Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 73

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 .linke Seite.. 143

Handgelenk bekommen, welcher

beide Knochen, Elle und

Speiche zersplitterte, sodaß [sic] die

Hand herunterhing. Ich verließ

nun mit noch 4 Kameraden,

welche nicht an den Füßen verwundet

waren und daher laufen

konnten diese gefährliche

Stelle und gingen[sic]  nun, entlich [sic]

im Bewustsein [sic], für immer diesem

Kriege entrückt zu sein, den

9 Klm. langen Weg nach Kirlibabba

zurück. Es gab verschiedene gefährliche

Stellen auf dem Rückweg,

der bergab ging. Stellen,

die von den Russen gesehen

werden konnten. Da hieß es eben

auf den Knien krauchend, darüber

hinweg zu kommen. In

dieser Stellung aber waren wir

schon aus der kriegerischen Zone

heraus, als wir eine halbe Stunde

weiter waren.

Als wir uns dann auch etwas

sicherer fühlten, wurden wir vor

 ..rechte Seite. 144.

Durst kaum noch weiter kamen [sic],

der wohl eine Folge der Verwundung

war, lockte uns ein kleiner

Gebirgsbach, der neben uns

zu Tal ging, zum Halten an.

Ich hatte nur noch mein Koppel,

mit Feldflasche Trinkbecher und

Brotbeutel und meine Feldmütze

bei mir. Beim Wasserschöpfen

merkte ich, das mein Trinkbecher

am Boden ein großes

Loch hatte. Ich schleuderte ihn mit

der linken Hand weit hinweg.

Ich hatte ja noch die Feldflasche

 und nahm nun diese zum Schöpfen.

 Ja, was war denn das,

auch diese hatte ein großes Loch

von der Seite einschlagend und

den Boden durchschlug [sic]. Ein Kamerad

besah sich jetzt meinen Rock

hinten auf der linken Seite

und bemerkte, daß ich doch ein

mächtiges Glück gehabt hätte.

Als mich der Sanitäter aus

dem Feuer herauszog, bekam ich,


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 .linke Seite.. 143

Handgelenk bekommen, welcher

beide Knochen, Elle und

Speiche zersplitterte, sodaß [sic] die

Hand herunterhing. Ich verließ

nun mit noch 4 Kameraden,

welche nicht an den Füßen verwundet

waren und daher laufen

konnten diese gefährliche

Stelle und gingen[sic]  nun, entlich [sic]

im Bewustsein [sic], für immer diesem

Kriege entrückt zu sein, den

9 Klm. langen Weg nach Kirlibabba

zurück. Es gab verschiedene gefährliche

Stellen auf dem Rückweg,

der bergab ging. Stellen,

die von den Russen gesehen

werden konnten. Da hieß es eben

auf den Knien krauchend, darüber

hinweg zu kommen. In

dieser Stellung aber waren wir

schon aus der kriegerischen Zone

heraus, als wir eine halbe Stunde

weiter waren.

Als wir uns dann auch etwas

sicherer fühlten, wurden wir vor

 ..rechte Seite. 144.

Durst kaum noch weiter kamen [sic],

der wohl eine Folge der Verwundung

war, lockte uns ein kleiner

Gebirgsbach, der neben uns

zu Tal ging, zum Halten an.

Ich hatte nur noch mein Koppel,

mit Feldflasche Trinkbecher und

Brotbeutel und meine Feldmütze

bei mir. Beim Wasserschöpfen

merkte ich, das mein Trinkbecher

am Boden ein großes

Loch hatte. Ich schleuderte ihn mit

der linken Hand weit hinweg.

Ich hatte ja noch die Feldflasche

 und nahm nun diese zum Schöpfen.

 Ja, was war denn das,

auch diese hatte ein großes Loch

von der Seite einschlagend und

den Boden durchschlug [sic]. Ein Kamerad

besah sich jetzt meinen Rock

hinten auf der linken Seite

und bemerkte, daß ich doch ein

mächtiges Glück gehabt hätte.

