Tagebuch meines Großvaters Erich Schubert, item 24
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Seite 42:
Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt Framicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. Minenwerfer-Kompagnie zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
Seite 43:
unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden. Wir waren später froh, daß
wir hinter der Hecke lagen und hatten die ganze Zeit keine
Verluste. Als wir am folgenden Tage unsere Werfer holten
sahen wir erst die Wirkung des Feuerüberfalls. Bäume
von 50cm Durchmesser lagen über der Straße und
hatten wir Arbeit, dieselben bis in die Stellung zu
bringen. Der Bursche von unserem Leutnant, welcher einmal
vor seinem Erdloche schlief, hatte einen Splitter
von einer Granate die im Dorfe eingeschlagen war
in das Gesäß bekommen. Das war ein richtiggehender
Heimatschuß, welchen sich ein Jeder wünschte.
Nach mehreren Tagen mußten die Werfer am Dorfeingang
von Fontaines eingebaut werden. Unser
Unterstand war in einem steilen Abhang und
konnten deshalb schlecht beschossen werden. Hier
sah ich das erste Mal einen Meldehund, welcher
bald von einem Posten durch das Klappern der
Hülse Meldekapsel geschossen worden wär. Auch ein Sanitätswagen
bekam einen Volltreffer. Eines abends wurde
ein Fesselballon von einem deutschen Flieger abgeschossen.
Eine gegenseitige Ablösung gab es in dieser
Stellung überhaupt nicht. Endlich kamen wir aus
deisem Zwickel heraus. Einige Tage lagen wir in Ruhe
um unsere Sachen instand zu setzen. Groß war diese
nicht. Das Regiment hatte mehrere mal Alarm, wurde
aber niemals eingesetzt. Am 9. Juni befindet sich das
Regt. im Raume von Rallot um am kommenden
Morgen zum Angriff vor zu gehen. Als wir durch
das Dorf marschierten durfte kein Feuerüberfall kommen
denn 2 Regimenter und noch Artillerie bewegten
sich auf der Straße. Unsere Infanterie kam noch
im Morgengrauen in ihre Stellung, während
links I.R. 143 von 2 Fliegern mit Kettenbomben
beworfen worden wurde. Der Befehl für die M.W. Minenwerfer-Kompagnie kam zu
spät. Der Tag war inzwischen angebrochen und so
kamen wir in M.G. Feuer wo ein Mann durch
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Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. Minenwerfer-Kompagnie zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
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unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden. Wir waren später froh, daß
wir hinter der Hecke lagen und hatten die ganze Zeit keine
Verluste. Als wir am folgenden Tage unsere Werfer holten
sahen wir erst die Wirkung des Feuerüberfalls. Bäume
von 50cm Durchmesser lagen über der Straße und
hatten wir Arbeit, dieselben bis in die Stellung zu
bringen. Der Bursche von unserem Leutnant, welcher einmal
vor seinem Erdloche schlief, hatte einen Splitter
von einer Granate die im Dorfe eingeschlagen war
in das Gesäß bekommen. Das war ein richtiggehender
Heimatschuß, welchen sich ein Jeder wünschte.
Nach mehreren Tagen mußten die Werfer am Dorfeingang
von Fontaines eingebaut werden. Unser
Unterstand war in einem steilen Abhang und
konnten deshalb schlecht beschossen werden. Hier
sah ich das erste Mal einen Meldehund, welcher
bald von einem Posten durch das Klappern der
Hülse Meldekapsel geschossen worden wär. Auch ein Sanitätswagen
bekam einen Volltreffer. Eines abends wurde
ein Fesselballon von einem deutschen Flieger abgeschossen.
