Liebesbriefe zwischen Fritz Kreisel und Trudel Joseger, item 130

Edit transcription:
...
Transcription saved
Enhance your transcribing experience by using full-screen mode

Transcription

You have to be logged in to transcribe. Please login or register and click the pencil-button again

[gedruckter Briefkopf: Mitteilung
vom Verlag der Wanderschriften=Zentrale
Gartenstadt Hellerau
Amtsh. Dresden] den 9.1.1918.


Lieber Fritz!

                      Dank für Deinen
Brief vom 4. Januar 1918. Wir haben
uns recht herzlich gefreut, daß du uns
so lieb und nett schreibst, obwohl wir
annahmen, Du seist uns böse wegen
unseres Fernbleibens. Aber Du
wirst selbst einsehen, es ging so
rasch nicht zu machen mit der Reise
nach Annaberg zu Weihnachten.
Innerhalb 3 Stunden am Heiligen
Abend abend Urlaub zu erhalten
ist eigentlich ein militärisches Ding
der Unmöglichkeit und wir wären
doch so gern gefahren! Und machten
den ganzen Tag noch Pläne und
Möglichkeiten. Aber das Risiko
in Zivil zu fahren h? war zu groß
und hatte auch sonst sein Wenn
und sein Aber.

  Daß Dein Hochzeitstag so festlich und
stimmungsvoll verlaufen ist, ist
mir eine große Genungtu ung[!], ich
hatte doch allerlei Gedanken -
bei den Verhältnissen jetzt. Um

Transcription saved

[gedruckter Briefkopf: Mitteilung
vom Verlag der Wanderschriften=Zentrale
Gartenstadt Hellerau
Amtsh. Dresden] den 9.1.1918.


Lieber Fritz!

                      Dank für Deinen
Brief vom 4. Januar 1918. Wir haben
uns recht herzlich gefreut, daß du uns
so lieb und nett schreibst, obwohl wir
annahmen, Du seist uns böse wegen
unseres Fernbleibens. Aber Du
wirst selbst einsehen, es ging so
rasch nicht zu machen mit der Reise
nach Annaberg zu Weihnachten.
Innerhalb 3 Stunden am Heiligen
Abend abend Urlaub zu erhalten
ist eigentlich ein militärisches Ding
der Unmöglichkeit und wir wären
doch so gern gefahren! Und machten
den ganzen Tag noch Pläne und
Möglichkeiten. Aber das Risiko
in Zivil zu fahren h? war zu groß
und hatte auch sonst sein Wenn
und sein Aber.

  Daß Dein Hochzeitstag so festlich und
stimmungsvoll verlaufen ist, ist
mir eine große Genungtu ung[!], ich
hatte doch allerlei Gedanken -
bei den Verhältnissen jetzt. Um


Transcription history
  • February 16, 2017 16:29:00 Ilona Scherm

    [gedruckter Briefkopf: Mitteilung
    vom Verlag der Wanderschriften=Zentrale
    Gartenstadt Hellerau
    Amtsh. Dresden] den 9.1.1918.


    Lieber Fritz!

                          Dank für Deinen
    Brief vom 4. Januar 1918. Wir haben
    uns recht herzlich gefreut, daß du uns
    so lieb und nett schreibst, obwohl wir
    annahmen, Du seist uns böse wegen
    unseres Fernbleibens. Aber Du
    wirst selbst einsehen, es ging so
    rasch nicht zu machen mit der Reise
    nach Annaberg zu Weihnachten.
    Innerhalb 3 Stunden am Heiligen
    Abend abend Urlaub zu erhalten
    ist eigentlich ein militärisches Ding
    der Unmöglichkeit und wir wären
    doch so gern gefahren! Und machten
    den ganzen Tag noch Pläne und
    Möglichkeiten. Aber das Risiko
    in Zivil zu fahren [h?] war zu groß
    und hatte auch sonst sein Wenn
    und sein Aber.

      Daß Dein Hochzeitstag so festlich und
    stimmungsvoll verlaufen ist, ist
    mir eine große Genungtu ung[!], ich
    hatte doch allerlei Gedanken -
    bei den Verhältnissen jetzt. Um

  • February 16, 2017 16:28:42 Ilona Scherm

    [gedruckter Briefkopf: Mitteilung
    vom Verlag der Wanderschriften=Zentrale
    Gartenstadt Hellerau
    Amtsh. Dresden] den 9.1.1918.


    Lieber Fritz!

                          Dank für Deinen
    Brief vom 4. Januar 1918. Wir haben
    uns recht herzlich gefreut, daß du uns
    so lieb und nett schreibst, obwohl wir
    annahmen, Du seist uns böse wegen
    unseres Fernbleibens. Aber Du
    wirst selbst einsehen, es ging so
    rasch nicht zu machen mit der Reise
    nach Annaberg zu Weihnachten.
    Innerhalb 3 Stunden am Heiligen
    Abend abend Urlaub zu erhalten
    ist eigentlich ein militärisches Ding
    der Unmöglichkeit und wir wären
    doch so gern gefahren! Und machten
    den ganzen Tag noch Pläne und
    Möglichkeiten. Aber das Risiko
    in Zivil zu fahren [h?] war zu groß
    und hatte auch sonst sein Wenn
    und sein Aber.

      Daß Dein Hochzeitstag so festlich und
    stimmungsvoll verlaufen ist, ist
    mir eine große Genungtu ung[!], ich
    hatte doch allerlei Gedanken -
    bei den Verhältnissen jetzt. Am


  • February 16, 2017 16:22:21 Ilona Scherm

    [gedruckter Briefkopf: Mitteilung
    vom Verlag der Wanderschriften=Zentrale
    Gartenstadt Hellerau
    Amtsh. Dresden] den 9.1.1918.


    Lieber Fritz!

                          Dank für Deinen
    Brief vom 4. Januar 1918. Wir haben
    uns recht herzlich gefreut, daß du uns
    so lieb und nett schreibst, obwohl wir
    annahmen, Du seist uns böse wegen
    unseres Fernbleibens. Aber Du
    wirst selbst einsehen, es ging so
    rasch nicht zu machen mit der Reise
    nach Annaberg zu Weihnachten.
    Innerhalb 3 Stunden am Heiligen
    Abend abend Urlaub zu erhalten
    ist eigentlich ein militärisches Ding
    der Unmöglichkeit und wir wären



Description

Save description
  • 50.572863717569206||13.001146198364268||

    Annaberg-Buchholz

    ||1
Location(s)
  • Story location Annaberg-Buchholz
Login and add location


ID
1968 / 23873
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Reinhard Nestler
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


Login to edit the languages

Login to edit the fronts
  • Western Front

Login to add keywords
  • Women

Login and add links

Notes and questions

Login to leave a note