Als mich der Sanitäter aus

dem Feuer herauszog, bekam ich,



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  • June 6, 2018 19:42:28 Beate Jochem

     .linke Seite.. 143

    Handgelenk bekommen, welcher

    beide Knochen, Elle und

    Speiche zersplitterte, sodaß [sic] die

    Hand herunterhing. Ich verließ

    nun mit noch 4 Kameraden,

    welche nicht an den Füßen verwundet

    waren und daher laufen

    konnten diese gefährliche

    Stelle und gingen[sic]  nun, entlich [sic]

    im Bewustsein [sic], für immer diesem

    Kriege entrückt zu sein, den

    9 Klm. langen Weg nach Kirlibabba

    zurück. Es gab verschiedene gefährliche

    Stellen auf dem Rückweg,

    der bergab ging. Stellen,

    die von den Russen gesehen

    werden konnten. Da hieß es eben

    auf den Knien krauchend, darüber

    hinweg zu kommen. In

    dieser Stellung aber waren wir

    schon aus der kriegerischen Zone

    heraus, als wir eine halbe Stunde

    weiter waren.

    Als wir uns dann auch etwas

    sicherer fühlten, wurden wir vor

     ..rechte Seite. 144.

    Durst kaum noch weiter kamen [sic],

    der wohl eine Folge der Verwundung

    war, lockte uns ein kleiner

    Gebirgsbach, der neben uns

    zu Tal ging, zum Halten an.

    Ich hatte nur noch mein Koppel,

    mit Feldflasche Trinkbecher und

    Brotbeutel und meine Feldmütze

    bei mir. Beim Wasserschöpfen

    merkte ich, das mein Trinkbecher

    am Boden ein großes

    Loch hatte. Ich schleuderte ihn mit

    der linken Hand weit hinweg.

    Ich hatte ja noch die Feldflasche

     und nahm nun diese zum Schöpfen.

     Ja, was war denn das,

    auch diese hatte ein großes Loch

    von der Seite einschlagend und

    den Boden durchschlug [sic]. Ein Kamerad

    besah sich jetzt meinen Rock

    hinten auf der linken Seite

    und bemerkte, daß ich doch ein

    mächtiges Glück gehabt hätte.

    Als mich der Sanitäter aus

    dem Feuer herauszog, bekam ich,


  • November 9, 2017 17:22:45 Christian George

     .linke Seite.. 143

    Handgelenk bekommen, wel-

    cher beide Knochen, Elle und

    Speiche zersplitterte, sodaß die

    Hand herunterhing. Ich verließ

    nun mit noch 4 Kameraden,

    welche nicht an den Füßen ver-

    wundet waren und daher lau-

    fen konnten diese gefährliche

    Stelle und gingen nun, entlich

    im Bewustsein, für immer die-

    sem Kriege entrückt zu sein, den

    9 Klm. langen Weg nach Kirlibabba

    zurück. Es gab verschiedene ge-

    fährliche Stellen auf dem Rück-

    weg, der bergab ging. Stellen,

    die von den Russen gesehen

    werden konnten. Da hieß es eben

    auf den Knien krauchend, dar-

    rüber hinweg zu kommen. In

    dieser Stellung aber waren wir

    schon aus dem kriegerischen Zone

    heraus, als wir eine halbe Stunde

    weiter waren.

    Als wir uns dann auch etwas

    sicherer fühlten, wurden wir vor

     ..rechte Seite. 144.

    Durst kaum noch weiter kamen,

    der wohl eine Folge der Verwun-

    dung war, lockte uns ein klei-

    ner Gebirgsbach, der neben uns

    zu Tal ging, zum Halten an.

    Ich hatte nur noch mein Koppel,

    mit Feldflasche Trinkbecher und

    Brotbeuter und meine Feldmütze

    bei mir. Beim Wasserschöpfen

    merkte ich, das mein Trink-

    becher am Boden ein großes

    Loch hatte. Ich schleuderte ihn mit

    der linken Hand weit hinweg.

    Ich hatte ja noch die Feldflasche

     und nahm nun diese zum Schöp-

    fen. Ja, was war denn das,

    auch diese hatte ein großes LOch

    von der Seite einschlagend und

    den Boden durchschlug. Ein Kame-

    rad besah sich jetzt meinen Rock

    hinten auf der linken Seite

    und bemerkte, daß ich doch ein

    mächtiges Glück gehabt hätte.

    Als mich der Sanitäter aus

    dem Feuer herauszog, bekam ich,



Description

Save description
  • 47.5775952||25.1230904||

    Kirlibaba

  • 49.21491409999999||5.43185189999997||

    Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916

    ||1
Location(s)
  • Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
  • Document location Kirlibaba
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ID
12558 / 158723
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Günter Reipert
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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