Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 40
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..linke Seite. 75.
Gewehrkolben, neben Handgranaten
konnte selbst der sehr tapfere Franzose
nicht standhalten. Ich selbst hörte
und sah nichts mehr von den Geschossen,
die neben mir einschlugen, hatte
überhaupt alle Angst vor dem Tode
verloren. Es gab aus diesen Gründen
den auch keine Vorsicht mehr.
In dem großen I-Werk nun zuerst
ein Verbandsplatz eingerichtet,
um die [sic] vielen schwer Verletzten,
deutsche und auch französische die erste
Hilfe zu geben. Inzwischen stellten
sich die unverletzten Franzosen aus
dem Fort-Vaux von selbst zitternd
am ganzen Leibe in zwei Gliedern
an, um abgeführt zu werden. Es waren
unter ihnen alle Jahresklassen
vertreten. Das war der Himmelfahrtstag
1916.
Wir befanden uns jetzt auf dem
Tumin-Hügel. Wenige waren
nur noch von der ehemaligen Komp.
Die anderen, die Beneideten, denn
wir wissen nicht, was schweres noch
..rechte Seite. 76.
bevorstand, lagen tot am Wege,
der von der Höhe 110 über der Reserve-
Stellung zum Vaux-Teich zum Fort-
Vaux und dem I-Werk führt. Im
Kalkstein, beim Fort ist ein kleiner
Graben geschlagen, der mit toten Menschenleibern
gepflastert ist. Gleich über
Wurzeln stolpert man über verwesende
Beinen [sic] und Armen [sic]. Es geht
den Abhang hinab, in die Vaux-
und Todesschlucht. ... wirtschaft es
in der Luft, wir sehen nach oben. Ein
Flugzeug wurde von den Deutschen
beschossen und zum Absturz gebracht.
... verschwindet der Motor
mit Bedienung in den [sic]Sumpf des
Vaux-Teichs. Die Tragflächen desselben
kamen nach und stürtzten auf einer
anderen Stelle zu Boden.
Einen Augenblick schöpfen wir
Atem und warten, ob der Vordermann
durchgekommen ist. Wumm-
wumm, fort, fort - Granaten!
Hinunter! Soweit das Auge blickt,
kein Baum und kein Strauch, nur
-
..linke Seite. 75.
Gewehrkolben, neben Handgranaten
konnte selbst der sehr tapfere Franzose
nicht standhalten. Ich selbst hörte
und sah nichts mehr von den Geschossen,
die neben mir einschlugen, hatte
überhaupt alle Angst vor dem Tode
verloren. Es gab aus diesen Gründen
den auch keine Vorsicht mehr.
In dem großen I-Werk nun zuerst
ein Verbandsplatz eingerichtet,
um die [sic] vielen schwer Verletzten,
deutsche und auch französische die erste
Hilfe zu geben. Inzwischen stellten
sich die unverletzten Franzosen aus
dem Fort-Vaux von selbst zitternd
am ganzen Leibe in zwei Gliedern
an, um abgeführt zu werden. Es waren
unter ihnen alle Jahresklassen
vertreten. Das war der Himmelfahrtstag
1916.
Wir befanden uns jetzt auf dem
Tumin-Hügel. Wenige waren
nur noch von der ehemaligen Komp.
Die anderen, die Beneideten, denn
wir wissen nicht, was schweres noch
..rechte Seite. 76.
bevorstand, lagen tot am Wege,
der von der Höhe 110 über der Reser-
ve-Stellung zum Vaux-Teich zum Fort-
Vaux und dem I-Werk führt. Im
Kalkstein, beim Fort ist ein kleiner
Graben geschlagen, der mit toten Men-
schenleibern gepflastert ist. Gleich über
Wurzeln stolpert man über verwe-
sende Beinen und Armen. Es geht
den Abhang hinab, in die Vaux-
und Todesschlucht. Ebend ..wirtschaft. es
in der Luft, wir sehen nach oben. Ein
Flugzeug wurde von den Deutschen
beschossen und zum Absturz gebracht.
Soebend verschwindet der Motor
mit Bedienung in den Sumpf des
Vaux-Teichs. Die Tragflächen desselben
kamen nach und stützten auf ei-
ner anderen Stelle zu Boden.
