Erinnerungsbuch, item 52
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oberer Ausschnitt
Herr
FrauErnst Engelsbekommt seit dem 20. April 1916 für sich,
seine Ehefrau,..... Kinder und ..... Mädchen hierkeine Brotkarten mehr.Berlin-Schöneberg, den 19. April 1916.
Der Magistrat.
Brotkommission 1.
Flachs
Stempel
Magistrat
Berlin-Schöneberg.
unten rechts
Reisende ins Riesengebirge
müssen, wenn sie die Grenze nach der österreichischen
Seite überschreiten wollen, durchaus mit einem
visierten Paß versehen sein. Selbstbeköstigung
ist in desem Sommer im Riesengebirge
kaum durchzuführen; asthäuser und Pensionen
aber dürften voraussichtlich bescheidenen Ansprüchen
genügen. Ohne Abmeldung der Heimatsstelle
kein Brot im Riesengebirge! Im übrigen
werden Reiselustige guttun, Auskunft bei dem
stellvertretenden Vorsitzenden der Ortsgruppe des
Riesengebirgsvereins, Herrn Hugo Baumbach,
SW 47, Wartenburgstraße 19, einzuholen.
Die Verpflegung in der Mark,
über die wir in der letzten Sonntagsausgabe ausführlich
berichtet haben, gestaltet sich nicht einheitlich.
Was unsere Lese schon aus der veröffentichten
Liste ersehen haben. Doch tritt überall das
Bemühen hervor, den Ansprüchen der Reisenden
gerecht zu werden. Wie uns auf Anfrage nach
mitgeteilt wird, haben die Gemeinden Kleinglienicke
und Neubabelsberg zwar Vorkehrungen
getroffen, doch ist die Mitbringung von
Nahrungsmitteln erwünscht. Dasselbe ist in
Waidmannslust, auch in Crossen der
Fall. In Grünau hingegen kann auf
angemessene Verpflegung gerechnet werden.
Freienwalde schreibt: "Die Ernährung
der Pfingstgäste ist sichergestellt." Berliner Brotmarken
gelten hier nicht, doch sind die Wirte mit
genügend Brot versehen." Neuruppin: "Gesättigt
dürfe jeder ohne übertriebene Ansprüche
werden, Vorsichtig wäre es immerhin, Nahrungsmittel
mitzubringen. Berliner Bortmarken
haben hier keine Gültigkeit." Rheinsberg:
Lebensmittelversorgung betreffs Fleisch und
Butter ist in letzter Zeit unsicher geworden.
Hangelsberg: Nahrungsmittel mitbringen!
Lindow: In nächster Zeit tritt hier die
Fleischkarte in Kraft. Es erscheint zunächst rat-
Text hier abgeschnitten
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oberer Ausschnitt
Herr
FrauErnst Engelsbekommt seit dem 20. April 1916 für sich,
seine Ehefrau,..... Kinder und ..... Mädchen hierkeine Brotkarten mehr.Berlin-Schöneberg, den 19. April 1916.
Der Magistrat.
Brotkommission 1.
Flachs
Stempel
Magistrat
Berlin-Schöneberg.
unten rechts
Reisende ins Riesengebirge
müssen, wenn sie die Grenze nach der österreichischen
Seite überschreiten wollen, durchaus mit einem
visierten Paß versehen sein. Selbstbeköstigung
ist in desem Sommer im Riesengebirge
kaum durchzuführen; asthäuser und Pensionen
aber dürften voraussichtlich bescheidenen Ansprüchen
genügen. Ohne Abmeldung der Heimatsstelle
kein Brot im Riesengebirge! Im übrigen
werden Reiselustige guttun, Auskunft bei dem
stellvertretenden Vorsitzenden der Ortsgruppe des
Riesengebirgsvereins, Herrn Hugo Baumbach,
SW 47, Wartenburgstraße 19, einzuholen.
Die Verpflegung in der Mark,
über die wir in der letzten Sonntagsausgabe ausführlich
berichtet haben, gestaltet sich nicht einheitlich.
Was unsere Lese schon aus der veröffentichten
Liste ersehen haben. Doch tritt überall das
Bemühen hervor, den Ansprüchen der Reisenden
gerecht zu werden. Wie uns auf Anfrage nach
mitgeteilt wird, haben die Gemeinden Kleinglienicke
und Neubabelsberg zwar Vorkehrungen
getroffen, doch ist die Mitbringung von
Nahrungsmitteln erwünscht. Dasselbe ist in
Waidmannlust, auch in Crossen der
Fall. In Grünau hingegen kann auf
angemessene Verpflegung gerechnet werden.
Freienwalde schreibt: "Die Ernährung
der Pfingstgäste ist sichergestellt." Berliner Brotmarken
gelten hier nicht, doch sind die Wirte mit
genügend Brot versehen." Neuruppin: "Gesättigt
dürfe jeder ohne übertriebene Ansprüche
werden, Vorsichtig wäre es immerhin, Nahrungsmittel
mitzubringen. Berliner Bortmarken
haben hier keine Gültigkeit." Rheinsberg:
Lebensmittelversorgung betreffs Fleisch und
Butter ist in letzter Zeit unsicher geworden.
Hangelsberg: Nahrungsmittel mitbringen!
Lindow: In nächster Zeit tritt hier die
Fleischkarte in Kraft. Es erscheint zunächst rat-
Text hier abgeschnitten
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oberer Ausschnitt
Herr
FrauErnst Engelsbekommt seit dem 20. April 1916 für sich,
seine Ehefrau,..... Kinder und ..... Mädchen hierkeine Brotkarten mehr.Berlin-Schöneberg, den 19. April 1916.
Der Magistrat.
Brotkommission 1.
Flachs
Stempel
Magistrat
Berlin-Schöneberg.
Description
Save description- 52.483333||13.366667||
Berlin-Schöneberg
- 50.736111||15.74||
Riesengebirge/Krkonoše
- 52.41||13.1||
Klein Glienicke
- 52.40145||13.112558||
Neubabelsberg
- 52.606667||13.320833||
Berlin-Waidmannslust
- 52.055278||15.095||
Crossen, Oder/Krosno Odrzańskie
- 52.416667||13.566667||
Berlin-Grünau
- 52.788056||14.030833||
Bad Freienwalde
- 52.924894||12.805317||
Neuruppin
- 53.098889||12.892222||
Rheinsberg
- 52.393889||13.926389||
Hangelsberg
- 52.967011||12.985042||
Lindow
- 52.5234051||13.4113999||||1
Berlin
Location(s)
Story location Berlin
Document location Berlin-Schöneberg
-
Additional document location Riesengebirge/Krkonoše
-
Additional document location Klein Glienicke
-
Additional document location Neubabelsberg
-
Additional document location Berlin-Waidmannslust
-
Additional document location Crossen, Oder/Krosno Odrzańskie
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Additional document location Berlin-Grünau
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Additional document location Bad Freienwalde
-
Additional document location Neuruppin
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Additional document location Rheinsberg
-
Additional document location Hangelsberg
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Additional document location Lindow
- ID
- 1285 / 10795
- Contributor
- Rheinboldt, Sigrid
April 19, 1916
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- Deutsch
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- Essensknappheit
- Essensmarken
- Pfingsten
- Remembrance
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