldchen, oberhald des Dorfes Moislein. Da wir vollständig einge=

sehen waren am Tage, mussten wir uns in unseren Bewegungen sehr=

in Acht nehmen. Der Leutnant hatte durch ein Scherenfernrohr die

vorderen Gräben zu beobachten. Unsere Meldungen hatten wir über

zwei Leitungen nach dem missingA. O. K. weiter zu geben. Sehr oft waren

die Leitungen gestört und wir mussten die Meldungen nach Nurlu

bringen. Damit wir uns wiederzurecht fanden, hatten wir uns zwei

hohe Pappeln gemerkt, welche ganz nahe an dem Wäldchen standen.


Den ganzen Tag lagen wir unterwegs und hatten Lei=

tungen zu pficken. Es war eine sehr unruhige Gegend, den ganzen

Tag lag sie unter Feuer. Vor allen Dingen wurde sehr viel mit

Gasgranaten geschossen.


Der erste Tag fing gleich ganz gut an für uns, früh

um 10 Uhr stiegen ein Fesselballon nach dem anderen auf, bis es

23 waren. Gleichzeitig kamen 32 Flieger über uns und belegten uns

mit Maschinenfeuer und Bomben. In demselben Augenblick setze ein

wütendes Trommelfeuer ein über die ganze Gegend. Der Angriff war

auf den St. Pierre Vast Wald gerichtet. Einen Wald konnte man es

eigentlich garnicht nennen, es warn nur noch Baum-stumpfe zu

sehen. Der ganze Wald war mit Schützengräben durchzogen. Er wurde

mit schwersten Kaliber beschossen. Unsere Leitungen hielten wir

bis auf einige Störungen betriebsbereit.


Fortsetzung Blatt 7.

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Lfd. Nr. 6.


Epyhie. Nachdem wir uns nun in unseren Unterständen eingenistet

hatten, machten wir uns etwas mit der Gegend vertraut. Wir suchten

vorallen Dingen erst einmal eine Wasserquelle. Ganz in unsererNähe

fanden wir auch einen Brunnen, doch da wir nicht wussten, ob er

vergiftet war, mussten wir uns nach einer anderen Quelle umsehen.

Zum Wasserholen musten immer welche kommandiert werden. Es war eine

gefährliche Sache, denn das Dorf lag den ganzen Tag unter Feuer.


Ein Dorf konnte man eigentlich garnicht mehr sagen,es war

vollständig zerschossen. Es bildete einen grossen Trümmerhaufen.

Sämtliche Häuser waren ausgebrannt.


Lange konnte man sich nicht aufhalten in dem Dorf, denn es

lag ständig unter Feuer. Zerschossene Wagen, tote pferde, desgl.

verwundete und tote Kameraden vervollständigten das Bild, welches

wir nun Tag zur Tag zu sehen bekamen.


Die erste Nacht, die wir hier schliefen, mussten wir nun

noch die Entdeckung machen, das unsere Unterstände vollständig ver=

laust waren. Wir hängten vor dem Schlafengehen unsere Hemden vor

die Unterstände. Das es sehr kalt war, konnten wir früh die erfro=

reren Läuse ausschütteln.


Am 3.11. wurde ich mit einem Kriegsfreiwilligen Kamera=

den nach einer vorderen Station kommandiert. Es war ein sehr neb=

liger Tag. Auf unseren ersten Wege wurden wir noch einmal beglei0

tet von einem Kameraden der abgelösten Division. Auf unseren anderen

Wegen mussten wir uns nun selbst zurecht finden. Da die Gegend

ständig unter Trommelfeuer lag, war es wirklich glück, wenn man

wieder heil in unseren Unterständen eintrafen. Einen Weg konte man

in dem Gelände überhaupt nicht feststellen. Das ganze Gelände war

volständig zerfahren von den Munitionskolonnen.


Unser Befehl war die Korpsbeobachtung zu besetzen.

Es war ein Unter stand, welcher von einem Leutnant am Tage und des

Nachts von einem Wachmeister besetzt war. Sie lag in einem Kleinem

Wäldchen, oberhald des Dorfes Moislein. Da wir vollständig einge=

sehen waren am Tage, mussten wir uns in unseren Bewegungen sehr=

in Acht nehmen. Der Leutnant hatte durch ein Scherenfernrohr die

vorderen Gräben zu beobachten. Unsere Meldungen hatten wir über

zwei Leitungen nach dem missingA. O. K. weiter zu geben. Sehr oft waren

die Leitungen gestört und wir mussten die Meldungen nach Nurlu

bringen. Damit wir uns wiederzurecht fanden, hatten wir uns zwei

hohe Pappeln gemerkt, welche ganz nahe an dem Wäldchen standen.