Eine gegenseitige Ablösung gab es in dieser
Stellung überhaupt nicht. Endlich kamen wir aus
deisem Zwickel heraus. Einige Tage lagen wir in Ruhe
um unsere Sachen instand zu setzen. Groß war diese
nicht. Das Regiment hatte mehrere mal Alarm, wurde
aber niemals eingesetzt. Am 9. Juni befindet sich das
Regt. im Raume von Rallot um am kommenden
Morgen zum Angriff vor zu gehen. Als wir durch
das Dorf marschierten durfte kein Feuerüberfall kommen
denn 2 Regimenter und noch Artillerie bewegten
sich auf der Straße. Unsere Infanterie kam noch
im Morgengrauen in ihre Stellung, während
links I.R. 143 von 2 Fliegern mit Kettenbomben
beworfen worden wurde. Der Befehl für die M.W. Minenwerfer-Kompagnie kam zu
spät. Der Tag war inzwischen angebrochen und so
kamen wir in M.G. Feuer wo ein Mann durch
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Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. Minenwerfer-Kompagnie zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
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unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden. Wir waren später froh, daß
wir hinter der Hecke lagen und hatten die ganze Zeit keine
Verluste. Als wir am folgenden Tage unsere Werfer holten
sahen wir erst die Wirkung des Feuerüberfalls. Bäume
von 50cm Durchmesser lagen über der Straße und
hatten wir Arbeit, dieselben bis in die Stellung zu
bringen. Der Bursche von unserem Leutnant, welcher einmal
vor seinem Erdloche schlief, hatte einen Splitter
von einer Granate die im Dorfe eingeschlagen war
in das Gesäß bekommen. Das war ein richtiggehender
Heimatschuß, welchen sich ein Jeder wünschte.
Nach mehreren Tagen mußten die Werfer am Dorfeingang
von Fontaines eingebaut werden. Unser
Unterstand war in einem steilen Abhang und
konnten deshalb schlecht beschossen werden. Hier
sah ich das erste Mal einen Meldehund, welcher
bald von einem Posten durch das Klappern der
Hülse geschossen worden wär. Auch ein Sanitätswagen
bekam einen Volltreffer. Eines abends wurde
ein Fesselballon von einem deutschen Flieger abgeschossen.
Eine gegenseitige Ablösung gab es in dieser
Stellung überhaupt nicht. Endlich kamen wir aus
deisem Zwickel heraus. Einige Tage lagen wir in Ruhe
um unsere Sachen instand zu setzen. Groß war diese
nicht. Das Regiment hatte mehrere mal Alarm, wurde
aber niemals eingesetzt. Am 9. Juni befindet sich das
Regt. im Raume von Rallot um am kommenden
Morgen zum Angriff vor zu gehen. Als wir durch
das Dorf marschierten durfte kein Feuerüberfall kommen
denn 2 Regimenter und noch Artillerie bewegten
sich auf der Straße. Unsere Infanterie kam noch
im Morgengrauen in ihre Stellung, während
links I.R. 143 von 2 Fliegern mit Kettenbomben
beworfen worden wurde. Der Befehl für die M.W. Minenwerfer-Kompagnie kam zu
spät. Der Tag war inzwischen angebrochen und so
kamen wir in M.G. Feuer wo ein Mann durch
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Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. Minenwerfer-Kompagnie zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
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unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden. Wir waren später froh, daß
wir hinter der Hecke lagen und hatten die ganze Zeit keine
Verluste. Als wir am folgenden Tage unsere Werfer holten
sahen wir erst die Wirkung des Feuerüberfalls. Bäume
von 50cm Durchmesser lagen über der Straße und
hatten wir Arbeit, dieselben bis in die Stellung zu
bringen. Der Bursche von unserem Leutnant, welcher einmal
vor seinem Erdloche schlief, hatte einen Splitter
von einer Granate die im Dorfe eingeschlagen war
in das Gesäß bekommen. Das war ein richtiggehender
Heimatschuß, welchen sich ein Jeder wünschte.
Nach mehreren Tagen mußten die Werfer am Dorfeingang
von Fontaines eingebaut werden. Unser
Unterstand war in einem steilen Abhang und
konnten deshalb schlecht beschossen werden. Hier
sah ich das erste Mal einen Meldehund, welcher
bald von einem Posten durch das Klappern der
Hülse geschossen worden wär. Auch ein Sanitätswagen
bekam einen Volltreffer. Eines abends wurde
ein Fesselballon von einem deutschen Flieger abgeschossen.
