Erinnerungsbuch, item 46
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Kriegsgedichte. Handgeschriebene Überschrift
obere eingeklebte Seite, 90 Grad im Uhrzeigersinn gedreht:
Gedichte von Hermann Kienzl. *)
Hymnus. **)
Horch! Es hallt aus fernen Weiten
Rolands Hornruf weckend laut.
Auf, Germanen! Blut'ger Zeiten
schicksalsdunkler Morgen graut.
Von Masurens stillen Grenzen
bis zum grünen Wasgenwald,
von den hellen
Meereswellen
bis zum Alpenfirnenglänzen:
Wachse, deutscher Lanzenwald!
Friedlich Volk, in lichten Träumen
pflügtest du dein Ackerfeld;
und von deines Bechers Schäumen
gabst du Labung aller Welt.
Herz der Völker, Herz der Länder,
deutsches Volk und deutsches Land,
alle kamen,
alle nahmen
deines hohen Geistes Pfänder
aus der brüderlichen Hand.
Dich zu würgen, dich zu morden,
deutsches Volk, sind haßvereint
des verruchten Zaren Horden
mit dem hundertjähr'gen Feind.
Mit Franzosen und Wallonen
steht im Bund der brit'sche Dieb;
Serbenratten
und Asiaten
und die Räuber aller Zonen:
Triff sie, deutschen Schwertes Hieb!
Deutscher, schüttle deine Glieder!
Recke deine Faust empor!
Wirf die Teufel schmetternd nieder
zu des Höllenpfuhles Tor!
Der du ruhest unter Palmen,
friedenvoller Träumer du,
haßumlohter,
todbedrohter,
Völkerheere zu zermalmen
schreitest du der Walstatt zu.
untere eingeklebte Seite, 90 Grad im Uhrzeigersinn gedreht:
Hört sie rauschen, seht sie schweben,
Adler zwei im Himmelsblau!
Land der Berge, Land der Reben,
neu verjüngt von Blutes Tau;
Deutsches Land, in deinen Reichen
glüht der Menschheit Morgenrot.
Enkel erben,
wenn wir sterben,
dieses Weltensieges Zeichen,
segnen unsern treuen Tod.
__________
Auszug der Truppen.*)
linke Textspalte
Tschinda - tschinda - tschindara!
Schritt und Tritt, Schritt und Tritt.
Sieg mit euch! Ade! Hurra!
Alle Herzen fliegen mit.
"Braust ein Ruf wie Donnerhall",-
bricht es los mit Sturmeswehn -
"Schwertgeflirr und Wogenprall" -
Sieg mit euch! Auf Wiedersehn!
Deutschen Blutes bester Saft,
Augen voller Glut und Glanz,
prangend in der Jugend Kraft,
zieht ihr in den Kugeltanz.
Hüte winken, Tücher wehn,
Blumen regnen, Träne rinnt,
bleich an eurer Seite gehn
manche Frau und manches Kind.
Nicht zurück, voraus! voraus!
Dort ist Heimatschutz und Glück,
Kindeswieg' und Vaterhaus - -
blickt voraus und nicht zurück!
rechte Textspalte
Tschinda - tschinda - tschindara!
Schritt und Tritt, Schritt und Tritt.
Sieg mit euch! Ade! Hurra!
Schwebt ein dunkler Falter mit.
Aus dem Haupt voll blonder Lust,
aus der Stirne blank und kühn,
ach, aus dieser jungen Brust
werden rote Rosen blühn.
Doch so lang ein Abendrot
schimmert über eurem Zelt,
schmettert ihr den roten Tod
in die mörderische Welt.
Jeder Schuß ein Herzgedicht
an die heimatliche Flur,
jeder Schuß ein Hochgericht,
ein erfüllter Racheschwur!
Jeder Schuß ein Opfergruß
an das alte Vaterland,
jeder Schuß ein Flammenkuß
auf der Liebsten Mund und Hand!
mittig unter den Textspalten
Tschinda - tschinda - tschindara!
Schritt und Tritt, Schritt und Tritt.
Sieg mit euch! Ade! Hurra!
Alle Herzen fliegen mit.
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Kriegsgedichte. Handgeschriebene Überschrift
obere eingeklebte Seite, 90 Grad im Uhrzeigersinn gedreht:
Gedichte von Hermann Kienzl. *)
Hymnus. **)
Horch! Es hallt aus fernen Weiten
Rolands Hornruf weckend laut.
Auf, Germanen! Blut'ger Zeiten
schicksalsdunkler Morgen graut.
Von Masurens stillen Grenzen
bis zum grünen Wasgenwald,
von den hellen
Meereswellen
bis zum Alpenfirnenglänzen:
Wachse, deutscher Lanzenwald!
Friedlich Volk, in lichten Träumen
pflügtest du dein Ackerfeld;
und von deines Bechers Schäumen
gabst du Labung aller Welt.