Den ganzen Tag lagen wir unterwegs und hatten Lei=

tungen zu pficken. Es war eine sehr unruhige Gegend, den ganzen

Tag lag sie unter Feuer. Vor allen Dingen wurde sehr viel mit

Gasgranaten geschossen.


Der erste Tag fing gleich ganz gut an für uns, früh

um 10 Uhr stiegen ein Fesselballon nach dem anderen auf, bis es

23 waren. Gleichzeitig kamen 32 Flieger über uns und belegten uns

mit Maschinenfeuer und Bomben. In demselben Augenblick setze ein

wütendes Trommelfeuer ein über die ganze Gegend. Der Angriff war

auf den St. Pierre Vast Wald gerichtet. Einen Wald konnte man es

eigentlich garnicht nennen, es warn nur noch Baum-stumpfe zu

sehen. Der ganze Wald war mit Schützengräben durchzogen. Er wurde

mit schwersten Kaliber beschossen. Unsere Leitungen hielten wir

bis auf einige Störungen betriebsbereit.


Fortsetzung Blatt 7.


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  • October 18, 2018 18:10:41 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 6.


    Epyhie. Nachdem wir uns nun in unseren Unterständen eingenistet

    hatten, machten wir uns etwas mit der Gegend vertraut. Wir suchten

    vorallen Dingen erst einmal eine Wasserquelle. Ganz in unsererNähe

    fanden wir auch einen Brunnen, doch da wir nicht wussten, ob er

    vergiftet war, mussten wir uns nach einer anderen Quelle umsehen.

    Zum Wasserholen musten immer welche kommandiert werden. Es war eine

    gefährliche Sache, denn das Dorf lag den ganzen Tag unter Feuer.


    Ein Dorf konnte man eigentlich garnicht mehr sagen,es war

    vollständig zerschossen. Es bildete einen grossen Trümmerhaufen.

    Sämtliche Häuser waren ausgebrannt.


    Lange konnte man sich nicht aufhalten in dem Dorf, denn es

    lag ständig unter Feuer. Zerschossene Wagen, tote pferde, desgl.

    verwundete und tote Kameraden vervollständigten das Bild, welches

    wir nun Tag zur Tag zu sehen bekamen.


    Die erste Nacht, die wir hier schliefen, mussten wir nun

    noch die Entdeckung machen, das unsere Unterstände vollständig ver=

    laust waren. Wir hängten vor dem Schlafengehen unsere Hemden vor

    die Unterstände. Das es sehr kalt war, konnten wir früh die erfro=

    reren Läuse ausschütteln.


    Am 3.11. wurde ich mit einem Kriegsfreiwilligen Kamera=

    den nach einer vorderen Station kommandiert. Es war ein sehr neb=

    liger Tag. Auf unseren ersten Wege wurden wir noch einmal beglei0

    tet von einem Kameraden der abgelösten Division. Auf unseren anderen

    Wegen mussten wir uns nun selbst zurecht finden. Da die Gegend

    ständig unter Trommelfeuer lag, war es wirklich glück, wenn man

    wieder heil in unseren Unterständen eintrafen. Einen Weg konte man

    in dem Gelände überhaupt nicht feststellen. Das ganze Gelände war

    volständig zerfahren von den Munitionskolonnen.


    Unser Befehl war die Korpsbeobachtung zu besetzen.

    Es war ein Unter stand, welcher von einem Leutnant am Tage und des

    Nachts von einem Wachmeister besetzt war. Sie lag in einem Kleinem

    Wäldchen, oberhald des Dorfes Moislein. Da wir vollständig einge=

    sehen waren am Tage, mussten wir uns in unseren Bewegungen sehr=

    in Acht nehmen. Der Leutnant hatte durch ein Scherenfernrohr die

    vorderen Gräben zu beobachten. Unsere Meldungen hatten wir über

    zwei Leitungen nach dem missingA. O. K. weiter zu geben. Sehr oft waren

    die Leitungen gestört und wir mussten die Meldungen nach Nurlu

    bringen. Damit wir uns wiederzurecht fanden, hatten wir uns zwei

    hohe Pappeln gemerkt, welche ganz nahe an dem Wäldchen standen.


