Erinnerungen des Grenadiers Otto Reipert an den Weltkrieg, item 2
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linke Seite Nachdem die Musterung des
Landsturms Jahrgang 1879 schon im MonatMai 1915 erfolgte, mußte ich mich
zu diesem Zweck am 6. Mai 1915 im
Ausbildungs-Lokal "Deutsche Wirtshaus,
Neukölln Burgstr. stellen. Da die
Aussicht auf ein "Freikommen" äußerst
gering war, ging ich schon mit der
Voraussetzung dorthin, zu irgend einer
Truppe angesetzt zu werden. Mein
Glaube hat sich bestätigt. Ich war
vollständig gesund und wurde zur
Infanterie für gut befunden.
Schon am 25. Juli 1915 an einem
Sonntag morgen um 8 Uhr wurde
daß ich dem Aktiven-Infanterie-
Regiment No 45 zu Insterburg - Ostpr.
Rekruten-Depot-Königsberg zugeteilt
worden bin und mich am
27. Juli 1915 an einem Dienstag früh
9 Uhr auf dem Hofe des Bezirkskommando
V zu Schöneberg-General-Papestr.
rechte Seite zu stellen habe. Das Rekruten-
Depot war von Insterburg nach
Königsberg verlegt worden, weil
in ganz Ostpreußen bis dicht an
Königsberg die Russen eingedrungen
sind. Sämtliche ostpreußische Regimenter
östlich von Königsberg mit
ihren Rekruten-Depots liegen aus
diesem Grunde in Königsberg.
Die Nachricht kam nicht unerwartet
und doch kam es mir zu plötzlich,
von Allem zu scheiden, was mir
in einer 14.jährigen Ehe heilig geworden
war. Es nutzte uns aber
nichts und so ging ich, begleitet von
meiner Frau mit dem übligen [sic]
"Pappkarton" zum Bahnhof, um nach
Schöneberg zu gelangen. Der
Stadtbahnzug war überfüllt von
eingezogenen Männern. Es ist eine
Ironie des Lebens. Alle waren über-
foll [sic] von Galgenhumor. Meine finanzielle
Seite war schwach bestellt. Mit
2,25 M. verließ ich meine Wohnung.
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..linke Seite. Nachdem die Musterung des
Landsturms Jahrgang 1879 schon im MonatMai 1915 erfolgte, mußte ich mich
zu diesem Zweck am 6. Mai 1915 im
Ausbildungs-Lokal "Deutsche Wirtshaus,
Neukölln Burgstr. stellen. Da die
Aussicht auf ein "Freikommen" äußerst
gering war, ging ich schon mit der
Voraussetzung dorthin, zu irgend einer
Truppe angesetzt zu werden. Mein
Glaube hat sich bestätigt. Ich war
vollständig gesund und wurde zur
Infanterie für gut befunden.
Schon am 25. Juli 1915 an einem
Sonntag morgen um 8 Uhr wurde
daß ich dem Aktiven-Infanterie-
Regiment No 45 zu Insterburg - Ostpr.
Rekruten-Depot-Königsberg zugeteilt
worden bin und mich am
27. Juli 1915 an einem Dienstag früh
9 Uhr auf dem Hofe des Bezirkskommando
V zu Schöneberg-GeneralPapstr...
.rechte Seite.. zu stellen habe. Das Rekruten-
Depot war von Insterburg nach
Königsberg verlegt worden, weil
in ganz Ostpreußen bis dicht an
Königsberg die Russen eingedrungen
sind. Sämtliche ostpreußische Regimenter
östlich von Königsberg mit
ihren Rekruten-Depots liegen aus
diesem Grunde in Königsberg.
Die Nachricht kam nicht unerwartet
und doch kam es mir zu plötzlich,
von Allem zu scheiden, was mir
in einer 14.jährigen Ehe heilig geworden
war. Es nutzte uns aber
nichts und so ging ich, begleitet von
meiner Frau mit dem übligen [sic]
"Pappkarton" zum Bahnhof, um nach
Schöneberg zu gelangen. Der
Stadtbahnzug war überfüllt von
eingezogenen Männern. Es ist eine
Ironie des Lebens. Alle waren über-
foll [sic] von Galgenhumor. Meine finanzielle
Seite war schwach bestellt. Mit
2,25 M. verließ ich meine Wohnung.
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..linke Seite. Nachdem die Musterung des
Landsturms Jahrgang 1879 schon im MonatMai 1915 erfolgte, mußte ich mich
zu diesem Zweck am 6. Mai 1915 im
Ausbildungs-Lokal "Deutsche Wirtshaus,
Neukölln Burgstr. stellen. Da die
Aussicht auf ein "Freikommen" äußerst
gering war, ging ich schon mit der
Voraussetzung dorthin, zu irgend einer
Truppe angesetzt zu werden. Mein
Glaube hat sich bestätigt. Ich war
vollständig gesund und wurde zur
Infanterie für gut befunden.