Eine gegenseitige Ablösung gab es in dieser
Stellung überhaupt nicht. Endlich kamen wir aus
deisem Zwickel heraus. Einige Tage lagen wir in Ruhe
um unsere Sachen instand zu setzen. Groß war diese
nicht. Das Regiment hatte mehrere mal Alarm, wurde
aber niemals eingesetzt. Am 9. Juni befindet sich das
Regt. im Raume von Rallot um am kommenden
Morgen zum Angriff vor zu gehen. Als wir durch
das Dorf marschierten durfte kein Feuerüberfall kommen
denn 2 Regimenter und noch Artillerie bewegten
sich auf der Straße. Unsere Infanterie kam noch
im Morgengrauen in ihre Stellung, während
links I.R. 143 von 2 Fliegern mit Kettenbomben
beworfen worden wurde. Der Befehl für die M.W. kam zu
spät. Der Tag war inzwischen angebrochen und so
kamen wir in M.G. Feuer wo ein Mann durch
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Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. Minenwerfer-Kompagnie zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
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unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden. Wir waren später froh, daß
wir hinter der Hecke lagen und hatten die ganze Zeit keine
Verluste. Als wir am folgenden Tage unsere Werfer holten
sahen wir erst die Wirkung des Feuerüberfalls. Bäume
von 50cm Durchmesser lagen über der Straße und
hatten wir Arbeit, dieselben bis in die Stellung zu
bringen. Der Bursche von unserem Leutnant, welcher einmal
vor seinem Erdloche schlief, hatte einen Splitter
von einer Granate die im Dorfe eingeschlagen war
in das Gesäß bekommen. Das war ein richtiggehender
Heimatschuß, welchen sich ein Jeder wünschte.
Nach mehreren Tagen mußten die Werfer am Dorfeingang
von Fontaines eingebaut werden. Unser
Unterstand war in einem steilen Abhang und
konnten deshalb schlecht beschossen werden. Hier
sah ich das erste Mal einen Meldehund, welcher
bald von einem Posten durch das Klappern der
Hülse geschossen worden wär. Auch ein Sanitätswagen
bekam einen Volltreffer. Eines abends wurde
ein Fesselballon von einem deutschen Flieger abgeschossen.
Eine gegenseitige Ablösung gab es in dieser
Stellung überhaupt nicht. Endlich kamen wir aus
deisem Zwickel heraus. Einige Tage lagen wir in Ruhe
um unsere Sachen instand zu setzen. Groß war diese
nicht. Das Regiment hatte mehrere mal Alarm, wurde
aber niemals eingesetzt. Am 9. Juni befindet sich das
Regt. im Raume von Rallot um am kommenden
Morgen zum Angriff vor zu gehen. Als wir durch
das Dorf marschierten durfte kein Feuerüberfall kommen
denn 2 Regimenter und noch Artillerie bewegten
sich auf der Straße.
-
Seite 42:
Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. Minenwerfer-Kompagnie zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
Seite 43:
unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden. Wir waren später froh, daß
wir hinter der Hecke lagen und hatten die ganze Zeit keine
Verluste. Als wir am folgenden Tage unsere Werfer holten
sahen wir erst die Wirkung des Feuerüberfalls. Bäume
von 50cm Durchmesser lagen über der Straße und
hatten wir Arbeit, dieselben bis in die Stellung zu
bringen. Der Bursche von unserem Leutnant, welcher einmal
vor seinem Erdloche schlief, hatte einen Splitter
von einer Granate die im Dorfe eingeschlagen war
in das Gesäß bekommen. Das war ein richtiggehender
Heimatschuß, welchen sich ein Jeder wünschte.
Nach mehreren Tagen mußten die Werfer am Dorfeingang
von Fontaines eingebaut werden. Unser
Unterstand war in einem steilen Abhang und
konnten deshalb schlecht beschossen werden. Hier
sah ich das erste Mal einen Meldehund, welcher
bald von einem Posten durch das Klappern der
Hülse geschossen worden wär. Auch ein Sanitätswagen
bekam einen Volltreffer. Eines abends wurde
ein Fesselballon von einem deutschen Flieger abgeschossen.
Eine gegenseitige Ablösung gab es in dieser
Stellung überhaupt nicht. Endlich kamen wir aus
deisem Zwickel heraus. Einige Tage lagen wir in Ruhe
um unsere Sachen instand zu setzen. Groß war diese
nicht.
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Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. Minenwerfer-Kompagnie zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
Seite 43:
unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden. Wir waren später froh, daß
wir hinter der Hecke lagen und hatten die ganze Zeit keine
Verluste. Als wir am folgenden Tage unsere Werfer holten
sahen wir erst die Wirkung des Feuerüberfalls. Bäume
von 50cm Durchmesser lagen über der Straße und
hatten wir Arbeit, dieselben bis in die Stellung zu
bringen. Der Bursche von unserem Leutnant, welcher einmal
vor seinem Erdloche schlief, hatte einen Splitter
von einer Granate die im Dorfe eingeschlagen war
in das Gesäß bekommen. Das war ein richtiggehender
Heimatschuß, welchen sich ein Jeder wünschte.