Herz der Völker, Herz der Länder,
deutsches Volk und deutsches Land,
alle kamen,
alle nahmen
deines hohen Geistes Pfänder
aus der brüderlichen Hand.
Dich zu würgen, dich zu morden,
deutsches Volk, sind haßvereint
des verruchten Zaren Horden
mit dem hundertjähr'gen Feind.
Mit Franzosen und Wallonen
steht im Bund der brit'sche Dieb;
Serbenratten
und Asiaten
und die Räuber aller Zonen:
Triff sie, deutschen Schwertes Hieb!
Deutscher, schüttle deine Glieder!
Recke deine Faust empor!
Wirf die Teufel schmetternd nieder
zu des Höllenpfuhles Tor!
Der du ruhest unter Palmen,
friedenvoller Träumer du,
haßumlohter,
todbedrohter,
Völkerheere zu zermalmen
schreitest du der Walstatt zu.
untere eingeklebte Seite, 90 Grad im Uhrzeigersinn gedreht:
Hört sie rauschen, seht sie schweben,
Adler zwei im Himmelsblau!
Land der Berge, Land der Reben,
neu verjüngt von Blutes Tau;
Deutsches Land, in deinen Reichen
glüht der Menschheit Morgenrot.
Enkel erben,
wenn wir sterben,
dieses Weltensieges Zeichen,
segnen unsern treuen Tod.
__________
Auszug der Truppen.*)
linke textspalte
Tschinda - tschinda - tschindara!
Schritt und Tritt, Schritt und Tritt.
Sieg mit euch! Ade! Hurra!
Alle Herzen fliegen mit.
"Braust ein Ruf wie Donnerhall",-
bricht es los mit Sturmeswehn -
"Schwertergeflirr und Wogenprall" -
Sieg mit euch! Auf Wiedersehn!
Deutschen Blutes bester Saft,
Augen voller Glut und Glanz,
prangend in der Jugend Kraft,
zieht ihr in den Kugeltanz.
Hüte winken, Tücher wehn,
Blumen regnen, Träne rinnt,
bleich an eurer Seite gehn
manche Frau und manches Kind.
Nicht zurück, voraus! voraus!
Dort ist Heimatschutz und Glück,
Kindeswieg' und Vaterhaus - -
blickt voraus und nicht zurück!
rechte Textspalte
Tschinda - tschinda - tschindara!
Schritt und Tritt, Schritt und Tritt.
Sieg mit euch! Ade! Hurra!
Schwebt ein dunkler Falter mit.
Aus dem Haupt voll blonder Lust,
aus der Stirne blank und kühn,
ach, aus dieser jungen Brust
werden rote Rosen blühn.
Doch so lang ein Abendrot
schimmert über eurem Zelt,
schmettert ihr den roten Tod
in die mörderische Welt.
Jeder Schuß ein Herzgedicht
an die heimatliche Flur,
jeder Schuß ein Hochgericht,
ein erfüllter Racheschwur!
Jeder Schuß ein Opfergruß
an das alte Vaterland,
jeder Schuß ein Flammenkuß
auf der Liebsten Mund und Hand!
mittig unter den Textspalten
Tschinda - tschinda - tschindara!
Schritt und Tritt, Schritt und Tritt.
Sieg mit euch! Ade! Hurra!
Alle Herzen fliegen mit.
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Kriegsgedichte Handgeschriebene Überschrift
obere eingeklebte seite
Gedichte von Hermann Kienzl. *)
Hymnus. **)
Horch! Es hallt aus fernen Weiten
Rolands Hornruf weckend laut.
Auf, Germanen! Blut'ger Zeiten
schicksalsdunkler Morgen graut.
Von Masurens stillen Grenzen
bis zum grünen Wasgenwald,
von den hellen
Meereswellen
bis zum Alpenfirnenglänzen :
Wachse, deutscher Lanzenwald!
Friedlich Volk, in lichten Träumen
pflügtest du dein Ackerfeld;
und von deines Bechers Schäumen
gabst du Labung aller Welt.
Herz der Völker, Herz der Länder
deutsches Volk und deutsches Land,
alle kamen,
alle nahmen
deines hohen Geistes Pfänder
aus der brüderlichen Hand.
Dich zu würgen, dich zu morden,
deutsches Volk, sind haßvereint
des verruchten Zaren Horden
mit dem hundertjähr'gen Feind.
Mit Franzosen und Wallonen
steht im Bund der brit'sche Dieb;
Serbenratten
und Asiaten
und die Räuber aller Zonen:
Triff sie, deutschen Schwertes Hieb!
Deutscher, schüttle deine Glieder!
Recke deine Faust empor!
Wirf die Teufel schmetternd nieder
zu des Höllenpfuhles Tor!
Der du ruhest unter Palmen,
friedenvoller Träumer du,
haßumlohter,
todbedrohter,
Völkerheere zu zermalmen
schreitest du der Walstatt zu.
untere eingeklebte Seite
Hört sie rauschen, seht sie schweben,
Adler zwei im Himmelsblau!