Schon am 25. Juli 1915 an einem
Sonntag morgen um 8 Uhr wurde
daß ich dem Aktiven-Infanterie-
Regiment No 45 zu Insterburg - Ostpr.
Rekruten-Depot-Königsberg zugeteilt
worden bin und mich am
27. Juli 1915 an einem Dienstag früh
9 Uhr auf dem Hofe des Bezirkskommando
V zu Schöneberg- .Hawel Papstr...
.rechte Seite.. zu stellen habe. Das Rekruten-
Depot war von Insterburg nach
Königsberg verlegt worden, weil
in ganz Ostpreußen bis dicht an
Königsberg die Russen eingedrungen
sind. Sämtliche ostpreußische Regimenter
östlich von Königsberg mit
ihren Rekruten-Depots liegen aus
diesem Grunde in Königsberg.
Die Nachricht kam nicht unerwartet
und doch kam es mir zu plötzlich,
von Allem zu scheiden, was mir
in einer 14.jährigen Ehe heilig geworden
war. Es nutzte uns aber
nichts und so ging ich, begleitet von
meiner Frau mit dem übligen [sic]
"Pappkarton" zum Bahnhof, um nach
Schöneberg zu gelangen. Der
Stadtbahnzug war überfüllt von
eingezogenen Männern. Es ist eine
Ironie des Lebens. Alle waren über-
foll [sic] von Galgenhumor. Meine finanzielle
Seite war schwach bestellt. Mit
2,25 M. verließ ich meine Wohnung.
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..linke Seite. Nachdem die Musterung des
Landsturms Jahrgang 1879 schon im Mo-nat Mai 1915 erfolgte, mußte ich mich
zu diesem Zweck am 6. Mai 1915 im
Ausbildungs-Lokal "Deutsche Wirtshaus,
Neukölln Burgstr. stellen. Da die
Aussicht auf ein "Freikommen" äußerst
gering war, ging ich schon mit der
Voraussetzung dorthin, zu irgend einer
Truppe angesetzt zu werden. Mein
Glaube hat sich bestätigt. Ich war
vollständig gesund und wurde zur
Infanterie für gut befunden.
Schon am 25. Juli 1915 an einem
Sonntag morgen um 8 Uhr wurde
mir von der Post die Kunde zu-
teil, daß ich dem Aktiven-Infanterie-
Regiment No 45 zu Insterburg - Ostpr.
Rekruten-Depot-Königsberg zuge-
teilt worden bin und mich am
27. Juli 1915 an einem Dienstag früh
9 Uhr auf dem Hofe des Bezirkskom-
mando V zu Schöneberg- .Hawel Papstr...
.rechte Seite.. zu stellen habe. Das Rekruten-
Depot war von Insterburg nach
Königsberg verlegt worden, weil
in ganz Ostpreußen bis dicht an
Königsberg die Russen eingedrun-
gen sind. Sämtliche ostpreußische Re-
gimenter östlich von Königsberg mit
ihren Rekruten-Depots ..liegenaus
diesem Grunde in Königsberg.
Die Nachricht kam nicht unerwar-
tet und doch kam es mir zu plötz-
lich, von Allem zu scheiden, was mir
in einer 14.jährigen Ehe heilig ge-
worden war. Es nutzte uns aber
nichts und so ging ich, begleitet von
meiner Frau mit dem übligen
"Pappkarton" zum Bahnhof, um nach
Schöneberg zu gelangen. Der Stadt-
bahnzug war überfüllt von einge-
zogenen Männern. Es ist eine
Ironie des Lebens. Alle waren über-
foll von Galgenhumor. Meine finanzi-
elle Seite war schwach bestellt. Mit
2,25 M. verließ ich meine Wohnung.
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..linke Seite. Nachdem die Musterung des
Landsturms Jahrgang 1879 schon im Mo-nat Mai 1915 erfolgte, mußte ich mich
zu diesem Zweck am 6. Mai 1915 im
Ausbildungs-Lokal "Deutsche Wirtshaus,
Neukölln Burgstr. stellen. Da die
Aussicht auf ein "Freikommen" äußerst
gering war, ging ich schon mit der
Voraussetzung dorthin, zu irgend einer
Truppe angesetzt zu werden. Mein
Glaube hat sich bestätigt. Ich war
vollständig gesund und wurde zur
Infanterie für gut befunden.
Schon am 25. Juli 1915 an einem
Sonntag morgen um 8 Uhr wurde
mir von der Post die Kunde zu-
teil, daß ich dem Aktiven-Infanterie-
Regiment No 45 zu Insterburg - Ostpr.