Nach mehreren Tagen mußten die Werfer am Dorfeingang
von Fontaines eingebaut werden. Unser
Unterstand war in einem steilen Abhang und
konnten deshalb schlecht beschossen werden. Hier
sah ich das erste Mal einen Meldehund, welcher
bald von einem Posten durch das Klappern der
Hülse geschossen worden wär. Auch ein Sanitätswagen
bekam einen Volltreffer. Eines abends wurde
ein Fesselballon von einem deutschen Flieger abgeschossen.
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Seite 42:
Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. Minenwerfer-Kompagnie zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
Seite 43:
unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden. Wir waren später froh, daß
wir hinter der Hecke lagen und hatten die ganze Zeit keine
Verluste. Als wir am folgenden Tage unsere Werfer holten
sahen wir erst die Wirkung des Feuerüberfalls. Bäume
von 50cm Durchmesser lagen über der Straße und
hatten wir Arbeit, dieselben bis in die Stellung zu
bringen. Der Bursche von unserem Leutnant, welcher einmal
vor seinem Erdloche schlief, hatte einen Splitter
von einer Granate die im Dorfe eingeschlagen war
in das Gesäß bekommen. Das war ein richtiggehender
Heimatschuß, welchen sich ein Jeder wünschte.
Nach mehreren Tagen mußten die Werfer am Dorfeingang
von Fontaines eingebaut werden. Unser
Unterstand war in einem steilen Abhang und
konnten deshalb schlecht beschossen werden. Hier
sah ich das erste Mal einen Meldehund, welcher
bald von einem Posten durch das Klappern der
Hülse geschossen worden wär. Auch ein Sanitätswagen
bekam einen Volltreffer.
-
Seite 42:
Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. Minenwerfer-Kompagnie zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
Seite 43:
unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden. Wir waren später froh, daß
wir hinter der Hecke lagen und hatten die ganze Zeit keine
Verluste. Als wir am folgenden Tage unsere Werfer holten
sahen wir erst die Wirkung des Feuerüberfalls. Bäume
von 50cm Durchmesser lagen über der Straße und
hatten wir Arbeit, dieselben bis in die Stellung zu
bringen. Der Bursche von unserem Leutnant, welcher einmal
vor seinem Erdloche schlief, hatte einen Splitter
von einer Granate die im Dorfe eingeschlagen war
in das Gesäß bekommen. Das war ein richtiggehender
Heimatschuß, welchen sich ein Jeder wünschte.
Nach mehreren Tagen mußten die Werfer am Dorfeingang
von Fontaines eingebaut werden. Unser
Unterstand war in einem steilen Abhang und
konnten deshalb schlecht beschossen werden. Hier
sah ich das erstye Mal einen Meldehund, welcher
bald von einem Posten durch das Klappern der
Hülse geschossen worden wär.
-
Seite 42:
Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. Minenwerfer-Kompagnie zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
Seite 43:
unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden. Wir waren später froh, daß
wir hinter der Hecke lagen und hatten die ganze Zeit keine
Verluste. Als wir am folgenden Tage unsere Werfer holten
sahen wir erst die Wirkung des Feuerüberfalls. Bäume
von 50cm Durchmesser lagen über der Straße und
hatten wir Arbeit, dieselben bis in die Stellung zu
bringen. Der Bursche von unserem Leutnant, welcher einmal
vor seinem Erdloche schlief, hatte einen Splitter
von einer Granate die im Dorfe eingeschlagen war
in das Gesäß bekommen. Das war ein richtiggehender
Heimatschuß, welchen sich ein Jeder wünschte.
Nach mehreren Tagen mußten die Werfer am Dorfeingang
von Fontaines eingebaut werden.
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Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. Minenwerfer-Kompagnie zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
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unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden. Wir waren später froh, daß
wir hinter der Hecke lagen und hatten die ganze Zeit keine
Verluste. Als wir am folgenden Tage unsere Werfer holten
sahen wir erst die Wirkung des Feuerüberfalls. Bäume
von 50cm Durchmesser lagen über der Straße und
hatten wir Arbeit, dieselben bis in die Stellung zu bringen.
