Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 22
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.linke Seite.. 39
gab trotz der großen Kälte keinen
Alkohol, auch nicht in Form
von Glühwein, der uns vorher
versprochen wurde. Der Rum, der
zu diesen Zwecken für die Komp.
im Waldlager für uns bereitstand,
ist inzwischen vom Küchenpersonal
weg getrunken worden.
Das Gewehr und der Helm mußten
trotz des großen Schnee Gestöber [sic] Tag
und Nacht im Graben in der Schießscharte
liegen, sodaß [sic] die Sachen
nach einer halben Stunde kaum
noch im Schnee zu finden waren.
Außer kleinen Geplänkel [sic] blieb
aber der große Ansturm auf unseren
Abschnitt aus, außer der üblichen
Angriffen [sic] auf die Feldwachen
und der [sic] Vorposten-Komp. Das gegenseitige
Artellerie [sic] Feuer aber
war sehr stark. In dieser Stellung
blieben wir nun bis zum 15. Jan.
1916, dann wurden wir von den
Osterreichischen [sic] Truppen abgelöst.
.rechte Seite.. 40.
Als die Russen merkten, daß die
deutschen Truppen aus den Stellungen
waren setzten sie einen Sturm
nach dem anderen auf den Graben an.
Diese sehr gut ausgebaute Stellung
konnte trotzdem von den Osterreichern [sic]
nicht gehalten werden. Wir waren
kaum 14 Tage fort, da begannnen die
Russen das Wald-Reserve-Lager
wirkungsvoll zu beschießen. Im
Frühjahr setzte dann von seiten
der Russen eine planmäßige Offensive
ein, und warfen die Osterreicher
[sic] bis Kowel zurück.
Erst als General v. Lissingen und
General v. Markensen mit ihren
Armeen zu Hilfe eilten, konnte der
panikartige Rückzug der Österreicher
aufgehalten werden. Es ging
natürlich dadurch sehr viel verloren.
Wir hatten nun nach unserer Ablösung
sofort einen Marsch von
35 Klm. vor uns. Wir zogen über
Maniewieze und Gorodoc, einem
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gab trotz der großen Kälte keinen
Alkohol, auch nicht in Form
von Glühwein, der uns vorher
versprochen wurde. Der Rum, der
zu diesen Zwecken für die Komp.
im Waldlager für uns bereitstand,
ist inzwischen vom Küchenpersonal
weg getrunken worden.
Das Gewehr und der Helm mußten
trotz des großen Schnee Gestöber [sic] Tag
und Nacht im Graben in der Schießscharte
liegen, sodaß [sic] die Sachen
nach einer halben Stunde kaum
noch im Schnee zu finden waren.
Außer kleinen Geplänkel [sic] blieb
aber der große Ansturm auf unseren
Abschnitt aus, außer der üblichen
Angriffen [sic] auf die Feldwachen
und der [sic] Vorposten-Komp. Das gegenseitige
Artellerie [sic] Feuer aber
war sehr stark. In dieser Stellung
blieben wir nun bis zum 15. Jan.
1916, dann wurden wir von den
Osterreichischen [sic] Truppen abgelöst.
.rechte Seite.. 40.
Als die Russen merkten, daß die
deutschen Truppen aus den Stellun-
gen waren setzten sie einen Sturm
nach dem anderen auf den Graben an.
Diese sehr gut ausgebaute Stellung
konnte trotzdem von den Osterreichern
nicht gehalten werden. Wir waren
kaum 14 Tage fort, da begannnen die
Russen das Wald-Reserve-Lager
wirkungsvoll zu beschießen. Im
Frühjahr setzte dann von seiten
der Russen eine planmäßige Offen-
sive ein, und warfen die Oster-
reicher bis Kowel zurück.
Erst als General v. Lissingen und
General v. Markensen mit ihren
Armeen zu Hilfe eilten, konnte der
panikartige Rückzug der Öster-
reicher aufgehalten werden. Es ging
natürlich dadurch sehr viel verloren.
Wir hatten nun nach unserer Ablö-
sung sofoert einen Marsch von
35 Klm. vor uns. Wir zogen über
Maniewieze und Gorodoc, einem
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gab trotz der großen Kälte kei-
nen Alkohol, auch nicht in Form
von Glühwein, der uns voer
versprochen wurde. Der Rum, der
zu diesen Zwecken für die Komp.
im Waldlager für uns bereitstand,
ist inzwischen vom Küchenpersonal
weg getrunken worden.