    Den ganzen Tag lagen wir unterwegs und hatten Lei=

    tungen zu pficken. Es war eine sehr unruhige Gegend, den ganzen

    Tag lag sie unter Feuer. Vor allen Dingen wurde sehr viel mit

    Gasgranaten geschossen.


    Der erste Tag fing gleich ganz gut an für uns, früh

    um 10 Uhr stiegen ein Fesselballon nach dem anderen auf, bis es

    23 waren. Gleichzeitig kamen 32 Flieger über uns und belegten uns

    mit Maschinenfeuer und Bomben. In demselben Augenblick setze ein

    wütendes Trommelfeuer ein über die ganze Gegend. Der Angriff war

    auf den St. Pierre Vast Wald gerichtet. Einen Wald konnte man es

    eigentlich garnicht nennen, es warn nur noch Baum-stumpfe zu

    sehen. Der ganze Wald war mit Schützengräben durchzogen. Er wurde

    mit schwersten Kaliber beschossen. Unsere Leitungen hielten wir

    bis auf einige Störungen betriebsbereit.


    Fortsetzung Blatt 7.

  • October 18, 2018 18:06:14 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 6.


    Epyhie. Nachdem wir uns nun in unseren Unterständen eingenistet

    hatten, machten wir uns etwas mit der Gegend vertraut. Wir suchten

    vorallen Dingen erst einmal eine Wasserquelle. Ganz in unsererNähe

    fanden wir auch einen Brunnen, doch da wir nicht wussten, ob er

    vergiftet war, mussten wir uns nach einer anderen Quelle umsehen.

    Zum Wasserholen musten immer welche kommandiert werden. Es war eine

    gefährliche Sache, denn das Dorf lag den ganzen Tag unter Feuer.


    Ein Dorf konnte man eigentlich garnicht mehr sagen,es war

    vollständig zerschossen. Es bildete einen grossen Trümmerhaufen.

    Sämtliche Häuser waren ausgebrannt.


    Lange konnte man sich nicht aufhalten in dem Dorf, denn es

    lag ständig unter Feuer. Zerschossene Wagen, tote pferde, desgl.

    verwundete und tote Kameraden vervollständigten das Bild, welches

    wir nun Tag zur Tag zu sehen bekamen.


    Die erste Nacht, die wir hier schliefen, mussten wir nun

    noch die Entdeckung machen, das unsere Unterstände vollständig ver=

    laust waren. Wir hängten vor dem Schlafengehen unsere Hemden vor

    die Unterstände. Das es sehr kalt war, konnten wir früh die erfro=

    reren Läuse ausschütteln.


    Am 3.11. wurde ich mit einem Kriegsfreiwilligen Kamera=

    den nach einer vorderen Station kommandiert. Es war ein sehr neb=

    liger Tag. Auf unseren ersten Wege wurden wir noch einmal beglei0

    tet von einem Kameraden der abgelösten Division. Auf unseren anderen

    Wegen mussten wir uns nun selbst zurecht finden. Da die Gegend

    ständig unter Trommelfeuer lag, war es wirklich glück, wenn man

    wieder heil in unseren Unterständen eintrafen. Einen Weg konte man

    in dem Gelände überhaupt nicht feststellen. Das ganze Gelände war

    volständig zerfahren von den Munitionskolonnen.


    Unser Befehl war die Korpsbeobachtung zu besetzen.

    Es war ein Unter stand, welcher von einem Leutnant am Tage und des

    Nachts von einem Wachmeister besetzt war. Sie lag in einem Kleinem

    Wäldchen, oberhald des Dorfes Moislein. Da wir vollständig einge=

    sehen waren am Tage, mussten wir uns in unseren Bewegungen sehr=

    in Acht nehmen. Der Leutnant hatte durch ein Scherenfernrohr die

    vorderen Gräben zu beobachten. Unsere Meldungen hatten wir über

    zwei Leitungen nach dem missingA. O. K. weiter zu geben. Sehr oft waren

    die Leitungen gestört und wir mussten die Meldungen nach Nurlu

    bringen. Damit wir uns wiederzurecht fanden, hatten wir uns zwei

    hohe Pappeln gemerkt, welche ganz nahe an dem Wäldchen standen.


    Den ganzen Tag lagen wir unterwegs und hatten Lei=

    tungen zu pficken. Es war eine sehr unruhige Gegend, den ganzen

    Tag lag sie unter Feuer. Vor allen Dingen wurde sehr viel mit

    Gasgranaten geschossen.




  • October 18, 2018 18:04:47 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 6.