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Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
Seite 43:
unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden. Wir waren später froh, daß
wir hinter der Hecke lagen und hatten die ganze Zeit keine
Verluste. Als wir am folgenden Tage unsere Werfer holten
sahen wir erst die Wirkung des Feuerüberfalls. Bäume
von 50cm Durchmesser lagen über der Straße und
hatten wir Arbeit, dieselben bis in die Stellung zu bringen.
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Seite 42:
Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können. Auch wir hatten dabei unsere
Werfer verloren. Die 11 und 12 Komp. kam in die
Keller des Dorfes, während sich die M. W. zirka
500 Meter von demselben hinter einer Hecke
eingraben mußte. Das Dorf lag die ganze Nacht
Seite 43:
unter Feuer und hörte man von weitem das Schreihen
der verwundeten Kameraden.
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Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
Wir sollten südlich Montidier in Stellung gehen.
Beim Vormarsch kamen wir im Walde von Fromicourt
in einen fürchterlichen Feuerüberfall. Derjenige,
welcher mit dabei war, wird denselben nicht vergessen
können.
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Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben. Ende März
wird I.R. 105 durch Landsturm Inf. Batl. abgelöst
und am 3. April in Savigny verladen.
Am 4. April wurden wir ausgeladen und marschiert
dann das Regt. mehrere Tage über die feindlichen
Stellungen dem Geschützdonner entgegen.
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Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge. Jeder
Werfer durfte nur einen Schuß beim Einschießen
abgeben. Unserer hatte dabei Zylinderbruch und
so konnten wir denselben abbauen und in die
Quartiere einrücken. Auch dieses Unternehmen
soll nichts eingebracht haben.
-
Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte. Nachdem er uns die Sache erzählt hatte,
konnten wir uns das Lachen nicht verhalten, denn
derselbe war doch bestimmt über alle Berge.
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Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen französischen Posten mit holen
wollte.
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Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen. Auch beim
Nachbarregiment 143 und 99 wurden wir herangezogen.
Als wir einmal bei I.R. 143 waren und
die Werfer einbauten, ging Leutnant Demmler und
Sergeant Blaue weiter nach vorn um die Stellung
zu besichtigen. Plötzlich haben sie beide vor einem
Franzosen gestanden. Derselbe hat kehrt gemacht und
war verschwunden. So kam Sergt. Blaue und frug
uns wer einen franz¨øsischen Posten mit holen
wollte.
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Bemerkt sei hier nun, daß beim Sammeln von ersoffenen
Minen, wir 1 Toten und 2 Verwundete hatten.
Den armen Familienvater hatte es furchtbar zerrissen.
Sonst fiehl hier kein Schuß. In Hängematten lagen
wir und ließen uns von der Sonne bescheinen. Hier
hatte wir nur einmal bei einem Patroullien-Unternehmen
eine Glocke zu schießen.
Description
Save description- 49.26755||4.837889||
Autry, Ardennes, France
- 49.359475||4.724553||
Savigny-sur-Aisne, France
- 49.592035||2.654225||
Rollot, France
- 49.647007||2.566932||
Montidier, France
- 49.6563299||2.518765||
Fontaine-sous-Montidier, France
- 49.66852473316198||2.524172333374054||
Framicourt, France
- 49.2208||5.432199999999966||||1
Douaumont
Location(s)
Story location Douaumont
Document location Autry, Ardennes, France
-
Additional document location Savigny-sur-Aisne, France
-
Additional document location Rollot, France
-
Additional document location Montidier, France
-
Additional document location Fontaine-sous-Montidier, France
-
Additional document location Framicourt, France
- ID
- 15519 / 164652
- Contributor
- Christine Geist
Mar, 1918 – June 9, 1918
Login to edit the languages
- Deutsch
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Bursche
- feindliche Flieger
- Fesselballon
- Feuerüberfall
- Flieger
- Heimatschuß
- IR 105
- IR 143
- IR 99
- Kettenbomben
- Leutnant Demmler
- Meldekapsel
- Minenwerfer
- Sergeant Blaue
- Trench Life
www.lwl.orgKriegsschauplatz Somme (Frankreich) 1916: Deutscher Meldehund mit Meldekapsel am Hals beim Sprung über einen Graben
www.lwl.orgSoldat mit Meldehund
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