Land der Berge, Land der Reben,
neu verjüngt von Blutes Tau;
Deutsches Land, in deinen Reichen
glüht der Menschheit Morgenrot.
Enkel erben,
wenn wir sterben,
dieses Weltensieges Zeichen,
segnen unsern treuen Tod.
__________
Auszug der Truppen.*)
linke textspalte
Tschinda - tschinda - tschindara!
Schritt und Tritt, Schritt und Tritt.
Sieg mit euch! Ade! Hurra!
Alle Herzen fliegen mit.
"Braust ein Ruf wie Donnerhall",-
bricht es los mit Sturmeswehn -
"Schwertergeflirr und Wogenprall" -
Sieg mit euch! Auf Wiedersehn!
Deutschen Blutes bester Saft,
Augen voller Glut und Glanz,
prangend in der Jugend Kraft,
zieht ihr in den Kugeltanz.
Hüte winken, Tücher wehn,
Blumen regnen, Träne rinnt,
nleich an eurer Seite gehn
manche Frau und manches Kind.
Nicht zurück, voraus! voraus!
Dort ist Heimatschutz und Glück,
Kindeswieg' und Vaterhaus - -
blickt voraus und nicht zurück!
rechte Textspalte
Tschinda - tschinda - tschindara!
Schritt und Tritt, Schritt und Tritt.
Sieg mit euch! Ade! Hurra!
Schwebt ein dunkler Falter mit.
Aus dem Haupt voll blonder Lust,
aus der Stirne blank und kühn,
ach, aus dieser jungen Brust
werden rote Rosen blühn.
Doch so lang ein Abendrot
schimmert über eurem Zelt,
schmettert ihr den roten Tod
in die mörderische Welt.
Jeder Schuß ein Herzgedicht
an die heimatliche Flur,
jeder Schuß ein Hochgericht,
ein erfüllter Racheschwur!
Jeder Schuss ein Opfergruß
an das alze Vaterland,
jeder Schuß ein Flammenkuß
auf der Liebsten Mund und Hand!
mittig unter den Textspalten
Tschinda - tschinda - tschindara!
Schritt und Tritt, Schritt und Tritt.
Sieg mit euch! Ade! Hurra!
Alle Herzen fliegen mit.
-
Kriegsgedichte Handgeschriebene Überschrift
obere eingeklebte seite
Gedichte von Hermann Kienzl. *)
Hymnus. **)
Horch! Es hallt aus fernen Weiten
Rolands Hornruf weckend laut.
Auf, Germanen! Blut'ger Zeiten
schicksalsdunkler Morgen graut.
Von Masurens stillen Grenzen
bis zum grünen Wasgenwald,
von den hellen
Meereswellen
bis zum Alpenfirnenglänzen :
Wachse, deutscher Lanzenwald!
Friedlich Volk, in lichten Träumen
pflügtest du dein Ackerfeld;
und von deines Bechers Schäumen
gabst du Labung aller Welt.
Herz der Völker, Herz der Länder
deutsches Volk und deutsches Land,
alle kamen,
alle nahmen
deines hohen Geistes Pfänder
aus der brüderlichen Hand.
Dich zu würgen, dich zu morden,
deutsches Volk, sind haßvereint
des verruchten Zaren Horden
mit dem hundertjähr'gen Feind.
Mit Franzosen und Wallonen
steht im Bund der brit'sche Dieb;
Serbenratten
und Asiaten
und die Räuber aller Zonen:
Triff sie, deutschen Schwertes Hieb!
Deutscher, schüttle deine Glieder!
Recke deine Faust empor!
Wirf die Teufel schmetternd nieder
zu des Höllenpfuhles Tor!
Der du ruhest unter Palmen,
friedenvoller Träumer du,
haßumlohter,
todbedrohter,
Völkerheere zu zermalmen
schreitest du der Walstatt zu.
untere eingeklebte Seite
Hört sie rauschen, seht sie schweben,
Adler zwei im Himmelsblau!
Land der Berge, Land der Reben,
neu verjüngt von Blutes Tau;
Deutsches Land, in deinen Reichen
glüht der Menschheit Morgenrot.
Enkel erben,
wenn wir sterben,
dieses Weltensieges Zeichen,
segnen unsern treuen Tod.
-
Kriegsgedichte Handgeschriebene Überschrift
Gedichte von Hermann Kienzl. *) obere eingeklebte seite
Hymnus. **)
Horch! Es hallt aus fernen Weiten
Rolands Hornruf weckend laut.
Auf, Germanen! Blut'ger Zeiten
schicksalsdunkler Morgen graut.
Von Masurens stillen Grenzen
bis zum grünen Wasgenwald,
von den hellen
Meereswellen
bis zum Alpenfirnenglänzen :
Wachse, deutscher Lanzenwald!
Friedlich Volk, in lichten Träumen
pflügtest du dein Ackerfeld;
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Berlin
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- 1285 / 10789
- Contributor
- Rheinboldt, Sigrid
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