    Epyhie. Nachdem wir uns nun in unseren Unterständen eingenistet

    hatten, machten wir uns etwas mit der Gegend vertraut. Wir suchten

    vorallen Dingen erst einmal eine Wasserquelle. Ganz in unsererNähe

    fanden wir auch einen Brunnen, doch da wir nicht wussten, ob er

    vergiftet war, mussten wir uns nach einer anderen Quelle umsehen.

    Zum Wasserholen musten immer welche kommandiert werden. Es war eine

    gefährliche Sache, denn das Dorf lag den ganzen Tag unter Feuer.


    Ein Dorf konnte man eigentlich garnicht mehr sagen,es war

    vollständig zerschossen. Es bildete einen grossen Trümmerhaufen.

    Sämtliche Häuser waren ausgebrannt.


    Lange konnte man sich nicht aufhalten in dem Dorf, denn es

    lag ständig unter Feuer. Zerschossene Wagen, tote pferde, desgl.

    verwundete und tote Kameraden vervollständigten das Bild, welches

    wir nun Tag zur Tag zu sehen bekamen.


    Die erste Nacht, die wir hier schliefen, mussten wir nun

    noch die Entdeckung machen, das unsere Unterstände vollständig ver=

    laust waren. Wir hängten vor dem Schlafengehen unsere Hemden vor

    die Unterstände. Das es sehr kalt war, konnten wir früh die erfro=

    reren Läuse ausschütteln.


    Am 3.11. wurde ich mit einem Kriegsfreiwilligen Kamera=

    den nach einer vorderen Station kommandiert. Es war ein sehr neb=

    liger Tag. Auf unseren ersten Wege wurden wir noch einmal beglei0

    tet von einem Kameraden der abgelösten Division. Auf unseren anderen

    Wegen mussten wir uns nun selbst zurecht finden. Da die Gegend

    ständig unter Trommelfeuer lag, war es wirklich glück, wenn man

    wieder heil in unseren Unterständen eintrafen. Einen Weg konte man

    in dem Gelände überhaupt nicht feststellen. Das ganze Gelände war

    volständig zerfahren von den Munitionskolonnen.


    Unser Befehl war die Korpsbeobachtung zu besetzen.

    Es war ein Unter stand, welcher von einem Leutnant am Tage und des

    Nachts von einem Wachmeister besetzt war. Sie lag in einem Kleinem

    Wäldchen, oberhald des Dorfes Moislein. Da wir vollständig einge=

    sehen waren am Tage, mussten wir uns in unseren Bewegungen sehr=

    in Acht nehmen. Der Leutnant hatte durch ein Scherenfernrohr die

    vorderen Gräben zu beobachten. Unsere Meldungen hatten wir über

    zwei Leitungen nach dem missingA. O. K. weiter zu geben. Sehr oft waren

    die Leitungen gestört und wir mussten die Meldungen nach Nurlu

    bringen. Damit wir uns wiederzurecht fanden, hatten wir uns zwei

    hohe Pappeln gemerkt, welche ganz nahe an dem Wäldchen standen.




  • October 18, 2018 18:00:11 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 6.


    Epyhie. Nachdem wir uns nun in unseren Unterständen eingenistet

    hatten, machten wir uns etwas mit der Gegend vertraut. Wir suchten

    vorallen Dingen erst einmal eine Wasserquelle. Ganz in unsererNähe

    fanden wir auch einen Brunnen, doch da wir nicht wussten, ob er

    vergiftet war, mussten wir uns nach einer anderen Quelle umsehen.

    Zum Wasserholen musten immer welche kommandiert werden. Es war eine

    gefährliche Sache, denn das Dorf lag den ganzen Tag unter Feuer.


    Ein Dorf konnte man eigentlich garnicht mehr sagen,es war

    vollständig zerschossen. Es bildete einen grossen Trümmerhaufen.

    Sämtliche Häuser waren ausgebrannt.


    Lange konnte man sich nicht aufhalten in dem Dorf, denn es

    lag ständig unter Feuer. Zerschossene Wagen, tote pferde, desgl.

    verwundete und tote Kameraden vervollständigten das Bild, welches

    wir nun Tag zur Tag zu sehen bekamen.


    Die erste Nacht, die wir hier schliefen, mussten wir nun

    noch die Entdeckung machen, das unsere Unterstände vollständig ver=

    laust waren. Wir hängten vor dem Schlafengehen unsere Hemden vor

    die Unterstände. Das es sehr kalt war, konnten wir früh die erfro=

    reren Läuse ausschütteln.


