Feldpostkarten an Frl. Rosa Welsch, Göppingen

Diese Feldpostkarten stammen aus der Familie des Teilnehmers Karl Welsch. Zwischen 1913 und 1917 erhielt Frl. Rosa (eigentl. Rosine) Welsch, Karlstr. 98, Göppingen zahlreiche Feldpostkarten von verschiedenen Soldaten, die alle aus Württemberg zu stammen scheinen. Ein Teil der Karten stammt aus regionalen Garnisonen und militärischen Einrichtigungen: Truppenübungsplätze Münsingen und Göppingen, aus Nürtingen, Stuttgart, Ludwigsburg, Ulm (Gaisbergkaserne). Später kommen Karten von verschiedenen Frontabschnitten hinzu. Zahlreiche Karten stammen von Georg Reif (z.B. 21.10.1916: Leichter Masch. Gew. Trupp 110, 105 Inf. D. / 5.12.1917: Res. Inf. Reg. 122, 10. K. III. Batl.) aus Rußland (z.B. Wilna, Goduzischki). Einige Karten stammen von ihrem Schulkamerad Johannes Hauser (Grenadier, 13. Armee Komp. 22. Inf. Div.) z.B. aus Kortrijk. Andere Karten von der Westfront kommen aus Rethel, Dompierre, Binarville, Cernay, Lille und Antwerpen (Rückkehr der Flüchtlinge 27.1. 1915). Die Bildmotive der Karten zeigen zum großen Teil idealisierte Darstellungen der Beziehungen von Frauen zu Soldaten ("Ulanen-Treue. Wie wär ich, Geliebter, doch hochbeglückt, wenn wieder Du kehrst mit dem Kreuz geschmückt."). Ein Teil der Karten zeigt politische Motive. Mehrere weitere Karten geben "realistische" Bilder der Front wider (z.B. aus der Serie "Der europ. Krieg 1914/15. Wirklichkeitsbilder vom Kriegsschauplatz. Im Schützengraben in Galizien. Im Hintergrund brennende Dörfer")