Einen Augenblick schöpfen wir
Atem und warten, ob der Vorder-
mann durchgekommen ist. Wumm-
wumm, fort, fort - Granaten!
Hinunter! Soweit das Auge blickt,
kein Baum und kein Strauch, nur
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..linke Seite. 75.
Gewehrkolben, neben Handgranaten
konnte selbst der sehr tapfere Fran-
zose nicht standhalten. Ich selbst hört
und sah nichts mehr von den Geschossen,
die neben mir einschlugen, hatte
überhaupt alle Angst vor dem Tode
verloren. Es gab aus diesem Grün-
den auch keine Vorsicht mehr.
In dem großen I-Werk nun zu-
erst ein Verbandsplatz eingerichtet,
um die vielen schwer Verletzten,
deutsche und auch französische die erste
Hilfe zu geben. Inzwischen stellten
sich die unverletzten Franzosen aus
dem Fort-Vaux von selbst zitternd
am ganzen Leibe in zwei Gliedern
an, um abgeführt zu werden. Es wa-
ren unter ihnen alle Jahresklassen
vertreten. Das war der Himmelfahr-
stag 1916.
Wir befanden uns jetzt auf dem
Tumin-Hügel. Wenige waren
nur noch von der ehemaligen Komp.
Die anderen, die Beneideten, denn
wir wissen nicht, was schweres noch
..rechte Seite. 76.
bevorstand, lagen tot am Wege,
der von der Höhe 110 über der Reser-
ve-Stellung zum Vaux-Teich zum Fort-
Vaux und dem I-Werk führt. Im
Kalkstein, beim Fort ist ein kleiner
Graben geschlagen, der mit toten Men-
schenleibern gepflastert ist. Gleich über
Wurzeln stolpert man über verwe-
sende Beinen und Armen. Es geht
den Abhang hinab, in die Vaux-
und Todesschlucht. Ebend ..wirtschaft. es
in der Luft, wir sehen nach oben. Ein
Flugzeug wurde von den Deutschen
beschossen und zum Absturz gebracht.
Soebend verschwindet der Motor
mit Bedienung in den Sumpf des
Vaux-Teichs. Die Tragflächen desselben
kamen nach und stützten auf ei-
ner anderen Stelle zu Boden.
Einen Augenblick schöpfen wir
Atem und warten, ob der Vorder-
mann durchgekommen ist. Wumm-
wumm, fort, fort - Granaten!
Hinunter! Soweit das Auge blickt,
kein Baum und kein Strauch, nur
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..linke Seite. 75.
Gewehrkolben, neben Handgranaten
konnte selbst der sehr tapfere Fran-
zose nicht standhalten. Ich selbst hört
und sah nichts mehr von den Geschossen,
die neben mir einschlugen, hatte
überhaupt alle Angst vor dem Tode
verloren. Es gab aus diesem Grün-
den auch keine Vorsicht mehr.
In dem großen I-Werk nun zu-
erst ein Verbandsplatz eingerichtet,
um die vielen schwer Verletzten,
deutsche und auch französische die erste
Hilfe zu geben. Inzwischen stellten
sich die unverletzten Franzosen aus
dem Fort-Vaux von selbst zitternd
am ganzen Leibe in zwei Gliedern
an, um abgeführt zu werden. Es wa-
ren unter ihnen alle Jahresklassen
vertreten. Das war der Himmelfahr-
stag 1916.
Wir befanden uns jetzt auf dem
Tumin-Hügel. Wenige waren
nur noch von der ehemaligen Komp.
Die anderen, die Beneideten, denn
wir wissen nicht, was schweres noch
..rechte Seite. 76.
bevorstand, lagen tot am Wege,
der von der Höhe 110 über der Reser-
ve-Stellung zum Vaux-Teich zum Fort-
Vaux und dem I-Werk führt. Im
Kalkstein, beim Fort ist ein kleiner
Graben geschlagen, der mit toten Men-
schenleibern gepflastert ist. Gleich über
Wurzeln stolpert man über verwe-
sende Beinen und Armen. Es geht
den Abhang hinab, in die Vaux-
und Todesschlucht. Ebend ..wirtschaft.
Description
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Fort Vaux
- 49.21491409999999||5.43185189999997||||1
Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
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Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Document location Fort Vaux
- ID
- 12558 / 158690
- Contributor
- Günter Reipert
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- Deutsch
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- Western Front
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- Artillery
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