Rekruten-Depot-Königsberg zuge-
teilt worden bin und mich am
27. Juli 1915 an einem Dienstag früh
9 Uhr auf dem Hofe des Bezirkskom-
mando V zu Schöneberg- .Hawel Papstr...
.rechte Seite.. zu stellen habe. Das Rekruten-
Depot war von Insterburg nach
Königsberg verlegt worden, weil
in ganz Ostpreußen bis dicht an
Königsberg die Russen eingedrun-
gen sind. Sämtliche ostpreußische Re-
gimenter östlich von Königsberg mit
ihren Rekruten-Depots ..liegenaus
diesem Grunde in Königsberg.
Die Nachricht kam nichtunerwar-
tet und doch am es mir zu plötz-
lich, von Allem zu scheiden , was mir
in einer 14.jährigen Ehe heilig ge-
worden war. Es nutzte uns aber
nichts und so ging ich, begleitet von
meiner Frau mit dem übligen
"Pappkarton" zum Bahnhof, um nach
Schöneberg zu gelangen. Der Stadt-
bahnzug war überfüllt von einge-
zogenen Männern. Es ist eine
Ironie des Lebens. Alle waren über-
foll von Galgenhumor. Meine finanzi-
elle Seite war schwach bestellt. Mit
2,25 M. verließ ich meine Wohnung.
-
..linke Seite. Nachdem die Musterung des
Landsturms Jahrgang 1879 schon im Mo-nat Mai 195 erfolgte, mußte ich mich
zu diesem Zweck am 6. Mai 1915 im
Ausbildungs-Lokal "Deutsche Wirtshaus,
Neukölln Burgstr. stellen. Da die
Aussicht auf ein "Freikommen" äußerst
gering war, ging ich schon mit der
Voraussetzung dorthin, zu irgend einer
Truppe angesetzt zu werden. Mein
Glaube hat sich bestätigt. Ich war
vollständig gesund und wurde zur
Infanterie für gut befunden.
Schon am 25. Juli 1915 an einem
Sonntag morgen um 8 Uhr wurde
mit von der Post die Kunde zu-
teil, daß ich dem Aktiven-Infanterie-
Regiment No 45 zu Insterburg - Ostpr.
Rekruten-Depot-Königsberg zuge-
teilt worden bin und mich am
27. Juli 1915 an einem Dienstag früh
9 Uhr auf dem Hofe des Bezirkskom-
mando V zu Schöneberg- .Hawel Papstr...
.rechte Seite.. zu stellen habe. Das Rekruten-
Depot war von Insterburg nach
Königsberg verlegt worden, weil
in ganz Ostpreußen bis dicht an
Königsberg die Russen eingedrun-
gen sind. Sämtliche ostpreußische Re-
gimenter östlich von Königsberg mit
ihren Rekruten-Depots ..liegenaus
diesem Grunde in Königsberg.
Die Nachricht kam nichtunerwar-
tet und doch am es mir zu plötz-
lich, von Allem zu scheiden , was mir
in einer 14.jährigen Ehe heilig ge-
worden war. Es nutzte uns aber
nichts und so ging ich, begleitet von
meiner Frau mit dem übligen
"Pappkarton" zum Bahnhof, um nach
Schöneberg zu gelangen. Der Stadt-
bahnzug war überfüllt von einge-
zogenen Männern. Es ist eine
Ironie des Lebens. Alle waren über-
foll von Galgenhumor. Meine finanzi-
elle Seite war schwach bestellt. Mit
2,25 M. verließ ich meine Wohnung.
-
..linke Seite. Nachdem die Musterung des
Landsturms Jahrgang 1879 schon im Mo-nat Mai 195 erfolgte, mußte ich mich
zu diesem Zweck am 6. Mai 1915 im
Ausbildungs-Lokal "Deutsche Wirtshaus,
Neukölln Burgstr. stellen. Da die
Aussicht auf ein "Freikommen" äußerst
gering war, ging ich schon mit der
Voraussetzung dorthin, zu irgend einer
Truppe angesetzt zu werden. Mein
Glaube hat sich bestätigt. Ich war
vollständig gesund und wurde zur
Infanterie für gut befunden.
Schon am
Description
Save description- 54.7104264||20.4522144||
Königsberg
- 54.6312721||21.8311353||
Insterburg
- 52.5212049||13.4006941||
Neukölln
- 52.4893436||13.352548||
Schöneberg
- 49.21491409999999||5.43185189999997||||1
Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Location(s)
Story location Erstürmung des Forts Douaumont am 20. Mai 1916
Document location Königsberg
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Additional document location Insterburg
-
Additional document location Neukölln
-
Additional document location Schöneberg
- ID
- 12558 / 158652
- Contributor
- Günter Reipert
May 6, 1915 – July 27, 1915
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- Deutsch
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- Western Front
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- Trench Life
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