Das Gewehr und der Helm mußten
trotz des großen Schnee Gestöber Tag
und Nacht im Graben in der Schieß-
scharte liegen, sodaß die Sachen
nach einer halben Stunde kaum
noch im Schnee zu finden waren.
Außer kleinen Geplänkel blieb
aber der große Ansturm auf unse-
ren Abschnitt aus, außer der übli-
gen Angriffen auf die Feldwachen
und der Vorposten-Komp. Das ge-
genseitige Artellerie Feuer aber
war sehr stark. In dieser Stellung
blieben wir nun bis zum 15. Jan.
1916, dann wurden wir von den
Osterreichischen Truppen abgelöst.
.rechte Seite.. 40.
Als die Russen merkten, daß die
deutschen Truppen aus den Stellun-
gen waren setzten sie einen Sturm
nach dem anderen auf den Graben an.
Diese sehr gut ausgebaute Stellung
konnte trotzdem von den Osterreichern
nicht gehalten werden. Wir waren
kaum 14 Tage fort, da begannnen die
Russen das Wald-Reserve-Lager
wirkungsvoll zu beschießen. Im
Frühjahr setzte dann von seiten
der Russen eine planmäßige Offen-
sive ein, und warfen die Oster-
reicher bis Kowel zurück.
Erst als General v. Lissingen und
General v. Markensen mit ihren
Armeen zu Hilfe eilten, konnte der
panikartige Rückzug der Öster-
reicher aufgehalten werden. Es ging
natürlich dadurch sehr viel verloren.
Wir hatten nun nach unserer Ablö-
sung sofoert einen Marsch von
35 Klm. vor uns. Wir zogen über
Maniewieze und Gorodoc, einem
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gab trotz der großen Kälte kei-
nen Alkohol, auch nicht in Form
von Glühwein, der uns voer
versprochen wurde. Der Rum, der
zu diesen Zwecken für die Komp.
im Waldlager für uns bereitstand,
ist inzwischen vom Küchenpersonal
weg getrunken worden.
Das Gewehr und der Helm mußten
trotz des großen Schnee Gestöber Tag
und Nacht im Graben in der Schieß-
scharte liegen, sodaß die Sachen
nach einer halben Stunde kaum
noch im Schnee zu finden waren.
Außer kleinen Geplänkel blieb
aber der große Ansturm auf unse-
ren Abschnitt aus, außer der übli-
gen Angriffen auf die Feldwachen
und der Vorposten-Komp. Das ge-
genseitige Artellerie Feuer aber
war sehr stark. In dieser Stellung
blieben wir nun bis zum 15. Jan.
1916, dann wurden wir von den
Osterreichischen Truppen abgelöst.
.rechte Seite.. 40.
Als die Russen merkten, daß die
deutschen Truppen aus den Stellun-
gen waren setzten sie einen Sturm
nach dem anderen auf den Graben an.
Diese sehr gut ausgebaute Stellung
konnte trotzdem von den Osterreichern
nicht gehalten werden. Wir waren
kaum 14 Tage fort, da begannnen die
Russen das Wald-Reserve-Lager
wirkungsvoll zu beschießen. Im
Frühjahr setzte dann von seiten
der Russen eine planmäßige Offen-
sive ein, und warfen die Oster-
reicher bis Kowel zurück.
Erst als General v. Lissingen und
General v. Markensen mit ihren
Armeen zu Hilfe eilten, konnte der
panikartige Rückzug der Öster-
reicher aufgehalten werden. Es ging
natürlich dadurch sehr viel verloren.
Wir hatten nun nach unserer Ablö-
sung sofoert einen Marsch von
35 Klm. vor uns. Wir zogen über
Maniewiezc und Gorodoc, einem
Description
Save description- 51.209018||24.6980251||
Kowel
- 51.2906483||25.5612826||
Manewytschi
- 51.3656483||25.4812506||
Horodoc
- 49.21491409999999||5.43185189999997||||1
Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Location(s)
Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Document location Kowel
-
Additional document location Manewytschi
-
Additional document location Horodoc
- ID
- 12558 / 158672
- Contributor
- Günter Reipert
January 15, 1916 – January 29, 1916
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- Deutsch
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- Eastern Front
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- Artillery
- Remembrance
- Trench Life
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