Gedicht "Ein Heldenleben" von Georg Zufall, der nach dem Krieg aus britischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, item 4

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 .Gedicht auf der linken Seite:


Wo ich fiel.


1) Laßt mich liegen, wo ich fiel.

Schön ist Heimaterde.

Doch die Stätte, wo ich rang,

die mein letztes Herzblut trank,

Gleicht dem eignen Herde.


2.) Laßt mich liegen, wo ich fiel.

Schön ist Totenehre,

doch nicht, wie ich welken muß,

Seht mich wie beim letzten Gruß,

Stolz in schlichter Wehre.


3.) Laßt mich liegen, wo ich fiel

Schön sind Siegeszeichen,

Und für ewig hat gesiegt,

Wer vom Platze, wo er liegt,

Niemals braucht zu weichen.


4.) Erht  Ehrt die Stätte, wo ich fiel.

Darum laßt mich liegen.

Denn die Scholle, wo ich rang,

die mein letztes Herzblut trank,

Soll kein Pf(l)ug zerpflügen.


(John Leutnant d. Reserve.)


 .Gedicht auf der rechten Seite, Seite gedreht:


Ein Heldenleben.

Von Georg Kieseler.


1) Er gilt für zart und sprach nicht viel.

Schien auch kein Freund von lautem Spiel.

Er lernte nicht leicht. Doch hört er gern

Von Siegfrieds Tod und Dietrich von Bern.


2) Und als dies Jahr der Kampfruf scholl,

das Herz in tiefster Brust ihm schwoll,

Des Vaters sorgenvolles Gesicht,

der Mutter Kummer, Sie hielten ihn nicht.


3.) Freiwillig ging er, zog in den Krieg.

Und stärker wurd er in Kampf und Sieg;

Hielt wie ein Mann sich in Not und Gefahr

Und wurd doch kaum erst siebzehn Jahr.

Das Eiserne Kreuz nahm er mit hinab

Ein hölzernes steht auf seinem Grab.


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 .Gedicht auf der linken Seite:


Wo ich fiel.


1) Laßt mich liegen, wo ich fiel.

Schön ist Heimaterde.

Doch die Stätte, wo ich rang,

die mein letztes Herzblut trank,

Gleicht dem eignen Herde.


2.) Laßt mich liegen, wo ich fiel.

Schön ist Totenehre,

doch nicht, wie ich welken muß,

Seht mich wie beim letzten Gruß,

Stolz in schlichter Wehre.


3.) Laßt mich liegen, wo ich fiel

Schön sind Siegeszeichen,

Und für ewig hat gesiegt,

Wer vom Platze, wo er liegt,

Niemals braucht zu weichen.


4.) Erht  Ehrt die Stätte, wo ich fiel.

Darum laßt mich liegen.

Denn die Scholle, wo ich rang,

die mein letztes Herzblut trank,

Soll kein Pf(l)ug zerpflügen.


(John Leutnant d. Reserve.)


 .Gedicht auf der rechten Seite, Seite gedreht:


Ein Heldenleben.

Von Georg Kieseler.


1) Er gilt für zart und sprach nicht viel.

Schien auch kein Freund von lautem Spiel.

Er lernte nicht leicht. Doch hört er gern

Von Siegfrieds Tod und Dietrich von Bern.


2) Und als dies Jahr der Kampfruf scholl,

das Herz in tiefster Brust ihm schwoll,

Des Vaters sorgenvolles Gesicht,

der Mutter Kummer, Sie hielten ihn nicht.


3.) Freiwillig ging er, zog in den Krieg.

Und stärker wurd er in Kampf und Sieg;

Hielt wie ein Mann sich in Not und Gefahr

Und wurd doch kaum erst siebzehn Jahr.

Das Eiserne Kreuz nahm er mit hinab

Ein hölzernes steht auf seinem Grab.



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  • May 19, 2017 15:53:08 Eva Anna Welles (AUT)

     .Gedicht auf der linken Seite:


    Wo ich fiel.


    1) Laßt mich liegen, wo ich fiel.

    Schön ist Heimaterde.

    Doch die Stätte, wo ich rang,

    die mein letztes Herzblut trank,

    Gleicht dem eignen Herde.


    2.) Laßt mich liegen, wo ich fiel.

    Schön ist Totenehre,

    doch nicht, wie ich welken muß,

    Seht mich wie beim letzten Gruß,

    Stolz in schlichter Wehre.


    3.) Laßt mich liegen, wo ich fiel

    Schön sind Siegeszeichen,

    Und für ewig hat gesiegt,

    Wer vom Platze, wo er liegt,

    Niemals braucht zu weichen.


    4.) Erht  Ehrt die Stätte, wo ich fiel.

    Darum laßt mich liegen.

    Denn die Scholle, wo ich rang,

    die mein letztes Herzblut trank,

    Soll kein Pf(l)ug zerpflügen.


    (John Leutnant d. Reserve.)


     .Gedicht auf der rechten Seite, Seite gedreht:


    Ein Heldenleben.

    Von Georg Kieseler.


    1) Er gilt für zart und sprach nicht viel.

    Schien auch kein Freund von lautem Spiel.

    Er lernte nicht leicht. Doch hört er gern

    Von Siegfrieds Tod und Dietrich von Bern.


    2) Und als dies Jahr der Kampfruf scholl,

    das Herz in tiefster Brust ihm schwoll,

    Des Vaters sorgenvolles Gesicht,

    der Mutter Kummer, Sie hielten ihn nicht.


    3.) Freiwillig ging er, zog in den Krieg.

    Und stärker wurd er in Kampf und Sieg;

    Hielt wie ein Mann sich in Not und Gefahr

    Und wurd doch kaum erst siebzehn Jahr.

    Das Eiserne Kreuz nahm er mit hinab

    Ein hölzernes steht auf seinem Grab.


  • May 19, 2017 15:04:27 Eva Anna Welles (AUT)

    Wo ich fiel.


    1) Laßt mich liegen, wo ich fiel.

    Schön ist Heimaterde.

    Doch die Stätte, wo ich rang,

    die mein letztes Herzblut trank,

    Gleicht dem eignen Herde.


    2.) Laßt mich liegen, wo ich fiel.

    Schön ist Totenehre,

    doch nicht, wie ich welken muß,

    Seht mich wie beim letzten Gruß,

    Stolz in schlichter Wehre.


    3.) Laßt mich liegen, wo ich fiel

    Schön sind Siegeszeichen,

    Und für ewig hat gesiegt,

    Wer vom Platze, wo er liegt,

    Niemals braucht zu weichen.


    4.) Erht  Ehrt die Stätte, wo ich fiel.

    Darum laßt mich liegen.

    Denn die Scholle, wo ich rang,

    die mein letztes Herzblut trank,

    Soll kein Pf(l)ug zerpflügen.


    (John Leutnant d. Reserve.)




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Dr. Hannelore Lötzke
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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