    Am 3.11. wurde ich mit einem Kriegsfreiwilligen Kamera=

    den nach einer vorderen Station kommandiert. Es war ein sehr neb=

    liger Tag. Auf unseren ersten Wege wurden wir noch einmal beglei0

    tet von einem Kameraden der abgelösten Division. Auf unseren anderen

    Wegen mussten wir uns nun selbst zurecht finden. Da die Gegend

    ständig unter Trommelfeuer lag, war es wirklich glück, wenn man

    wieder heil in unseren Unterständen eintrafen. Einen Weg konte man

    in dem Gelände überhaupt nicht feststellen. Das ganze Gelände war

    volständig zerfahren von den Munitionskolonnen.




  • October 18, 2018 17:56:04 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 6.


    Epyhie. Nachdem wir uns nun in unseren Unterständen eingenistet

    hatten, machten wir uns etwas mit der Gegend vertraut. Wir suchten

    vorallen Dingen erst einmal eine Wasserquelle. Ganz in unsererNähe

    fanden wir auch einen Brunnen, doch da wir nicht wussten, ob er

    vergiftet war, mussten wir uns nach einer anderen Quelle umsehen.

    Zum Wasserholen musten immer welche kommandiert werden. Es war eine

    gefährliche Sache, denn das Dorf lag den ganzen Tag unter Feuer.


    Ein Dorf konnte man eigentlich garnicht mehr sagen,es war

    vollständig zerschossen. Es bildete einen grossen Trümmerhaufen.

    Sämtliche Häuser waren ausgebrannt.


    Lange konnte man sich nicht aufhalten in dem Dorf, denn es

    lag ständig unter Feuer. Zerschossene Wagen, tote pferde, desgl.

    verwundete und tote Kameraden vervollständigten das Bild, welches

    wir nun Tag zur Tag zu sehen bekamen.


    Die erste Nacht, die wir hier schliefen, mussten wir nun

    noch die Entdeckung machen, das unsere Unterstände vollständig ver=

    laust waren. Wir hängten vor dem Schlafengehen unsere Hemden vor

    die Unterstände. Das es sehr kalt war, konnten wir früh die erfro=

    reren Läuse ausschütteln.




  • October 18, 2018 17:45:47 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 6.


    Epyhie. Nachdem wir uns nun in unseren Unterständen eingenistet

    hatten, machten wir uns etwas mit der Gegend vertraut. Wir suchten

    vorallen Dingen erst einmal eine Wasserquelle. Ganz in unsererNähe

    fanden wir auch einen Brunnen, doch da wir nicht wussten, ob er

    vergiftet war, mussten wir uns nach einer anderen Quelle umsehen.

    Zum Wasserholen musten immer welche kommandiert werden. Es war eine

    gefährliche Sache, denn das Dorf lag den ganzen Tag unter Feuer.


    Ein Dorf konnte man eigentlich garnicht mehr sagen,es war

    vollständig zerschossen. Es bildete einen grossen Trümmerhaufen.

    Sämtliche Häuser waren ausgebrannt.




  • October 18, 2018 17:29:32 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 6.


    Epyhie. Nachdem wir uns nun in unseren Unterständen eingenistet

    hatten, machten wir uns etwas mit der Gegend vertraut. Wir suchten

    vorallen Dingen erst einmal eine Wasserquelle. Ganz in unsererNähe

    fanden wir auch einen Brunnen, doch da wir nicht wussten, ob er

    vergiftet war, mussten wir uns nach einer anderen Quelle umsehen.

    Zum Wasserholen musten immer welche kommandiert werden. Es war eine

    gefährliche Sache, denn das Dorf lag den ganzen Tag unter Feuer.


    Ein Dorf konnte man eigentlich


  • October 18, 2018 17:28:41 Sarika Jain

    Lfd. Nr. 6.


    Epyhie. Nachdem wir uns nun in unseren Unterständen eingenistet

    hatten, machten wir uns etwas mit der Gegend vertraut. Wir suchten

    vorallen Dingen erst einmal eine Wasserquelle. Ganz in unsererNähe

    fanden wir auch einen Brunnen, doch da wir nicht wussten, ob er

    vergiftet war, mussten wir uns nach einer anderen Quelle umsehen.

    Zum Wasserholen musten immer welche kommandiert werden. Es war eine

    gefährliche Sache, denn das Dorf lag den ganzen Tag unter Feuer.




Description

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  • 49.43849640000001||3.753441299999963||

    Chemin des Dames

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  • Story location Chemin des Dames
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12911 / 189442
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Uta Marschall-Timm
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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