Mein Tagebuch (Kriegstagebuch), Josef Rust, item 30
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3. Nov.
Charakteristisch ist der Ruf des Markt"
schreiers: Le Bruxelloi! Le Bruxelloi!
.Warum wohl Bruxelloi? ..
Am 7. Nov.
Belehrung über die hiesige Krieg"
führung und die Anordnungen an
der Front.
8./11.
Drei Monate im Felde.
9./.11.
Weihnachten in Sicht.
10./11.
Musikalische Andacht in der Cathedrale.
14./11.
Ein Sonntag. Gegen Mittag unternahm
ich einen Spaziergang in die städti"
schen Anlagen. Allein. Die scheidende
Novembersonne grüßte zwischen dü"
steren Regenwolken. Hinten, wo
ihre Strahlen sich deutlich vom Wol"
kengrunde abhoben, irgendwo dort
mußte die Front sein. Und da stan"
den
meinezwischen Kugeln und Tod meineKameraden, und dahin wird über
kurz oder lang auch mich wieder
das Kriegsschicksal führen. Ich dachte
an die Heimat, an alle die Lieben
daheim, an das früher verlebte
Glück des Friedens und an das blutige
Völkerringen unserer Zeit, und mir
wars wieder einmal recht weinerlich
zumute. Allerseelen-Stimmung schlich
sich ein. - In ähnlicher Stimmung ent"
stand um diese Zeit:
-
3. Nov.
Charakteristisch ist der Ruf des Markt"
schreiers: Le ....! Le ....!
Am 7. Nov.
Belehrung über die hiesige Krieg"
führung und die Anordnungen an
der Front.
8./11.
Drei Monate im Felde.
9./.11.
Weihnachten in Sicht.
10./11.
Musikalische Andacht in der Cathedrale.
14./11.
Ein Sonntag. Gegen Mittag unternahm
ich einen Spaziergang in die städti"
schen Anlagen. Allein. Die scheidende
Novembersonne grüßte zwischen dü"
steren Regenwolken. Hinten, wo
ihre Strahlen sich deutlich vom Wol"
kengrunde abhoben, irgendwo dort
mußte die Front sein. Und da stan"
den
meinezwischen Kugeln und Tod meineKameraden, und dahin wird über
kurz oder lang auch mich wieder
das Kriegsschicksal führen. Ich dachte
an die Heimat, an alle die Lieben
daheim, an das früher verlebte
Glück des Friedens und an das blutige
Völkerringen unserer Zeit, und mir
wars wieder einmal recht weinerlich
zumute. Allerseelen-Stimmung schlich
sich ein. - In ähnlicher Stimmung ent"
stand um diese Zeit:
-
3. Nov.
Charakteristisch ist der Ruf des Marktschreiers:
Le ....! Le ....!
Am 7. Nov.
Belehrung über die hiesige Kriegsführung
und die Anordnungen an
der Front.
8./11.
Drei Monate im Felde.
9./.11.
Weihnachten in Sicht.
10./11.
Musikalische Andacht in der Kathetdrale.
14./11.
Ein Sonntag. Gegen Mittag unternahm
ich einen Spaziergang in die städtischen
Anlagen. Allein. Die scheidende
Novembersonne grüßte zwischen düsteren
Regenwolken. Hinten, wo
ihre .... sich deutlich vom Wolkengrunde
abhoben, irgendwo dort
mußte die Front sein. Und da standen
zwischen Kugeln und Tod meine
Kameraden, und dahin wird über
kurz oder lang auch mich wieder
das Kriegsschicksal führen. Ich dachte
an die Heimat, an alle die Lieben
daheim, an das früher verlebte
Glück des Friedens und an das blutige
Völkerringen unserer Zeit, und mir
war´s wieder einmal ... weinerlich
zumute. Allerseelen-Stimmung schlich
sich ein. - In ähnlicher Stimmung entstand
um diese Zeit:
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Gütersloh
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Story location Gütersloh
- ID
- 2460 / 242788
- Contributor
- Josef Rust
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- Eastern Front
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