Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 58
Transcription
Transcription history
-
..linke Seite. 111.
sollten. Mit den [sic] ganzen Ersatz
kamen nur 3 Unteroffiziere und
2 Gefreite mit, so müssen die fehlenden [sic]
aus dem Manschaftsbestand [sic]
genommen werden. Da ich unbestraft
und einer der ältesten [sic] in der
Komp. war, jetzt über 1 Jahr, ließ
mich mein Komp.-Führer nebst Komp.
Feldwebel Henniger zu sich in der [sic]
Schreibstube rufen, wo er mich frug,
ob ich das Zutrauen hätte und die
Ehre annehmen würde, eine Gruppe
zu übernehmen. Ich war mir
bewußt, was ich als Gefreiter und
später als Unteroffizier für eine
Verantwortung auf mir [sic] nehmen
mußte und so lehnte ich mit fol-
genden Worten ab: "Ich bin stolz
auf die Ehre, die mich [sic] Herr Feldwebel
beim Regiment Kronprinz
zukommen lassen will, Herr
Feldwebel weiß auch, daß ich Tag
und Nacht über ein Jahr immer
bei der Komp. war und auch bleiben
werden [sic], aber im Interesse
.rechte Seite.. 112.
meiner Familie müsse ich auf die
große Ehre verzichten." Mein Feldwebel,
aber auch Komp.-Führer
Prenzel erkannten mein Verhalten
voll und ganz an.
Unser Batalion [sic] hatte wieder
etwas großes [sic] vor. Wir sollten
wieder einmal zum Sturm eingesetzt
werden.
Das Battallion [sic] war nicht stark besetzt.
Ersatz konnten wir nicht bekommen,
da wir ja im vordersten Graben
lagen. Da wurde [sic] durch einen Batalionsbefehl [sic]
alle noch Abkommandierte [sic]
mit an die Front heran gezogen.
Es wurden einige von der Küche,
vom Munitionspark und das ganze
Stollenkommando heran geholt.
Das Stollenkommando waren 2
Gruppen, Handwerker, welche hinten
in der Reserve-Stellung tiefe
Stollen in die Berge trieben und
die Wände mit Holz, sogenannte
Stollenbretter bekleideten. In jedem
dieser Stollen hatten immer eine
-
..linke Seite. 111.
sollten. Mit den ganzen Ersatz
kamen nur 3 Unteroffiziere und
2 Gefreite mit, so müssen die feh-
lenden aus dem Manschaftsbestand
genommen werden. Da ich unbe-
straft und einer der ältesten in der
Komp. war, jetzt über 1 Jahr, ließ
mich mein Komp.-Führer nebst Komp.
Feldwebel Henniger zu sich in der
Schreibstube rufen, wo er mich frug,
ob ich das Zutrauen hätte und die
Ehre annehmen würde, eine Grup-
per zu übernehmen. Ich war mir
bewußt, was ich als Gefreiter und
später als Unteroffizier für eine
Verantwortung auf mit nehmen
mußte und so lehnte ich mit fol-
genden Worten ab: "Ich bin stolz
auf die Ehre, die mich Herr Feld-
webel beim Regiment Kronprinz
zukommen lassen wir, Herr
Feldwebel weiß auch, daß ich Tag
und Nacht über ein Jahr immer
bei der Komp. war und auch blei-
ben werden, aber im Interesse
.rechte Seite.. 112.
meiner Familie müsse ich auf die
große Ehre verzichten." Mein Feld-
webel, aber auch Komp.-Führer
Prenzel erkannten mein Verhalten
voll und ganz an.
Unser Batalion hatte wieder
etwas großes vor. Wir sollten
wieder einmal zum Sturm einge-
setzt werden.
Das Battallion war nicht stark besetzt.
Ersatz konnten wir nicht bekommen,
da wir ja im vordersten Graben
lagen. Da wurde durch enen Bata-
lionsbefehl alle noch Abkommandierte
mit an die Front heran gezogen.
Es wurden einige von der Küche,
vom Munitionspark und das gan-
ze Stollenkommando heran geholt.
Das Stollenkommando waren 2
Gruppen, Handwerker, welche hin-
ten in der Reserve-Stellung tiefe
Stollen in die Berge trieben und
die Wände mit Holz, sogenannte
Stollenbretter bekleideten. In jedem
dieser Stollen hatten immer eine
Description
Save description- 49.21491409999999||5.43185189999997||||1
Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Location(s)
Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
- ID
- 12558 / 158708
- Contributor
- Günter Reipert
Login to edit the languages
- Deutsch
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Artillery
- Remembrance
- Trench Life
Login to leave a note